DE1482099C - Uberkopf Trommelwender - Google Patents
Uberkopf TrommelwenderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Überkopf-Trommelwender, dessen um eine horizontal angeordnete Achse
drehbare, in der Betriebsstellung schräg zur Fahrtrichtung eingestellte Trommel nach vorn und oben
von einer Führungshaube abgedeckt ist, an deren rückwärtigem Rand ein Führungselement für das
Erntegut angeordnet ist, dessen Fläche sich in rückwärtiger Verlängerung der Führungshaube über die
Trommelbreite und nach hinten erstreckt.
Bei einem bekannten Trommelwender dieser Art ist das Führungselement so ausgebildet und angeordnet,
daß seine rückwärtige freie Kante, von der aus das Erntegut abgeschleudert wird, in einer Horizontalebene
liegt, zu der also die Trommeldrehachse parallel verläuft. Das Führungselement ist um eine
horizontale Achse höhenverschwenkbar. Darum kann die Abwurfrichtung des Gutes geändert werden,
sie ist jedoch bei jeder Stellung des Führungselementes über die gesamte Breite der Trommel
gleichbleibend, wenn die Schrägstellung der Trommel gegenüber der Fahrtrichtung des Trommelwenders
nicht geändert wird. Die die Trommeldrehachse bildende Antriebswelle besteht aus zwei Teilen, die
winklig zueinander angeordnet und über eine Kupplung miteinander verbunden sind. Infolge dieser
abgewinkelten Trommelachse ist nur ein Teilstück der Trommel schräg zur Fahrtrichtung angestellt; das
andere Teilstück liegt im rechten Winkel zur Fahrtrichtung. Von dem schräg angestellten Teilstück der
Trommel wird das Heu schräg nach hinten und außen abgeworfen, so daß es auf einen Geländestreifen
gelangt, der gegenüber dem von den Trommelzinken bestrichenen Geländestreifen seitlich nach
außen versetzt ist. Da das Gut von dem rechtwinklig zur Fahrtrichtung liegenden Teilstück der Trommel
etwa parallel zur Fahrtrichtung nach hinten geworfen wird, ist also die Streubreite gröi3er als die
Arbeitsbreite der Trommel. Die Verteilung des ausgestreuten Gutes quer zur Fahrtrichtung ist aber
nicht gleichmäßig, weil die Wurfrichtungen der beiden Trommel-Teilstücke nicht parallel liegen und im
Bereich,der Abwinkelung.der Trommel einen toten Winkel bilden, so daß hinter dieser Knickstelle
weniger Heu auf den Boden gelangt als hinter dem übrigen Bereich der Trommel. Eine ungleichmäßige
Querverteilung führt aber'zu' einer ungleichmäßigen
Trocknung und ist darum nachteilig. Auch ist die Ausbildung des Trommelwenders mit abgewinkelter
Trommelachse aufwendig und kann zu Störungen führen, weil zwei Antriebswellen und eine diese
verbindende Kupplung vorhanden sein müssen. An der Kupplung kann nach längerer Betriebsdauer
infolge Verschleißes Spiel auftreten, und darum sind Unregelmäßigkeiten und Störungen im Betrieb zu
befürchten.
Die' bei Trominelwendern üblicherweise vorgesehenc
gerade — also nicht geknickte — Rechtrommelachse
ist daher vorzuziehen. Mit diesen Trommelwendern war es aber bisher nicht möglich, eine
im Verhältnis zur Arbeitsbreite größere Wurfbreite der Trommel zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überkopf-Trommelwemler der beschriebenen Art so
auszubilden, daß sowohl eine im Verhältnis zur Arbeitsbreite größere Wurfbreite als auch eine gleichniäßigc
Querverteilung des abgelegten Gutes erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fläche des Führungselementes von
einem Ende der Trommel zum anderen Ende ansteigt und die Drehachse der Trommel in an sich
bekannter Weise gerade ausgebildet ist.
