DE1481732C3 - Bedienungseinrichtung für Krane, insbesondere Schiffskrane - Google Patents
Bedienungseinrichtung für Krane, insbesondere SchiffskraneInfo
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
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- B66C23/605—Derricks employing ships' masts
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- B66C23/18—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
- B66C23/36—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes mounted on road or rail vehicles; Manually-movable jib-cranes for use in workshops; Floating cranes
- B66C23/52—Floating cranes
- B66C23/525—Double slewing cranes on ships
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienungseinrichtung für Krane, insbesondere für Schiffskrane, die einen
Steuer- und Maschinenstand aufweist, der aus einem geschlossenen Maschinengehäuse besteht, in dem hydraulische
und elektrische Steuerungsorgane zum Heben, Drehen und Wippen des Kranes untergebracht
sind.
Bei Schiffskranen sind zwei verschiedene Bauarten mit Wippauslegern üblich: erstens ein Drehkran, dessen
Säule mit angelenktem Ausleger um die vertikale Achse über 360° drehbar ist, und zweitens ein Mastkran
am feststehenden Mast mit dem über einen begrenzten Winkel schwenkbaren Ausleger. Beide
Kranarten wurden getrennt voneinander entwickelt und weisen dadurch unterschiedliche Gestaltung des
Krangestelles, der Maschinenausrüstung und des Steuerstandes auf.
Es sind Schiffskrane bekannt, bei denen die gesamte Maschinenausrüstung einschließlich der
Steuereinrichtung in die drehbare Kransäule eingebaut ist. Mit Rücksicht auf eine Vereinfachung der
Lagerhaltung ist es auch üblich, für verschiedene Krantypen die gleiche Führerkabine zu verwenden.
Es gibt serienmäßig gefertigte Führerkabinen, die mit Übertragungsanschlüssen einbaufertig installiert
werden. Auch hydrostatische Getriebe als getrennte und auswechselbare Baugruppe sind bei Kranen bekannt.
Für das Hub-, Dreh- und Wippwerk werden weitgehend Normgetriebe verwendet.
Die vorliegende Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die bei Drehkranen bekannte Zusammenfassung
von Kransäule mit Steuerstand, Maschinengehäuse und Führerkabine bei Mastkranen nicht
zweckmäßig ist und daß es zur Vereinheitlichung der Bauelemente oder Baugruppen für beide Kranarten
daher von Vorteil ist, von der Bauweise der Mastkrane ausgehend die Konstruktion der Drehkrane so
zu gestalten, daß für beide Kranarten weitgehend gleiche Bauelemente und Baugruppen verwendbar
sind.
Art, Größe und Einsatzgebiet von Seeschiffen sind sehr unterschiedlich und daher auch die Anforderungen
an die installierten Krane. Selbst auf demselben Schiff sind oft Krane beider Bauarten mit verschiedener
Tragkraft, Ausladung und Leistung zweckmäßig. Die Verwendung gleicher Bauelemente und Baugruppen
bietet den Vorteil, daß eine rationelle Fertigung dieser Teile in großer Stückzahl möglich wird,
Wartung und Service an Bord des Schiffes vereinfacht werden und die Lagerhaltung auf ein Minimum
beschränkt bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ίο wahlweise an Dreh- und Mastkrane anbaubare Bedienungseinrichtung
zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das geschlossene Maschinengehäuse mit einer abtrennbaren,
zwei Steuerkonsolen umfassenden Kranführerkabine einen Anbauteil bildet und das Maschinengehäuse
eine vertikale Anbauplatte und eine obere horizontale Anbauplatte als Verbindungsmittel
zum Krangestell trägt und Steuermittel für das Hub-, Dreh- oder Schwenk- und Wippwerk und zugehörige
Pumpen eingebaut aufweist, wobei der Anbauteil Kraftübertragungsanschlüsse für das außerhalb des
Steuerstandes angeordnete Hub-, Dreh- oder Schwenk- und Wippwerk besitzt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen an drei Ausführungsbeispielen vori~~Kranen veranschaulicht.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Mastkranes,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Drehkranes,
Fig. 3 eine Teilansicht zu Fig. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Drehkranes,
Fig. 3 eine Teilansicht zu Fig. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 4 eine Teilansicht zu F i g. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 5 eine Teilansicht des Krangestells, in Richtung
IV gesehen, mit strichpunktiert eingezeichneter Winde,
F i g. 6 eine Gesamtansicht zu F i g. 4 in Richtung IV gesehen,
F i g. 7 eine Frontansicht des Steuer- und Maschinenstandes zu den F i g. 1 bis 4 und 6,
F i g. 8 eine Seitenansicht zu F i g. 7 und
F i g. 8 eine Seitenansicht zu F i g. 7 und
F i g. 9 einen Duplex-Mastkran in Seitenansicht.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß das Krangestell mit einem austauschbaren Steuer- und Maschinenstand 1 versehen ist, der in den F i g. 7 und 8 ausführlich dargestellt ist. Das Maschinengehäuse 46 ist zur Verbindung mit dem Gestell des Krans mit zwei Anbauplatten, einer vertikalen Anbauplatte 2 und einer horizontalen Anbauplatte 3 versehen, die zur Befestigung am Gestell oder am Mast dienen, wie weiter unten noch näher erläutert wird.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß das Krangestell mit einem austauschbaren Steuer- und Maschinenstand 1 versehen ist, der in den F i g. 7 und 8 ausführlich dargestellt ist. Das Maschinengehäuse 46 ist zur Verbindung mit dem Gestell des Krans mit zwei Anbauplatten, einer vertikalen Anbauplatte 2 und einer horizontalen Anbauplatte 3 versehen, die zur Befestigung am Gestell oder am Mast dienen, wie weiter unten noch näher erläutert wird.
