DE1483016C - Verfahren und Vorrichtung zum induk tiven Harten von zylindrischen Lagerstel len mit zu den angrenzenden Wellenteilen hinterdrehten Ubergansradien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum induk tiven Harten von zylindrischen Lagerstel len mit zu den angrenzenden Wellenteilen hinterdrehten Ubergansradien

Info

Publication number
DE1483016C
DE1483016C DE1483016C DE 1483016 C DE1483016 C DE 1483016C DE 1483016 C DE1483016 C DE 1483016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
inductive hardening
turned
transition radii
cylindrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Sauter Eugen Merz Karl 7083 Wasseralfingen Schmid
Original Assignee
Maschinenfabrik Alfing Kessler Kg, 7083 Wasseralfingen
Publication date

Links

Description

Das induktive Härten von zylindrischen Lagerstellen an Wellen aller Art mit einem die Welle teilweise umfassenden Heizleiter wird als allgemein bekannt vorausgesetzt (siehe deutsche Patentschrift 865 321).
Das induktive Härten der Ubergangsradien von der zylindrischen Lagerstelle zu der sie begrenzenden Schulter oder Wange bereitet im allgemeinen keine Schwierigkeiten, wenn man es versteht, das Magnetfeld, das die Erwärmung im Werkstück erzeugt, in die gewünschte Richtung zu drängen. Nun ist beim induktiven Erwärmen der Abstand des· stromführenden Leiters vom Werkstück, der sogenannte Koppelungsabstand sehr wichtig. Er muß möglichst klein sein und soll sich während des Betriebes möglichst wenig ändern.
Bei einer Welle mit einem Absatz für eine Lagerung, wie auch bei einer Kurbelwelle, lassen sich Lagerzapfen und Übergangsradien durch radiales Einführen des Heizkopfes gleichzeitig härten. Schwieriger ist es, seitlich hinterdrehte Übergangsradien, wie sie bei großen Kurbelwellen, öfters vorkommen, zu härten, da der Heizkopf zum Einfahren nur die Breite des Wangenabstandes haben kann, zum Härten jedoch in die seitlich hinterdrehten: Radien hineinreichen muß.
Der Heizleiter müßte entweder nach dem Aufsetzen auf der Welle auseinandergefahren werden, was einen sehr komplizierten Heizkopf bedingt, oder er müßte gemäß der Erfindung so ausgebildet werden, daß er durch Verdrehen in die beiden hinterdrehten Übergangsradien hineinreicht.
In den Zeichnungen ist ein solcher Heizleiter bespielsweise dargestellt. :
F i g. 1 zeigt die Heizleiterschleife in Seitenansicht;
F i g. 2 zeigt die Heizleiterschleife, in die Zeichenebene abgewickelt, mit drei Querschnitten durch die Heizleiter;
F i g. 3 stellt einen Schnitt durch eine Lagerstelle mit hinterdrehten Ubergangsradius dar.
Die Erfindung löst die Aufgabe derart, daß ein Heizkopf mit parallelogrammförmiger Umrandung der Heizleiter verwendet wird, der mit seiner Schmalseite zwischen die Wangen eingeführt und nach dem Aufsetzen auf den Lagerzapfen so gedreht wird, daß die Heizleiter in die hinterdrehten Übergangsradien zu liegen kommen.
Gemäß der Erfindung ist der Heizkopf so ausgebildet, daß die senkrecht zur Achse des Lagerzapfens liegenden Leiter 1,1', welche die Aufgabe haben, die Radienpartien zu erwärmen, sich parallel im Abstand α gegenüberliegen, der dem Abstand der beiden zu härtenden Übergangsradien entspricht. Die Leiter 2, 2', welche die Erwärmung des zylindrischen Teiles des Lagerzapfens übernehmen, verlaufen unter einem spitzen Winkel zu den Leitern 1,1' parallel zueinander im Abstand b, der kleiner als α und kleiner als der Abstand der seitlichen Begrenzungsfiächen an der Welle ist.. Der Übergang von Leiter 1 in den Leiter 2 erfolgt in einem Bogen, der rechtwinklig zum Leiter 1 beginnt. Die Leiter 1,1' bestehen aus viertelkreisförmigen Kupferrohren (siehe Schnitt C-D und E-F der F i g. 2), die Leiter 2, 2' aus rechtekkigen Kupferrohren (siehe Schnitt G-H der Fig. 2), die teilweise mit Dynamoblechen 3, 3' versehen sind und von Kühlwasser durchströmt werden.
Mit, dieser Ausbildung der Heizleiter ist es möglich, zwischen die Wangen beispielsweise einer Kurbelwelle, mit der schmalen Breite b des Heizleiters einzufahren und nach dem Auf setzen auf denWellenzapfen durch Drehen des Heizleiters die Leiter 1,Γ parallel zu den Wangen und damit in die Hinterdrehung der Übergangsradien einzufahren. Durch Anlegen des Heizleiters an einer isolierten Stelle oder eines an ihm vorgesehenen isolierten Anschlages am Anlaufbund oder den Wangen wird der Heizleiter in seiner Lage zum Übergangsradius seitlich fixiert, in radialer Richtung sind Anlagen am Heizleiter oder seinem Gehäuse für eine genaue Abstandshaltung von der Welle in üblicher Weise vorgesehen. Während des- Betriebes (Aufheizung) wird der-Heizleiter federnd in seineiuAnlagestellung gehalten.
