DE1483671A1

DE1483671A1 - Verfahren zur Herstellung von Messerverbundstahl mit einer Schneidkante hoher Schnittleistung

Info

Publication number: DE1483671A1
Application number: DE19651483671
Authority: DE
Inventors: Knauschner Dr-Ing Alfred
Original assignee: Edelstahlwerk VEB
Current assignee: Edelstahlwerk VEB
Priority date: 1964-11-27
Filing date: 1965-05-13
Publication date: 1969-09-25

Description

Verfahren zur Herstellung von Messerverbundstahl mit einer ■

Schneidkante hoher SchnittIeistung ₍ -p-^ _,

Expl,

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Messerverbundstahl mit einer Sohneidkante hoher Schnittleistung.

Bekannt sind verstählte Papiermesser mit Schneidkanten aus Übereutektoiden, niedriglegierten Chrom-Wolfram-»Vanadin-Stählen, die durch Preßschweißen unter dem Hammer erzeugt werden. Obwohl das Herstellen von Messerverbundstahl mit Schneidkanten aus Sehnellarbeitsstahl durch Schweißen unter dem Hammer vorgeschlagen wurde, ist die technische Durchführung dieses Verfahrens nicht bekannt geworden. Die Schnittleistung der durch Preßschweißen hergestellten Messerverbundstähle ist durch die Eigenschaften der für die Schneidkante eingesetzten übereutektoiden, niedriglegierten Chrom-Worram-Vanadin-Stähle gegeben« Sie kann wesentlich erhöht werden, wenn Messerverbundstähle mit Schneidkanten höherer ochnittleistung hergestellt werden können»

Der Erfindung liegt deshalb äie Aufgabe zugrunde, die Schnittleistung der Meeserverbundstähle gegenüber den zur Zeit verwendeten, verstählten Messern wesentlich zu erhöhen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem weichgeglühte Platten aus Schnellarbeitsstanl, die ein entsprechendes Ober_ flächenprofil haben und durch chemische oder mechanische Verfahren vorbereitet wurden, nach dem Umgießen mit flüssigem Stahl Verbundblöcke ergeben. In diese sind die Platten allseitig eingeschlossen. Die Verbundblöcke können durch Warmumformen, z« B_# durch Warmwalzen bei Beachtung besonderer Maßnahmen, welche durch die unsymetrische Lage der Platten im Blockquerschnitt und durch das unterschiedliche Formänderungsvermögen der beiden Stahlmarken bedingt sind, nach einmaligem oder mehrmaligem Anwärmen bis zum Verbundflachstahl mi:, den geforderten Abmessungen umgeformt werden. Hierbei können die Abmessungen der Verbundbrücke b-?im Umformen nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite vermindert werden, wobei die einlagen aus Schnellarbeitsstahl an drei oder vier Längsflochen durch die -irkung des Veroundgießens und

909839/0433 _WorigäAl

,a. 1*83671

Warmumforraens mit dem umgebenden Stahl verschweißen· Dadurch . . « sind beim ausgewalzten Verbundflachstahl die Schnellarbeits· Stahleinlagen an allen Längsflächen von umgebenden Stahl ein* geschlossen, wenn auch dabei eine Fläche nur von einer dünnen, für die anschließende entkohlungsfreie Wärmebehandlung günstig wirkenden Stahlhaut umgeben ist oder eine Oberfläche der Einlagen aus Schnellarbeitsstahl frei liegt.

Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine Weiterentwicklung des Verbundgueses und der Umformverfahren von Verbundblöcken dar, indem diese Technik auf Verbundblöcke mit Schnellarbeite» Stahleinlagen, die sich zu Verbundmesserstählen umformen lassen, ausgedehnt wird·' Dieses Verfahren löst die Aufgabe, Ver-" bundmesserstähle mit Schneidkanten aus Schnellarbeitsstahl herzustellen, wodurch Verbundmesserstähle mit höherer als der bei den bisher erzeugten verstählten Messern üblichen Schnittleistungen erzeugt werden kann.

