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"T.-Zixbecher" Zum r4ixen von Getränken verwendet man Mixbecher, die
aus einem Mixgefäß mit einem abnehmbaren Deckelteil bestehen. Das IvIixgefäß und
der Deckelteil werden häufig aus Metall hergestellt. Das Mixgefäß kann aber auch
aus Glas, Steingut, Porzellan oder aus Kunst-- stoff bestehen. In diesen letztgenannten
Fällen wird auf den Halsrand des Mixgefässes üblicherweise ein Metallring aufgegipst.
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Der Innendurchmesser des auf den Mixbecher aufzusetzenden Randes des
Deckelteils muß eine Mindestgröße aufweisen, weil in das Mixgefäß bei der Herstellung
von Mixgetränken häufig auch Früchte oder Fruchtteile eingefüllt werden. Beim Ausgiessen
des Mixgetränkes wird der Deckelteil von dem Mixgefäß im allgemeinen nicht abgenommen.
Vielmehr wird eine obere Öffnung des Deckelteils, die einen geringeren Durchmesser
aufweist oder aufweisen kann, als Austrittsöffnung verwendet. Diese obere Ausgußöffnung
des Deckelteils wird beim Mixen mit einer Kappe, z.B. aus Metall, verschlossen.
Hier ist eine besondere Abdichtung nicht erforderlich, weil beim Mixvorgang der
Mixer diese Kappe mit dem Daumen fest auf den Deckelteil aufdrückt.
Jedoch
ist ein flüssigkeitsdichter Sitz des Deckelteils auf dem Mixgefäß während des Mixvorganges
unbedingt notwendig. Um diesen flüssigkeitsdichten Sitz des Deckelteils auf dem
Mixgefäß herbeizuführen, war es bisher üblich, daß ein entsprechend guter und damit
dichtender Paßsitz zwischen Deckelteil und dem oberen Rand des Mixgefässes herbeigeführt
wurde. In diesem Falle ist eine besonders sorgfältige Verdickung des Deckelteils
in Bezug auf den oberen Rand des Mixgefässes bzw. auf den hier auf dem Halsteil
des Mixgefässes befindlichen Metallrand unbedingt notwendig. Dies bedeutet eine
entsprechend kostspielige Fertigung. Trotzdem ist es bei dieser Ausführung des Mixbechers
vielfach nicht zu vermeiden, daß wegen des genauen Paßsitzes zwischen Deckelteil
und Mixgefäß ein Verklemmen stattfindet, so daß der Deckelteil oft nur mit Schwierigkeiten
von dem Mixgefäß wieder entfernt werden kann. Diese Schwierigkeiten werden noch
dadurch erhöht, daß je nach den Bestandteilen des Mixgetränkes zwischen Deckelteil
und dem Mixgefäß selbst eine Verklebung eintreten kann durch Flüssigkeitsbestandteile,
die zwischen die Dichtflächen von Deckelteil und Mixgefäß treten können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus einem Mixgefäß
und einem abnehmbaren Deckelteil bestehenden Mixbecher zu schaffen, bei dem eine
gute Dichtung zwischen Deckelteil und Mixgefäß erreichbar ist, ohne daß irgendeine
Gefahr der Verklemmung zwischen diesen beiden Teilen eintritt. DecleLl und Mixgefäß
sollen so ausgebildet werden, daß ein akkurater Paßsitz zwischen dem eigentlichen
Deckelteil und dem Mixgefäß trotzdem nicht erforderlich ist. Die Anordnung soll
schließlich so erfolgen, daß nach Benutzung
des Mixbechers die Reinigung
dieses Mixbechers bzw. die Reinigung seiner verschiedenen Bestandteile ohne Schwierigkeiten
möglich ist.
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Demzufolge besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß der untere
Rand des Deckelteils mit einem Plastikstülpring versehen ist, dessen an der Innenfläche
des Deckelteils sich anlegender, aus nachgiebigem Plastikmaterial bestehender Ringteil
nach innen zu gewölbt ist.
