DE1484380A1 - Druckstollenpanzerung - Google Patents
DruckstollenpanzerungInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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-
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Tiroler Wasserkraftwerke Aktiengesellschaft in Innsbruck (Österreich)
Drucks to I lenpanzerung
Die Erfindung bezieht sich auf Druckstollenpanzerungen.
Bei bisherigen Druckstollenpanzerungen erfolgen Injektionen durch
Öffnungen in der Panzerung. Da durch diese öffnungen nach der üblichen Hinterbetonierung
der Panzerung erst die Bohrlöcher für die Injektion des Felsens ausgeführt werden müssen, ist es erforderlich, daß diese Löcher eine nicht unerhebliche
Lichtweite haben. Sie können bei der Verformung des Rohrmantels in seine endgültige Form, insbesondere bei geringer Wandstärke desselben, eine
unerwünschte ovale Gestalt annehmen, so daß ihre Dichtung oft sehr schwierig wird. Auch das Verschweißen gelingt nicht immer einwandfrei. Nach Fertigstellung
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des Hinterfüll be tons ergibt eine durch Abklopfen des Rohrmantels vorgenommene
Kontrolle nicht selten Hohlräume zwischen Rohrmantel und Hrnterfül!beton, zu
deren nachträglicher Beseitigung der Rohrmantel an der betreffenden Stelle durchbohrt
und der Hohlraum durch eine Nachtragsinjektion geschlossen werden muß.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch die Ausbildung des Außenmantels
des vorzugsweise metallischen Panzerungsrohres als Träger für die Injektionsleitungen
vermieden. Dies kann vorteilhaft dadurch erfolgen, daß der Außenmantel des Panzerungsrohres mit Halterungen fUr die Injektionsleitungen ausgestattet
ist. Mindestens ein Teil der üblichen Austrittsventile der Injektionsleitungen kann
vorteilhaft im Bereich der Halterungen angeordnet sein. Die verschließbaren Füllöffnungen
der Injektionsleitungen im Panzerungsrohr werden vorteilhaft in zu dessen
Achse normalen Ebenen angeordnet. Dadurch ergibt sich eine überaus übersichtliche
Anordnung, welche die später vorzunehmenden Kontrollen ganz wesentlich erleichtert.
Die Injektionsleitungen mit einem Durchmesservon etwa 10 mm besitzen
im Abstand von etwa 1 m Austrittsventile, z.B. gebildet durch Bohrungen, die mit
einer Weichgummimuffe abgedeckt sind. Über diese Ventile kann das Injektionsgut
austreten und in den Spalt zwischen dem Panzerungsrohr und dem Hinrerfüllbeton
gelangen. Vorteilhaft wird diese Injektion erst nach einer Druckprobe durchgeführt.
Bei etwas nachgiebigem Gebirge treten dann Radialrisse im Beton auf, die ebenfalls
verpreßt werden und über die auch eine Injektion des urngebenden Gebirges möglich
ist.
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Die Injektionsleitungen werden Über kleine Gewindeöffnungen ins Rohrinnere
geführt. Diese kleinen Öffnungen sind leicht durch Gewindepfropfen mit Dichfungsplatte zu verschließen und können fUr Nachinjektionen ebenso leicht wieder geöffnet werden.
Die vorstehend geschilderten Erfindungsmaßnahmen sowie weitere im Rahmen
der Erfindung liegende Einzelheiten sind an Hand der Zeichnung lediglich an einem
AusfUhrungsbeispiel erläutert, auf welches die Erfindung keinesfalls eingeschränkt
sein soll. Hiebe! ist Fig. 1 ein Längsschnitt. Fig. 2 zeigt das Panzerungsrohr mit
den Injektionsleitungen im Querschnitt. Fig. 3 ist ein Längsschnittdetail und Fig.4
ein Querschnittsdetail.
Der Außenmantel des Panzerungsrohres 2 ist schon vor dem Einbringen in den
Stollen 1 mit den Halterungen 4 für die Injektionsleitungen 3 versehen. Die Injektionsleitungen 3 können aus Kunststoff, Stahl oder einem anderen geeigneten Material
bestehen, die Halterungen 4 als Klemmen ausgebildet sein. Beim AusfUhrungsbeispiel
sind die Injektionsleitungen 3 als Injektionsrohre aus Eisen vorgesehen. Die Halterungen 4 sind dann - wie insbesondere aus Fig. 2,3, und 4 ersichtlich - bloße Haltebleche,
welche mit dem Panzerungsrohr 2 bereits verschweißt sind, bevor dieses einer etwa
vorgesehenen, spannungsfreien Gluhung unterzogen wurde. Die Injektionsrohre 3
können ihrerseits an den als Haltebleche ausgebildeten Halterungen 4 angeschweißt
werden, da hiebei das Panzerungsrohr 2 von der Schweißung praktisch unbeeinflußt
bleibt.
