DE1481969B1 - Aufwickelvorrichtung fuer einen Sicherheitsgurt - Google Patents
Aufwickelvorrichtung fuer einen SicherheitsgurtInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Aufwickel- Trommel erforderlich, womit dann auch die Ausziehvorrichtung
für einen Sicherheitsgurt mit einer Gurt- traft klein gehalten werden kann. Diese geringen
trommel und einer Klemmvorrichtung zum lösbaren Federkräfte wirken sich äußerst angenehm für den
Einklemmen des Gurts in beliebigen Auszugslängen, Benutzer aus. Es ist nämlich für ihn bei dieser Zugdie
Klemmbacken aufweist, von denen wenigstens 5 kraftverteilung nicht sehr schwierig, die gewünschte
eine mit einer Reibungsfläche versehen und von Gurtlänge aus der Aufwickelvorrichtung herausdenen
eine beim Abwickeln und Herausziehen des zuziehen. Die geringe Federkraft beruht darauf, daß
Gurts vom Gurt gegen die andere gedrückt wird und die schwenkbare Klemmbacke frei und deshalb leicht
den Gurt zwischen den Backen einklemmt. drehbar ist; sie schwenkt sich je nach der Zugrichtung
Aufwickelvorrichtungen für Sicherheitsgurte sind io von selbst aus der Andrückstellung teraus oder in die
allgemein bekannt. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, eine Andrückstellung hinein. Dabei vermindert sich auch
bestimmte Gurtlänge für das Festschnallen einer der Reibungskontakt zwischen dem Gurt und der
Person in einem Fahrzeug, beispielsweise Kraftwagen schwenkbaren Klemmbacke, was wieder die zum Ein-
oder Flugzeug, zur Verfügung zu stellen. Die nicht ziehen benötigte Federkraft der Trommel kleiner
benötigte Gurtlänge ist in der Aufwickelvorrichtung 15 werden läßt. Da zum Festklemmen und zum Lösen
zu einem Wickel aufgerollt und kann aus ihr nicht des Gurts nur geringe Kräfte erforderlich sind, wird
heraus. Das Festklemmen des Gurts gegen ein unge- der Gurt schon bei einer ganz kleinen Ausziehkraft
wolltes Herausziehen aus der Wickelvorrichtung sicher festgeklemmt, was im Hinblick auf die Vererfolgt
mit einer Klemmbacken aufweisenden Klemm- kehrssicherheit der Vorrichtung von großer Bedeuvorrichtung.
Wenigstens eine Klemmbacke dieser 20 rung ist.
Klemmvorrichtung ist mit einer Reibungsfläche ver- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der ErJSn-
sehen und kann den Gurt gegen die andere Klemm- dung besteht die andere feste Klemmbacke aus einer
backe drücken, wonach dann der Gurt zwischen den elastischen Platte, die bei fehlendem oder geringem
beiden Klemmbacken festgelegt ist. Eine Feder hält Andruck der schwenkbaren Klemmbacke zu dieser
die Klemmbacke, wenn auf sie kein besonderer Druck 25 hin entgegengesetzt gewölbt ist und ihre Wölbung
ausgeübt wird, auseinander. Die Feder sorgt damit verliert, wenn die schwenkbare Klemmbacke mit
dafür, daß der Gurt durch die Klemmvorrichtung frei steigender Kraft gegen die feste Klemmbacke drückt,
hindurchziehbar ist. Soll nun die Klemmvorrichtung Dieser Aufbau bringt den Vorteil, daß bei einem
geschlossen werden, dann muß die Kraft dieser Feder Nachlassen der Andrückkraft'der Klemmbacken die
überwunden werden, die sich mit dem Widerstand 30 ,Andrückfläche kleiner wird. Damit sinkt dann aber
der Trommelvorrichtung addiert. Dies bedeutet, daß auch die Reibung zwischen den Klemmbacken und
der Gurt an der Oberfläche der Klemmbacke eine dem zwischen "ihnen hindurchzuziehenden Gurt,
große Reibwirkung entwickeln muß, um diese drehen Drückt die schwenkbare Klemmbacke jedoch bei-
und die Federkraft überwinden zu können. Diese spielsweise bei steigender Ausziehkraft verstärkt
Kräfte, die eine zusätzliche Reibung in der Auszieh- 35 gegen die feste Klemmbacke, dann steigt wegen der
richtung bewirken, um die Trommel festzulegen, sind größer werdenden Klemmfläche auch die Klemmauch
in der Einziehrichtung vorhanden und erfordern wirkung, wodurch sie die Wirksamkeit der Vorrichdamit
eine stärkere Einzugskraft, die überwunden rung noch weiter steigert.
