DE1483372A1 - Herstellung harter Supraleiter - Google Patents
Herstellung harter SupraleiterInfo
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- Y10S505/80—Material per se process of making same
- Y10S505/815—Process of making per se
Description
5IEMEHS AKTIEHGESEILSCHAPT
T48337
ι ;
Hünchen, den 18.JUNiI!968
Witteisbacherplatz 2
Γ 14 3; 372.3
ΓΛ öS/2901 3ts/Bi
Neue Beschreibung und Patentansprüche
Herstellung harter Supraleiter
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heroteilung sogenannter hart supraleitender Materialien, sogenannte Supraleiter
III. Art, die hohe kritische Stromdichtewerte bei hohen magnetischen Peldstärkewerten bei entsprechend tiefen
PA 9/501/60 23.9.1965 -.2
Neue Unterlagen (Art.7 Il Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 deaXnderungeges. v. 4.9.1967)
Temperaturen aufweisen.
Als hart supraleitende Materialien sind Mischkristallsupraleiter aus zwei oder mehreren Komponenten wie etwa
Niob-Zirkon, Niob-Tantal, bekannt geworden.
Bei einer Anzahl von Niob-Zirkon-Legierungen ist festgestellt
worden, daß zusätzliche Verunreinigungen von geringen Mengen an Sauerstoff, Stickstoff die kritischen
Stromdichtewerte vergrößern können, v/ie z.B. in "Physics
Letters" Band 1, Nr. 7, 1. Juli 1962, Seite 292 - 295
beschrieben. Diese Wirkung des Sauerstoffs oder Stickstoffs
im supraleitenden Material wird dort mit der Entmischung in zwei Phasen erklärt, die durch die Absorption von Verunreinigungen,
hauptsächlich von Sauerstoff oder Stickstoff, hervorgerufen wird. Es zeigte sich, daß z.B. der Sauerstoff
der Grund ist für die Phasentrennung, d.h. für die Entmischung.
Es wurde bisher angenommen, daß dieser Phasenübergang wichtig ist, um ein Ansteigen der kritischen Stromdichtev/erto zu
erreichen und daß durch die Zugabe von Sauerstoff oder Stickstoff, durch die derartige Phasenübergänge ausgelöst
der/ Eigenschaften v/erden, eine Möglichkeit zur Verbesserung supraleitenden
Materials gegeben ist. Diese Erkenntnisse hatte man bei Versuchen gewonnen, bei denen z.B. Uiob-Zirkon-Legierung bei
etwa 800 C, d.h. in dem Bereich, in dem Entmischung eintreten kann, geglüht wurde. 909 807/ΟζζΙ
- 3 - I4OOO/Z
Es sind auch bereits Untersuchungen an supraleitendem Material durchgeführt worden, daa nur aus einer Komponente besteht,
2.B. an Niob, und in daß verschiedene Gase, z.B. Stickstoff,
Sauerstoff, Wasserstoff und Deuterium, eingebracht wurden. Supraleiter mit nur einer metallischen Komponente haben aber
von vornherein wenig technische Bedeutung, da sie trotz verschiedenster Nachbehandlung immer nur kleine kritische
Werte zeigten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hart supraleitenden Materials aus mehr als nur einer metallischen
Komponente *»*=, das erfindüngsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Material zunächst in an sich bekannter Weise im
—7 Ultrahochvakuum, d.h. bei Drucken etwa kleiner 10 Torr bis
zur nahezu vollständigen Homogenisierung und Entgasung geglüht wird, d.h. bis das Material praktisch nicht mehr weiter
homogenisierbar ist und praktisch kein Gas mehr abgibt, dann das Material in der Atmosphäre des einzubringenden Gases
bei einem für den Einbau geeigneten Druck und bei Temperaturen, bei denen keine Entmischung oder Ausscheidung eintritt,
so lange geglüht wird, bis das Gas gleichmäßig im Material verteilt ist und daß daraufhin ά&β Material so
rasch abgekühlt wird, daß im wesentlichen keine Entmischung oder Ausscheidung beim Abkühlen eintritt, und daß das so behandelte
Material in an eich bekannter Weise durch Kaltverformung nachbehandelt wird. Als einzubauende Gase kommen
Sauerstoff, Stickstoff und/oder Wasserstoff in Frage. Der
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U83372
Druck ist so klein zu halten, daß keine oder nur eine unwesentliche.