Infolge dieser Ausbildung des Führungselementes wird der Abstand zwischen der Abwurfkante des
Führungselementes und der durch die Trommeldrehachse gehenden horizontalen Ebene von einem Ende
zum anderen Ende der Trommel zunehmend größer. Je größer dieser Abstand ist, um so größer ist auch
die Wurfweite, weil das Gut die Trommel an einem höher gelegenen Punkt verläßt und darum auf seinem
Weg zum Boden einen größeren Bogen beschreibt. Das Gut wird darum vom einen Ende der
schräg zur Fahrtrichtung eingestellten Trommel aus weiter seitlich versetzt als vom anderen Trommelende,
so daß es insgesamt auf einem Geländestreifen abgelegt wird, der breiter ist als die Arbeitsbreite der
Trommel. Die Trommelachse ist, wie an sich bekannt, geradlinig, so daß das Heu über den breiteren
Geländestreifen auch gleichmäßig ausgebreitet wird. Das breitere Ausstreuen führt zum schnelleren
Trocknen des Gutes.
Es ist bei einem Überkopf-Trommelwender bekannt, in der Bahn des von der Trommel nach hinten
geschleuderten Grases schräg zur Horizontalen stehende, um eine zur Drehachse der Trommel parallele
Achse verschwenk- und feststellbare Flächen vorzusehen, welche das Gras verteilen.
Aus der Lage der Trommel rechtwinklig zur Fahrtrichtung und der Anordnung der beiden Schräg-
!lachen folgt, daß das parallel zur Fahrtrichtung nach
hinten geworfene Gut an verschiedenen Stellen der Schrägflächen auftrifft, dort abgebremst und nach
unten umgelenkt wird. Die gewünschte Verteilung des Gutes ergibt sich also daraus, daß das von der
Trommel abgeschleuderte Gut ungleich weit nach hinten fliegt, weil es je nach seinem Auftreffpunkt
verschieden stark abgebremst und nach unten umgelenkt wird. Die Anordnung der Schrägflächen ist
derart, daß das Gut von beiden Enden der Trommel aus nur gleich weit nach hinten geworfen wird. Eine
seitliche Verstellung der Schrägflächen könnte zwar dazu führen, daß das Heu von einer Seite der Trommel
aus weiter nach hinten gelangen kann als von der anderen Seite aus; jedoch würde dadurch noch keine
Vergrößerung der Wurfbreite im Verhältnis zur Arbeitsbreite erzielt werden; denn die Trommel kann
infolge der Anordnung ihrer Laufräder nicht schräg zur Fahrtrichtung eingestellt werden, und die maximal erreichbare Wurfweite ist wegen der Abbremsung
des Gutes durch die Schrägflächen zu gering, um eine Vergrößerung der Wurfbreite zu ermögliehen,
selbst wenn die Trommel schräg eingestellt werden könnte. Mit der bekannten Anordnung und
Ausbildung des Führungselementes könnte also, selbst bei Schrägstellung der Trommel, die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe nicht gelöst werden.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trommelwenders besteht das Führungselement aus
mehreren gegeneinander verstellbaren und feststellbaren, zur Drehachse der Trommel parallelen Platten.
Diese Ausbildung ermöglicht es, die Fläche des Fiihrungselementes nach Wunsch steiler oder weniger
steil ansteigend einzustellen, so daß die Vergrößerung der Wurfbreite nach Bedarf unterschiedlich gewählt
werden kann. Dadurch ist es möglich, das GuI je nach seinem Zustand, insbesondere seinem
Feuchtegehalt, mehr oder weniger breit auszustreuen.
Zweckmäßig sind die Platten des Führungselementes um eine parallel zur Trommelachse liegende
Achse schwenkbar. Diese Anordnung ergibt eine einfache Konstruktion, weil für die einzeln.verstellbaren
Platten eine gemeinsame Schwenkachse vorgesehen ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Überkopf-Trommerwender gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht in Richtung des
Pfeils II in Fig. 1. '
Der Trommelwender hat ein Gestell mit zwei vorderen, horizontal und übereinanderliegenden Rahmenbalken
2, von denen aus zwei Balken 3 schräg nach hinten gerichtet sind. An den Enden der beiden
seitlichen Balken 3 sind Laufräder 9 angeordnet, die um senkrechte Achsen schwenkbar sind. Mindestens
eines dieser Laufräder ist gegen Schwenken um diese Achse feststellbar.
Der Trommelwender ist an einen Schlepper 69 mit einem Zugarm 43 angehängt, der schwenkbar und in
verschiedenen Stellungen an einem Bügel 45 arretierbar ist. Die Rechtrommel wird von der Zapfwelle
des Schleppers über eine .Zwischenwelle 70 und ein Zahnradgetriebe 29 angetrieben.
