DE1484692C - Vorrichtung zum Einspülen von biegsamen Leitungen, insbesondere Kunststoffrohren, elektrischen Kabeln oder dergleichen unter die Sohle des Bodens von Gewässern - Google Patents

Vorrichtung zum Einspülen von biegsamen Leitungen, insbesondere Kunststoffrohren, elektrischen Kabeln oder dergleichen unter die Sohle des Bodens von Gewässern

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DE1484692C DE1484692C DE 1484692 C DE1484692 C DE 1484692C DE 1484692 C DE1484692 C DE 1484692C
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Gewässern von einem Taucher durchgeführt werden zum Einspülen von biegsamen Leitungen, insbeson- kann, ist dies bei größeren Wassertiefen nicht mögdere Kunststoffrohren, elektrischen Kabeln od. dgl. lieh. In einem solchen Fall muß das Gerät zum unter die Sohle des Bodens von Gewässern mit einem Zwecke einer Neueinstellung entweder an die Ober-Spülgerüst zur Aufnahme mindestens eines. Druck- 5 fläche geholt werden, was mit erheblichen Kosten wasser zu Spüldüsen leitenden Rohres (Druckwasser- und Zeitverlusten verbunden ist, oder man wird verrohr) und mindestens eines Kanals (Kabelkanal) für suchen, die Spülrinne unter Inkaufnahme ungünstiger die Zuführung mindestens einer biegsamen Leitung Arbeitsbedingungen mit der ursprünglich gewählten zum unteren Ende des Spülgerüstes, wobei die Spül- Spülgerüsteinstellung zu Ende zu spülen, wobei düsen im wesentlichen nach vorn in die gewünschte io gleichfalls Zeitverluste eintreten und darüber hinaus Bewegungsrichtung des Spülgerüstes und die Mün- die ordnungsgemäße Arbeitsausführung in Frage gedung des Kabel kanals nach hinten weisen und wobei stellt ist.
das Spülgerüst zwischen zwei miteinander Starr ver- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufbindbaren Schwimmkörpern, von denen mindestens bauend auf dem bekannten Gerät eine Vorrichtung der eine zur Aufnahme einer das Druckwasser liefern- 15 zu schaffen, welche auch in großen Wassertiefen und den Unterwasserpumpe dient, schwenkbar und ein- ohne ein zwischenzeitliches Heraufholen unmittelbar stellbar um eine waagerechte Achse gelagert ist. am Gewässer bzw. Meeresgrund auf veränderte
Mit der Zunahme des internationalen Telefon- Bodenverhältnisse neu einstellbar ist. Dabei können Verkehrs befindet sich das internationale Seekabel- die Kabel oder Rohre bereits vor Beginn der Einnetz in ständiger Erweiterung. Auch der Weltschiffs- ao spülung auf dem Boden des Gewässers ausgelegt sein, verkehr und das internationale Hochseefischerei- oder sie werden während des Einspülvorganges vom wesen nehmen ständig zu. Da sowohl die Schiffs- Gerät in an sich bekannter Weise zugeführt,
anker als auch die Schleppnetze der Fischereifahr- Die gestellte Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der zeuge beim Fassen von Kabeln stets eine Beschädi- eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß gung dieser Kabel verursachen, nimmt auch die Zahl 25 der Erfindung das Spülgerüst an einer Wiege beder Kabelschäden ständig zu. Auch die schwerste festigt ist, die zwischen zwei Traghebeln lösbar anArmierung von Kabeln kann Beschädigungen nicht geordnet ist, und daß jeder Traghebel für sich an verhindern. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß einem Schwimmkörper um eine waagerechte Achse die Entwicklung der Kabelindustrie gerade dahin drehbar gelagert ist, wobei die Drehlage jedes Traggeht, die Tiefseekabel ohne Armierung herzustellen. 30 hebeis mittels einer längbaren Hilfskraftvorrichtung
Der einzige Weg, Beschädigungen derartiger Lei- einstellbar ist, welche ihrerseits an einer von der Drehtungen durch mechanische äußere Einflüsse zu ver- achse abliegenden Stelle an den jeweiligen Trag-. hindern, besteht bei Gewässern genauso wie an Land hebeln angelerikt ist und sich zum zugehörigen darin, die Leitungen in den Boden einzubetten. Viele Schwimmkörper abstützt.
