DE1481940C - Gefesselter Hubschrauber - Google Patents

Gefesselter Hubschrauber

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DE1481940C
DE1481940C DE19671481940 DE1481940A DE1481940C DE 1481940 C DE1481940 C DE 1481940C DE 19671481940 DE19671481940 DE 19671481940 DE 1481940 A DE1481940 A DE 1481940A DE 1481940 C DE1481940 C DE 1481940C
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helicopter
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rotor blades
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DE19671481940
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DE1481940A1 (de
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Eustach Dipl Ing 7759 Im menstaad Goller Werner Dipl Ing 7779 Bermatingen Kosziech Karl Heinz 7991 Fnedrichshafen Lang Gerhard 7993 Kressbronn Kannamuller Gerhard Dipl Ing 7778 Markdorf B64c27 18 Blenk
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Dormer GmbH
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Dormer GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen gefesselten Hubschrauber, welcher mittels einer Hubvorrichtung aus einem Schutzraum in eine Startstellung außerhalb des Schutzraumes ausfahrbar ist und dessen verstellbare Rotorblätter zum Erreichen der Einfahrstellung jeweils um ein Faltgelenk in eine zur Hubschrauberhochachse parallele Stellung verschwenkbar sind.
Es ist bereits ein gefesselter Hubschrauber mit zwei übereinander angeordneten, frei umlauffähigen, gegenläufig antreibbaren Rotoren bekannt. Zum Abstellen des Hubschraubers außer Betrieb ist dabei vorgesehen, die Flügelspitzen der Rotorblätter mittels Scharnieren abklappbar zu gestalten.
Es ist ferner ein Blattfaltmechanismus für Hubschrauber bekannt, der aus einer Verstelleinrichtung und einem Verstellantrieb zur Faltung der Rotorblätter über dem Hubschrauberrumpf besteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hubschrauber so auszubilden, daß die für die Unterbringung des Hubschraubers in einem Schutzraum parallel zur Hochachse des Hubschraubers verschwenkten Rotorblätter zur Durchführung einer Flugmission automatisch in Betriebsstellung bewegbar sind.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein aus zwei über das Faltgelenk miteinander verbundenen Teilen bestehendes Steuerrohr zur Übertragung der Blattverstellbewegung von der Nabe auf das Rotorblatt eine gegen die Wirkung einer Federung fliehkraftbetätigte Feststelleinrichtung zur starren Verbindung der beiden Steuerrohrteile miteinander bei umlaufendem Rotor aufweist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist ■ im Unteranspruch beschrieben.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Hubschrauber weist den Vorteil auf, daß nach dem Ausfahren des Hubschraubers in die Startstellung und Anlaufen des Rotors die Organe für die Blattsteuerung selbsttätig in die Betriebsstellung gelangen und in dieser während des Betriebes zusammen mit den Faltgelenken der Rotorblätter verriegelt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt den gefesselten Hubschrauber in Verbindung mit dem Schutzraum in Seitenansicht, wobei die ausgefahrene Startstellung des Fluggerätes strichpunktiert angedeutet ist;
F i g. 2 zeigt in einem Ausschnitt aus F i g. 1 die
ίο gelenkige Rotorblattaufhängung am Hubschrauber.
In der Zeichnung ist ein gefesselter Hubschrauber dargestellt, der einen rotations-symmetrisch ausgebildeten tonnenförmigen Rumpf aufweist und an seiner Oberseite den Rotorkopf mit der Rotornabe und den Rotorblättern trägt. Es ist dabei vorgesehen, daß im Hubschrauberrumpf eine Antriebseinheit für den Antrieb der Rotorblätter angeordnet ist, die aus einer Gasturbine und einem daran angeschlossenen Gebläse besteht. Es ist ferner vorgesehen, daß die Rotorblätter durch Strahlreaktion angetrieben werden, wobei zu diesem Zweck an den Rotorblattenden Schubdüsen vorhanden sind.
