DE1478825B - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung an einem mit Schubkolben versehenen Brennkraftbolzensetzer,
die ein Betätigen der Zündeinrichtung verhindert, solange der Bolzensetzer sich nicht in
seiner Schußbereitschaftsstellung befindet, mit einer Führungshülse für den Schubkolben, an der der
Bolzen in Achsrichtung entgegen der Eintreibrichtung fest anliegt, wobei die Führungshülse und ein sie
umgebendes Gehäuseteil derart relativ zueinander verschiebbar angeordnet ist, daß in einer am Werkstück
angedrückten Stellung des Bolzensetzers (des Bolzens und der Hülse) eine kraftschlüssige Verbindung
vom Werkstück über die Führungshülse zum Entsichern der Zündeinrichtung herstellbar ist.
Bei einer bekannten Sicherheitseinrichtung dieser Art ist im rückwärtigen Teil des Bolzensetzers ein
Lager für den Schaft eines längsverschiebbaren Auslösekolbens vorgesehen. Zu diesem Lager gehört ein
federbelasteter Käfig mit Ausnehmungen für Sperrwalzen. Diese Sperrwalzen liegen einerseits an einer
inneren Schrägwand des Lagers und andererseits an der Mantelfläche des Auslösekolbens an, wobei die
Sperrwalzen in ihrer Normalstellung eine Längsbewegung des Auslösekolbens verhindern. Bei der
bekannten Ausführungsform ist auch das Lager mit Ausnehmungen versehen, in denen je eine Kugel
untergebracht ist. Diese Kugeln werden durch die Innenwand eines unter Federbelastung stehenden
Gehäuseteiles in Anlage an der Käfigunterseite gehalten, wobei sie in der Normalstellung des Brennkraftbolzensetzers
bereichsweise in Aussparungen der Innenwand eingreifen. Durch eine gegen die Federkraft
erfolgende Längsverschiebung des Gehäuseteiles werden die Kugeln aus den Aussparungen heraus
und gegen den Käfig gedrückt und schieben diesen und die Sperrwalzen aus ihre Sperrstellung.
Dadurch wird der Auslösekolben in Längsrichtung verschiebbar, so daß durch einen Hammerschlag auf
den Auslösekolben ein Zünden der Kartusche erfolgen kann. Bei dieser Sicherheitseinrichtung erfolgt
das Überführen des Brennkraftbolzensetzers in die Zündbereitschaftsstellung unabhängig davon, ob ein
Bolzen eingesetzt ist oder nicht, weil zum Entriegeln der Sicherheitseinrichtung lediglich eine Relativbewegung
zwischen Führungshülse und dem sie umgebenden Gehäuseteil erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung an einem mit Schubkolben
versehenen Brennkraftbolzensetzer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die ein In-die-Schußbereitschaft-Bringen
des Brennkraftbolzensetzers nur ermöglicht, wenn dieser mit einem Bolzen geladen
ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Verschieben der Führungshülse
in die Schußbereitschaftsstellung durch eine Bolzenschulter erfolgt, die einen bestimmten Abstand von
der auf dem Werkstück aufsitzenden Bolzenspitze hat, und die Schußbereitschaftsstellung erreicht ist, sobald
die Bolzenspitze einen diesem Abstand entsprechenden Verschiebeweg zurückgelegt hat, durch den die
Abzugseinrichtung selbsttätig spannbar ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Sicherheitseinrichtung
eines Brennkraftbolzensetzers ist somit dessen Schußbereitschaftsstellung nur dann zu erzielen,
wenn dieser mit einem eine Schulter aufweisenden Bolzen geladen ist. Fehlt eine solche Schulter am
Bolzen, kann die Zündbereitschaftsstellung des Brennkraftbolzensetzers nicht erreicht werden. Ein
keine Schulter aufweisender Bolzen kann in das Bolzenlager der Führungshülse eingeschoben werden,
ohne daß dabei ein Überführen des Bolzensetzers in die Zündbereitschaftslage erfolgt. Damit ist durch die
erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung die Gewähr dafür gegeben, daß ein Zünden der Kartusche nur
dann erfolgen kann, wenn Bolzen in den Bolzensetzer eingebracht werden, die mit einer Schulter versehen
sind.