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Vorzugsweise kann diese Anordnung so getroffen werden, daß der an
der Innenfläche des Deckelteils anliegende Ringteil des Plastikstülpringes dünnwandig
derart ausgebildet ist, daß zwischen diesem Ringteil und der Wandung des Deckelteils
ein Hohlraum sich befindet.
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Bei einer solchen Anordnung gemäß der Erfindung liegt also zwischen
dem unteren Ringteil des Deckelteils und dem zugehörigen Halsrand des Mixgefässes
bewußt ein Hohlraum, so daß ein genauer Paßsitz bei der Fertigung dieser Teile sich
erübrigt. Dieser Hohlraum zwischen dem unteren Ringteil des Deckelteils und dem
Halsteil des Mixgefässes wird aber ausgefüllt durch den genannten Plastikstülpring
und durch die Nachgiebigkeit dieses Plastikstülpringes, sei es d-,ass diese Nachgiebigkeit
durch die Art des Materials oder aber eurch den genannten Hohlraum geschaffen wird,
ergibt sich, daß beim festen Aufsetzen des Deckelteils auf das Mixgefäß durch die
Einschaltung des Plastikstülpringes eine sichere Flächenabdichtung erreicht wird
zwischen dem Plastikstülpring einerseits
und dem üblicherweise vorhandenen
Halsring des MiXgefässes. Bei diesem dichten Abschluß zwischen Deckelteil und Mixgefäß
durch |
ist aber/das zwischen beiden Teilen eingeschaltete nachgiebige |
Material es auch ausgeschlossen, daß irgendeine Verklemmung zwischen Deckelteil
und Mixgefäß eintreten kann, gleichgültig, aus welchen Materialien diese beiden
Teile gebildet sind.
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Der Plastikstülpring kann an seiner Innenwandung auch noch mit ein(
oder mehreren Gewindegängen ausgerüstet sein. Der Halsrand des Mixgefässes weist
in diesem Falle eine entsprechende Gewindeausbildung auf, so daß der Deckelteil
und das Mixgefäß mit einem Schraubverschluß, jedoch mit absolut flüssigkeitsdichtem
Schraubverschluß miteinander verbunden werden können.
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Um einen durchaus sicheren Sitz des Plastikstülpringes auf dem Deckelteil
zu sichern, wird weiterhin gemäß der Erfindung vorge-. .schlagen, daß der untere
Öffnungsrand des Deckelteils etwas nach aussen gebördelt ist, so daß der aussenliegende
Stülprand des Plastikstülpringes unter Spannung diesen abgebördelten Deckelteilrand
von aussen unter Spannung umgreift.
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Insbesondere diese letztgenannte Anordnung hat zur Folge, daß auch
bei immer wiedersrfolgender-Benutzung des Mixbechers der Plastik= stülpring stets
seinen festen Sitz auf dem Deckelteil behält. Da . auch der obere Randteil des Plastikstülpringes
sich inf-olge seiner ,federndbn Ausgestaltung dichtend an die Innenwandung des unteren
Ringteiles des Deckelteils anlegen kann, deshalb ist es auch bei der erfindungegemäßen
Ausbildung dieser Abdichtung gewährleistet,
das der'Plastikstülpring
nicht nur unverrückbar mit dem Deckelteil in Verbindung bleibt, sondern das auch
nach Benutzung des Mixbechers nicht nur eine einwandfreie Reinigung des Mixgefässes,
sondern auch eine einwandfreie Reinigung des Deckelteils mit Plastikstülpring gewährleistet
ist.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
in einer Figur wiedergegeben. In dem rechts von der .senkrechten Mittellinie wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel ist ein Schraubverschluß zwischen Deckelteil und Mixgefäß vorgesehen,
während dies in dem links von dieser Mittellinie dargestellten Ausführungsbeispiel
nicht der Fall ist.
