DE1480265C - Steuerventil fur ein Lenkbremssystem, insbesondere fur Kraftfahrzeuge - Google Patents

Steuerventil fur ein Lenkbremssystem, insbesondere fur Kraftfahrzeuge

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DE1480265C
DE1480265C DE1480265C DE 1480265 C DE1480265 C DE 1480265C DE 1480265 C DE1480265 C DE 1480265C
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Germany
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valve
impact
valves
control valve
plunger
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Heinrich 6050 Offenbach B60b Oberthur
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil eine einzige, mit dem Hauptzylinder in ständiger für ein hydraulisches Lenkbremssystem, insbesondere Verbindung stehende Druckkammer bilden, wie an für Kraftfahrzeuge, welches zwischen dem Haupt- sich bekannt, daß sich ferner die Aufschlagventile an zylinder und den Radbremszylindern in einem Ventil- mit dem Ventilgehäuse fest verbundenen, die Ventilgehäuse angeordnet ist, mit zwei, über einen Vor- 5 sitze aufweisenden Stutzen abstützen und daß weiter wählhebel betätigbaren Ventilen, die die Verbindung jedes Aufschlagventil von einem im Ventilgehäuse zwischen dem Hauptzylinder und den Radbrems- verschiebbar geführten, mit dem Vorwählhebel zuzylindern steuern, wobei der Vorwählhebel mit einer sammenwirkenden Stößel auf den zugeordneten federbelasteten Rastvorrichtung für die den beiden . Ventilsitz aufsetzbar ist, wobei die wirksame Quer-Lenkrichtungen und der Geradeausfahrt zugcordne- io schnittsfläche des Stößels entgegen seiner Betätiten Schaltstellungen derart zusammenwirkt, daß er gungsrichtung vom Druck in der Druckkammer benach Beendigung einer Lenkbremsbetätigung selbst- aufschlagt ist. .
tätig in seine Neutralstellung zurückgestellt wird. , Es ist bereits ein Steuerventil für ein hydrauli-
Bei einem bekannten Steuerventil dieser Art · sches Lenkbremssystem bekannt (USA.-Patentschrift
(deutsche Auslegeschrift 1122 388) sind für die bei- 15 2 254 902), bei dem die Ventile als Aufschlagventile
den Ventile getrennte Arbeitsräume vorgesehen. Bei ausgebildet sind und die Arbeitsräume beider Auf-
einem Lenkbremsvorgang wird über einen von dem schlagventile eine einzige, mit dem Hauptzylinder
Vorwählhubel verstellbaren Drehschieber entweder in ständiger~ Verbindung stehende Druckkammer
dem einen oder dem anderen Arbeitsraum Druck- bilden. Dieses Steuerventil wird jedoch durch die
mittel zugeführt. Die Ventile sind als Kegelsitzventile 20 Drehbewegung des Lenkrades gesteuert und gehört
ausgebildet, von denen jedes von einem an dem daher einer anderen Gattung an als das Steuerventil
Drehschieber angeordneten Nocken betätigbar ist gemäß der Erfindung. :
und bei einer entsprechenden Drehbewegung des Es ist zweckmäßig, die Stößel und die Aufschlag-Dr.ehschiebers gegen einen verschiebbaren Hohlkol- ventile über Druckfedern derart miteinander zu verben angelegt wird, dessen Öffnung mit den Rad- 25 binden, daß die Bewegung der Stößel von den Druckbremszylindern in Verbindung steht. Überschreitet federn in Richtung auf die Ventilsitze zu über die der dem jeweiligen Arbeitsraum zugeleitete Haupt- Druckfedern auf die Aufschlagventile übertragen zylinderdruck einen bestimmten Vordruck, so hebt wird.
sich.der Hohlkolben von dem Kegelsitzventil ab und Vorzugsweise weisen die Stößel jeweils einen
die Radbremszylinder werden betätigt. Bei. Rück- 30 Bund auf, an dessen einer Seite sich die Druckfeder
gang des Hauptzylinderdruckes legt sich der Hohl- abstützt und dessen andere Seite mit einem Anschlag
kolben wieder gegen das Kegelsitzventil und ver- an dem Anschlagventil zusammenwirkt,
schiebt dieses bei einem genügend hohen Druck- Mit Vorteil werden die Stößel von einer im
abfall im Arbeitsraum und unter der Wirkung des Ventilgehäuse gelagerten, Nocken aufweisenden
von der BremsenFÜckstellfeder verdrängten Druck- 35 Welle betätigt.
mittels gegen den Nocken an dem Drehschieber und Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der bewirkt dadurch ein Lösen der Rastvorrichtung und Zeichnung dargestellt. Es zeigt
ein Zurückgehen des Vorwählhebels in seine Neu- Abb. 1 ein Steuerventil im Schnitt und
tralstellung. Nachteilig bei diesem bekannten Steuer- Abb. 2 die mit 'dem Vorwählhebel zusammenventil ist, daß das Lösen der Rastvorrichtung zur 40 wirkende Rastvorrichtung teilweise im Schnitt.
