DE1481878C - Hebezeug mit selbsttätigem Gewichtsausgleich - Google Patents

Hebezeug mit selbsttätigem Gewichtsausgleich

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DE1481878C
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pressure
valve
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chamber
hoist
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edgar Raymond Birmingham Mich. Powell (V.StA.)
Original Assignee
Felco Hoists Ltd., London
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Description

die Druckluftleitung an das eigentliche Hebezeug angeschlossen ist, ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß die eine Druckmittelleitung der Steuereinrichtung mit dem Einlaßkanal der Druckluftleitung über ein Durchlaß-Regelventil und die andere Druckmittelleitung der Steuereinrichtung mit der Druckkammer über ein weiteres Durchfluß-Regelventil verbunden ist, und daß die Steuereinrichtung ein erstes manuell betätigbares Steuerventil zum Steuern des Druckmittelflusses von der einen ao zur anderen Druckmittelleitung und von dieser zur Druckkammer sowie ein zweites manuell betätigbares, über die andere Druckmittelleitung mit der Druckkammer verbundenes Steuerventil zur Entlüftung der Druckkammer aufweist.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei dem erfindurtgsgemäßen Hebezeug eine genaue und feinfühlige Steuerung der anhängenden Last unabhängig von ihrem Gewicht durchführbar ist. Bei dem erfindungsge- ao mäßen Hebezeug läßt, sich die Steuereinrichtung unschwer so einstellen, daß ein millimetergenaues Verstellen in der Höhe der anhängenden Last erzielbar ist. Insbesondere lassen sich Hub- und Senkgeschwindigkeiten über die Steuereinrichtung den jeweiligen Erfordernissen anpassen.
Das erfindungsgemäße Hebezeug läßt sich auf.verschiedene Weise weiter ausgestalten. Ein besonderer Vorschlag geht dahin, daß die manuell betätigbare Steuereinrichtung zwei nebeneinanderliegende Schalthebel zum getrennten Betätigen der beiden Steuerventile aufweist. Zweckmäßig ist an der Steuereinrichtung ein Handgriff zum bequemen Handhaben seitens der Bedienungsperson vorgesehen. Eine besonders feinfühlige Ausbildung in bezug auf die Steuereinrichtung besteht darin, daß das erste Steuerventil einen koaxial mit einer Ventilkammer verlaufenden Schaft aufweist, dessen eines Ende einen Ventilteller mit etwas größerer Bohrung als dieses Schaftende trägt, wodurch das eine Ende der Ventilkammer verschließbar ist, und daß der Ventilschaft außerdem einen Abschnitt mit wesentlich kleinerem Durchmesser als die Bohrung des Ventiltellers aufweist. Im übrigen kann ein Durchflußregler mit einem Anschluß für die das Druckmittel zuführende Druckmittelleitung und einem Anschluß für die Druckkammer sowie durch ein zwischen diesen beiden Anschlüssen angeordnetes Durchfluß-Regelventil vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Hebezeuges, welches von einer Tragschiene herabhängt, auf dieser verfahrbar ist und seinerseits eine Last trägt,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das eigentliche Hebezeug, wobei die Seiltrommel und der Kolben sich in einer Endlage befinden,
F i g. 3 den gleichen Schnitt durch das Hebezeug, jedoch mit nicht geschnittener Trommel und Kolben, und beide Teile in der anderen Endlage,
F i g. 4 die perspektivische Ansicht des in F i g. 1 am Hebezeug ersichtlichen Durchflußreglers,
F i g. 5 und 6 zwei Schnitte durch F i g. 4 längs der Linien V-V bzw. VI-VI,
Fig. 7 die Rückansicht des Gehäuses der in F i g. 1 dargestellten manuell betätigbaren Steuereinrichtung,
F i g. 8 und 9 Längsschnitte durch F i g. 7 längs der Linien VIII-VIII und IX-IX und
Fig. 10 und 11 vergrößerte Schnitte durch die in den F i g. 8 und 9 dargestellten Steuerventile.
