-
Vibrationaverdichterma8chine" Insbesondere Grabenverdichter Die Erfindung
betrifft Vibrationaverdlohtemaschinen, Insbesondere sogenannte Grabenverdichter,
wie sie'zum Verdichten von Erdanschüttungen In langgestreckten Gräben ver_ wendet
werden. Die Erfindung betrifft In erster Linie Kaschinen der genannten Art,
die mit einer von einem Antriebsmotor angetriebenen Unwucht ausgerüstet sind
und sich gemäß Patent Nr . .......... (Patentanmeldung Sch 32 207
V/84o) selbst
mit Hilfe eines ausspannbaren Führungselements, wie
eines Seiles, einer Kette oder dergleichen, in dem Graben hin und zurück führen.
-
Bei diesen Geräten gibt das auf der Bodenplatte angeordnete Unwuchtaggregat,
das vom Antriebsmotor über einen Riementrieh angetriehen wird, zu gewissen Mängeln
bzw. Schwierigkeiten Anlaß, die z um Teil dadurch bedingt sind, daß solche Aggregate
beim Betrieb des Geräts Vibrationen erzeugen» die zwar In der Hauptsache aufwärts
bzw. abwärts gerichtet sind, die aber daneben eine waagerechte Komponente enthalten,
die In der Regel zum Vorschub der Verdichtermaschinen ausgenutzt wird und bei haschinen
mit zwangeweiaem Vorschub mit Hilfe eines Seiles bzw. einer Kette oder dergleichen
weitgehend unterdrückt bzw. unwirksam gemacht werden muß. Dies .geschieht bisher
durch entsprechende Anordnung des Unwuchtaggregats auf der Bodenplatte, Diese Art
der Unterdrückung ist jedoch unvollkommen und In Ihrem Ausmaß zum Teil von der Art
des Untergrundes abhängig.
-
Diese Mängel und Schwierigkeiten sollen In erster Linie durch die
Erfindung vermieden werden, wobei gleichzeitig die Abmessungen des Geräts In erwünschter
Weise durch Verringerung der Bauhöhe verbessert werdeii. Die Erfindung sieht zu
diesem Zweck bei einer Vibrationaverdichtereaschine der genannten Art mit FÜhrungseinrichtungen
zum Hin- und
Zurückführen der Maschine und Unwuohteinrichtungen
zum Antrieb der Bodenplatte, die von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden,
vor" daß auf der Bodenplatte der ,ggregate Easchine in einem Abstand voneinander
zwei Unwuchta angeordnet sind, die gleichzeitig angetrieben sind. Man känn
auf diese Weise das eine Aggregat am vorderen Ende der Bodenplatte und das andere
Aggregat an Ihrem hinteren Ende anordnen" so daß zwischen beiden Aggregaten Raum
zur Unterbringung des Antriebemotors verbleibt und dieser gegen-Über den bisherigen
AusfÜhrungeformen niedriger angeordnet werden kann, wodurch sich natürlich die gesamte
Bauhöhe verringern läßt.
-
Die beiden Unwuchtaggregate kann man von dem gemeinsamen Motor aus
auf mannigtaohe Art antreiben. So Annen beispielsweise beide Aggregate gleichphanig
In entgegengesetztem Drehsinne angetrieben werden, wenn man horizontale Bewegungskrätte
kompensieren will, Eine solche Anordnung erfordert jedoch ein Umkehrgetriebe zwischen
beiden Aggregaten. Ein solchen Umkehrgetriebe kann man einsparen, wenn man nach
einem weiteren Merimalder Erfindung die beiden Aggregate in gleichem Dreheinne und
mit einer Ph«enversohlebung von 186o
zueinander antreibt. Horizontale Bewegungskräfte
werden hierbei ebenfalls kompowiert und die Bodenpiatte In eine Art KIppschwingungen
versetzt, bei denen sie ajoh an Ihren
vorderen Ende, an-hebt, während
sie am hinteren Ende niedergedrückt wird und umgekehrtg so daß die Vibrationsfrequenz
der Bodenplatte doppelt so hoch wie diejenige der Unwuchtaggregate wird. Eine ähnliche
Wirkung kann man erzielen, wenn man die Unwuchtaggregate bei einer Phasenverschlebung
von 180 0 zueinander In entgegengesetztem Drehainne antreibt und hierbei
gegebenenfalls die Drehrichtung der Aggregate umsteuerbar macht. Eine solche Anordnung
erfordert jedoch wiederum ein besonderes Umsteuergetriebe, das auch er:rorderlich
sein würde, wenn man die beiden Aggregate gleichphasig und In gleichem Drehsinne
antreiben-will, um die Verdichterleistung zu steigern. Diese beiden Ausführungemöglichkeiten
dürften wegea des zusätzlichen Umsteuergetriebes und der damit verbundenen Kosten
auf besondere Anwendungsfälle begrenzt bleiben.
