DE1481661A1 - Strahlablenkungsvorrichtung - Google Patents
StrahlablenkungsvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
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- F02K9/82—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof characterised by thrust or thrust vector control by injection of a secondary fluid into the rocket exhaust gases
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Description
1481ßß1
W.22748/67 12Ae ρ i4 8l 661.6
Soeiete Anonyme dite : Societe Bertin St Cie
und
Societe dite : Engins Matra, Soci6te Anonyme
Societe dite : Engins Matra, Soci6te Anonyme
Paris (Prankreich)
Strahlablenkungsvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlablenkungsvorrichtung,
die zur Steuerung von Reaktionsapparaten wie Luftfahrzeugen oder Raketen verwendet werden kann und die
die Besonderheit aufweist, daß sie keinen beweglichen Teil besitzt, der mit dem Antriebsstrahl, der abgelenkt werden
soll, in Berührung steht.
Die Strahlablenkungsvorrichtung gemäß der Erfindung .eist im wesentlichen die Kombination einer den Antriebsstrahl
liefernden Düse mit einer Ablenkkammer auf, welche der Düse nachgeordnet ist und stromab mittels Wänden endet,
die im Abstand voneinander liegen und konvergent verlaufen und zwischen denen der Strahl austritt. Die Düse ist auf
wenigstens einem Teil nahe ihrer Austrittsöffnung divergent,
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und der Boden der Kammer, quer über welchen die Verbindung
der Kammer mit der Düse erfolgt, erstreckt sich beiderseits der Austrittsöffnung der Düse über diese hinaus und die Kammer
vergrößert sich und verkleinert sich danach bis zur Austrittsöffnung des Strahles derart, daß freie Räume auf jeder
Seite des Strahles in der Kammer gebildet sind, wobei Steuerkanäle mit der Kammer nahe der Enden ihres Bodens verbunden
sind, um den Druck in den vorgenannten Räumen ändern zu können.
Vorzugsweise ist die Düse derart angebracht, daß ein flacher Strahl geliefert wird, dessen mittlere Nortnalebene
mit der in Längsrichtung verlaufenden symmetrischen Ebene der konvergenten Wände zusammenfällt. Jedoch kann die Düse
auch einen Strahl irgendeiner anderen Form liefern, beispielsweise einen kreisförmigen Strahl.
Die Strahlablenkungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann für Strahlen verwendet werden, welche einer hohen Machzahl
entsprechen, und insbesondere für Überechallstrahlen.
Insbesondere zufolge der Tatsache, daß der Boden der Kammer sich beiderseits der Austrittsöffnung der Düse erstreckt,
wird vermieden, daß zufolge des Auseinanderplatzens des Strahles bei seinem Austritt, welches sich mit der Geschwindigkeit
des Strahles verstärkt, der Strahl das Bestreben hat, sich an die Wände der Kammer anzulegen, wodurch Wandwirkungen hervorgerufen
werden, welche das Arbeiten der Strahlablenkungsvorlichtung
stören. Es wird somit selbst für tJberschallstrahlen
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nicht nur eine richtige Ablenkung beibehalten, sondern weiterhin erreicht, daß die Strahlablenkung progressiv und
linear ist, und zwar im Verhältnis zu den für die Steuerung
verwendeten Drücken.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
. Fig. la ist eine entsprechende Draufsicht. Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie II-II der
Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Teilschnittansicht des Steuerverteilers.
Fig. 4 ist eine Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Düse kreisförmigen
Querschnitt aufweist, wobei Teile foitgelassen sind.
Fig. 5 ist eine Schnittansichtria cn Linie V-V der Fig.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 weist die Strahlablenkungsvorrichtung eine divergente Düse
1 auf, deren Austrittsteil 2, welcher, wie in Fig. 2 dargestellt, abgeflachte Form hat, mit dem Boden jj einer Ablenkkammer
4 verbunden ist.
Die Kammer 4 ist nahe ihres Bodens 3 beträchtlich größer
als die Düse 1, und zwar vorzugsweise doppelt so groß wie die Düse.
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Die Kammer hat vorzugsweise eine Länge, die in der Größenordnung des Zehnfachen der Größe der Austrittsöffnung
der Düse 1 liegt. Versuche haben gezeigt, daß unter diesen Bedingungen die besten Ergebnisse erhalten werden.