Zunderschicht entsteht. Für Nb Zr sind das ab-
-5 -6 hängig von der Temperatur etwa 10 - 10 Torr. Die Glühzeit ist abhängig von der Temperatur und richtet eich naturgemäß
auch nach der Größe, z.B. Querschnitt der zu behandelnden Probe. Die Glühtemperatur ist erfindungsgemäß so hoch zu
wählen, daß keine Entmischung mehr eintritt. Pur Niob-Zirkon
ist dies eine Temperatur von mehr als etwa 1000° C. Die Abkühlung
kann in an sich bekannter Weise vorgenommen werden, sie muß nur so schnell erfolgen, daß keine wesentliche
Entmischung eintritt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen die Glühtemperaturen so hoch, daß unbegrenzte Mischbarkeit
der metallischen Komponenten vorliegt. Dies ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber dem bekannten Verfahren,
bei dem die Glühtemperatur entsprechend der dort gewünschten Ausscheidung unterhalb der Temperatur der unbegrenzten Mischbarkeit
liegen muß, d.h. bei Temperaturen, bei denen mehrere Phasen vorliegen können.
Durch Wahl der einzelnen Parameter Glühtemperatur, Glühzeit und Druck iat eine definierte Einbringung der vorgesehenen
Gase möglich.
Zu der Erfindung führte die Erkenntnis, daß auch denn, wenn
keine Entmischung der Phasen eintritt, eine Verbesserung der kritische.?} Werte eines hart supraleitenden Materials aus zwei
oder mehr. Äetalliachen Komponenten durch Einbau von Gasen
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wie Saueratoff, Stickstoff oder Wasserstoff erreicht werden
kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist,
daß es nicht zu einer Versprödung führt, so daß Nachbehandlung
durch Kaltverformung keine Schwierigkeiten bereitet
Ein weiterer Vorteil ist, daß für das erfindungsgemäße Verfahren die Glühzeit auf Grund der bei den hohen Temperaturen
gleichmäßigen Gacdiffusion im wesentlichen nur durch die
Abmessungen der Probe bestimmt ist und praktisch überhaupt nicht von dem gerade vorliegenden Gefüge der Probe abhängt.
Daher sind ochon durch eine einmalige Versuchsreihe allgemein
gültige Glühzeiten und -temperaturen für feste Abmessungen zu erhalten.
2 Patentansprüche
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Claims (2)
1.) Verfahren zur Herstellung eines hart supraleitenden Materials, bestehend aup zwei oder mehr metallischen
Komponenten, die einen Mischkristallsupraleitor bilden · und das zusätzlich Sauerstoff, Stickstoff und/oder
Wasserstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, bestehend aus aen zwei oder mehr metallischen
Komponenten zunächst in an sich bekannter V/eise im Ultrahochvakuum bis zur nahezu vollständigen Homogenisierung
und Entgasung geglüht wird, dann das Material in einer Atmosphäre des einzubringenden Gases bei einem
und/ für den Einbau geeigneten Druck bei Temperaturen, bei
eintijjLtt
denen keine Entmischung oder Ausscheidung/so lange geglüht wird, bis da3 Gas etwa gleichmäßig im Material
verteilt ist und daß daraufhin da3 Material so rasch abgekühlt wird, daß im wesentlichen keine· Entmischung
oder Ausscheidung beim Abkühlen eintritt, und daß das so behandelte Material in an sich bekannter V/ciae
durch Kaltverformung nachbehandelt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in einer Sauerstoff-, Stickstoff- und/oder
Wasserstoffatmosphäre mit einem Druck zwischen etwa 10~5 und 1Q~6 Torr geglüht wird.
909807/0S51 Neue Unterlagen (Art7hai*.2nm 8Λ3*·Α*·ηιηο·ο6β.ν.4.9.ΐ9βη
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES0099694 | 1965-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1483372A1 true DE1483372A1 (de) | 1969-02-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651483372 Pending DE1483372A1 (de) | 1965-09-27 | 1965-09-27 | Herstellung harter Supraleiter |
Country Status (2)
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Families Citing this family (2)
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US3983521A (en) * | 1972-09-11 | 1976-09-28 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Flexible superconducting composite compound wires |
DE3035220A1 (de) * | 1980-09-18 | 1982-04-29 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Supraleitende draehte auf der basis von bronze-nb (pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)sn und verfahren zu deren herstellung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3275480A (en) * | 1962-08-27 | 1966-09-27 | Jr Jesse O Betterton | Method for increasing the critical current density of hard superconducting alloys and the improved products thereof |
-
1965
- 1965-09-27 DE DE19651483372 patent/DE1483372A1/de active Pending
-
1966
- 1966-09-26 US US581775A patent/US3481800A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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