Geräte zum unter die Sohle von Gewässern bringen 35 Auf diese Weise können jederzeit die Tiefenlage von Kabeln oder Rohren wurden bisher entwickelt; des Spülgerüstes und damit die Einspültiefe je nach es ist aber noch nicht gelungen, ein Gerät zu schaffen, Bedarf verändert werden, indem die Wiege und mit mit dem auch anhaltende Erfolge in größeren Wasser- ihr das Spülgerüst aus ihrer normalen senkrechten tiefen erzielt wurden. Alle Geräte, die bisher mit Er- Stellung herausgeschwenkt werden. Gleichzeitig werfolg gearbeitet haben, sind nur in flachem Wasser 40 den auf diese Weise das Ein- und Ausfahren des anwendbar, weil sie von Bord eines Schiffes oder Spülgerätes beträchtlich erleichtert, da das Spül-Pontons mechanisch gesteuert und bedient werden gerüst während des Ein- und Ausfahrens recht weit müssen. Diese Möglichkeit entfällt bei großen Wasser- in Richtung auf die Längsachse der Schwimmkörper tiefen wegen der dann entstehenden großen Gewichte, umlegbar ist. Da Halte- und Schwenkfunktionen jetzt der Unhandlichkeit bei starken Strömungen und 4S vollständig von Wiege und Hilfskraftvorrichtung Tiden sowie wegen des Wetterrisikos. Ein Einspül- übernommen sind, kann das Spülgerüst schnell und gerät für das Verlegen von biegsamen Kunststoff- mit geringem Aufwand durch ein anderes ersetzt werrohren, elektrischen Kabeln oder dergleichen Leitun- den. Es braucht in diesem Fall lediglich die Flanschgen, welches sich bewährt hat, ist aus der deutschen verbindung zwischen dem Spülgerüst und der Wiege Auslegeschrift 1 111 692 bekannt. Dieses Einspül- 5° gelöst und ein anderes Spülgerüst an die Wiege neu gerät besteht aus einem Spülgerüst, welches zwischen angeflanscht zu werden. Die Druckwasseranschlüsse zwei miteinander starr verbundenen Schwimm- brauchen, da sie in das kastenartige Unterteil der körpern um eine waagerechte Achse schwenkbar ge- Wiege eintreten, beim Spülgerüstwechsel nicht gelagert und in Schwenkstellungen arretierbar angeord- löst zu werden. Ein derartiges Auswechseln des net ist. Einer der Schwimmkörper nimmt, dabei die 55 Spqlgerüstes ist aber gerade beim Einspülen von Leidas Druckwasser liefernde Unterwasserpumpe auf. tungen in den Meeresboden verhältnismäßig häufig Das Spülgerüst selbst nimmt ein Druckwasserrohr erforderlich.