Der Steuer- und Maschinenstand enthält die Steuereinrichtungen für das Hub-, Dreh- oder
Schwenk- und Wippwerk des Kranes, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Sie bestehen
im wesentlichen aus einem Steuerhebel 4 für das Hubwerk und die Hubwerksbremse (Pfeil 6) und aus
einem Steuerhebels zur Betätigung des Dreh- oder Schwenkwerkes (Pfeile 7) und des Wippwerkes
(Pfeile 8). Ferner sind ein Gestänge 9 für das Hubwerk, ein Gestänge 10 für das Dreh- oder Schwenkwerk
und ein Gestänge 11 für das Wippwerk sowie ein Schaltschrank für die elektrischen Stromkreise
vorhanden. Im Steuer- und Maschinenstand ist eine hydraulische Doppelpumpe 13 für das Dreh- oder
Schwenk- und Wippwerk angebracht. Von der Doppelpumpe 13 führt eine Leitung 14 zu einem Steuerblock
15, der durch das Gestänge 10 betätigt wird,
ferner eine Leitung 16 zu einem Steuerblock 17, der durch das Gestänge 11 betätigt wird und eine Saugleitung
18 zu einem öltank 19, der unten durch eine Bodenplatte 20 und durch Wände 21 begrenzt ist.
Vom Steuerblock 15 führen Leitungen 22 und 23 zu Anschlüssen 24 und 25 für die Hydraulikleitungen
26, 27 des Dreh- oder Schwenkwerkes.
Vom Steuerblock 17 führen Leitungen 28, 29 zu Anschlüssen 30, 31 für die Hydraulikleitungen 32,
33 des Wippwerkes. Im Steuer- und Maschinenstand ist ferner die Pumpe 34 für das hydraulische Hubwerk
untergebracht, die vom Hebel 4 über das Gestänge 9 verstellt wird. Die Pumpe 34 saugt über eine
Leitung 35 aus dem öltank 19 und ist durch Leitungen 36 und 37 mit Anschlüssen 38, 39 für Hydraulikleitungen
40, 41 der Hubwerkswinde verbunden. Der Bremsdruck für die Hubwerkswinde wird über
eine Leitung 42, einen Anschluß 43 und eine Bremsleitung 44 geführt.
Der Antrieb der Pumpen 13 und 34 erfolgt durch einen gemeinsamen Elektro-Motor 45.
Die Pumpen, der Motor und die Steuer- und Regelgeräte sind in einem geschlossenen Maschinengehäuse
46 zusammengefaßt, während sich die Steuergestänge und die Steuerhebel an zwei Steuerkonsolen
47 und 48 befinden. Die Konsolen 47, 48 können von einer Kranführerkabine 49 umschlossen sein, für
welche die Maschinenraumfrontplatte 50 die Rückwand bildet.
Bei dem in F i g. 1 und 3 dargestellten Mastkran ist am Schiffsmast 51 eine vertikale Fundamentplatte 52
zur Verbindung mit der Anbauplatte 2 des Steuer- und Maschinenstandes 1 angebracht. Ferner befindet
sich am Mast 51, jedoch lösbar über eine Flanschverbindung 53 verbunden, eine Konsole 54 zur Befestigung
der horizontalen Grundplatte 3. Diese Konsole ist ferner als Lagerung für die Zylinder 55 des in
üblicher Weise aus zwei Linearkolbentrieben 55, 56 bestehenden Schwenkwerkes. Die Kolbenstangen 56
greifen an einem Schwenkarm 57 an, der mit dem vertikalen Lümmel 58 durch eine Kurbel 59 gekuppelt
ist. Am Kopf des Lümmels 58 befindet sich die Lagerung 60 des Auslegers 61.