werden muß, wenn eine Klemmbacke angedrückt Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
werden soll. 40 wirkt mit der schwenkbaren Klemmbacke ein Sperr-
Es ist weiterhin bekannt, einen Gurt mittels einer glied zusammen, das die schwenkbare Klemmbacke
mitrollenden Klemmbacke zwischen zwei Stegen zu beim Ausziehen des Gurts hindert, auf die feste
verklemmen. Die Betätigung der Klemmbacke erfolgt Klemmbacke hin zu schwenken, und das die schwenkdabei
jedoch nicht unmittelbar, sondern mittelbar bare Klemmbacke freigibt, sobald die Zugkraft in
über ein vom Gurt-betätigtes Hebelwerk. Dieser 45 Ausziehrichtung nachläßt. Das Sperrglied besteht
Aufbau ist äußerst aufwendig und soll teilweise nur dabei aus einem um eine Achse schwenkbaren Formwirksam werden, wenn der Gurt schnell heraus- teil, das in Ausziehrichtung hinter der schwenkbaren
gezogen wird. Klemmbacke am Gurt anliegt und das mittels einer
Es ist Aufgabe der/ Erfindung, eine Auf wickel- . Feder von der schwenkbaren Klemmbacke bei gevorrichtung
für einen Gurt zu schaffen, die eine 50 ringer Ausziehkraft weggedrückt wird, wobei ein am
Klemmvorrichtung aufweist, die bei beliebig aus- Formteil angeordneter Sperrfuß aus einer Stufe der
gezogenen Gurtlängen wirksam werden kann und bei schwenkbaren Klemmbacke ausrastet. Mit Hilfe des
einfachem Aufbau unmittelbar vom Gurt selbst zu Sperrgliedes Und seines "Sperrfußes kann dann die
betätigen ist. -....-.. . . Klemmvorrichtung ganz nach Wunsch außer Wirkung
Die gestellte Aufgabe ist bei der eingangs erwähn- 55"; gesetzt werden, was immer dann notwendig ist, wenn
ten Aufwickelvorrichtung dadurch gelöst, daß gemäß beispielsweise infolge eines Fahrerwechsels eine
der Erfindung der Gurt nach der Gurttrommel in größere Gurtlänge zum Festschnallen benötigt wird.
Form einer Schleife um die eine schwenkbar ange- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
ordnete Klemmbacke an dieser anliegend herum- ist die schwenkbare Klemmbacke auf einer Welle
geführt und danach aus der Vorrichtung heraus- 60 angeordnet und von außen her zum Auslösen des
geführt ist, wobei wenigstens eine an sich bekannte, Sperrfußes von Hand drehbar. Dabei sind die Welle
auf die Trommel einwirkende Aufwickelfeder den und die schwenkbare Klemmbacke gegeneinander um
Gurt ständig derart über die schwenkbare Klemm- einen gewissen Drehwinkel verschwenkbar und ist
backe spannt, daß diese bei einer bestimmten Aus- mittels einer Feder bei von Hand unbelasteter Welle
ziehkraft mit der anderen Klemmbacke in Klemm- 65 diese selbsttätig auf eine mittlere Leerlaufstellung
beziehung tritt. einstellbar. Um den Gurt weiter aus der Aufwickel-
Bei diesem Aufbau ist nur eine Minimal-Federkraft vorrichtung herausziehen zu können, ist es dabei nur
zum Einziehen bzw. Aufwickeln des Gurts auf die erforderlich, die Welle und damit die schwenkbare
'"■* ■ ORlGiNALiNSPECTED
3 4
Klemmbacke kurz zu drehen, damit der Sperrfuß in 44 besitzt ein hohlzylindrisches Mantelstück 47, das
die Stufe einrasten kann. Der Auszug bleibt dann so sich bezüglich des Mitnehmerzapfens 43 an dem
lange frei, bis die Zugkraft nachläßt. In dem Augen- Drehzapfen 45 drehen kann. Zwischen dem Mantelblick
rastet der Sperrfuß aus der Stufe der schwenk- stück 47 und dem Mitnehmerzapfen 43 ist eine
baren Klemmbacke aus, und die letztere kann damit 5 Torsionsfeder 48 angeordnet. Das Mantelstück 47 ist
wieder ihre Klemmfunktion übernehmen. Schließlich weiterhin mit zwei Klammern 49 und 50 versehen,
ist nach einer Weiterbildung der Erfindung am Form- zum Befestigen eines Gurtes 51 an der Trommel,