Die Seitenwände 5 der Kammer 4 sind im wesentlichen Verlängerungen entsprechender Wände 6 der Düse 1, während
die in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Wände 7 in einem größeren Abstand voneinander liegen als die entsprechenden Wände 8
der Düse 1, und sie dienen lediglich dazu, das Innere der Kammer 4 gegenüber der Umgebung zu isolieren. Die Wände 7
endigen in ebenen Teilen 9& und 9h, die konvergent verlaufen
und mit Bezug auf die mittlere Ebene P der Düse 1 und der Kammer 4 symmetrisch angeordnet sind. Der Abstand der Kanten
10 der Wände 9 ist ausreichend, so daß der gesamte Strahl zwischen diesenKanten 10 hindurchgeht, wenn er nicht abgelenkt
ist.
Die Wände 7 sind nahe ihres Beginns mit quer verlaufenden Steuerspalten bzw. Steueröffnungen 11a, 11b versehen, die
sich im wesentlichen über ihre gesamte Größe erstrecken und mit Leitungen 12a, 12b in Verbindung stehen, welche mit einer ·
mittleren Steuerkammer 15 und einer Leitung 14 verbunden sind,
die zu einer Quelle für ein Hilfssteuermedium führt.
Wie in Fig. j5 dargestellt, enthält die Kammer IJ einen
Verteiler 15, der ein symmetrisches Doppelklappenventil 15a, 15b aufweist, das von außen betätigt werden kann und mit
gleichfalls symmetrischen Sitzen 1.6a, l6b zusammenarbeitet,
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welche Kammern 17a, 17b begrenzen, in die die Leitungen 12a, 12b münden.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform
der Erfindung ist der oben beschriebenen Ausführungsform identisch mit der Ausnahme, daß der Querschnitt der Ditel
kreisförmig ist. Der Austrittsteil 2 der Düse 1 ist mit dem Boden 3 der Kammer 4 mittels eines Ringes oder Reifens 18
verbunden. Die Höhe der Kammer 4 ist im wesentlichen konstant und ist gleich dem Durchmesser der Du» 1, jedoch ist die Kammer
4 an dem Durchmesser am Boden j5 beträchtlich größer, wie es in Fig. 5 in unterbrochenen Linien dargestellt ist.
Die Arbeitsweise der Strahlablenkungsvorrichtung ist sehr einfach.
Wenn die Drücke Pa, Pb, die beiderseits des Strahles herrschen, gleich sind, durchquert der Strahl die Kammer 4,
ohne daß er eine Ablenkung erfährt, und seine mittlere Ebene stimmt mit der Ebene P Uberein.
Wenn beispielsweise der Druck Pa größer als der Druck Pb ist, wird der Strahl in Richtung gegen die Wand 9b abgelenkt,
auf welche er auftrifft* und an welcher er reflektiert
vird, um aus der öffnung 10 - 10 auszutreten, wobei er in
Richtung zu der Seite abgelenkt ist, auf welcher derDruck Pa herrscht. Diese Reflektion erzeugt die Wirkung eines aerodynamischen
Hebels, durch welchen die endgültige Ablenkung mit Bezug auf diejenige stark vergrößert wird, welcher der
Strahl im Inneren der Kammer 4 unterworfen wird.
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Die Amplitude der Ablenkung hängt von dem Unterschied der Bewegungsmengen des Steuerstrahles und/oder von dem Unterschied
des statischen Drucks ab, der beiderseits des Strahles im Inneren der Kammer 4 herrscht.
Der in Fig. 3 dargestellte Steuerverteiler 15 ermöglicht
eine Steuerung des Unterschieds der Drücke beiderseits des Strahles. Der Verteiler 15 kann in dichter Atmosphäre wie in
dünner Atmosphäre oder im Vakuum gleich gut arbeiten. Er liefert für alle Stellungen des Doppelklappenventils 15a, 15b
allgemein konstante Menge, vorausgesetzt, daß die entsprechenden Seiten des Klappenventils 15a, 15b im wesentlichen gleichen
Drücken ausgesetzt sind, was erforderlich ist, wenn symmetrische Verschiebungen des Klappenventils symmetrische Wirkungen erzeugen
sollen.
Die Pfeile deuten das Arbeiten in dünner Atmosphäre oder im Vakuum an. In diesem Fall verbindet das Doppelklappenventil
15a, 15b außer in zwei Endstellungen, die beiden Seiten
des Strahles mit dem auf Unterdruck befindlichen Umgebungsraum, und zwar über zwei Durchgänge, die durch die Sitze 16a,
l6b begrenzt sind. Diese Durchgänge sind für eine mittlere Stellung des Doppelklappenventils 15a, 15b gleich, wobei
der Druck dann auf jeder Seite des Strahles gleich ist und dieser nicht abgelenkt wird. Für alle anderen Stellungen sind
die Durchgänge und damit die Drücke auf beiden Seiten des Strahles unterschiedlich, und der Strahl wird proportional
dem Unterschied der Drücke, denen eter ausgesöbzt ist, abgelenkt.