auf, welches das Druckwasser zu in Bewegungs- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin-
richtung des Spülgerüstes nach vorn gerichteten Spül- dung sind die Hilfskraftvorrichtungen als hydraulisch
düsen leitet. Weiterhin führt durch das Spülgerüst ein 60 betätigte Zylinder ausgebildet, und ist die insbeson-Kabelkanal zum unteren Gerüstende, welcher nach dere elektrisch angetriebene Pumpe zur Erzeugung
hinten ausmündet und durch den eine biegsame Lei- der hydraulischen Energie auf dem Schwimmkörper
tung hindurchziehbar ist. angeordnet. Weiterhin sind die Hydraulikpumpe ein-
Bei unerwartet auftretenden Hindernissen in der schließlich ihres Antriebsmotors und ihrer Steuerung für die auszuspülenden Rinne vorgesehenen Trasse 65 in einem auf den Schwimmkörpern befestigten Bemuß das Spülgerüst durch Verschwenken an die ver- hälter eingeschlossen. Die elektrische Energie zum änderten Bodenverhältnisse angepaßt werden. Wäh- Antrieb wird durch ein Kabel vom Verlegeschiff zurend die Anpassung bzw. Neueinstellung in flachen geführt. Die ölhydraulische Energie erhalten die Hy-
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draulikzylinder über Hochdruckschläuche. Es ist Fig. 13 eine Queransicht auf eine Wiege nach
aber auch die Verwendung von Servokräften mög- F i g. 12 in Richtung des Pfeiles XIII nach F i g. 12,
lieh, beispielsweise auch durch die Verwendung von Fig. 14 einen Schnitt längs der LinieXIV-XIV
Elektromotoren, die mit großer Sicherheit wasser- nach Fig. 12,
dicht ausgeführt werden können. 5 Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 12,
ist die Wiege mit Hilfe von zwei insbesondere zwei- F i g. 16 eine Seitenansicht auf eine Traghebelteiligen Lagern an jedem Traghebel befestigt, wobei konstruktion nach der Erfindung zum Haltern und auf der in Bewegungsrichtung des Spülgerüstes nach zum Verschwenken der Wiege,
vorn weisenden Kante jedes Traghebels die Lager- io F i g. 17 eine Ansicht auf die Konstruktion der schale den Lagerzapfen der Wiege etwa von vorn her Fig. 16 in Richtung des Pfeiles XVII,
umfaßt, während auf der in Bewegungsrichtung des Fig. 18 einen Teilschnitt längs der Linie Spülgerüstes nach hinten weisenden Kante jedes XVII-XVII nach Fig. 16.
Traghebels die Lagerschale den Lagerzapfen der Die Lage der Teile 12 bis 17 ist spiegelbildlich
Wiege von hinten her umfaßt. Für den Aufbau und 15 gegenüber der Lage dieser Teile nach den F i g. 1
die Handhabung der Lager erweisen sich diese bis 3 zu sehen. Während die Bewegungsrichtung des
speziellen Lagerstellen als günstig. Schlittens nach den F i g. 1 bis 3 in der Zeichenebene
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung von links nach rechts verläuft, ist die Bewegungsist auf der Wiege ein wasserdichter Schwingungs- richtung bei den F i g. 12 bis 18 umgekehrt zu sehen, erzeuger (Vibrator) angeordnet und sind zwischen 20 Das Spülgerät besteht aus zwei Pontons 1, welche der Wiege und ihrer Befestigung an den Schwimm- in mehrere wasserdichte Räume2 (Fig. 4 und 5) körpern schwingungsdämpfende Mittel vorgesehen, unterteilt sind, welche wahlweise als Trimmzellen beindem insbesondere die Wiege mit Hilfe von Schwing- nutzt werden können. An jeder Trimmzelle befindet metallagern an den Traghebeln befestigt ist. Schließ- sich ein Preßluftanschluß 3, der mit einer Preßluftlich sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Er- 25 flasche 5 auf nicht näher dargestellte Weise in Verfindung die die Wiege tragenden Traghebel zu- bindung steht. Außerdem ist an jeder Trimmzelle 2 sammen mit den sie betätigenden Hilfskraftvorrich- ein offenes Standrohr 4 (Fig. 6) angeordnet, das etwa tungen auf einem Rahmen angeordnet, welcher par- von dem Boden der Zelle ausgeht und an ihrem allel zur Bewegungsrichtung des Spülgerüstes ein- oberen Rande ins Freie öffnet. Das offene Standstellbar auf den Schwimmkörpern gelagert ist. 30 rohr 4 hat die Aufgabe, den Druckausgleich zwischen
Die Erfindung wird an Hand der in den Zeich- Außen- und Innendruck bei zunehmender oder ab-
nungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher er- nehmender Wassertiefe automatisch herbeizuführen,
läutert. Es zeigt Das Fluten oder Lenzen der einzelnen Trimmzellen 2