Dem in F i g. 1 dargestellten, mit Druckluft betriebenen Hebezeug 20 ist eine Laufkatze 24 zugeordnet, die auf einer über der Arbeitsstelle angeordneten Tragschiene 22 bewegbar,ist. Das Hebezeug 20 trägt ein Tragseil 26, und von dem Hebezeug 20 führt eine aus zwei Einzelleitungen bestehende Steuerleitung"28 zu einer von Hand betätigbaren Steuereinrichtung 30, welche in der jeweils geeigneten Höhe für die Bedienungsperson hängt. Das Tragseil 26 trägt am freien Ende einen Lasthaken 32 von etwa C-förmiger Ausbildung, dessen senkrechtes Teil 34 in eine untere waagerechte Stange 36 ausläuft, welche in die Bohrung einer großen Walze 38 eingeschoben werden kann, wie letztere beispielsweise in Druckereibetrieben verwendet wird. Durch die Form des Lasthakens 32 hängt das Tragseil 26 etwa über der Mitte der Walze 38, wenn die Stange 36 voll in die Bohrung eingeschoben ist. Das Ende der Stange 36 ragt hierbei aber nicht aus der anderen Seite der Walze heraus, so daß die aufgehängte Walze 38 auf die entsprechende Spindel einer Druckpresse od. dgl. geschoben werden kann, mit wfelcher die Stange 36 ausgerichtet wird.
Beim Anheben oder Senken derart schwerer Walzen 38 mittels allgemein üblicher Hebezeuge ist das Ausrichten der Bohrung einer Walze genau zur Spindel zeitraubend und schwierig, insbesondere wenn durch die Tätigkeit des Antriebes das Tragseil etwas über die gewünschte Position hinausgetragen wird, wenn der Antrieb abgeschaltet wird. Infolgedessen kann das saubere Aufsetzen einer derartigen Walze auf einer Spindel nur langsam vor sich gehen, selbst wenn das Hebezeug von einem erfahrenen Arbeiter bedient wird.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Hebezeug der Lasthaken 32 in die Bohrung der Walze 38 eingeführt ist, wird die Walze durch Betätigung der Steue reinrichtung 30 aufgenommen und genau fluchtend mit der Spindel, auf welche die Walze aufgesetzt werden soll, angehoben oder abgesenkt. Falls erforderlieh, kann die Walze dann noch durch einen leichten Stoß nach oben oder unten von der Bedienungsperson auf die Walze mit der Spindel ausgerichtet werden, bis sie sich sauber auf die Spindel aufschieben läßt.
Das erfindungsgemäße Hebezeug ist besonders vorteilhaft bei der Handhabung einer zerbrechlichen Last und/oder beim Absetzen einer Last auf eine Fläche, welche leicht beschädigt werden kann. Die Steuereinrichtung 30 läßt sich derart bedienen, daß die Last ganz dicht über die Aufsetzfläche gebracht wird, woraufhin dann ein leichter Abwärtsdruck das Absetzen vervollständigt, woraufhin die Steuereinrichtung nochmals kurz betätigt wird, um das Tragseil 26 so weit abzusenken, daß der Haken gelöst werden kann.
Das in den F i g. 2 und 3 im Schnitt dargestellte eigentliche Hebezeug 20 weist ein zylindrisches Gehäuse mit einer Druckkammer 40 sowie Stirnwandüngen 42 und 44 auf. Eine Spindel 46 mit Kugelführung liegt in Längsrichtung des Gehäuses koaxial zu diesem und ist an jeder der Stirnwände 42 und 44 befestigt. Auf dieser Spindel 46 sitzt eine eine Mutter bildende Hülse 48 mit umlaufenden Kugeln, welche in der Kugelführung der Spindel 46 entlang-
laufen, so daß diese Mutter in Längsrichtung des Gehäuses unter Drehung auf der Spindel 46 verschiebbar ist. Auf dieser Hülse 48 sitzt eine Seiltrommel 50 und bewegt sich mit der Hülse in Längsrichtung der Spindel 46 bzw. des Gehäuses unter gleichzeitiger Drehung um die Spindel 46. Diese Seiltrommel 50 weist eine flache schraubenlinienförmige Rille 52 für die Windungen des Tragseiles 26 auf, wel?':es beim Heben und Senken der Last aufgewickelt bzw. abgewickelt wird, da das eine Ende dieses Tragseiles an der Trommel am einen Ende dieser schraubenlinienförmigen Rolle befestigt ist.
Auf einer in der Nabe 56 der Seiltrommel befestigten Hülse 58 ist ein Drucklager 54 angeordnet, über welches ein Druck zwischen der Seiltrommel 50 und einem Kolben 60 übertragen wird, welcher in der Druckkammer 40 verschiebbar ist, welche durch die rechte Stirnwand 44 und den rechten Teil des zylindrischen Gehäuses gebildet wird. Dieser Kolben 60 trägt eine Dichtmanschette 62, welche an der Wandung der Druckkammer 40 entlanggleitet, während ein O-Ring 64 eine luftdichte Gleitdichtung für den Kolben 60 auf einer Hülse 66 bildet, welche das rechte Ende der Spindel 46 umschließt.