teil ein Tastglied vorgesehen, das den Gurtwinkel auf Eine drehbar gelagerte Klemmbacke 52 besitzt eine der Trommel abtastet und das das Aufheben des Achse 53 und ist in Lagern 54 und 55 der Seitensperrenden Eingriffs des Sperrfußes in die schwenk- io wände 38 und 39 so gelagert, daß die Achse 53 bare Klemmbacke erst zuläßt, wenn eine bestimmte sowohl zu der Trommel 44 als auch zur Grundplatte Gurtlänge von der Trommel abgewickelt ist. Die 37 auf Abstand steht. Die Achse 53 ist mit einer VerFunktion des Sperrgliedes läßt sich auf diese Weise längerung 56 versehen, die durch die Seitenwand 38 mit einfachen Mitteln erweitern. führt und mit einem Handsteuerknopf 57 ausgerüstet
teil ein Tastglied vorgesehen, das den Gurtwinkel auf Eine drehbar gelagerte Klemmbacke 52 besitzt eine der Trommel abtastet und das das Aufheben des Achse 53 und ist in Lagern 54 und 55 der Seitensperrenden Eingriffs des Sperrfußes in die schwenk- io wände 38 und 39 so gelagert, daß die Achse 53 bare Klemmbacke erst zuläßt, wenn eine bestimmte sowohl zu der Trommel 44 als auch zur Grundplatte Gurtlänge von der Trommel abgewickelt ist. Die 37 auf Abstand steht. Die Achse 53 ist mit einer VerFunktion des Sperrgliedes läßt sich auf diese Weise längerung 56 versehen, die durch die Seitenwand 38 mit einfachen Mitteln erweitern. führt und mit einem Handsteuerknopf 57 ausgerüstet
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung 15 ist. Weiterhin ist die Achse 53 mit einem Zahn 58
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. versehen, der mit Anschlagflächen 59 und 60 der
Es zeigt Klemmbacke 52 zusammenwirkt, wie es in Fig. 14
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Auf- gezeigt ist. Die Klemmbacke 52 ist auch mit einer
wickelvorrichtung nach der Erfindung, Stufe 61 versehen, die mit einer Sperre 62 zusammen-
F i g. 2 eine Explosionszeichnung der Aufwickel- 20 wirkt, die sie in der entriegelten Stellung hält,
vorrichtung nach der F i g. 1, die den Innenaufbau Wie aus F i g. 2 bis 6 hervorgeht, ist die Sperre 62
sowie die betriebsmäßige Anordnung der Einzelteile drehbar auf einer Achse 64 befestigt, die sich
veranschaulicht, zwischen den Seitenwänden 38 und 39 erstreckt und
Fig. 3 bis 6 die betriebsmäßige Beziehung der in ihnen befestigt ist. Eine Sperrieder 65 ist auch auf
Einzelteile der Aufwickelvorrichtung bei verschie- 25 der Achse 64 befestigt, um so in die Sperre 62 und
denen Betriebsabläufen, einen Anschlag 66 einzurücken, daß ein Fuß 63 aus
Fig. 7 einen Teilschnitt nach der Linie 7-7 der der Berührung mit der Stufe 61 auf dem Sperrhebel
Fig. 1, 52 vorgespannt wird.
F i g. 8 einen Teilschnitt der Aufwickelvorrichtung Eine gewölbte Druckplatte 67 ist mit zwei Vor-
mit den Klemmbacken bei einer anfänglichen Be- 30 Sprüngen 68 und 69 versehen, die lose in rechteckige
rührung mit dem Gurt, öffnungen 70 und 71 in den Seitenwänden 38 und 39
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie die Fig. 8, mit passen. Die konvexe Seite der Druckplatte 67 ist
den Klemmbacken in der endgültigen Klemmstellung, durch Rändeln aufgerauht, um eine Greiffläche 72
F i g. 10 bis 14 vergrößerte schematische Ansichten zu schaffen, die dicht neben einem Teil der Klemm-
von dem Zusammenwirken des Gurts, mit den 35 backe 52 angeordnet ist. Wie in F i g. 8 und 9 gezeigt
Klemmbacken unter verschiedenen Betriebsbedin- ist, ist die gewölbte Druckplatte 67 elastisch, um zu
gungen, Beginn des Klemmvorgangs eine stellenweise Berüh-
Fig. 15 bis 18 eine andere Ausführungsform der rung und später eine griffige Berührung über die
Trommelausführung und des Federantriebs der Auf- gesamte Fläche zu ermöglichen, wenn die Wölbung
wickelvorrichtung, 40 sich verflacht.
F i g. 19 bis 22 ähnliche Ansichten wie die F i g. 3 Der Gurt 51 besitzt an seinem freien Ende ein
bis 6 und eine abgeänderte Ausführungsform der Schloßteil 73 und läuft über die Klemmbacke 52.
Klemmvorrichtung, die eine Tastvorrichtung aufweist, Die Klemmbacke 52 weist einen Abschnitt 80 auf,
um die Länge des auf der Trommel aufgerollten der der gewölbten Druckplatte 67 gegenüberliegt und
Gurts abzutasten, 45 in eine Reibungsfläche 81 übergeht.