Wie F i g. Ϊ erkennen läßt, ist mit 1 die Erdoberfläche und mit 2 das Erdreich bezeichnet, in das ein Schutzraum 3 für die Unterb'ringungdes Hubschraubers 10 eingearbeitet ist. Die öffnung für den Schutzraum 3 ist von einer Böschung 4 umgeben, in welche ein Abschlußdeckel 5 eingesetzt ist, dessen äußere Form der der Böschung angepaßt ist und der zum Abschluß des Schutzraumes 3 für den Hubschrauber 10 dient. Der Abschlußdeckel 5 ist auf Führungen gelagert und wird über eine hydraulisch wirkende Verschlußeinrichtung 6 mittels einer zugehörigen Druckmittelsteuerung in öffnungs- bzw. Schließstellung gebracht. Die Verschlußeinrichtung 6 ist an eine Versorgungsanlage 9 im Schutzraum 3 angeschlossen. In die Bodenfläche des Schutzraumes 3 ist eine Hubvorrichtung 12 eingelassen, die aus einer Hubsäule 12' und einem entsprechenden Druckzylinder besteht, wobei die Hubsäule 12' mittels eines Druckmediums aus- bzw. einfahrbar vorgesehen ist. Die Hubvorrichtung 12 ist ebenso wie die Verschlußeinrichtung 6 an die Versorgungsanlage 9 angeschlossen. Die Hubsäule 12' weist an ihrem oberen Ende eine Trägerplatte 13 auf, auf die aus Kunststoff gebildete Stützen, welche das Traggestell für die Fesselungseinrichtung und das Lande- bzw. Startgestell des Hubschraubers 10 tragen, aufgesetzt sind. Am freien Ende der Stützen 14 ist eine Aufnahmeplattform 15 befestigt, die die Seilwinde 18 mit der zugehörigen Lagerung und das Start- bzw. Landegestell 30 des Hubschraubers 10 aufnimmt. Die Seilwinde 18 ist umgeben von einem auf die Plattform 15 aufgesetzten Gehäuse 19, wobei auf dem Deckel das Gestell 30 befestigt ist. Letzteres weist eine trichterförmige Ausnehmung auf, in die der Hubschrauber 10 mit seinem entsprechend ausgebildeten unteren Teil eingeführt werden kann. Die Seilwinde besteht in üblicher Weise aus zwei Lagerblöcken, die zur Aufnähme der Seiltrommelwelle 21 dienen, und der an dieser befestigten Seiltrommel 22. Ferner ist noch der Antriebsmotor für den Antrieb der Seiltrommel 22 auf der Aufnahmeplattform 15 angeordnet, wobei die Übertragung des Antriebes auf die Seiltrommel hier nicht näher beschrieben ist. Die Kraft- und Schmierstoffleitungen sind dabei von der Versorgungsanlage zum Grund des Schutzraumes 3 und von da zur Seiltrommel geführt.
Wie bereits erwähnt, trägt der Rumpf 32 des Hubschraubers 10 an seinem oberen Teil den Rotorkopf und die Rotornabe 34, wobei über Federpakete 34' (Fig.2) die Rotorblätter 35 des Hubschraubers 10 aufgehängt sind. Ferner sind für die Verstellung der Rotorblätter 35 an der Rotornabe 34 angelenkte Steuerrohre vorgesehen, welche je ein Gelenkteil 36 enthalten, was später noch genauer erläutert ist.
Im Rumpf 32 des Hubschraubers 10 ist die Antriebsanlage in Form eines Gasgenerators angeordnet, der zum Antrieb eines Gebläses dient. Die Druckluft wird dabei über Gasführungsrohre 39 zu den Blattspitzen und damit zu den Schubdüsen 41 der Rotorblätter 35 geführt. Die Antriebsanlage wird dabei von der Bodenstation aus mit Treibstoff und Schmiermittel versorgt. Mit F ist femer der Fesselpunkt für die Anlenkung des Fesselseils 28 am Rumpf 32 des Hubschraubers 10 bezeichnet, während S den Schwerpunkt des Hubschraubers anzeigt.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist an der Rotornabe 34 das Steuerrohr für die Rotorblattverstellung angelenkt. Das Steuerrohr besteht aus zwei durch ein Gelenk 36 zusammengeschlossenen Wellenteilen 62 bzw. 63, von denen das Wellenteil 63 über hier nicht dargestellte Umlenk- und Übertragungsglieder an den Rotorblättern 35 zu deren Verstellung angreift. Koaxial zum Wellenteil 62 ist eine Arretierbüchse 64 angeordnet, die durch die Wirkung der beim Anlaufen des Rotors auftretenden Fliehkräfte gegen die Wirkung einer am Wellenteil 62 mit ihrem einen Ende befestigten Zugfeder 66 über das Gelenk 36 und den zugehörigen Wellenteil 63 verschiebbar vorgesehen ist und damit die beiden Wellenteile 63 und 62 in ihrer koaxialen Stellung arretiert. Die Büchse 64 kommt in Arretierstellung an einen Anschlag 68 am Wellenteil 63 zur Anlage. Wird der Rotor stillgesetzt und werden dabei die Fliehkräfte geringer, so wird die Büchse 64 durch die Wirkung der Zugfeder wieder in ihre Neutralstellung zurückversetzt und somit das Gelenk 36 wieder freigegeben. Die Rotorblätter 35 nehmen dann wieder ihre zur Hochachse des Hubschraubers parallele Faltstellung, wie in F i g. 1 mit ausgezogenen Strichen dargestellt, ein.