Wenn in die Druckkammer 40 Luft mit ausreichendem Druck eingeleitet wird, um den Kolben 60 nach links zu verschieben, drückt dieser Kolben die Seiltrommel 50 und die Mutter 48 gleichfalls nach links. Über die Mutter 48 wird die Trommel in Drehung versetzt, und zwar derart, daß das Tragseil 26 aufgewickelt und die Last angehoben wird. In F i g. 2 sind die Seiltrommel 50 und die Mutter 48 in der Lage dargestellt, in welcher die Last angehoben ist.
Der Einlaß und der Auslaß der Preßluft in die Kammer bzw. aus der Kammer erfolgt über eine Ein- und Auslaßöffnung 68 in der Stirnwand 44, wobei die Geschwindigkeit des Durchflusses durch einen Durchflußregler 70 gesteuert wird, welcher direkt auf die Stirnwand 44 montiert ist. Die Preßluft wird in den Druckregler 70 von einer geeigneten Preßluftquelle aus über eine Druckluftleitung 72 eingespeist, welche an einen Einlaßkanal 74 (F i g. 4 und 5) angeschlossen ist. Der Kanal 74 stellt die Verbindung mit einem Auslaßkanal 76 dar, an dem eine biegsame Druckmittelleitung 78 angeschlossen ist, welche die eine biegsame Druckmittelleitung zwischen dem eigentlichen Hebezeug und der Steuervorrichtung 30 bildet. Die Durchflußgeschwindigkeit der Preßluft von der Druckluftleitung 72 zur Druckmittelleitung 78 wird durch ein Druckluft-Regelventil 80 gesteuert, welches über einen Einstellknopf 84 gegenüber einem Sitz 82 einstellbar ist.
Die durch die Druckmittelleitung 78 der Steuereinrichtung 30 zufließende Luft wird von der Steuereinrichtung 30 aus über die zweite biegsame Leitung zwischen der Steuereinrichtung 30 und ihrem eigentlichen Hebezeug bildende Druckmittelleitung 86 einem Einlaßkanal 88 zugeleitet und von dort über einen Auslaßkanal 90 zur Einlaßöffnung 68 in der Stirnwand 44 der Druckkammer. Die durch diese Kanäle 88 und 90 hindurchfließende Luft wird durch ein Durchfluß-Regelventil 92 gesteuert, welches gegenüber einem Ventilsitz 94 über einen Stellknopf 98 einstellbar ist.
In den F i g. 7 bis 9 ist die manuell betätigbare Steuereinrichtung 30 in ihren Einzelteilen dargestellt. Sie besteht aus einem Gehäuse 100, an welches die Druckmittelleitungen 78 und 86 angeschlossen sind und welches von dem Hebezeug 20 an einem Kabel 102 (Fig. 1) von einem Ring 104 herabhängt. Dieses Gehäuse 100 trägt einen Handgriff 106 und weist eine glatte Unterfläche 108 auf, um auf irgendeiner geeigneten Auflage bequem abgelegt werden zu können.
In der Druckmittelleitung 78 ist ein Rückschlagventil 110 (F i g. 8) angeordnet, welches das Strömen
ίο der Preßluft von dem Durchflußregler 70 zur Steuereinrichtung 30 erlaubt, ein Fließen in entgegengesetzter Richtung jedoch verhindert, so daß die in der Druckkammer 40 befindliche Preßluft nicht über die Druckmittelleitung 78 entweichen kann, falls die Preßluftzufuhr aus irgendeinem Grunde ausfallen sollte.
Das Gehäuse 100 weist einen Einlaßkanal 112 auf, welcher die Druckmittelleitung 78 mit einer unteren Einlaßkammer 114 verbindet. Die einströmende Luft fließt über ein Steuerventil 116, wenn dieses geöffnet ist, in eine erste obere Kammer 118, von dort durch einen Querkanal 120 in eine zweite untere Kammer 122 und zu einem Auslaßkanal 124. Von dort strömt die Luft durch die zweite Druckmittelleitung 86 dem Druckregler 70 zu und von diesem in die Druckkammer 40. Solange das Steuerventil: 116 geöffnet ist, wird der Kolben 60 nach links verschoben und dabei die Last angehoben. Das Betätigen des Steuerventils 116 erfolgt über einen Schalthebel 126, weleher im Bereich der einen Kante des Gehäuses 100 über einen Stift 128 schwenkbar befestigt ist.