Fig. 23 und 24 eine weitere Ausführungsfonn der Die Wirkungsweise der einzelnen Teile der AufKlemmvorrichtung, wickelvorrichtung gehen aus der in Fig. 3 bis 6
F i g. 25 und 26 weitere Änderungen des in F i g. 23 gezeigten Folge von Betriebsphasen hervor. F i g. 3
und 24 gezeigten Aufbaus einschließlich eines Tasters verdeutlicht die Betriebsphase, in der ein ausgezo-
zum Abtasten des auf der Trommel aufgerollten 50 gener Gurt auf die Trommel aufgerollt wird. In
Gurts, dieser Lage steht der Gurt unter geringer Spannung,
Fig. 27 bis 30 andere Ausführungsformen der die von der Feder in der Trommel bestimmt wird
Klemmvorrichtung, bei der der Taster nachgiebig ist, und sich aus der geringen Reibungsberührung um
um ein Festlaufen zu verhindern, und die Klemmbacke 52 herum ergibt. Obwohl die
Fig. 31 eine Explosionszeichnung der Sperrvor- 55 Reibung gering ist, reicht sie aus, die Klemmbacke52
richtung nach den F i g. 27 bis 30. von der Druckplatte 67 abzurücken, um einen Durch-
Die Aufwickelvorrichtung 35 weist ein starres laß des Gurts zwischen der Klemmbacke und der
Gehäuse 36 auf, das mit einem Grundteil 37 und zwei Druckplatte zu schaffen. Trommel, Klemmbacke und
auf Abstand gehaltenen Seitenwänden 38 und 39 ver- Druckplatte sind so in dem Gehäuse angeordnet, daß
sehen ist, die sich von dem Grundteil 37 erstrecken. e° die Trommel den Gurt immer von der Druckplatte ab-Die
Seitenwand 39 ist mit einer geschlitzten, bogen- hebt, um Reibung zwischen dem Gurt und der Druckförmigen
Öffnung 40 mit Anschlagflächen 41 und 42 platte während des Aufwickeins zu vermeiden. Weiterversehen,
um einen Mitnehmerzapfen 43 einer feder- hin wird der Berührungsbogen, wenn der Gurt auf die
getriebenen Trommel 44 aufzunehmen. Das gegen- Spule aufgewickelt wird, zwischen dem Gurt und der
überliegende Ende der Trommel 44 ist mit einem 65 Klemmbacke verringert, um die Spannungsverringe-Lagerzapfen
45 versehen, der sich in einem Lager 46 rung auszugleichen, die beim Aufwickeln des Gurts
drehen kann. Das Lager 46 ist an der gegenüber- von dem Federantrieb der Trommel ausgeübt wird,
liegenden Seitenwand 38 angebracht. Die Trommel F i g. 4 zeigt die Stellung, in der der Gurt voll auf
5 6
"die Trommel aufgewickelt ist. Bei dieser Ausführungs- ruft, die ungefähr in der Mitte des Gurts stattfindet,
form wird eine doppelte Stärke des Gurts zwischen Fig. 9 zeigt die Lage, in der eine hohe Gurt-
den Grundteil des Gehäuses und die Sperre gezogen, spannung die Klemmbacke in eine volle Berührung
um die Sperre in eine Stellung zu bewegen, in der ihr mit der elastischen, gewölbten Druckplatte gebracht
Fuß 63 in die Stufe 61 des Sperrhebels eingerückt ist. ■ 5 hat. Die Druckplatte hat sich auf Grund der hohen
In Fig. 5 ist die Stellung gezeigt, in der der Gurt Gurtspannung abgeflacht, wodurch eine vergrößerte
aus der Aufwickelvorrichtung ausgezogen wird. Dabei Berührungsfläche, die über die gesamte Breite des
ist eine Ausziehzugkraft erforderlich, die über der Gurts verläuft, geschaffen wurde,
von der Spule ausgeübten Spannung liegt. Durch Fig. 10 bis 13 zeigt das Zusammenwirken von
•diese Auszugsspannung wird ein gegen den Uhr- io Gurt, Klemmbacke und Druckplatte auf Grund von
zeigersinn gerichtetes Moment auf die Klemmbacke Änderungen der Gurtspannung während des Ab- und
52 ausgeübt, wodurch die reibungsmäßige Berührung Aufwickeins.
zwischen dem Sperrenfuß 63 und der Hebelstufe61 ■ In Fig. 10 ist die Bedingung gezeigt, durch die
vergrößert wird. Wenn eine vorher bestimmte Länge zwischen Klemmbacke, Gurt und Druckplatte eine
des Gurts aus der Vorrichtung ausgezogen ist, ermög- 15 anfängliche Berührung hergestellt wird. Durch die
licht die nachfolgende Verringerung in der Gurt- Ausziehkraft auf dem Gurt wird ein gegen den Uhrspannung
der Sperre, aus der Berührung mit dem zeigersinn gerichtetes Moment um den Drehpunkt der
Hebel zu springen, wie es in F i g. 5 a gezeigt ist. Klemmbacke ausgeübt, das von der Spannung in der
Dadurch übt die Trommel eine einziehende Kraft auf Auszugsbahn des Gurts und einem ersten Hebelarm
den ausgezogenen Teil des Gurts aus. 20 Ll bestimmt wird, der von dem Drehpunkt an den
■ Die Stellung der Teile, in der ein weiteres Aus- Gurt führt. Dieses Moment wirkt an dem Punkt der
,ziehen des Gurts verhindert wird, ist in Fig. 6 stellenweisen Berührung gegen die Druckplatte 67
'gezeigt. Wenn die Sperre aus dem Hebel ausgerückt und wird durch einen zweiten Hebelarm L 2 bestimmt,
'ist, verursacht jeder weitere Versuch, den Gurt aus In F i g. 11 ist die Bedingung gezeigt, die mit einer
'der Vorrichtung herauszuziehen, ein Schwenken der 25 Vergrößerung der Gurtspannung, wie sie während
Klemmbacke 52 gegen die Druckplatte 67 abzu- einer Verzögerung auftreten kann, zusammenhängt,
lenken. Auf diese Weise kann der Gurt in jeder Durch die erhöhte Spannung, die ein erhöhtes
gewünschten Schrittfolge eingerollt, aber nicht wieder Moment erzeugt hat, wird die Druckplatte 67 abgeausgezogen
werden, bis die vorherbestimmte Länge flacht und die Länge des zweiten Hebelarms Z/2 in
.des Gurts auf die Trommel aufgewickelt und die 3° die inFig. 11 mitL2! angezeigte Stellung vergrößert.