ίο Es ist zwar an sich bekannt, die Führungshülse in
die Schußbereitschaftsstellung zu schieben und dabei nach Zurücklegen eines bestimmten Verschiebeweges
die Abzugseinrichtung zu spannen, jedoch handelt es sich bei dieser bekannten Einrichtung um eine solche,
die bei Bolzentreibwerkzeugen, also nicht bei Bolzenschubwerkzeugen, Anwendung findet. Die Führungshülse dieser bekannten Einrichtung hat einen über
ihr rückwärtiges Ende hinausragenden Stift, der beim Verschieben der Führungshülse nach rückwärts einen
in seine Bewegungsbahn ragenden Körper unter Spannen von Federungsmitteln verschiebt, und zwar
so lange, bis dieser Körper in den Wirkbereich des ("~|
Auslösers des-Bolzensetzers gelangt. Auch bei dieser
bekannten Sicherheitseinrichtung ist ein In-die-Schußbereitschaft-Bringen
des BolzensetzeFsotnöglich, ohne
daß dieser mit einem Bolzen geladen· ist.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Brennkraftbolzensetzer mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung,
wobei sich die Teile des Brennkraftbolzensetzer in ungespanntem Zustand befinden,
Fig. 2 den Brennkraftbolzensetzer nach der Fig. 1, jedoch im gespannten Zustand der Teile, teilweise
weggebrochen.
Es sei zunächst erwähnt, daß die Abzugseinrichtung des Brennkraftbolzensetzers keinen Teil der
Erfindung bildet. So dient die dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegte Ausführungsform der Ab-•
zugseinrichtung nur zur Demonstration ihrer Wir- ff kungsweise. Die dargestellte Abzugseinrichtung ist in ^
ihrem Aufbau an sich bekannt. Sie kann im Bedarfsfall durch andere, ebenfalls bekannte Abzugseinrichtungen
ersetzt werden. Es sind daher nachfolgend nur einige Teile der Abzugseinrichtung erläutert.
Der Brennkraftbolzensetzer, der zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauteile dient, weist ein zweiteiliges,
rohrförmiges Gehäuse, bestehend aus einem vorderen Teil 10 und einem hinteren Teil 11 auf. Der
vordere Teil 10 ist gegenüber dem hinteren Teil 11 um einen kleinen festen Betrag verschiebbar. Diese
geringe Verschiebbarkeit ist gewählt, um einmal Unebenheiten auf der Einschlußfläche auszugleichen
und um zum anderen nach Zünden der Kartusche eine Bewegung dieser Teile des Brennkraftbolzensetzers
zu ermöglichen. Zur Aufnahme des hinteren Teiles 11 ist der vordere Teil 10 mit einer zum freien
Stirnende hin offenen Winkelnut versehen, in welche das freie Ende des Teiles 11 eingreift. Um die Vorwärtsverschiebung
zu ermöglichen, sind zwei Ringnuten vorgesehen, von denen die eine dem Teil 10 und die andere dem Teil 11 zugeordnet ist. Die beiden
Ringnuten 13 und 14 wirken mit einem Sprengring 12 zusammen. Die dem Teil 11 zugeordnete Ringnut
ist in ihrer Breite dem Sprengring 12 angepaßt, so
3 4
daß dieser in Achsrichtung unverschiebbar von der seiner Länge im Bolzenlaaer 20 aufgenommen ist
Ringnut 13 aufgenommen wird. Die Ringnut 13, Der Durchmesser des Kopfes des Bolzens 29 entweiche
dem Teil 10 zugeordnet ist, weist demgegen- spricht im wesentlichen dem Durchmesser des BoI-über
eine größere Breite auf. Damit kann das er- zenlagers, so daß hierdurch eine Fahrun" des BoI-wähnte
Verschieben des Teiles 10 in bezug auf den 5 zens 29 an seinem rückwärtigen Ende steh ergibt.
Teil 11 in Längsachsrichtung erfolgen, und zwar um Eine Führung und Halterung am anderen Ende°des
einen Betrag, der der Breitendifferenz der Ringnut Bolzens 29 ist durch eine Bolzenschulter erreicht, die
13 zur Ringnut 14 entspricht. Die Teile 10 und 11 im Ausführungsbeispiel als Rondelle 30 ausgebildet
des Brennkraftbolzensetzers können bei Bedarf von- ist. Diese Rondelle 30 ist fest auf den Schaft des BoI-einander
getrennt werden. Wie aus den Figuren der io zens 29 aufgezogen und liegt mit ihrer Umfangsfläche
Zeichnung hervorgeht, ist die Ringnut 13 tiefer ge- an der Innenwandung der Bohrung 23 des Teiles 10.