-
Die Erfindung läßt die mannigfaohsten AusfÜhrungsmöglichkeiten zu.
In der Zeichnung Ist als Ausführungebeispiel eine Verdichtermaschine gemäß der Erfindung
dargestellt. Auf der Bodenplatte 11 dieses Geräte sind zwei Unwuchtaggregate
12 und 13 angeordnet, die durch einen Riemen miteinander gekoppelt sind.
Dieser Riemen ist als Zahnriemen ausgebildet, so daß sich die einmal eingestellte
Phasenlage der Unwuchtaggregate zueinander nicht verändern kann. Die beiden Unwucht-*
aggregate 12 und 13 werden, Wie sich aus der Blemenführung
ergibt,
In gleichen Drehsinne und zum Ausgleich horizontaler Schubkräfte mit einer Phasenveraohlebung
von 1800 angetrieben, Zum Antrieb sowohl der Unwuchtaggrogate 12,
13 als auch zum Vorschub des Geräte dient ein Motor, der mit einem nicht
besondern dargestellten Wendegetriebe gekoppelt und In der Zolohnung als
kompakter Block 15 angedeutet Ist. Der Antrieb der Unwuchtaggregate erfolgt
Über die Antreibeaoheibe 16 und den Riemen 17 auf die Scheibe
18 des Unwuohtaggregats 13, das seinerseits Über den Zahnriemen
14 das Unwuohtaggregat 12* mitnimmt. An die Stelle den Riementriebe könnten
zur Kraft-Übertragung auch ein Zahnradtrieb oder ein Kettentrieb treten.
-
Der Alotor-Getriebeblook 15 wird von zwei Winkelatützen
19 und 20 getragen, die sich Über Oummipuffer bzw. Gummi-Metall-Verbindungen
21 auf der Bodenplatte 11 abstützen. Über die Riemenscheibe 22 mit dem Riemen
23, die auch durch einen Kettentrieb ersetzt nein könnte, und das Vorgelege
24 wird von dem Motor 15 ein Nettenrad 25 angetrieben, das mit einer
Gliederkette 26 In Eingriff gehalten wird, an der sich das
Gerät hin
und zurück bewegt..Die Kette kann hierbei» wie dies In der Zeichnung dargestellt
ist" durch mehrere Umlenkrollen 27, 289 29 geführt sein. Um die Hin.
und Rückführung den Geräte In einfacher Weine selbsttätig zu steuern, Ist
die Kette ferner am vorderen und hinteren Ende des Geräte durch je eine Hülse
30 bzw. 31 geführt. Diese beiden Hülsen
sind Über
ein gemeinsames Geatänge 32 mit einem Schalthebel 33 verbunden, der
bei seiner Betätigung die Drehrichtung der Scheibe 22 imd damit den Vorschub des
Geräts umsteuert.
-
Bewegt sich beispielsweise das Gerät entlang der Kette 26 In
der durch den Pfeil 34 angegebenen Richtung" stößt die Hülse 30 nach einer
bestimmten Vorschubstrecke an einen'an der Kette 26 befestigten Anschlag
35, der beispielsweise In einfachster Form aus e Inem durch ein Kettenglied
gesteckten Nagel, Stift oder dergleichen gebildet sein kann; hierdurch wird die
Hülse 30 zurückgedrückt, wodurch Über das Gestänge 32
der Schalthebel
33 umgelegt ünd die Vorschubriohtung des Geräte umgeschaltet wird. Eine entsprechende
Umschaltung wird am anderen Ende der Vorschubstrecke durch einen dort vorgesehenen
Anachlagstift oder dergleichen und die Hülse 31 vorgenommen. Man kann
auf diese Weise durch einfaches Umstecken des Anschlages die Vorschubstrecke nach
Belieben Im Rahmen der vorhandenen Kettenlänge verkürzen und verlängern. Das ganze
Gerät kann schließlich durch eine Haube, wie sie In der Zeichnung strichpunktiert
angedeutet Ist, abgedeckt sein.