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In dichter Atmosphäre ist der Verteiler 15 mit einer Quelle unter Druck befindlichen Arbeitsmittels verbunden.
Die Strömung erfolgt in einer Richtung, die zur Richtung der Pfeile entgegengesetzt ist, und die Ablenkung des Leistungsstrahles ist dem Unterschied der bewegten Menge und/oder der
statischen Drücke proportional, die durch die Steuerkanäle 12a, 12b geliefert werden.
Der Strahl kann ebenfalls mittels getrennten Ventilen abgelenkt werden, die jeweils einem Steuerspalt bzw. einer
Steueröffnung zugeordnet sind und die nicht notwendigerweise ihre betreffende Steueröffnung zur gleichen Zeit schließen.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich. Insbesondere können die Wandteile 9a* 9b anstelle
der dargestd-lten ebenen Ausführung von gekrümmter Ausführung
sein.
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Claims (2)
1. Strahlablenkungsvorriohtung, dl· ·1η·η stronab~
w&rt»seitigen Teil einer Vortriebeeinriohtung und Steuer«
•lnriohtung für ·1η·η Flugkörper bildet und dl· «in« DU··
*ufwei*t, welcher ein· Xuntr nachgeordnet let, In der der
Strahl abgelenkt werden kann« dadurch gekennzeichnet, daß
die DUee (1) wenigsten· an einem ihrer AuetrltteOffnung be«
naohbarten Teil (2) divergent ausgebildet 1st, die Kammer
(4) an ihrem Boden (3), quer Über den die Verbindung der
KaMMr mit der Dttee erfolgt, sich beiderseits der Auetritte«
Öffnung der DUee eretreekt, die Kaaewr (4) in der Nine der
Auetritteöffnung (10) de· Struts jswel gegenüberliegende,
naoh der Auetritteöffnung konvergierende Wandteile (9a, 9b)
aufweist, die Kit dem Boden (3) durch Wandteile (7) verbunden sind, wodurch freie fUEune auf jeder Seite des Strahle*
in der Kammer gebildet «ind, und dal steuerkanille (12a, 12b)
vorgesehen sind, die mit der Keener nahe der Enden an Boden
der Kaaeer verbunden »ind, um eine Xnderung de· Druck· in
den genannten Rluaen su ermöglichen*
2. Vorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennseiohnet,
daJ der de« Kode de· Ausganges der DU·· (1) benachbarte Teil
Ib wesentlichen dl· Vom «in·· Hechteoks aufwelet, dessen
UiIgMeIt en (8) Mit den divergent «konvergenten Winden (7#
9a, 9b) parallel sind*
>· Vorrichtung nach Anspruoh 1, dadureh gekeanseiohnet,
BAD ORIGINAL
Neue Unterlagen (Art. 7 11 Abs. 2 Nr. I Satz 3 des Änderungsges. v. 4. 9.1967)
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dal der dem Austrlttsende der DU·· (1) benachbarte Teil
kreisförmigen Querschnitt aufweist.
4« Vorrichtung naoh einem d#r AneprUoh· 1 bia Z>» daduroh gekennaeichnet, dafl der Xanmerboden (3) In der Richtung,
in welcher er eich erstreckt, mit Bezug auf die Austritte-Öffnung (2) der DU·· (1) doppelt so grofl wie diese Öffnung
In der gleichen Richtung ist·
5· Vorrichtung naoh einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennselohnet, daj die Xaaner (4) eine LXnge hat, die
Im wesentlichen das 10-fache der Orttfie der Öffnung betrügt.
909821/03Ö0 BAD ORIGINAL
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---|---|---|---|
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DE1481661A1 true DE1481661A1 (de) | 1969-05-22 |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5706650A (en) * | 1995-08-09 | 1998-01-13 | United Technologies Corporation | Vectoring nozzle using injected high pressure air |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US2597253A (en) * | 1945-11-13 | 1952-05-20 | Effie B Melchior | Jet-propulsion nozzle |
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-
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-
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- 1967-03-20 BE BE695783D patent/BE695783A/xx unknown
- 1967-03-21 GB GB03150/67A patent/GB1185091A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3401885A (en) | 1968-09-17 |
FR1481133A (fr) | 1967-05-19 |
GB1185091A (en) | 1970-03-18 |
BE695783A (de) | 1967-09-01 |
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