Sperre wieder in den Sperrhebel eingerückt ist. Auf In F i g. 13 ist die Wirkung eines von der Trommel
diese Weise hält der Gurt einen Fahrgast während geschaffenen Drehmoments im Uhrzeigersinn gezeigt.
■ einer Verzögerung eines Fahrzeugs sicher in seinem Wenn eine verhältnismäßig große Gurtlänge aus der
Sitz. Es ist ein wichtiges Merkmal, daß nur der Teil Aufwickelvorrichtung ausgezogen worden ist, hat
des Gurts, der aus der Klemme nach außen vorsteht, 35 die Trommel einen kleineren Durchmesser und steht
einer Dehnung unterworfen ist. unter hoher Federspannung. Die in Richtung der
Wie beschrieben wurde, verhindert die Vorrichtung Trommel verlaufende Gurtbahn befindet sich dann
.automatisch jedes weitere Ausziehen des Gurts, nach- in der in F i g. 13 in gestrichelten Linien angedeuteten
dem die anfängliche Länge zurückgezogen worden Stellung. Die von der Trommel geschaffene Spannung
ist. Da diese Vorrichtung auch in Verbindung mit 40 erzeugt ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Dreh-Sicherheitsgurten
für Fahrgäste benutzt werden soll, moment, das über einen dritten Hebelarm 13 wirkt,
ist eine Handübersteuerung vörgeisehen worden, um um die Klemmbacke 52 von der Druckplatte 67 abzuden
Sperrhebel freizugeben, wenn der Gurt unter rücken. In dieser Lage ist der Gurt ganz aus der
geringer Spannung steht. Diese Handübersteuerungs- Berührung mit der Druckplatte gerückt. Während der
regelung ist in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben 45 Gurt auf die Trommel aufgewickelt wird, vergrößert
worden und in F i g. 7 genauer gezeigt. Der Zahn 58 sich der wirksame Trommeldurchmesser, und die
und die auf Abstand gehaltenen Anschläge 59 und 60 Federspannung nimmt ab, wodurch die Gurtbahn in
(Fig. 14) schaffen eine Leerlaufverbindung zwischen die in Fig. 13 mit vollen Linien gezeigte Stellung
der Achse 53 und dem Handsteuerknopf 57. Zwischen bewegt wird. Wenn sich die Gurtbahn von der in
der Klemmbacke 52 und der Achse 53 ist eme Feder 5° gestrichelten in die mit vollen Linien gezeigte Stel-78
angeordnet, die den Zahn 58 an einem in der lung bewegt, ist ersichtlich, daß sich ihr Berührungs-Mitte
zwischen den Anschlägen 59 und 60 liegenden bogen mit der Klemmbacke verringert und die
Punkt hält und auf diese Weise die Handsteuerung reibungsmäßige Berührung mit der Klemmbacke abaus
der Berührung mit der Klemmbacke hält. Wenn nimmt, um die verringerte Spannung in der Trommel
der Gurt unter geringer Spannung steht, kann mit 55 teilweise auszugleichen. Während der Gurt aufdem
Knopf 57 die Klemmbacke 52 geschwenkt gewickelt wird, schafft die Trommel fortwährend ein
werden. Die mit dem Knopf 57 aufzubringende im Uhrzeigersinn verlaufendes Drehmoment, das über
Kraft reicht jedoch nicht aus, die Klemmbacke gegen den dritten Hebelarm wirkt, der zwischen den mit
die von dem unter hoher Spannung stehenden Gurt L3 und L3' (Fig. 13) bezeichneten Stellungen
erzeugte Kraft zu verschwenken. Dadurch wird eine 60 wandert, während sich der Angriffswinkel des Gurts
unbeabsichtigte Freigabe des Gurts in Notfällen ver- bezüglich der Druckplatte ändert,
hindert. In Fig. 15 bis 18 ist eine abgeänderte Ausfiih-
hindert. In Fig. 15 bis 18 ist eine abgeänderte Ausfiih-
Ein weiterer Unterschied zwischen den Betriebs- rungsform gezeigt, bei der die Aufwickelvorrichtung
bedingungen bei hoher und geringer Gurtspannung 135 ein Gehäuse 136 aufweist, das auf Abstand ge-
ist in Fig. 8 und 9 gezeigt. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, 65 haltene Seitenwände 138 und 139 hat. Die Seiten-
schwenkt eine geringe Gurtspannung die Klemm- wände 138 und 139 sind mit Lagern 140 und 146
backe gegen die Druckplatte, die eine teilweise Be- versehen, um Drehzapfen 143 und 145 aufzunehmen,
rührung zwischen dem Träger und dem Gurt hervor- die an gegenüberliegenden Enden der Trommel 144
7 8
angeordnet sind. Eine Verlängerung 147 der Trommel eine Berührung mit den Wicklungen des Gurts 351
144 ist mit dem Mitnehmerzapfen einer Feder 148 auf der Trommel 344.
verbunden, deren anderes Ende an einer Verlange- Fig. 27 bis 31 zeigen eine weitere geänderte Ausrung
der Seitenwand 138 angebracht ist. Ein Teil der führungsform von Sperrvorrichtungen in Verbindung
Trommel 144 ist weggeschnitten, um eine doppelte 5 mit einem Sperrhebel 452 und der Trommel 444.