Rückstellung des Schalthebels in seine Neutralstel- Das Ventilgehäuse 1 hat einen Anschluß 2 für die lung von dem durch die Bremsenrückstellfeder er- Druckmittelleitungen vom Hauptzylinder und Anzeugten Druck abhängig ist. Da dieser Druck durch Schlüsse 3 und 4 für die Druckmittelleitungen zu den elastische Verformungen teilweise verlorengehen rechten, und linken Bremsen. -Mit dem Vorwählkann, ist eine zuverlässige Rückstellung des Vor- 45 hebel 5 wird der Nockenhebel 6 um die im Ventilwühlhebels nach erfolgter Lenkbremsbetätigung nicht gehäuse gelagerte Welle 7 geschwenkt,
gewährleistet. Außerdem ist es von Nachteil, daß Den Druckmittelanschlüssen 3, 4 sind Ventile 8 dieses Steuerventil erst bei einem bestimmten Vor- vorgelagert. In die Anschlußstutzen 10 der Andruck den Druckmitteldurchgang zu den Radbrems- Schlüsse 3 und 4 ist der Ventilsitz 9 für den Aufzylindern freigibt und daß durch das Zusammenspiel 5° schlagventilkörper 11 so eingearbeitet, daß der zwischen Kegelsitzventil und verschiebbarem Hohl- Ventildichtring 12 darin eintaucht. Der Aufschlagkolben eine genaue Druckdosierung für die Rad- ventilkörper 11 hat einen Bund 13, zwischen dem bremszylinder erschwert wird. Es eignet sich daher und dem Stutzen 10 die Ventilfeder 14 eingespannt nicht für die Betätigung von Scheibenbremsen, die ist. In "dem Innenraum 15 des Aufschlagventilkörschon auf geringe Druckänderungen ansprechen und 55 persll ist der Bundlö des Stößelsl7 aufgenommen, zur sanften Abbremsung nur mit geringen Drücken Der Bund 16 kann sich in dem Innenraum 15 unter beaufschlagt werden. dürfen. Nachteilig ist ferner dem Druck der Feder 18 bis zum Anschlag gegen die aufwendige Bauweise dieses bekannten Steuer- den Sprengring 19 bewegen,
ventils. ' Die Feder 18 ist vorgespannt und stärker als die
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu 6° Ventilfeder 14. .
vermeiden und ein Steuerventil der genannten Art Durch den Bund 13 entsteht zwischen dem Auf-
so auszubilden, daß es bei einfacher Bauweise fein- schlagventükörper 11 und der Ventilbohrung 20 ein
fühlig und insbesondere bezüglich der Rückstellung Ringraum 21, der mit einem entsprechenden Ring-
des Vorwählhebels in seine Neutralstellung zuver- raum in dem zum Anschluß 4 gehörigen Ventil durch lässig arbeitet. 65 einen Kanal 22 verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- In dem Ventilgehäuse 1 ist 'ein druckloser Raum
löst, daß die Ventile als Aufschlagventile ausgebildet 23 enthalten, der von der'Welle 7 des Vorwähl-
sind und die Arbeitsräume beider Aufschlagventile hebeis 5 durchdrungen ist und den Nockenhebel 6
aufnimmt. Die beiden Stößel 17 sind durch die Wand des Gehäuses 1 hindurch in den Raum 23 geführt und in der Wand mit Dichtelementen 24 abgedichtet. Jeder Stößel 17 wird von einem der Nocken 25 des Nockenhebels 6 beaufschlagt.
Da der Raum 23 von Druckmittel frei ist, (s. Abb. 2), ist eine Abdichtung der Lagerbohrungen 26 für die Welle 7 nicht erforderlich. Die Welle 7 hat einen verdickten Teil 27, der zugleich Lagerkörper und Träger der Rastbohrungen 28 einer Rasteinrichtung 29 ist, zu der noch die Kugel 30, die Rastfeder 31 und die Schraube 32 gehören. Die Rastfeder 31 ist auf die Federn 14 und 18 so abgestimmt, daß deren Kraft die Kugel 30 nicht auszuheben vermag.