F i g. 1 eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäß wird vom Verlegeschiff aus gesteuert,
ausgebildetes Einspülgerät mit einem geschlossenen 35 Vor den auf noch zu beschreibende Weise mit-
Spülgerüst, einander verbundenen Pontons 1 schieben sich bei
F i g. 2 eine Queransicht auf das Einspülgerät der Bewegung des Spülgerätes an einem Träger an-
nach F i g. 1 unter Fortlassung eines Teiles des Spül- geordnete Walzen 6 her, welche ein Festfahren des
gerüstes, Spülgerätes im Boden oder ein Einbohren der Pon-
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 1, jedoch 40 tons im Boden verhindert. Die Oberflächen der WaI-
mit schematischer Darstellung der elektro-hydrau- zen können mit Stollen 24 versehen sein, um die Rei-
lischer Einrichtung zum Verschwenken der Wiege und bung gegenüber dem Meeresgrund zu erhöhen. An
des an ihr befestigten Spülgerüstes, der Innenkante von zwei auf einer Achse angeord-
F i g. 4 eine schematische Seitenansicht auf einen neten Walzen 6 greift haneportartig ein Zugseil 31
erfindungsgemäß ausgebildeten Schwimmkörper, 45 (Fig. 1) an, so daß das einzuspülende und auf dem
F i g. 5 eine Ansicht von oben auf zwei zusammen- Meeresgrund liegende Kabel frei zwischen den beiarbeitende Schwimmkörper, wobei jedoch die starre den Seilen in das Spülgerät einlaufen kann.
Verbindung der beiden Schwimmkörper untereinan- Die beiden Pontons 1 sind mittels eines stabilen, der nicht dargestellt ist, U-förmig ausgebildeten Kastenrahmens 10 miteinan-
F i g. 6 eine Queransicht auf die Schwimmkörper 50 der verbunden. Dieser Kastenrahmen 10 hat etwa die
nach den F i g. 4 und 5, gleiche Länge wie die beiden Pontons und ist an
F i g. 7 eine schematische Seitenansicht auf das diesen in der Länge verstellbar befestigt unter Zu-
Spülgerät nach der Erfindung mit der Wiege zur Hai- hilfenahme eines rohrförmigen Querträgers 30. In der
terung des Spülgerüstes und einer schematischen Dar- Mitte dieses Rahmens 10 ist eine um etwa 90° dreh-
stellung von Druckwasserleitungen und Pumpe, 55 bare Wiege 11 gelagert, die im wesentlichen aus einer
Fig. 8 eine Queransicht auf das Spülgerät nach starren kastenartigen Stahlkonstruktion besteht,
Fig. 7, welche auf ihrer unteren Seite Flansche 38 aufweist,
F i g. 9 eine schematische Seitenansicht eines Spül- an denen das jeweils benötigte Spülgerüst 12, 13 be-
gerätes nach der Erfindung mit einer schematischen festigt werden kann.
Darstellung der mit dem Gerät verwendeten Meß- 60 Aus den Seitenwänden der Wiegell ragen etwa
gerate, senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Schlittens
F i g. 10 eine Queransicht des Spülgerätes nach je zwei im Abstand voneinander angeordnete Lager-
F i g. 9, zapfen 39 und 40 heraus (F i g. 18), welche auf weiter
Fig. 11 eine schematische Darstellung zur Ver- unten näher beschriebene Weise einerseits in der deutlichung des Anbringens eines Spülgerätes nach 65 Wiege 11 befestigt und andererseits in je einem Trag-
der Erfindung vom Ufer eines Gewässers aus, hebel 41 fest eingespannt sind. Die beiden Traghebel
Fig. 12 eine Seitenansicht auf eine Wiege nach 41 (vgl. auch Fig. 16 und 17) sind zu beiden Seiten
der Erfindung, des Rahmens 10 um je eine Lagerstelle 42 drehbar
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gelagert. Der dazugehörige Lagerbock wird von den gurtungsblech 112 und nach vorn durch eine Blech-Innenträgern 36 des Rahmens 10 getragen. Die Trag- wand 123 abgeschlossen wird, die sich von dem hebel 41 sind mit Hilfe von doppeltwirkenden Hy- Doppelflansch 111 aus zwischen den Blechwänden draulikzylindern 15 verschwenkbar. Diese in der 110 bis über die Untergurtung 113 hinaus erstreckt. Länge verstellbaren Hydraulikzylinder 15 greifen . 5 An den Blechwänden 110 greifen zwei sich nach einerseits an jeweils einer Lagerstelle 97 des Rahmens unten öffnende Stutzen 44 an; über sie wird das
10 und andererseits, und zwar mit ihrer Kolben- Druckwasser dem Raum 122 und damit den Druckstange mit einem Auge 98 an einer Lagerstelle 99 der wasserkanälen des jeweiligen Spülgerüstes 12, 13 zu-Traghebel 41 an. geführt, das an den Flanschen 38, 111 und 114 an-
Die beiden Traghebel 41 können mit Hilfe eines io geflanscht ist.