halten als die Dicke des Sprengringes 12. Zum Lösen Die Dauermagnete 28 halten nach dem Einschieben
wird der Sprengring 12 ganz in die Ringnut 13 ein- des Bolzens 29 diesen über die Rondelle 30 in seiner
gedrückt, was zweckmäßig von außen her durch nicht Stellung fest. Die hintere Kolbenführungshülse 18
dargestellte Durchbrüche des Teiles 10 erfolgt. Da- 15 weist sowohl innerhalb ihrer in Längsrichtung vernach
kann der Teil 10 vom Teil 11 abgezogen werden. laufenden und generell mit 31 bezeichneten Bohrung
An dem dem Teil 10 des Brennkraftbolzensetzers als auch an ihrer äußeren umlaufenden Mantelfläche
gegenüberliegenden anderen Ende des Teiles 11 ist verschiedene, sich durch unterschiedliche Durchdieser
mit einem Verschlußring 15 verbunden. Im messer auszeichnende Bereiche auf. Die Bohrung 31
Ausführungsbeispiel ist als Verbindung ein Schraub- 20 ist einmal dem einen Bereich des Schubkolbens 19
gewinde 16 gewählt. Hierdurch können die Teile von- angepaßt und zum anderen dient ihr einer Teilbereich
einander getrennt werden, z. B. zum Auswechseln als Kartuschenlager 32. Auf etwa V3 ihrer Länge ist
von Teilen des Brennkraftbolzensetzers oder zum die Bohrung 31 — und zwar beginnend mit ihrem
Reinigen desselben. vorderen freien Ende — durchmessergleich gehalten. Von den Teilen 10 und 11 des Brennkraftbolzen- 25 Dieser Teilbereich ist mit 33 bezeichnetund dient der
setzers und dem Verschlußring 15 werden im Aus- Führung des längsverschieblichen Schubkolbens 19,
führungsbeispiel aufgenommen ein Schubkolben 19 Der durchmessergrößte Bereich, der Führungsbereich
und eine Kolbenführungshülse 17, die aus zwei 34 des Schubkolbens 19, liegt an der Innenwandung
hintereinander angeordneten Teilen besteht. Die mün- des Teilbereiches der Bohrung 31 an. Beidseitig des
dungsstückseitige Kolbenführungshülse 17 weist ein 30 Führungsbereiches 34 hat der Schubkolben 19 stiftin
Längsrichtung verlaufendes Bolzenlager 20 mit förmige Ansätze 35,36. Der längere 35 weist in
gleichem Durchmesser auf. Andererseits hat ihr Richtung auf die Mündung. Sein Durchmesser ent-Außendurchmesser
zwei unterschiedliche Bereiche. spricht etwa dem Bolzenlager 20, in welches er teil-Diese
sind ein vorderer, mit 21 bezeichneter und weise eingreift. Seine Länge ist derart gewählt, daß
einen geringeren Durchmesser aufweisender und ein 35 sich die Stirnfläche entfernt vom Kopf des Bolzens
hinterer, durchmesservergrößerter Bereich 22. Beide 29 befindet, so daß auch längere als der dargestellte
Bereiche 21 und 22 des mündungsseitigen Teiles der Bolzen eingetrieben werden können. Der auf der
Kolbenführungshülse sind ihrerseits im wesentlichen gegenüberliegenden anderen Seite liegende Ansatz 36
an den Innenwandungen des Teiles 10 geführt. Dabei ragt dann, wenn sich der Kolben in seiner rückwärwird
der hintere Bereich 22 von einer Bohrung 24 40 tigen Stellung befindet, in einen Teil 37 der Bohrung
und der vordere Bereich 21 von einer Bohrung 23 31 ein, welcher im Durchmesser kleiner als die Bohaufgenommen.
Die Durchmesser der jeweiligen Be- rung 33 gehalten ist. Die Länge der Bohrung 37 erreiche
21 und 22 des mündungsseitigen Teiles der streckt sich bis kurz vor das Kartuschenlager 32. Der
Kolbenführungshülse 17 einerseits und die Durch- Raum zwischen dem Kartuschenlager 32 und der
messer der Bohrungen 23 und 24 des Teiles 10 ande- 45 Bohrung 37 ist durchmessermäßig verengt und nicht
rerseits sind so aufeinander abgestimmt, daß die näher bezeichnet.