Die A b b. 1 zeigt das Steuerventil in seiner Normalstellung. Durch Betätigung des Hauptzylinders wird dem einen Bremsenpaar das Druckmittel aus dem Anschluß 2 über die Ventilbohrung 20 und den Anschluß 3 und dem anderen Bremsenpaar aus dem. Anschluß 2 über den Kanal 22, die entsprechende Ventilbohrung des anderen Ventils und den Anschluß 4 zugeführt.
Soll eine Lenkbewegung vorgenommen werden, dann wird der Vorwählhebel 5 geschwenkt. Hierdurch kommt beispielsweise der Nocken 25 zur Einwirkung auf den Stößel 17 und der andere Nocken entfernt sich von seinem zugeordneten Stößel. Der Durchgang für das Druckmittel zu dem an den Anschluß 4 angeschlossenen Bremsen bleibt offen, der Stößel 17 drückt über die starke Feder 18 den Ventilkörper 11 auf seinen Sitz 9. Hierdurch sind die an dem Anschluß 3 liegenden Bremsen vom Hauptzylinder abgesperrt.
Wenn der Hauptzylinder betätigt wird, werden die am Anschluß 4 liegenden Bremsen wirksam, der Aufschlagventilkörper 11 wird vom Hauptzylinderdruck fest auf seinen Sitz 9 gepreßt.
Zugleich übt das Druckmittel auf den Stößel 17 eine rückstellende Wirkung aus. Die Feder 18 wird entspannt und der Stößel legt sich gegen den Sprengring 19, wobei der Ventilkörper 11 weiterhin auf seinem Sitz 9 gehalten wird. Die Rückstellbeaufschlagung des Stößels hat zur Folge, daß der Nocken 6 um einen kleinen Winkel zurückgestellt wird, so daß die Kugel 30 der Rastvorrichtung 29 durch die Wirkung des Hauptzylinderdruckes ausgehoben ist.
Wird der Hauptzylinder nach Beendigung des Lenkvorganges abgesenkt, dann hört auch die Beaufschlagung des Ventilkörpers 11 auf. Nunmehr kann die Ventilfeder 14 den Aufschlagventilkörper 11 in seine Ausgangsstellung bringen, was zur Folge hat, daß der Stößel 17, der, von der starken Feder beaufschlagt, mitgenommen wird, den Nockenhebel 6 zum Einrasten in die Mittelstellung bringt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Steuerventil für ein hydraulisches Lenkbremssystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welches zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremszylindern in einem Ventilgehäuse angeordnet ist, mit zwei über einen Vorwählhebel betätigbaren Ventilen, die die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremszylindern steuern, wobei der Vorwählhebel mit einer federbelasteten Rastvorrichtung für die den beiden Lenkrichtungen und der Geradeausfahrt zugeordneten Schaltstellungen derart zusammenwirkt, daß er nach Beendigung einer Lenkbremsbetätigung selbsttätig in seine Neutralstellung zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile als Aufschlagventile (11) ausgebildet sind und die Arbeitsräume beider Aufschlagventile (11) eine einzige, mit dem Hauptzylinder in ständiger Verbindung stehende Druckkammer (20, 21, 22) bilden, wie an sich bekannt, daß sich ferner die Aufschlagventile (11) an mit dem Ventilgehäuse (1) fest verbundenen, die Ventilsitze (9) aufweisenden Stutzen (10) abstützen und daß weiter jedes Aufschlagventil (11) von einem im Ventilgehäuse (1) verschiebbar geführten, mit dem Vorwählhebel (5) zusammenwirkenden Stößel (17) auf den zugeordneten Ventilsitz (9) aufsetzbar ist, wobei die wirksame Querschnittsfläche des Stößels (17) entgegen seiner Betätigungsrichtung vom Druck in der Druckkammer (20, 21, 22) beaufschlagt ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (17) und die Aufschlagventile (11) über Druckfedern (18) miteinander verbunden sind, derart, daß die Bewegung der Stößel (17) von den Druckfedern (18) in Richtung auf die Ventilsitze (9) zu über die Druckfedern (18) auf die Aufschlagventile (11) übertragen wird.
3. Steuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (17) jeweils einen Bund (16) aufweisen, an dessen einer Seite sich die Druckfeder (18) abstützt und dessen andere Seite mit einem Anschlag (Sprengring 19) an dem Aufschlagventil (11) zusammenwirkt.
4. Steuerventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (17) von einer im Ventilgehäuse (1) gelagerten, Nocken aufweisenden Welle (7) betätigbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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