Ankerbolzens 76 miteinander verbunden sein. Zu Der Bolzen 76 (Fig. 1, 2 und 17) ist für das Eindiesem Zweck sind an den Traghebeln 41 Lager- legen des Kabels bei Verwendung von geschlossenen bocke 100 vorgesehen, die nach Einschieben des Spülgerüsten 13 herausnehmbar. Während des Ver-Ankerbolzens 76 in die Lagerbohrung ein Fest- legebetriebes verbindet er die Traghebel 41 starr mitklemmen des Ankerbolzens 76 gestatten. Nach dem 15 einander. Die Durchbrüche 77 im oberen Teil der Lösen der nicht gezeigten Klemmschrauben kann der Wiege sind entsprechend groß ausgebildet, so daß die Ankerbolzen 76 leicht entfernt werden; zu diesem Wiege mit dem angeflanschten Spülgerüst 12, 13, so-Zweck ist er mit einem Handgriff 105 ausgerüstet. bald diese Teile durch den Vibrator 17 zur Aus-
Zur Aufnahme der Lagerbolzen 40 ■ in der Wiege führung von Schwingungen angestoßen worden sind,
11 ist. an jedem Traghebel 41 ein Lager 106 vor- 20 frei schwingen kann, damit der Boden durch das gesehen, während zur Aufnahme der Lagerbolzen 39 Spülgerüst aufgelockert werden kann.
je ein Lager 107 an den Traghebeln vorhanden ist. Damit die Schwingungen nicht auf den Rahmen 10 Das Lager 107, befindet sich in der Bewegungsrich- und auf die Pontons 1 übertragen werden, sind tung des Schlittens auf der nach vorn weisenden Seite Schwingungsdämpfer vorgesehen. Die Zapfen 39 und des Traghebels 41, und das Lager 106 befindet sich 25 40 sind in der Wiege in Ausnehmungen 124 (F i g. 12 auf der in Bewegungsrichtung des Schlittens nach bis 15) angeordnet. In diesen Ausnehmungen werden hinten weisenden Seite des Traghebels 41. Im üb- die Bolzen 39, 40 mit Hilfe von Flanschen 125 gerigen sind die Lager 106 und 107 untereinander sichert, welche gleichzeitig die axiale Lage der BoI-gleich. zen sicherstellen. Die auf diese Weise aus den Seiten-
An. Hand der Fig. 12 bis 15 sei nunmehr der Auf- 30 ebenen der Wiegell herausragenden Lagerzapfen bau der Wiege 11 näher erläutert. Die Wiege be- 39, 40 sind dann in Schwingmetallbuchsen 16 innersteht im wesentlichen aus zwei rings um je einen Aus- halb der Lagerstellen 106, 107 der Traghebel 41 elaschnitt 109 herumlaufenden geschlossenen Profil- stisch eingespannt. Zu diesem Zweck ist auf die kästen 108, die auf ihren einander gegenüberliegenden Lagerbolzen 39, 40 je eine Mutter 115 aufgeschraubt, Seiten durch eine nach unten über den Profilkasten 35 welche mittels eines Kegels 116 auf die Innenbuchse hinausragende Blechwand 110 abgeschlossen sind, 117 der Schwingmetallbuchse 16 einwirkt, die sich welche auch den Abschnitt 109 überbrückt. Auf der wiederum gegen einen Kegel 118 des Lagerbolzens oberen Seite der beiden Profilkästen 108 befinden 39, 40 abstützt. Die Innenbuchse 117 ist mittels Nut sich Flanschkonstruktionen 121, an denen ein Vibra- und Feder 119 auf dem Lagerbolzen 39, 40 axial betör 17 (vgl. F i g. 1 und 2) befestigt werden kann, der 