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Der Mixbecher. besteht aus dem Mixgefäß 1, welches im vorliegenden
Falle aus Glas gebildet sein mag. Der Halsteil 2 dieses Mixgefässes ist mit einem
Metallring 2a überzogen, der auf dem Halsteil dieses Mixgefässes aufgegipst
sein mag. Der Deckelteil 3 weist eine Ringfläche 4 auf, die an ihrem unteren
Rand mit einer nach aussen gerichteten Bördelung 5 versehen ist. Über diese Aussenbördelung
5 wird ein Plastikstülpring 5.gezogen. Dieser Plastikstülpring 5 umgreift mit seinem
aussenliegenden Stülprand 7 unter Spannung die nach aussen gerichtete Umbördelung
5 des Ringteiles 4 des Deckelteils 3. Der Ringteil 8 des Plastikstülpringes 6 legt
sich mit seinem oberen Rand 9 an die Innenfläche des Ringteils 4 des Deckelteils
3 an. Zwischen dem Ringteil 8 des Plastikstülpringes 6 und der Innenfläche -des
Metallrings 4 des Deckelteils 3 verbleibt ein Hohlraum 1b.
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Das Ausführungsbeispiel in der rechten Hälfte der Zeichnung ist
übereinstimmend
mit dem Ausführungsbeispiel der linken Hälfte dieser Zeichnung mit dem Unterschied,
daß der Ringteil 8a des Plastikstülpringes 6a mit einem oder mehreren Gewindegängen
ausgerüstet ist. Demzufolge ist auch der zugehörige Metallring 2b mit einem oder
mehreren Gewindegängen versehen.
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Die obere Öffnung 11 des Deckelteils 3, die als Autrittsöffnung dient,
kann in üblicher Weise z.8. mit einer Metallkappe 12 verschlossen werden.
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Beim Aufsetzen des Deckelteils 3 mit dem Plastikstülpring 6 bzw. 6a
auf den Metallring 2a, 2b des Mixgefässes-1 erfolgt eine Verformung des Ringteils
8, 8a des Plastikstülpringes 6 derart, daß an dem Metallring 2a, 2b eine Flächendichtung
eintritt. Die Nachgiebigkeit dieses Plaatikstülpringes gestattet einerseits einen
dichten Verschlug, der bei der Handhabung des Mixbenhers unbedingt angestrebt
Wird, an$treraeite kann eine _Yerkiemmurig des Deckelteils mit dem Mixgefäß
nicht eintreten.: Der Umstand, daß bei Verwendung des nachgiebigen
Plan tikatülpringes 6
mit seinen Ringteilen 8, 8a eine Flächendichtung erreicht
wird, .. ohne daB irgendeine Gefahr der Verklemmung eintritt, ergibt-den wesentlichen
Vorteil, daß an dem Mixgefäß 1 der Metallring 2a bzw.
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2b in Fortfall kommen kann. Dies gilt insbesondere auch dann,
wenn
das Mixgefäß aus Glas, Porzellan, Steingut, Kunststoff oder dergl. besteht.
Gerade in diesen Fällen ist die Möglichkeit des Fortfalls des Metallrings 2a, 2b
besonders wünschenswert, denn das sonst . übliche Eingipsen bzw. Aufgipsen des Metallrings
auf den Halsranddes Mixgefässes hat stets den Nachteil, daß@däs Mixgetränk
sowohl
beim Mixvorgang selbst als auch bei dem Ausgiessen des Mixgetränkes
aus dem Mixgefäß mit der Gipsschicht mehr oder weniger in Berührung kommt, die zwischen
der Halswandung des Mixgefässes und dem nach innen übergreifenden Rand des Metallringes
sich befindet. So gesehen führt die Anordnung gemäß der Erfindung auch dazu, daß
die Benutzung dieses Mixgefässes insbesondere vom hygienischen Standpunkt besonders
vorteilhaft ist.