Die Wirkungsweise des gefesselten Hubschraubers ist wie folgt. Nimmt der Hubschrauber 10 und damit die Hubvorrichtung mit der Seilwinde 18 und dem Lande- bzw. Startgestell 30 die in F i g. 1 dargestellte eingefahrene Position im Schutzraum 3 ein, so ist der Abschlußdeckel 5 in seiner Schließstellung. Nach öffnen des Abschlußdeckels 5 mittels der öffnungshydraulik 6, 9 wird die Hubvorrichtung 12 betätigt und der Hubschrauber gemeinsam mit der Seilwinde 22 und dem Start- bzw. Landegestell 30 in Ausfahrstellung gebracht, wie in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet. In dieser Stellung werden die im eingefahrenen Zustand des Hubschraubers 10 parallel zur Fluggerätehochachse gefalteten Rotorblätter
35 durch den Antrieb über die Antriebseinrichtung 38 des Hubschraubers 10 infolge der dabei auftretenden Fliehkräfte in die entfaltete Stellung überführt.
ao Die Fliehkräfte bewirken eine Verschiebung der Arretierbüchse 64 gegen die Wirkung der Zugfeder 66 vom Wellenteil 62 des Steuerrohres über das Gelenk
36 und den Wellenteil 63 bis zum Anschlag 68. Damit ist das Steuerrohr in seiner. Arbeitsstellung arre-
tiertund das Gelenk 36 unwirksam gemacht. Der Hubschrauber 10 kann nunmehr durch Abspulen des Fesselseils 28 von der Seilwinde 18 zum Aufstieg gebracht werden und seine vorbestimmte Flughöhe einnehmen. Soll der Hubschrauber 10 wieder im Schutzraum 3 untergebracht werden, so wird der Hubschrauber über das Fesselseil 28 bzw. die Winde 22 eingeholt und in das Gestell 30 eingefahren. Wird nunmehr der Rotor 34 stillgesetzt, so werden dabei die an den Rotorblättern angreifenden Fliehkräfte geringer, und damit wird die Büchse 64 durch die Wirkung der Zugfeder 66 wieder in ihre Neutralstellung zurückversetzt und somit das Gelenk 36 zwischen den Steuerrohrteilen 62, 63 freigegeben. Die Rotorblätter 35 nehmen dann wieder ihre zur Hochachse des Hubschraubers parallele Faltstellung ein (Fig.l).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gefesselter Hubschrauber, welcher mittels einer Hubvorrichtung aus einem Schutzraum in eine Startstellung außerhalb des Schutzraumes ausfahrbar ist und dessen verstellbare Rotorblätter zum Erreichen der Einfahrstellung jeweils um ein Faltgelenk in eine zur Hubschrauberhochachse parallele Stellung verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei über das Faltgelenk (36) miteinander verbundenen Teilen (62, 63) bestehendes Steuerrohr zur Übertragung der Blattverstellbewegung von der Nabe auf das Rotorblatt (35) eine gegen die Wirkung einer Federung (66) fliehkraftbetätigte Feststelleinrichtung zur starren Verbindung der beiden Steuerrohrteile miteinander bei umlaufendem Rotor aufweist.
2. Gefesselter Hubschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung aus einer über die beiden Steuerrohrteile (62 und 63) und das Faltgelenk (36) schiebbaren Schiebebüchse (64) besteht.
DE19671481940 1967-02-22 1967-02-22 Gefesselter Hubschrauber Expired DE1481940C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0052357 1967-02-22
DED0052357 1967-02-22

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1481940A1 DE1481940A1 (de) 1969-07-24
DE1481940C true DE1481940C (de) 1973-07-19

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