40 wegbar, jedoch drehfest gelagert. Es ist auf diese dann gleichzeitig die oberen Teile der beiden Profil- Weise möglich, die auf ihrer Innenbuchse 117 und kästen 108 gegeneinander versteift. Falls ständig ohne auf ihrer Außenbuchse 126 aufvulkanisierte Gummi-Vibrator gearbeitet oder der Vibrator an anderer ringschicht 120 der Schwingmetallbuchse 16 mehr Stelle montiert werden soll, können die Flansch- oder weniger stark vorzuspannen,
konstruktionen 121 auch fortgelassen werden, wie es 45 Jeder der beiden Hydraulikzylinder ist doppelt sich beispielsweise aus F i g. 3 ergibt. seitig beaufschlagt. Durch Beaufschlagung der einen
An der unteren Kante der beiden Blechwände 110 oder anderen Seite des Kolbens können die Wiege
ist je ein Doppelflansch 38 vorgesehen; die beiden und damit das an ihr befestigte Spülgerüst 12, 13 um
Doppelflansche 38 sind auf ihrer in Bewegungs- etwa 90° verschwenkt werden. Die eine Endstellung
richtung des Schlittens weisenden Seite durch einen 50 des Spülgerüstes ist in Fig. 1 ausgezogen dargestellt,
Doppelflansch 111 miteinander verbunden. Der während die andere Endstellung in dieser Figur strich-
Doppelflansch 111 bildet zusammen mit den Flan- punktiert wiedergegeben ist.
sehen 38 im Grundriß eine U-Form und dient zur Vorn auf den beiden Pontons 1 befindet sich ein
Befestigung der jeweilig gewünschten Spül- Druckbehälter 18, in den das ferngesteuerte Hy-
gerüste 12,13. . , 55 draulikaggregat 104 für die Betätigung der Hy-
Zur Verbindung der beiden Profilkästen 108 des draulikzylinder 15 eingebaut ist. Durch Druckleitun-Kastenträgers der Wiege 11 ist in der unteren Hälfte gen bzw. Schäuche 101 (F i g. 4) ist die elektrisch anein quer verlaufender Verbindungsprofilkasten vor- getriebene Servoölpumpe 104 mit den Hydraulikgesehen, der im wesentlichen aus dem Obergurtungs- zylinder 15 verbunden. Entsprechend der erforderblech 112 und dem Untergurtungsblech 113 besteht. 60 liehen Tiefeneinstellung des Spülgerüstes wird vom Das gewölbte Obergurtungsblech 112 läuft nach Schleppschiff über Kabel 85 der Elektromotor mit unten bis zur Ebene der Flansche 38, 111 und endet der angekuppelten Servoölpumpe im Rechts- oder dort ebenfalls in einem die beiden Flansche 38 mit- Linksdrehsinn angelassen, so daß der erzeugte Öleinander verbindenden Flansch 114. Die Flansche 38, druck durch die Leitungen 101 die Hydraulikzylinder 111 und 114 umschließen die nach unten offene 65 15 betätigen kann. Auf diese Weise ist die Wiege 11 Fläche eines Raumes 122, der nach oben durch das und das an sie angeflanschte Spülgerüst in je ge-Obergurtungsblech 113, nach den Seiten durch die wünschte. Stellung zwischen 0 und 90° ver-Blechwände 110, nach hinten durch den Ober- schwenkbar.
In dem unteren Teil des Druckbehälters 18 ist der Servoölausgleichstank 103 vorgesehen, der durch ein Sauge- oder Druckausgleichsrohr 102 mit der Servopumpe verbunden ist.