Stärke des Gurts innerhalb ihres Umfangs aufzu- Zwei Querachsen 464 und 466 erstrecken sich
nehmen, wie es in Fi g. 17 verdeutlicht ist. Durch zwischen den Seitenwänden des Aufwickelgehäuses
diese Form der Trommel wird ein glatter Umfang und schaffen einen Befestigungs- und Gegendruckgeschaffen,
der insbesondere mit den in Fig. 19 körper für die Sperrvorrichtung,
und 22 und 25 bis 30 gezeigten Sperrvorrichtungen io Eine Sperre 462 ist vorzugsweise aus Blech hervon Nutzen ist. gestellt, um einen Fuß 463 zu schaffen, der die Stufe In Fig. 19 bis 22 ist eine andere Form einer 461 auf der Klemmbacke 452 erfaßt. Die Ränder der Sperrvorrichtung gezeigt. Diese abgeänderte Sperr- Sperre 462 sind umgebogen und bilden Seitenteile, vorrichtung 162 weist einen Fuß 163 auf, der in die die zwei ausgerichtete Bohrungen besitzen, die lose Stufe 161 der Klemmbacke 152 eingreift. Dicht an 15 von der oberen Achse 464 durchsetzt werden. Ein der Trommel 144 ist ein Taster 174 im Abstand zu Teil der Sperre 462 zwischen den Seitenteilen ist in dem Fuß 163 angebracht, um die Gurtwicklungen auf eine mit der Achse 464 konzentrische Form gekrümmt der Trommel 144 abzutasten. Die gesamte Sperr- und endet in einer Schulter 475.
einrichtung kann um die Achse eines Zapfens 164 Ein Taster 474 ist an einer Kante mit einem geschwenken, wobei eine Feder 165 die Sperre aus der ao krümmten Teil versehen, dessen glatte Fläche die ^ Berührung mit der Klemmbacke in eine Berührung Wicklungen des auf die Trommel 444 aufgewickelten P mit der Trommel 144 vorspannt. Es ist daher mög- Gurts 451 erfaßt. Die gegenüberliegende Kante des lieh, die Abmessungen der Sperre 162 so zu wählen, Tasters 474 ist mit durchbohrten Seitenteilen verdaß diese den Hebel bei der Ansammlung einer sehen, die ausgerichtet zu den Bohrungen in den vorherbestimmten Gurtlänge festhalten kann, ohne 25 Seitenteilen der Sperre lose auf die obere Achse 464 daß die Benutzung einer doppelten Stärke des Gurts passen. Wie am besten aus Fig. 31 hervorgeht, weist erforderlich wird, wie beschrieben wurde. der Taster 474 eine Schulter 476 auf, die sich
und 22 und 25 bis 30 gezeigten Sperrvorrichtungen io Eine Sperre 462 ist vorzugsweise aus Blech hervon Nutzen ist. gestellt, um einen Fuß 463 zu schaffen, der die Stufe In Fig. 19 bis 22 ist eine andere Form einer 461 auf der Klemmbacke 452 erfaßt. Die Ränder der Sperrvorrichtung gezeigt. Diese abgeänderte Sperr- Sperre 462 sind umgebogen und bilden Seitenteile, vorrichtung 162 weist einen Fuß 163 auf, der in die die zwei ausgerichtete Bohrungen besitzen, die lose Stufe 161 der Klemmbacke 152 eingreift. Dicht an 15 von der oberen Achse 464 durchsetzt werden. Ein der Trommel 144 ist ein Taster 174 im Abstand zu Teil der Sperre 462 zwischen den Seitenteilen ist in dem Fuß 163 angebracht, um die Gurtwicklungen auf eine mit der Achse 464 konzentrische Form gekrümmt der Trommel 144 abzutasten. Die gesamte Sperr- und endet in einer Schulter 475.
einrichtung kann um die Achse eines Zapfens 164 Ein Taster 474 ist an einer Kante mit einem geschwenken, wobei eine Feder 165 die Sperre aus der ao krümmten Teil versehen, dessen glatte Fläche die ^ Berührung mit der Klemmbacke in eine Berührung Wicklungen des auf die Trommel 444 aufgewickelten P mit der Trommel 144 vorspannt. Es ist daher mög- Gurts 451 erfaßt. Die gegenüberliegende Kante des lieh, die Abmessungen der Sperre 162 so zu wählen, Tasters 474 ist mit durchbohrten Seitenteilen verdaß diese den Hebel bei der Ansammlung einer sehen, die ausgerichtet zu den Bohrungen in den vorherbestimmten Gurtlänge festhalten kann, ohne 25 Seitenteilen der Sperre lose auf die obere Achse 464 daß die Benutzung einer doppelten Stärke des Gurts passen. Wie am besten aus Fig. 31 hervorgeht, weist erforderlich wird, wie beschrieben wurde. der Taster 474 eine Schulter 476 auf, die sich
In F i g. 20 ist die Bedingung dargestellt, unter der zwischen den Ohren erstreckt.