Sobald das Steuerventil 116 geschlossen wird, wird eine angehobene Last in der jeweiligen Höhe festgehalten. Sie kann dann durch öffnung eines Steuerventils 130 abgesenkt werden, über welches die in der Druckkammer 40 befindliche Preßluft durch die Druckmittelleitung 86 und den Auslaßkanal 124 in eine zweite obere Kammer 132 zurückströmen und von dort über Entlüftungsöffnungen 134 ins Freie strömen kann. Wenn infolgedessen der Luftdruck in der Druckkammer 40 abnimmt, wird der Kolben 60 unter der Kraft der sich senkenden Last nach rechts gepreßt. Das Steuerventil 130 wird über einen zweiten Schalthebel 136 betätigt, welcher ebenfalls über den Stift 128 am Gehäuse schwenkbar befestigt ist.
Das Steuerventil 116 ist derart ausgebildet, daß eine Steuerung des Luftstromes in die Druckkammer 40 mit der jeweils gewünschten Geschwindigkeit erzielbar ist. Wie insbesondere aus Fig. 10 zu sehen ist, weist das Steuerventil 116 ein Ventilgehäuse 138 auf, welches eine Ventilkammer 140 mit Auslaßöffnungen 142 bildet. Das untere Ende 144 dieser Kammer wird normalerweise durch einen Ventilteller 146 abgedichtet, welcher auf einem Sitz 148 (F i g. 8) zwischen dem unteren Ende 114 und der oberen Kammer 118 des Gehäuses 100 aufliegt. Ein Schaft 150 des Ventils ragt durch das Ventilgehäuse 138 nach oben hindurch und trägt am unteren Ende auf einem Flansch 152 den Ventilteller 146. Das untere Ende 154 des Schaftes 150 unmittelbar über dem Flansch 152 hat nur etwas geringeren Durchmesser als die Bohrung 156 des Ventiltellers 146. Der daran nach oben anschließende Abschnitt des Schaftes 150 ist jedoch wesentlich dünner gehalten als diese Boh-
rung 156. >
Wenn der Schaft 150 über den Schalthebel 126 entgegen der Kraft einer Druckfeder 160 nach unten gedrückt wird, schiebt sich der Flansch 152 vom
Ventilteller 146 aus nach unten. Dadurch kann eine geringe Menge der Preßluft zwischen dem Ende 154 des Schaftes 150 und der Wandung der Bohrung 156 hindurchströmen, so daß die Preßluft nur langsam in die Druckkammer 40 eindringt und die Last langsam unter sehr genauer Steuerung angehoben wird. Wenn man jedoch den Schalthebel 126 weiter herabdrückt, so daß der dünne Abschnitt 158 durch die Bohrung 156 hindurchragt, wird der Luftstrom wesentlich stärker und die Last infolgedessen wesentlich schneller angehoben. Die Schnelligkeit der Hebebewegung läßt sich infolgedessen sehr einfach dadurch steuern, daß die Bedienungsperson mehr oder weniger stark auf den Schalthebel 126 drückt, so daß mehr oder weniger Luft durch die Bohrung 156 in die Ventilkammer 140 des Ventilgehäuses 138 und von dort durch die Auslaßöffnungen 142 in den Querkanal 120 strömt.
Das Steuerventil 130 (siehe insbesondere Fig. 11) weist ein Ventilgehäuse 161 auf, welches eine Ventilkammer 162 mit Auslaßöffnungen 164 bildet. Eine untere Zentralbohrung 166 des Ventilgehäuses 161 wird durch einen ringartigen Ventilkörper 168 abgeschlossen, welcher auf einem Sitz 170 zwischen der unteren Kammer 122 und der oberen Kammer 132 aufliegt. Ein Schaft 172 trägt am unteren Ende einen Teller 174, über welchem ein dünnes. Schaftteil 176 ausgebildet ist, welches mit reichlich Spiel durch eine Bohrung 178 in dem Ventilkörper 168 hindurchgeht, wenn der Schaft 172 über den Schalthebel 136 nach unten gedrückt wird. Dadurch kann die Preßluft aus der Druckkammer 40 mit im wesentlichen festliegender Geschwindigkeit abgelassen werden, wobei die endgültige Geschwindigkeit durch das Durchfluß-Regelventil 92 des Durchflußreglers 70 gesteuert wird, wenn der Schaft 172 entgegen dem aufwärts wirkenden Druck einer Feder 180 niedergedrückt wird.