Weiterhin ist in einem oder in beiden Pontons (vgl. F i g. 1, 4, 5, 7 und 8) je eine elektrisch angetriebene Unterwasserhochdruckpumpe 20 gelagert. Diese Pumpe wird über die Kabelleitung 85 (F i g. 3) vom Verlegeschiff aus mit Strom versorgt und gesteuert. Die Pumpe 20 saugt das Wasser über einen schnorchelähnlichen Schlauch 21 (F i g. 2) an. Dieser Schlauch, der an seinem Ende mit einem trichterförmigen Schwimmkörper 43 versehen ist, stellt sich je nach Wassertiefe so hoch ein, daß das von den Spüldüsen aufgewirbelte Bodenmaterial nicht mit angesaugt werden kann. Das Druckwasser wird über einen Schlauch 22 in einem Bogen zu dem Druckanschluß 44 der drehbar gelagerten Wiege 11 geführt. Diese Wiege vereinigt in sich nun alle Funktionen, die auf das Spülgerüst geleitet werden sollen, nämlich
1. die Wiege ist derart drehbar gelagert, daß das Spülgerüst 12, 13 von der waagerechten in die senkrechte Stellung gedreht werden kann;
2. auf der Wiege ist ein Unterwasservibrator 17 derart gelagert, daß die Schwingungen nicht in die Pontons 1 geleitet, sondern nur auf das Spülgerüst 12,13 übertragen werden;
3. die Druckwasserleitung zum Druckwasseranschluß 44 wird so geführt, daß die Drehmöglichkeit der Wiege nicht beeinträchtigt wird.
Man braucht also beim Auswechseln der Spülgerüste 12, 13 nur den Verbindungsflansch zwischen der Wiege und dem Spülgerüst zu lösen und nach Einsetzen eines anderen Spülgerüstes die Flansche wieder zu verschrauben.
Die Ausbildung der Spülgerüste richtet sich einerseits danach, welches Objekt (Kabel oder Rohr) eingespült werden soll, andererseits auch nach der Gewässerbodenart.
Zur Beobachtung der einzelnen Phasen des Einspülvorganges auf dem Meeresgrund dient eine Fernsehanlage 50 (Fig. 9), welche mit starken Scheinwerfern 51 so auf dem Spülgerät angeordnet ist, daß man von Bord des Verlegeschiffes aus alle Funktionen des Gerätes einwandfrei überwachen kann. Zur weiteren Kontrolle ist ein Schlagseitenanzeiger 52 (F i g. 10) zusammen mit einem Neigungsanzeiger 53 im Mittelpunkt des Gerätes angeordnet. Es ist also möglich, zusätzlich zur optischen Kontrolle auf dem Anzeigegerät an Bord des Verlegeschiffes die Schlagseite abzulesen. Die jeweilige Stellung des Spülgerüstes 12, 13 zur Horizontalen des Gerätes ist über ein Winkelanzeigegerät 54 kontrollierbar.
Mit dem Spülgerät nach der Erfindung können verschiedene Arten von Verlegungen ausgeführt werden:
1. Bereits ausgelegte und in Betrieb befindliche Kabel können ohne Unterbrechung in die projektierte Tiefe eingespült werden.
2. Bei Neuverlegungen kann das Kabel direkt aus dem Kabeltank des Vorschiffes oder von der Trommel ablaufend eingespült werden.
Fig. 11 zeigt den Beginn eines Einspülvorganges. Das Einspülgerät mit dem fertig an der Wiege montierten Spülgerüst 13 wird am Ufer aufgebaut; das Kabel 95 wird in das waagerecht liegende Spülrohr eingelegt. Nach dem Einbau des Kabels wird vom Verlegeschiff aus, welches sich nach den örtlichen Verhältnissen näher oder weiter von Ufer durch Anker festgelegt hat, das Spülgerät unter Spüleinwirkung und gleichzeitigem Aufrichten des Spülgerüstes in tieferes Wasser hineingezogen. Bis zum Erreichen der Wasserlinie wird das Druckwasser vom Verlegeschiff zugeführt, dann wird bei genügender Wassertiefe die Unterwasserpumpe 20 in Betrieb genommen. Die Schlauchverbindung zum Verlegeschiff wird dann
ίο entfernt. Die erforderliche Lose des Kabels wird beim Verlegeschiff vorgehalten. Die Hydraulikzylinder 15 ermöglichen ein allmähliches und sehr sicheres Aufrichten des Spülgerüstes 13 bis zu der gewünschten Spültiefe 96. . ·.