die Ansammlung des Gurts 151 auf der Trommel 144 Wenn der Taster 474 und die Sperre 462 auf der
die Sperre 162 in eine Berührung mit der Klemm- 30 Achse 464 befestigt sind, liegen ihre betreffenden
backe 152 gedreht hat. Schultern 475 und 476 gegeneinander auf.
Fig. 21 veranschaulicht die Bedingung, bei der der Eine Blattfeder 465 ist so gebogen, daß sie zwei
Gurt 151 von der Trommel abgewickelt wird und der divergierende Endteile bildet, von denen eines die
Taster 174 auch aus der Berührung mit dem Gurt auf Unterseite des Tasters 474 erfaßt. Das andere Endder
Trommel ausgerückt ist. Bei dieser Bedingung 35 stück ist so ausgezogen, daß es einen Finger 477
hält die Spannung in dem Gurt die Klemmbacke in bildet. Der Finger 477 hat ein gekrümmtes Ende, das
einer Berührung mit der Sperre. Sobald die Auszieh- sich über der unteren Achse 466 verhaken kann. Der
zugkraft nachgelassen hat, dreht die Feder 165 den Rest des anderen Teils erstreckt sich an der Unter-Fuß
163 aus der Berührung mit der Stufe 161 auf der seite der Sperre 462 entlang.
Klemmbacke 152, so daß durch jede nachfolgende 40 Normalerweise werden die Sperre 462 und der
Ausziehkraft der Gurt 151 zwischen der Klemmbacke Taster 474 durch die Schultern 475, 476 und die
152 und der Druckplatte 167 verklemmt wird, wie Feder 465 in starrer, winkliger Beziehung gehalten,
\ Fig. 22zeigt. um zwei elastisch befestigte, divergierende Beine zu
In Fig. 23 und 24 ist eine noch andere Aus- bilden. Der Finger477 spannt die Sperrvorrichtung
führungsform der Sperre gezeigt. Der Sperrkörper 45 von der Stufenfläche 461 des Hebels 452 weg und in
262 ist auf der Klemmbacke 252 drehbar um den Richtung der Gurtwicklungen 451 auf der Trommel
Zapfen 264 angelenkt. Er ist mit einem Fuß 263 aus- 444 vor. Wenn die Trommel 444 eine große Anzahl
gerüstet, der in einen Anschlag261 eingreifen kann, von Wicklungen enthält, wie in Fig. 28 gezeigt ist,
welcher in dem Gehäuse befestigt ist. Eine Feder 265 läßt die Feder 465 den Taster 474 und die Sperre 462
spannt die Sperre 262 dauernd im Uhrzeigersinn 50 aufeinander zu konvergieren, ohne die Sperrvorrich-
bezüglich des Anschlags 261 vor, um ähnlich wie die tung 462 zwischen der Trommel 444 und der Klemm-
zuvor beschriebenen Arten der Sperrvorrichtungen backe 452 zu verkeilen.
zu arbeiten. Wie in Fig. 24 gezeigt ist, ist die Sperre In Fig. 27 bis 30 ist eine typische Betriebsfolge
262 so bemessen, daß sie zwangläufig in den Anschlag gezeigt. Wenn die Trommel 444 den Gurt 451 auf-
261 eingerückt ist, wenn eine doppelte Stärke des 55 wickelt, wie in Fig. 27 gezeigt ist, wird die Stellung
Gurts 251 in dem Gehäuse vorhanden ist. der Klemmbacke 452 von dem Gurt 451 gesteuert.
In Fig. 25 und 26 ist eine Änderung der Sperr- Die Sperrvorrichtung 462 wird aus der Klemmbacke
vorrichtung von F i g. 23 und 24 gezeigt, die Mittel 452 ausgerückt, ausgenommen, daß sie einen
einschließt, um die Wicklungen des Gurts 351 auf der Anschlag für die Begrenzung der Schwingbewegung
Trommel 344 abzutasten. Die Sperre 362 ist auf der 60 der Klemmbacke 452 schafft.
Klemmbacke 352 drehbar um den Drehzapfen 364 Wenn der Gurt 451 auf die Trommel 444 aufge-
gelagert. Zwischen einem Teil des Gehäuses und der wickelt ist, wie F i g. 28 zeigt, wird die Sperrvorrich-
Sperre 362 ist eine Zugfeder 365 angebracht, um die tung 462 um die Achse 464 gedreht, um den Fuß 463
Sperre von dem Anschlag 361 abzurücken und sie in der Sperre 462 in die Stufe 461 der Klemmbacke 452
Richtung der Trommel 344 vorzuspannen. Die Sperre 65 einzurücken. Dadurch wird die Klemmbacke 452 in
ist mit einem Fuß 363 versehen, der den Anschlag einer Stellung verriegelt, in der der Gurt 451 unge-
361 auf dem Gehäuse erfaßt. Von dem Hauptkörper- hindert durchlaufen kann. Durch eine übermäßige
stück der Sperre 362 erstreckt sich ein Taster 374 in Ansammlung von Wicklungen des Gurts 451 wird der
Taster 474 in Richtung der Sperre 462 gegen die Vorspannung der Feder 465 niedergedrückt, ohne die
Sperrvorrichtung 462 zwischen der Klemmbacke 452 und der Trommel 444 festzuhalten oder zu verklemmen.