An Bei"'i9lsn soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden» In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen» Fig, 1 Längsschnitt des Verbundblockes Fig. 2 Querschnittsformen des Verbundblockes nach Schnitt A-A

der Fig. 1
Fig» 3 Querschnittsformen des gewalzten Messerverbundflachstah-

les

Fig. 4 Querschnittsformen des gewalzten Messerverbundflachstah— les

Weichgeglühte und z. B. durch Hobeln mit einem entsprechenden Oben'lächenprofil versehene Platten aus Schnellarbeitsstahl wurden, nachdem sie an ihrer Oberfläche durch chemische oder mechanische Verfahren besonders vorbereitet wurden, in Block_ kokillen gestellt und mit flüssigem Stahl umgössen» Die z. B, eine Tonne schweren Verbundblocke 3 gemäß Fig. 1 und 2 werden auf einer sich für die nachfolgende Umformung eignenden Walzstraße warm bis auf die entsprechende Verbundflachstahlabmessung gemäß Fig, 3 gewalzt, wobei die Orientierung der eingegossenen Platten 1 beachtet und in Verbindung mit den vor und hinter dem Walzgerüst angeor ' +<?n .ollgängen die .<ir.un£·

9/0433 bad ORIGINAL

des unterschiedlichen Formänderungsvermögens bei der Stahlmar— k«n ausgeschaltet wird, wozu auch ein besonderer Stichplan beiträgt» Der Verbundflach stahl kann dann die in Fig.3 abgebildeten tyiersehaittsforMn haben. Die dünne .Stahlhaut schützt bei der nachfolgenden Mtntebehandlung die Einlage 1 aus Schnellarbeits-■tahl und rerhindert auch ohne Anwendung anderer Maßnahmen eine Entkohlung des Sohnellarbeitsstahles·

lach eines anderen Ausfilhungebeispiel werden das Walzen der Verbundblb'cke 3 rot Irrelehen der Bndabmessung unterbrochen, die dünne Stahlschutzschicht entfernt und dann bei einem zweiten Walzvorgang die Endabmessung desVerbundflachstahles mit einer Einlage 1 aus Sehnellarbeitsstan1 hergestellt« Der Verbundflachstahl kann dann die in Fig· 4 abgebildeten Querschnitts— foraen haben·

BAD ORIGINAL 909839/0433

Claims

Patentanspruch! 1483871'

Verfahren «ar Herstellung von Nessenrerbundstahl, daduroh ge- \ kenneeiehnet, daß weichgeglühte Platten (1) aus Schnellarbeits* stahl, die ein entsprechendes Oberflächenprofil haben und durch chemische oder mechanische Verfahren vorbereitet werden, naoh dem Vergießen ait flüssigem Stahl (2) VerbundftlbOke (3) ergeben_e in denen die Platten (1) allseitig eingeschlossen sind und die ' durch Warmumformen, «V B. durch Warewalsen bei BaachtuBf besonderer Maßnahmen, die durch die unsymetrisohe Lage der Platten (1) la lJlockquerBchnltt und durch das unterschiedliche FormÄnderungsvermögen der beiden Stahlmarken bedingt sind, nach einmalige» oder mehrmaligem Anwärmen bis zum Verbundflachstahl mit den geforderten Abmessungen* ' so uagefonat werden können, daß die Abmessungen der VerbundblÖOke beim Umformen nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite ver*· mindert weiden können, wobei die Einlagen (1) aus Sehne Harbi testahl an drei oder vier Längsflachen durch' die Wirkung des Verbundgießen s und Vamuaformens mit den umgebenden Stahl verschweißen, .« so daß bei* ausgewalaten Verbundflachstahl die Schnellarbeitsstahleinlagen (1) an allen Längsflächen vom umgebenden Stahl eiagtschlossen sind, wobei eine Fläche nur von einer dünnen, für die anschlief* sende, entkohlungsfreie Wärmebehandlung günstig wirkenden Stahlhaut umgeben ist oder wenn nach der ersten Warmumformung die Sohutsschicht entfernt wird« eine Oberfläche der Einlagen aus Schnellarbeitsstahl frei liegt*¹ . '

909839/0433