Bei Erreichen von Wassertiefen, in welchen eine feste Verankerung des Verlegeschiffes nicht mehr möglich ist, erfolgt das Ziehen des Spülgerätes mittels eines Schleppers, der mit einem entsprechend langen Zugdraht in Ziehrichtung vor dem Schlitten eingesetzt wird. Das Kabel 85 stellt dabei die Verbindung mit der Steuerzentrale des Schleppschiffes her. Alle Funktionen des Einspülgerätes werden nun von der Zentrale auf dem Schlepper beobachtet und gesteuert, wobei auftretende Bodenunebenheiten oder andere Bodenverhältnisse zu einer vom Schlepper veranlaßten Verstellung des Spülgerüstes Anlaß geben können.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einspülen von biegsamen Leitungen, insbesondere Kunststoffrohren, elektrischen Kabeln od. dgl. unter die Sohle des Bodens von Gewässern mit einem Spülgerüst zur Aufnahme mindestens eines Druckwasser zu Spüldüsen leitenden Rohres (Druckwasserrohr) und mindestens eines Kanals (Kabelkanal) für die Zuführung mindestens einer biegsamen Leitung zum unteren Ende des Spülgerüstes, wobei die Spüldüsen im wesentlichen nach vorn in die gewünschte Bewegungsrichtung des Spülgerüstes und die Mündung des Kabelkanals nach hinten weisen und wobei das Spülgerüst zwischen zwei miteinander starr verbindbaren Schwimmkörpern, von denen mindestens der eine zur Aufnahme einer das Druckwasser liefernden Unterwasserpumpe dient, schwenkbar und einstellbar um eine waagerechte Achse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgerüst (12, 13, 14) an einer Wiege befestigt ist, die zwischen zwei Traghebeln (41) lösbar angeordnet ist, und daß jeder Traghebel für sich an einem Schwimmkörper (1) um eine waagerechte Achse drehbar gelagert ist, wobei die Drehlage jedes Traghebels mittels einer längbaren Hilfskraftvorrichtung (15) einstellbar ist, welche ihrerseits an einer von der Drehachse abliegenden Stelle (99) an den jeweiligen Traghebel angelenkt ist und sich am zugehörigen Schwimmkörper abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskraftvorrichtung (15) als hydraulisch betätigte Zylinder ausgebildet sind und daß die insbesondere elektrisch angetriebene Pumpe (104) zur Erzeugung der hydraulischen Energie auf den Schwimmkörpern angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikpumpe (104) einschließlich ihres Antriebsmotors und
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ihrer Steuerung in einem auf den Schwimmkörpern (1) befestigten Behälter (18) eingeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiege (11) mit Hilfe von zwei insbesondere zweiteiligen Lagern (106, 107) an jedem Traghebel (41) befestigt ist, wobei auf der in Bewegungsrichtung des Spülgerüstes nach vorn weisenden Kante jedes Traghebels die Lagerschale (107) den Lagerzapfen
(39) der Wiege etwa von vorn her umfaßt, während auf der in Bewegungsrichtung des Spülgerüstes nach hinten weisenden Kante jedes Traghebels die Lagerschale (106) den Lagerzapfen
(40) der Wiege von hinten her umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wiege (11) ein wasserdichter Schwingungserzeuger (17; Vibrator) angeordnet ist und daß zwischen der Wiege und ihrer Befestigung an den Schwimmkörpern (1) schwingungsdämpfende Mittel (16) vorgesehen sind, indem insbesondere die Wiege (11) mit Hilfe von Schwingmetallagern (16) an den Traghebeln (41) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wiege (11) tragenden Traghebel (41) zusammen mit den sie betätigenden Hilfskraftvorrichtungen (15) auf einem Rahmen (10) angeordnet sind, der parallel zur Bewegungsrichtung des Spülgerüstes (12, 13, 14) einstellbar auf den Schwimmkörpern (1) gelagert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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