Dieser Heizleiter kann auch in automatisch arbeitenden Härtemaschinen verwendet werden, wobei das Einfahren und Drehen des Heizleiters von der Maschine über die Aufhängeorgane gesteuert wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum induktiven Härten .von zylindrischen Lagerstellen mit zu den angrenzenden Wellenteilen hinterdrehten Übergangsradien, mit einem die Lagerstelle teilweise umfassenden Heizkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleiter des Heizkopfes eine Parallelogrammform mit unterschiedlichem Abstand der beiden parallelen Seiten besitzen, über die schmale Seite eingefahren werden und durch Verdrehen mit der breiten Seite zur Anlage in den hinterdrehten Ubergangsradien kommen.
2. Verfahren zum induktiven Härten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in seine Arbeitsstellung gedrehte, parallelogrammförmige Heizkopf federnd gegen isolierte Anlagestücke gedrückt wird.
3. Verfahren zum induktiven Härten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung des Heizkopfes drehbar und damit in automatisch arbeitenden Härtemaschinen verwendbar ist.
4. Vorrichtung zum induktiven Härten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Ubergangsradien eingeführten Heizleiter (1,1') aus viertelkreisförmigen Kupferrohren bestehen, die teilweise mit Dynamoblechen (3, 3') versehen sind.
5. Vorrichtung zum induktiven Härten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den zylindrischen Teil der Lagerstelle aufheizenden Heizleiter (2, 2') aus rechteckigen Kupferrohren bestehen, die teilweise mit Dynamoblechen (3, 3') versehen sind.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19900292C2 (de) Universalspannvorrichtung und Verfahren zum Positionieren und Klemmen für Pleuelstangen
DE2750982C3 (de) Nichtlösbare Verbindung von zwei oder mehreren Teilen
DE2744410A1 (de) 4-backen-spannfutter fuer ein werkstueck
EP0209605A1 (de) Anordnung zum magnetischen befestigen von teilen
DE1483016B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum induktiven haerten von zylindrischen lagerstellen mit zu den angrenzenden wellen teilen hinterdrehten uebergangsradien
DE2548243C3 (de) Maschine zum beiderseitigen Schleifen von ebenen Werkstücken
DE1483016C (de) Verfahren und Vorrichtung zum induk tiven Harten von zylindrischen Lagerstel len mit zu den angrenzenden Wellenteilen hinterdrehten Ubergansradien
DE1960310A1 (de) Einrichtung zur Orientierung von elektrisch leitenden,vorzugsweise nichtmagnetischen Koerpern im Magnetfeld
EP2690926A1 (de) Induktor
WO1999045157A1 (de) Vorrichtung zum härten zylindrischer lagerstellen einer welle
EP0027828A1 (de) Induktor zum Aufheizen von rotierenden metallenen Werkstücken, insbesondere Kurbelwellen, zum Zweck der Oberflächenhärtung mit unterschiedlichen Einwirktiefen
DE3311792A1 (de) Vorrichtung zum richten von anschlussdraehten elektrischer bauelemente
DE3623119C1 (en) Process for the inductive hardening of cylindrical bearing points with transition radii relieved with respect to the adjoining shaft parts and apparatus for carrying out the process
DE820946C (de) Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken
EP1079222A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unwuchtsausgleich durch Materialentfernung
DE968849C (de) Vorrichtung zum induktiven Oberflaechenerhitzen zwecks Haertung bzw. Anlassens von Zahnraedern u. dgl.
DE7616358U1 (de) Vorrichtung zum ausklinken von rohren
DE9002050U1 (de) Schneidvorrichtung mit Kühlwasserzufuhr zu einem Sägeblatt
DE19854332A1 (de) Testrotor für Auswuchtmaschinen
EP1171640A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum härten von flächen einer kurbel- oder nockenwelle
DE1577093A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des einen oder von beiden Stirnflanschen eines Kugellagers od.dgl.
CH620061A5 (en) Split-cage motor and method for manufacturing such a split-cage motor
DE2733296C2 (de) Vorrichtung zum Kalibrieren einer Gehäusebohrung
DE2211608C3 (de) Gewindeformende Schraube
DE2811968C2 (de) Verfahren zum Fertig- oder Nachbearbeiten von Trag- oder Stützrollen