DE1483016B2 - Verfahren und vorrichtung zum induktiven haerten von zylindrischen lagerstellen mit zu den angrenzenden wellen teilen hinterdrehten uebergangsradien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum induktiven haerten von zylindrischen lagerstellen mit zu den angrenzenden wellen teilen hinterdrehten uebergangsradienInfo
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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- C21D1/09—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
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Description
Das induktive Härten von zylindrischen Lagerstellen an Wellen aller Art mit einem die Welle teilweise
umfassenden Heizleiter wird als allgemein bekannt vorausgesetzt (siehe deutsche Patentschrift 865 321).
Das induktive Härten der Übergangsradien von der zylindrischen Lagerstelle zu der sie begrenzenden
Schulter oder Wange bereitet im allgemeinen keine Schwierigkeiten, wenn man es versteht, das Magnetfeld,
das die Erwärmung im Werkstück erzeugt, in die gewünschte Richtung zu drängen. Nun ist beim
induktiven Erwärmen der Abstand des stromführenden Leiters vom Werkstück, der sogenannte Koppelungsabstand
sehr wichtig. Er muß möglichst klein sein und soll sich während des Betriebes möglichst
wenig ändern.
Bei einer Welle mit einem Absatz für eine Lagerung, wie auch bei einer Kurbelwelle, lassen sich
Lagerzapfen und Übergangsradien durch radiales Einführen des Heizkopfes gleichzeitig härten. Schwieriger
ist es, seitlich hinterdrehte Übergangsradien, wie sie bei großen Kurbelwellen, öfters vorkommen,
zu härten, da der Heizkopf zum Einfahren nur die Breite des Wangenabstandes haben kann, zum Härten
jedoch in die seitlich hinterdrehten Radien hineinreichen muß.
Der Heizleiter müßte entweder nach dem Aufsetzen auf der Welle auseinandergefahren werden,
was einen sehr komplizierten Heizkopf bedingt, oder er müßte 'gemäß der Erfindung so ausgebildet werden,
daß er durch Verdrehen in die beiden hinterdrehten Ubergangsradien hineinreicht.
In den Zeichnungen ist ein solcher Heizleiter bespielsweise dargestellt.
F i g. 1 zeigt die Heizleiterschleife in Seitenansicht;
F i g. 2 zeigt die Heizleiterschleife, in die Zeichenebene abgewickelt, mit drei Querschnitten durch die
Heizleiter;
F i g. 3 stellt einen Schnitt durch eine Lagerstelle mit hinterdrehten Ubergangsradius dar.
Die Erfindung löst die Aufgabe derart, daß ein Heizkopf mit parallelogrammförmiger Umrandung
der Heizleiter verwendet wird, der mit seiner Schmalseite zwischen die Wangen eingeführt und nach dem
Aufsetzen auf den Lagerzapfen so gedreht wird, daß die Heizleiter in die hinterdrehten Übergangsradien
zu liegen kommen.
Gemäß der Erfindung ist der Heizkopf so ausgebildet, daß die senkrecht zur Achse des Lagerzapfens
liegenden Leiter 1,1', welche die Aufgabe haben, die Radienpartien zu erwärmen, sich parallel im Abstand
α gegenüberliegen, der dem Abstand der beiden zu härtenden Übergangsradien entspricht. Die Leiter
2, 2', welche die Erwärmung des zylindrischen Teiles des Lagerzapfens übernehmen, verlaufen unter einem
spitzen Winkel zu den Leitern 1,1' parallel zueinander im Abstand b, der kleiner als α und kleiner als
der Abstand der seitlichen Begrenzungsflächen an der Welle ist. Der Übergang von Leiter 1 in den Leiter
2 erfolgt in einem Bogen, der rechtwinklig zum Leiter 1 beginnt. Die Leiter 1,1' bestehen aus viertelkreisförmigen
Kupferrohren (siehe Schnitt C-D und E-F der F i g. 2), die Leiter 2, 2' aus rechtekkigen
Kupferrohren (siehe Schnitt G-H der F i g. 2), die teilweise mit Dynamoblechen 3, 3' versehen sind
und von Kühlwasser durchströmt werden.