Durch Einstellung des Durchfluß-Regelventils 80 des Durchflußreglers 70 läßt sich der Druckmitteldruck für die tatsächliche Arbeit des Hebezeuges entsprechend den speziellen Bedingungen des Betriebes einstellen, d. h. also auf das Gewicht der zu handhabenden Lasten und die Geschwindigkeit, mit welcher die Lasten angehoben werden sollen. Durch Einstellung des Durchfluß-Regelventils 92 in der Verbindung zwischen der Druckkammer 40 und der Druckmittelleitung 86 läßt sich die Senkgeschwindigkeit auf das Gewicht und die Art der Ladung einstellen. Da das Heben und das Senken mittels der getrennten Schalthebel 126 und 136 für die Steuerventile 116 und 130 erfolgt, läßt sich jeder Arbeitsgang sehr genau steuern. Da außerdem beide Hebel dicht nebeneinander liegen, kann die Bedienungsperson sehr schnell von dem einen Schalthebel auf den anderen umwechseln und dadurch sehr schnell vom Heben auf Senken, oder umgekehrt, umschalten.
Bei Bedarf läßt sich die Senkbewegung an Stelle durch das Steuerventil 130 (Fig. llj~aaich über ein Ventil ähnlich dem für die Hebebewegung verwendeten Steuerventil 116 (Fig. 10) steuern, so daß durch schwachen Druck auf den Schaft, d. h. durch Nachlassen des Druckes auf den Schalthebel 136, die Senkbewegung am Ende oder kurz vor dem Absetzen der Last vermindert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 646/44

Claims (5)

1 2 Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebezeug mit Patentansprüche· selbsttätigem Gewichtsausgleich, bestehend aus einer Seiltrommel, an welcher das eine Ende eines Tragseiles befestigt ist, dessen anderes Ende die Last auf-
1. Hebezeug mit selbsttätigem Gewichtsaus- 5 nimmt, sowie einer koaxial zu ihr angeordneten Druckgleich, bestehend aus einer Seiltrommel, an wel- kammer mit darin verschiebbarem Kolben, durch eher das eine Ende eines Tragseiles befestigt ist, dessen Arbeitshub bei in die Druckkammer eingeleitedessen anderes Ende die Last aufnimmt, sowie tem Druckmittel eine entsprechende Längs- und das einer koaxial zu ihr angeordneten Druckkammer Tragseil aufwickelnde Drehbewegung der Seiltrommel mit darin verschiebbarem Kolben, durch dessen io und durch dessen Rücklauf bei Druckentlastung in der Arbeitshub bei in die Druckkammer eingeleitetem Kammer eine rückläufige Längs- und Drehbewegung Druckmittel eine entsprechende Längs: und das der Seiltrommel erzielbar sind. <=— Hebezeuge dieser Tragseil aufwickelnde Drehbewegung der Seil- Gattung sind in verschiedenen Ausführungsformen betrommel und durch dessen Rücklauf bei Druck- kannt, insbesondere ist ein Hebezeug bekannt (vgl. entlastung in der Kammer eine rückläufige 15 USA^Patentschrift 2 500 879), bei dem eine manuell Längs- und Drehbewegung der Seiltrommel er- betätigbare Steuereinrichtung für die Druckverändezielbar ist, wobei eine manuell betätigbare Steuer- rung in der Kammer an zwei flexiblen Druckmittelleieinrichtung für die Druckveränderung in der tungen von dem eigentlichen Hebezeug herabhängt. Bei Kammer an zwei flexiblen Druckmittelleitungen dieser bekannten Ausführungsform ist die Druckmittelvon dem eigentlichen Hebezeug herabhängt und ao leitung für die Druckmittelzuführung an die Steuerdie Druckluftleitung an das eigentliche Hebezeug 'einrichtung angeschlossen. Das ist nachteilig, da diese angeschlossen ist, dadurch gekennzeich- Druckluftleitung auf dem Werksboden schleifen net, daß die eine Druckmittelleitung (78) der kann und somit vorzeitiger Zerstörung und VerSteuereinrichtung (30) mit dem Einlaßkanal (74) schleiß ausgesetzt ist. Die Steuereinrichtung weist der Druckluftleitung (72) über ein Durchfluß-Regel- 35 lediglich zwei einfache Ventile für die Zufuhr von ventil (80) und die andere Druckmittelleitung -Druckluft zum Zylinder und für*3le Entlüftung auf, (86) der Steuereinrichtung mit der Druckkammer was eine feinfühlige Steuerung