Wenn der Gurt 451 von der Trommel 444 abgewickelt wird (s. Fi g. 27), bleibt die Sperre 462 selbst
dann in Berührung mit der Klemmbacke 452, nachdem der Taster 474 nicht mehr auf der Gurtrolle 451
aufliegt. Dieses ist die Folge der Reibung zwischen der Stufe 461 und der Sperrfußfläche 463. Sobald
jedoch die Spannung in dem Gurt 451 nachläßt, dreht der Federfinger 477 die Sperrvorrichtung 462
aus der Berührung mit der Klemmbacke 452.
Wie in Fi g. 30 gezeigt ist, verursacht jeder weitere Versuch, den Gurt 451 weiter auszuziehen, nachdem
die Sperrvorrichtung 462 einmal aus der Klemmbacke 452 ausgerückt ist, ein Verklemmen des Gurtes
gegen die Druckplatte 467 durch die Klemmbacke 452. ao
Claims (7)
1. Aufwickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt mit einer Gurttrommel und einer Klemmvorrichtung
zum lösbaren Einklemmen des Gurts in beliebigen Auszugslängen, die Klemmbacken aufweist, von denen wenigstens eine mit einer
Reibungsfläche versehen und von denen eine beim Abwickeln und Herausziehen des Gurts vom
Gurt gegen die andere gedrückt wird und den Gurt zwischen den Backen einklemmt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gurt (51) nach der Gurttrommel (44,144,244,344,444) in Form
einer Schleife um die eine schwenkbar angeordnete Klemmbacke (52,152,252,352,452) an dieser
anliegend herumgeführt und danach aus der Vorrichtung herausgeführt ist, wobei wenigstens eine
an sich bekannte, auf die Trommel einwirkende Aufwickelfeder (48) den Gurt ständig derart über
die schwenkbare Klemmbacke (52) spannt, daß diese bei einer bestimmten Ausziehkraft mit der
anderen Klemmbacke (67,167, 267, 367, 467) in Klemmbeziehung tritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere feste Klemmbacke
(67, 167, 267, 367, 467) aus einer elastischen Platte besteht, die bei fehlendem oder geringem
Andruck der schwenkbaren Klemmbacke (52, 152,252, 352, 452) zu dieser hin entgegengesetzt
gewölbt ist und ihre Wölbung verliert, wenn die schwenkbare Klemmbacke mit steigender Kraft
gegen die feste Klemmbacke (67,167, 267, 367, 467) drückt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der schwenkbaren
Klemmbacke (52) ein Sperrglied (62,162,
262, 362, 462) zusammenwirkt, das die schwenkbare Klemmbacke (52,152,252,352,452) beim
Ausziehen des Gurts (51) hindert, auf die feste Klemmbacke (67, 167, 267, 367, 467j hin zu
schwenken, und das die schwenkbare Klemmbacke freigibt, sobald die Zugkraft in Ausziehrichtung
nachläßt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied
(62,162, 262, 362, 462) aus einem um eine Achse (64) schwenkbaren Formteil besteht, das in
Ausziehrichtung hinter der schwenkbaren Klemmbacke (52, 152, 252, 352, 452) am Gurt (51)
anliegt und das mittels einer Feder (65,165,265, 365,465) von der schwenkbaren Klemmbacke bei
geringer Ausziehzugkraft weggedrückt wird, wobei ein am Formteil angeordneter Sperrfuß (63,163,
263, 363,463) aus einer Stufe (61,161, 261, 361,
461) der schwenkbaren Klemmbacke ausrastet.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare
Klemmbacke (52, 152, 252, 352, 452) an einer Welle (53) angeordnet und von außen her zum
Auslösen des Sperrfußes (63,163, 263, 363, 463) von Hand drehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (53) und die
schwenkbare Klemmbacke (52,152,252,352,452) gegeneinander um einen gewissen Drehwinkel
verschwenkbar sind und daß mittels einer Feder (78) bei von Hand unbelasteter Welle diese selbsttätig
auf eine mittlere Leerlaufstellung einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Formteil (62,
162, 262, 362, 462) ein Tastglied (174,274, 374, 474) vorgesehen ist, das den Gurtwickel auf der
Trommel (144,244,344,444) abtastet und das das
Aufheben des sperrenden Eingriffs des Sperrfußes (163, 263, 363, 463) in die schwenkbare Klemmbacke
(152,252,352,452) erst zuläßt, wenn eine
bestimmte Gurtlänge von der Trommel abgewickelt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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