Mit dieser Ausbildung der Heizleiter ist es möglich, zwischen die Wangen beispielsweise einer Kurbelwelle,
mit der schmalen Breite b des Heizleiters einzufahrenund nach dem Auf setzenauf denWellenzapfen
durch Drehen des Heizleiters die Leiter 1,1' parallel zu den Wangen und damit in die Hinterdrehung
der Ubergangsradien einzufahren. Durch Anlegen des Heizleiters an einer isolierten Stelle oder eines
an ihm vorgesehenen isolierten Anschlages am Anlauf bund oder den Wangen wird der Heizleiter in
seiner Lage zum Übergangsradius seitlich fixiert, in radialer Richtung sind Anlagen am Heizleiter oder
seinem Gehäuse für eine genaue Abstandshaltung von der Welle in üblicher Weise vorgesehen. Während
des- Betriebes (Aufheizung) wird der-Heizleiter federnd in seineiuAnlagestellung gehalten.
Dieser Heizleiter kann auch in automatisch arbeitenden Härtemaschinen verwendet werden, wobei
das Einfahren und Drehen des Heizleiters von der Maschine über die Aufhängeorgane gesteuert wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum induktiven Härten .von zylindrischen
Lagerstellen mit zu den angrenzenden Wellenteilen hinterdrehten Übergangsradien, mit
einem die Lagerstelle teilweise umfassenden Heizkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleiter des Heizkopfes eine Parallelogrammform
mit unterschiedlichem Abstand der beiden parallelen Seiten besitzen, über die schmale Seite eingefahren werden und durch
Verdrehen mit der breiten Seite zur Anlage in den hinterdrehten Übergangsradien kommen.
,2. Verfahren zum induktiven Härten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in
seine Arbeitsstellung gedrehte, parallelogrammförmige Heizkopf federnd gegen isolierte Anlagestücke
gedrückt wird.
3. Verfahren zum induktiven Härten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufhängung des Heizkopfes drehbar und damit in automatisch arbeitenden Härtemaschinen verwendbar
ist.
4. Vorrichtung zum induktiven Härten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in
die Übergangsradien eingeführten Heizleiter (1,1') aus viertelkreisförmigen Kupferrohren bestehen,
die teilweise mit Dynamoblechen (3, 3') versehen sind.
5. Vorrichtung zum induktiven Härten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den
zylindrischen Teil der Lagerstelle aufheizenden Heizleiter (2, 2') aus rechteckigen Kupferrohren
bestehen, die teilweise mit Dynamoblechen (3, 3') versehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM0067683 | 1965-12-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1483016A1 DE1483016A1 (de) | 1969-02-13 |
DE1483016B2 true DE1483016B2 (de) | 1971-09-02 |
Family
ID=7312296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651483016 Pending DE1483016B2 (de) | 1965-12-18 | 1965-12-18 | Verfahren und vorrichtung zum induktiven haerten von zylindrischen lagerstellen mit zu den angrenzenden wellen teilen hinterdrehten uebergangsradien |
Country Status (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008374A1 (de) * | 1980-03-05 | 1981-09-17 | Aeg-Elotherm Gmbh, 5630 Remscheid | Verfahren zur haertung der oberflaeche von rohrwalzen und vorrichtung zur induktiven erwaermung von rohrwalzenkoerpern |
DE3623119C1 (en) * | 1986-07-09 | 1987-05-27 | Thyssen Ind Ag Schmiedetechnik | Process for the inductive hardening of cylindrical bearing points with transition radii relieved with respect to the adjoining shaft parts and apparatus for carrying out the process |
DE19808763C1 (de) * | 1998-03-02 | 1999-04-22 | Aeg Elotherm Gmbh | Vorrichtung zum Härten zylindrischer Lagerstellen einer Welle |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2734916C3 (de) * | 1977-08-03 | 1981-10-22 | Estel Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund | Induktor zum Erwärmen von Laufbahnflächen an Wälzlagerringen |
US7145115B2 (en) * | 2004-08-06 | 2006-12-05 | Maschinenfabrik Alfing Kessler Gmbh | Apparatus for hardening a cylindrical bearing on a shaft by means of induction heating utilizing an elastic element |
-
1965
- 1965-12-18 DE DE19651483016 patent/DE1483016B2/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1483016A1 (de) | 1969-02-13 |
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