Das Wippwerk besteht ebenfalls aus einem Linearkolbentrieb 62, 63, der an einem Bolzen 64 des Auslegers
angreift und dessen Zylinder bei 65 schwenkbar an einer Wippzylinderlagerung gehalten ist.
Die Hubwerkswinde 67 ist an Deck aufgestellt, und ihr Hubseil 68 führt über einen Hangerblock 69 und
den Auslegerkopf 70 zum Lasthaken.
Bei dem in den Fig. 2,4, 5 und 6 dargestellten Drehkran ist ein Krangestell 71 in üblicher Weise auf
einem Kugeldrehkranz 72 um 360° drehbar gelagert. Zur Befestigung des Steuer- und Maschinenstandes 1
ist ein vertikales Fundament 73 zur Verbindung mit der vertikalen Fundamentplatte 2 und eine Konsole
74 zur Verbindung mit der horizontalen Fundamentplatte 3 vorgesehen.
Das Krangestell ist in seinem mittleren Teil portalförmig
ausgeführt, und das vertikale Fundament ist mit Abstand vor der Vorderseite des Gestells 71 angebracht,
damit die Befestigungsschrauben 75 für die auf der Rückseite des Fundaments 73 befestigte
ίο Hubwerkswinde 67 — die mit der Hubwerkswinde
für den Mastkran identisch ist — von der Seite her zugänglich sind.
An der Konsole 74 ist ferner die Lagerung 60 für den Fuß des Auslegers 76 ausgebildet. Das Drehwerk
77 für den Drehkran ist im Fuß 78 des Gestells 71 angeordnet. Im portalförmigen Mittelteil befindet
sich, wie schon oben ausgeführt wurde, die Hubwerkswinde 67, von der aus das Hubseil 68 über
Kopfrollen 79 und Auslegerrollen 80 über den Auslegerkopf 70 zum Lasthaken führt.
Das Wippwerk besteht, wie beim Mastkran, aus einem Linearkolbentrieb 62, 63 mit Angriffspunkten
81 am Ausleger 76 und 82 am Gestell 71.
In F i g. 9 ist gezeigt, wie die vorliegende Erfindung auch anwendbar ist auf einen Dupjex-Mastkran,
der aus zwei kompletten Mastkfanen nacfiF i g. 1 besteht,
"die an einem gemeinsamen'Mast 83 angeordnet sind.
Bei dem Duplex-Mastkran ist der Mast 83 um
seine Achse drehbar, und zwar mittels eines Kugeldrehkranzes 84. Die Aufgabe des Duplex-Mastkranes
besteht darin, daß die beiden Mastkrane getrennt über verschiedene Luken arbeiten können oder aber
gemeinsam, indem man sie parallel stellt und ihre beiden Lastseile zu einer gemeinsamen Last führt.
Hierbei muß, da die beiden Mastkrane sich in ihrer Endlage befinden, die Einstellung auf die Luke
durch das Drehen des Mastes 83 herbeigeführt werden.
Beim Duplex-Mastkran ist es vorteilhaft, das Lastseil mehrfach einzuscheren, weil sich dadurch die
Bauhöhe verringert, wie aus F i g. 9 ersichtlich ist.
Im Fußteil 78 des Krangestells 71 (Fig. 2) sind Kammern 85 für Hydrauliköl vorgesehen, die mit
Anschlüssen versehen sind, über welche die Kammern mit dem ölkreislauf des Hydrauliksystems verbindbar
sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, . den Kran ohne bauliche Änderungen beim Einsatz in
■ tropischen Gebieten mit einer größeren ölmenge zu betreiben, um dadurch die erforderliche Wärmeabfuhr
zu ermöglichen. Beim normalen Betrieb können diese Kammern zum Ablassen des Öls aus dem Hydrauliksystem
dienen, wenn dies zu Reparaturzwekken erforderlich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Bedienungseinrichtung für Krane, insbesondere Schiffskrane, die einen Steuer- und Maschinenstand aufweist, der aus einem geschlossenen Maschinengehäuse besteht, in dem hydraulische und elektrische Steuerungsorgane zum Heben, Drehen und Wippen des Kranes untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Maschinengehäuse (46) mit einer abtrennbaren, zwei Steuerkonsolen (47, 48) umfassenden Kranführerkabine einen Anbauteil (1) bildet und das Maschinengehäuse eine vertikale Anbauplatte (2) und eine obere horizontale Anbauplatte (3) als Verbindungsmittel zum Krangestell (51, 71, 83) trägt und Steuermittel für das Hub-, Dreh- oder Schwenk- und Wippwerk und zugehörige Pumpen (13) eingebaut aufweist, wobei der Anbauteil Kraftübertragungsanschlüssse für das außerhalb des Steuerstandes angeordnete Hub-, Dreh- oder Schwenk- und Wippwerk besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
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DEA0054930 | 1967-02-16 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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