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- 4 -Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Halterungen 4 bei dem aus Fig. 1
zu entnehmenden achsparallelen Verlauf der Injektionsleitungen 5 in zur Stollenachse senkrechtstehenden Ebenen 7 angeordnet. Aus Fig. 1 sind auch die Austrittsventile 5 und ihre Anordnung ersichtlich. Sie sind ebenfalls in achsnormalen Ebenen
8 vorgesehen und liegen mindestens zum Teil im Bereich der Halterungen 4, so daß
sie dicht am Rohr anliegen. Die Austrittsventile 5 weisen UberschubschlauchstUcke 12
aus elastischem Material auf (Fig. 5), welche den Austritt der unter Druck stehenden
Injektionsmasse zulassen, darnach jedoch die Austrittsöffnungen wieder verschließen. ·
Auch die Füllstutzen 6 der Injektionsleitungen 3 sind in achsnormalen Ebenen
16 (Fig. 1 ) angeordnet. Die Injektionsleitungen 3 verlaufen am Außenmantel des Panzerungsrohres 2 und kommen mit diesem als Vorfabrikat in den Stollen. FUr die
Montage der Injektionsleitungen 3 fallt also im Stollen jedweder Zeit- und Arbeitsaufwand weg.
Um bei Verwendung eiserner Injektionsleitungen 3 normale Rohrkrümmer 13
verwenden zu können und einen achsnormalen Durchgang der Füllstutzen 6 durch den
Füllstutzen 6 ausgehend mit einer geringen Neigung zum Außenmantel des Panzerungsrohres 2 bis zur Berührung mit diesem im Bereich einer Halterung 4. Zum Durchtritt
des Füll Stutzens 6 weist das Panzerungsrohr 2 eine Bohrung 14 auf (Fig. 3). Der
Verschlußpfropfen 15 des Füll Stutzens 6 muß ein jederzeitiges Lösen zum Zwecke einer
Nachtragsinjektion zulassen.
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Aus den Fig. 1,3 und 4 ist der HinterfUllbeton 9 zu entnehmen. Im Falle
eines dünnwandig angenommenen Panzerungsrohres 2 ist ein Betoninnenring 11
vorgesehen. Die Austrittsventile 5 der Injektionsleitungen 3 sind vorteilhaft durch
eine Folie 10 (Fig. 3,4) abgedeckt, welche aus Kunststoff bestehen kann und beim
Ausfuhrungsbeispiel bis in den Spalt 17 zwischen dem Panzerungsrohr 2 und dem HinterfUllbeton 9 reicht, so daß die Ausfüllung dieses Spaltes durch die Injektionsmasse gewährleistet ist.
Wenn im Vorstehenden der Vereinfachung halber nur von Druckstollen die
Rede war, so bezieht sich die Erfindung dennoch in gleicher Weise auch auf Druckschachte, Wassersch lösser υ. dg I.
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Claims (5)
- PatentansprUche:.'j Druckstollenpanzerung, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Außenmantels des vorzugsweise metallischen Panzerungsrohres (2) als Träger für Injekrionsleirungen (3).
- 2. Druckstollenpanzerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel des Panzerungsrohres (2) mit Halterungen (4) für die Injektionsleitungen (3) ausgestattet ist.
- 3. Druckstollenpanzerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Austrittsventile (5) der Injektionsleitungen (3) im Bereich der Halterungen (4) angeordnet ist.
- 4. Druckstollenpanzerung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Austrittsventile (5) überdeckende und beiderseits derselben bis in den Spalt (17) zwischen dem Panzerungsrohr (2) und dem HinterftJllbeton (9) der Panzerung reichende Folien (10).
- 5. Druckstollenpnazerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbaren Öffnungen der FüIIstfitzen (6) der Injektionsleitungen (3) im Panzerungsrohr (2) in zu dessen Achse normalen Ebenen (16) angeordnet sind.Neue Unterlagen (Art. 7 s ι Ab8.2 *., ^, a dp Ä909827/04 3 7 ^Leerseite
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