Die Trommel I ist nach vorn und oben von einer Führungshaube 48 abgedeckt. Die Stirnwand der
Führungshaube ist vom Gestellbalken 2 aus senkrecht nach oben gerichtet und oberhalb dieses Gestellbalkens
schräg nach hinten abgewinkelt. Mit einer nochmaligen Abwinkelitrig geht sie in die obere,
die Trommel abdeckende Wandung über, die schräg nach oben und hinten gerichtet ist. An der rückseitigen
Oberkante der Führungshaube sind vier Rohre 99, 100, 101 und 102 drehbar auf einer gemeinsamen
Achse angeordnet, die zur Trommeldrehachse parallel liegt. Jedes Rohr trägt eine nach hinten gerichtete
Platte 95 bzw. 96 bzw. 97 bzw. 98; die Platten sind an ihrer Oberseite durch je eine Rippe 60 versteift,
die mit dem zugehörigen Rohr verbunden ist. Auf der Führungshaube sind im Bereich der seitlich
nach außen gerichteten Enden .der Rohre 99 bis 102
Segmentplatten 103 stehend befestigt. Jede Segmentplatte hat auf einem Kreisbogen liegende Ausnehmungen
104. An den Rohren 99 bis 102 sind jeweils neben den Segmentplatten Arme 105 befestigt, mit
denen die Rohre unabhängig voneinander um ihre gemeinsame Achse gedreht werden können. Damit
können die Platten 95 bis 98 in verschiedene Winkelstellungen zur Oberkante der Führungshaube eingestellt
werden. Sie werden in der gewünschten Stellung jeweils mit einem Stift 106 verriegelt, der durch
•lie zugehörige Segnientplatte 103 und den entsprechenden
Arm 105 gesteckt wird.
Die Platten 95 bis 98 bilden ein Führungselement, dessen untere Fläche die Abwurfrichtung des Gutes
bestimmt. Wie Fig. 2 zeigt, werden die Platten so eingestellt, daß die untere Fläche des Führungselementes
von einem Ende der Trommel 1 zum anderen Ende stufenförmig schräg ansteigt. Die aus
F i g. 2 ersichtliche Einstellung ist derart, daß die Platte 95, die sich an dem schräg nach hinten gerichteten
Ende der Trommel befindet, nach unten geneigt ist. Die am schräg nach vorn gerichteten Trommelende
befindliche Platte 98 ist dagegen wie die obere Wandung der Führungshaube 48 schräg nach oben
und hinten gerichtet. Die zwischen den nebeneinanderliegenden Platten gebildeten Winkel sind untereinander
gleich. In F i g. 1 ist die unterschiedliche Wurfweite von den beiden äußeren Platten 95 und 98
aus durch gestrichelte Linien schematisch angedeutet. Da der Schlepper mit dem Trommelwender in Richtung
C fährt, wird das abgeworfene Heu auf einen zur Fahrtrichtung parallelen Geländestreifen verteilt,
dessen Breite in F i g. 1 durch den Pfeil P angegeben ist. Diese Wurfbreite ist größer als die Arbeitsbreite
der Trommel, so. daß das Gut verhältnismäßig breit ausgestreut wird. Die Einstellung der Platten in
bestimmter gegenseitiger Lage ermöglicht es, eine gewünschte Verteilung des Gutes quer zur Fahrtrichtung
zu erreichen. Mit dem erfin'dungsgemäßen überkopf-Trommelwender kann insbesondere zu
Schwaden zusammengezogenes Heu zum Trocknen ausgebreitet werden.
Claims (3)
1. Überkopf-Trommelwender, dessen um eine horizontal angeordnete Achse drehbare, in der
Betriebsstellung schräg zur Fahrtrichtung eingestellte Trommel nach vorn und oben von einer
Führungshaube abgedeckt ist, an deren rückwärtigem Rand ein Führungselement für das Erntegut
angeordnet ist, dessen Fläche sich in rückwärtiger Verlängerung der Führungshaube über
die Trommelbreite und nach hinten erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche
des Führungselementes von einem Ende der Trommel (1) zum anderen Ende ansteigt und die
Drehachse der Trommel in an sich bekannter Weise gerade ausgebildet ist.
2. Überkopf-Trommelwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement
aus mehreren gegeneinander verstellbaren und feststellbaren, zur Drehachse der
Trommel (1) parallelen Platten (95 bis 98) besteht.
3. Überkopf-Trommelwender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (95 bis
98) des Führungselementes um eine parallel zur Drehachse der Trommel liegende Achse schwenkbar
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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