erschwert. — Bei (40) über ein weiteres Durchfluß-Regelventil (92) einem anderen bekannten Hebezeug der genannten verbunden ist, und daß die Steuereinrichtung ein Gattung (vgl. deutsche Patentschrift 1 209 265) ist erstes manuell betätigbares Steuerventil (116) 3° die Druckluftleitung an das eigentliche Hebezeug anzum Steuern des Druckmittelflusses von der geschlossen. Die Steuereinrichtung ist mit einem eineinen (78) zur anderen Druckmittelleitung (86) zigen Ventil ausgerüstet, welches über eine Schlauch- und von dieser zur Druckkammer sowie ein zwei- leitung mit der Druckkammer verbunden ist. Mit dietes manuell betätigbares, über die andere Druck- sem Ventil ist lediglich eine Entlüftung zum Zwecke mittelleitung (86) mit der Druckkammer verbun- 35 des Absenkens der am Hebezeug hängenden Last denes Steuerventil (130) zur Entlüftung der durchführbar. Ein Schließen des in der Steuereinrich-Druckkammer aufweist. tung angeordneten Ventils führt zwangläufig zu
2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch ge- einem Aufwickeln des Tragseiles und damit zu einem kennzeichnet, daß die manuell betätigbare Steuer- Anheben der an diesem hängenden Last. Nachteilig einrichtung (30) zwei nebeneinanderliegende 4° bei diesem bekannten Hebezeug ist, daß die Hebe-Schalthebel (126, 136) zum getrennten Betätigen und Senkgeschwindigkeiten somit nicht entsprechend der beiden Steuerventile (116,130) aufweist. dem jeweiligen Gewicht des zu versetzenden Werk-
3. Hebezeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Stückes gesteuert werden können, weil ,die Zufuhr gekennzeichnet, daß an der Steuereinrichtung und die Abgabe der Druckluft nicht entsprechend (30) ein Handgriff (106) zum bequemen Hand- 45 steuerbar sind. Darüber hinaus ist auch hier eine haben seitens der Bedienungsperson vorge- feinfühlige Steuerung nicht erzielbar, wie sie z. B. sehen ist. beim Auffädeln von Druckereiwalzen od. dgl. auf
4. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis zugeordnete Wellen erforderlich ist.
3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuer- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ventil (116) einen koaxial mit einer Ventil- 50 Hebezeug der eingangs beschriebenen Gattung so zu kammer (140) verlaufenden Schaft (150) auf- gestalten, daß auf einfache Weise unabhängig von weist, dessen eines Ende (154) einen Ventilteller dem Gewicht der anhängenden Last eine genaue (146) mit etwas größerer Bohrung (156) als die- Steuerung durchführbar ist.
ses Schaftende trägt, wodurch das eine Ende Ausgehend von einem Hebezeug mit selbsttätigem
(144) der Ventilkammer verschließbar ist, und 55 Gewichtsausgleich, bestehend aus einer Seiltrommel,
daß der Ventilschaft außerdem einen Abschnitt an welcher das eine Ende eines Tragseiles befestigt
(158) mit wesentlich kleinerem Durchmesser als ist, dessen anderes Ende die Last aufnimmt, sowie
die Bohrung des Ventiltellers aufweist. einer koaxial zu ihr angeordneten Druckkammer mit
5. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis darin verschiebbarem Kolben, durch dessen Arbeits-
4, gekennzeichnet durch einen Durchflußregler 60 hub bei in die Druckkammer eingeleitetem Druck-(70) mit einem Anschluß für die das Druckmittel mittel eine entsprechende Längs- und das Tragseil zuführende Druckmittelleitung (78) und einem aufwickelnde Drehbewegung der Seiltrommel und Anschluß für die Druckkammer (40) sowie durch durch dessen Rücklauf bei Druckentlastung in der ein zwischen diesen beiden Anschlüssen angeord- Kammer eine rückläufige Längs- und Drehbewegung netes Durchfluß-Regel ventil (80). 65 der Seiltrommel erzielbar ist, wobei eine manuell betätigbare Steuereinrichtung für die Druckveränderung in der Kaminer an zwei flexiblen Druckmittelleitun-
gen von dem eigentlichen Hebezeug herabhängt und

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