DE1479087B2

DE1479087B2 - Vorrichtung zur vorbehandlung von zu bedruckenden schlaeuchen in einem elektrischen feld zwischen elektroden unmittelbar im anschluss an eine extrudermuendung

Info

Publication number: DE1479087B2
Application number: DE1964D0044520
Authority: DE
Inventors: Holger 2071 Hamfelde BiUe
Original assignee: Softal Electronik GmbH, 2000 Harn bürg
Priority date: 1964-05-23
Filing date: 1964-05-23
Publication date: 1972-04-06
Also published as: GB1085765A; FR1435413A; DE1479087A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorbehandlung von zu bedruckenden Schläuchen in einem elektrischen Feld zwischen Elektroden unmittelbar im Anschluß an eine Extrudermündung.

Es ist bereits bekannt, ein besseres Haften von Druckfarbe auf Kunststoffolien durch eine Vorbehandlung dieser Folien zu erzielen, bei der die Folien über Walzen geführt und einem elektrischen Feld zwischen zwei Elektroden ausgesetzt werden, die zu beiden Seiten der Folie oder aber an der gleichen Seite derselben angeordnet sein können. In beiden Fällen tritt durch Entladungsvorgänge die gewünschte, das Haften der Druckfarbe begünstigende Beeinflussung der Folienoberfläche ein.

Diese bekannten Einrichtungen sind aber nicht anwendbar bei endlosen Schläuchen, weil solche Körper sich nicht genügend flachdrücken lassen, um eine Wirksamkeit der vorerwähnten elektrischen Behandlung erreichen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, es in konstruktiv einfacher Weise möglich zu machen, an aus dem Extruder austretenden Kunststoffschläuchen die elektrische Vorbehandlung mit Erfolg durchzuführen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein aus der Mitte der Extrudermündung herausragender Kern eine Innenelektrode bildet und um den austretenden Schlauch herum eine oder mehrere Außenelektroden in einem derartigen Abstand von der Schlauchoberfläche angeordnet sind, daß diese elektrischen Entladungen ausgesetzt ist.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch dickwandige Schläuche einwandfrei behandelt werden können und keine Schwierigkeiten entstehen, wenn die Austrittsgeschwindigkeit des Schlauches aus der Extrudermündung verhältnismäßig groß ist.

Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen je einen Schnitt längs und quer zur Schlauchachse. Aus der Mündung des Extruderkopfes 1 ragt der Kern 2 her-,_; aus. Dieser herausragende Teil 3 bildet die Innen-* elektrode. Die Außenelektrode ist eine Lochscheibe 4, durch deren Öffnung 5 der Schlauch 6 tritt. Der Innendurchmesser der Lochscheibe 4 ist größer als der Außendurchmesser des Schlauches 6. Zur besseren Handhabung ist die Außenelektrode 4 aus zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzt. Die Spannungszuführung erfolgt über die Leitung 7.

Es hat sich zur Erzielung einer gleichmäßigeren Verteilung der Entladungen über die zu behandelnde Oberfläche des Schlauches als zweckmäßig erwiesen, die Außenelektrode bzw. die Außenelektroden aus einem nichtmetallischen Leiter wie Graphit oder Kohlenstoff herzustellen.

Die Außenelektrode kann auch aus einem Flachmaterial hergestellt sein, und die Außenelektroden können feststehend oder drehbar angeordnet sein, wobei letzteres sich bei hoher Austrittsgeschwindigkeit des Schlauches aus dem Extruder empfiehlt.

Die F i g. 2 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung mit rotierenden Außenelektroden. Der innere lose Isolierring 8 trägt die aus Flachmaterial hergestellten Elektroden 9. Er läuft in den äußeren Ringen 10 aus Isoliermaterial und wird beispielsweise mittels eines Elektromotors mit Reibrad 11 angetrieben. Die Zahl der Elektroden 9 kann ein "beliebiges Vielfaches von 2 sein.

Die Spannungszuführungen sind zweckmäßig an den äußeren Ringen 10 angeordnet und werden über Schleifkontakte an die Elektroden 9 geführt.

Soll die Oferfläche des Kunststoffschlauches nur partiell vorbehandelt werden, so kann der Antriebsmotor für die Außenelektroden durch einen Hubmagneten ersetzt werden, der dann die Elektrodenhalter mit einer für diese Teilvorbehandlung passenden Elektrode bewegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Vorbehandlung von zu bedruckenden Schläuchen in einem elektrischen Feld zwischen Elektroden unmittelbar im An-Schluß an eine Extrudermündung, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus der Mitte der Extrudermündung herausragender Kern eine Innenelektrode bildet und um den austretenden Schlauch herum eine oder mehrere Außenelektroden in einem derartigen Abstand von der Schlauchoberfläche angeordnet sind, daß diese elektrischen Entladungen ausgesetzt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Schlauches liegende Außenelektrode aus einem nichtmetallischen Leiter, z. B. aus Graphit oder Kohlenstoff, besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Außenelektrode vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode aus Flachmaterial besteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode oder die Außenelektroden drehbar um die Mündungsachse des Extruders angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektroden von einem drehbar in zwei fest montierten äußeren Ringen aus Isolierstoff angeordneten Innenring getragen werden, der zweckmäßig mittels eines Elektromotors mit Reibrad angetrieben ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungszuführungen über am äußeren Ring vorgesehene Kontakte und ferner über Schleifkontakte zu den Elektroden erfolgen.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Außenelektroden über einen Hubmagneten erfolgt.