mündungsseitige Kolbenführungshülse 17 zwar form- Die hintere Kolbenführungshülse 18 ist auf etwa
schlüssig, jedoch leicht gängig bewegbar vom Teil 10 · V3 ihrer Länge rohrförmig gestaltet und hier mit 38
aufgenommen wird. Die durch die unterschiedlichen bezeichnet. Dieser rohrförmige Teil 38 zeigt in Rich-Durchmesser
gebildeten Schultern 25 und 26 sind, im 50 tung auf die Mündung und wirkt mit seiner Stirnseite
Querschnitt gesehen, gebogen ausgebildet, wobei die mit der rückwärtigen Fläche der mündungsseitigen
Schulter 25 der Kolbenführungshülse 17 einer Hohl- Kolbenführungshülse 17 zusammen. Die beiden Kolkehle
gleicht, während die Schulter 26 des Teiles 10 benführungshülsen 17 und 18 können um einen
der Schulter 25 derart angepaßt ist, daß die beiden gleichen — verhältnismäßig kleinen — Betrag längs-Schultern
25 und 26 flächig aufeinanderliegen können. 55 verschoben werden. Hierbei wird die hintere Kolben-Das
bereits erwähnte Bolzenlager 20 im mündungs- führungshülse 18 mit ihrem rohrförmigen Bereich 38
seitigen Teil der Kolbenführungshülse läuft am rück- an der Innenwandung des Teiles 11 geführt. Eine
wärtigen Ende in eine nur geringe Höhe besitzende weitere Führung der Kolbenführungshülse 18 erfolgt
trichterförmige Erweiterung 27 aus, die mit Teilen durch einen Flansch 38, der mit der Innenwand des
des Schubkolbens 19 zusammenwirken kann. Im 60 Verschlußringes 15 zusammenwirkt. Die beiden nicht
Bereich 21 der mündungsseitigen Kolbenführungs- näher bezeichneten Schultern des Flansches 39 dienen
hülse 17 sind mehrere achsgleich zueinander und zum dabei als Anschlagflächen und begrenzen die Ver-Bolzenlager
20 verlaufende Dauermagnete 28 ein- schiebbarkeit der hinteren Kolbenführungshülse 18
gelassen, deren vordere Stirnfläche bündig mit der nach beiden Richtungen. Die eine Schulter — die in
Stirnfläche der mündungsseitigen Kolbenführungs- 65 Richtung zur Mündung liegende — wirkt dabei mit
hülse 17 liegen. Die Dauermagnete 28, die im glei- der hinteren Stirnfläche des Teiles 11 zusammen, die
chen Abstand voneinander liegen, dienen zum Fest- andere mit einem umlaufenden, nach innen weisenden
halten eines Bolzens 29, welcher mit dem größten Teil Ansatz des Verschlußringes 15.
■ Der rückwärtige Bereich 40 der Kolbenführungshülse 18 ist im Außendurchmesser etwas geringer gehalten
als der rohrförmige Teil 38. Der Bereich 40 nimmt dabei den größten Teil der Bohrung 37, das
Kartuschenlager 32 und den zwischen diesen beiden Teilen liegenden, durchmesserverengten Bereich auf.
Die Kolbenführungshülse 18 hat in ihrem rückwärtigen Bereich Gasabzugskanäle 41. Durch diese soll,
nachdem der Schubkolben einen bestimmten Weg zurückgelegt hat, der Verbrennungsraum entlüftet und
zugleich die hinteren Verschlußteile mit Druck beaufschlagt und so teilweise zum Abbremsen des Rückstoßes
herangezogen werden. Die Gasabzugskanäle 41 verlaufen im Ausführungsbeispiel vom hinteren
Ende der Bohrung 33 schräg auswärts in einen Raum, welcher durch die eine Schulter des Flansches 39,
durch den Bereich 40 der hinteren Kolbenführungshülse 18 und durch Teile des Verschlußringes 15 begrenzt
wird.
Die Abzugseinrichtung hat einen an sich bekannten Aufbau. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird ein sogenannter Schwingverschluß benutzt, dessen Schwingkörper mit 42 bezeichnet ist. Zur Abzugseinrichtung
gehört ferner ein bekannter Handgriff 43 und ein Auslöser 44. Auch ist ein Hebel 45
vorgesehen, mit dem das öffnen des Brennkraftbolzensetzers, beispielsweise zum Einführen der Kartusche,
bewerkstelligt werden kann.
Der Brennkraftbolzensetzer arbeitet wie folgt: In der F i g. 1 der Zeichnung ist seine ungespannte Stellung
dargestellt, in der ein Zünden der Kartusche nicht möglich ist. Dies ist nur dann durchführbar,
wenn der Brennkraftbolzensetzer in seine Zündbereitschaftsstellung überführt werden kann, wenn
der Bolzen mit seiner Schulter, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Rondelle 30 ausgebildet ist,
in den Bolzensetzer eingesetzt ist.
Zu Beginn der Arbeiten mit dem Brennkraftbolzensetzer wird der Bolzen 29 mit seiner Schulter 30 in
das Bolzenlager 20 eingesetzt. Wenn man die Spitze des Bolzens 29 auf den Bauteil an der gewünschten
Stellung aufsetzt und danach in Richtung auf den Bauteil einen Druck auf den Bolzensetzer ausübt,
dann erfolgt ein Überführen in die Zündbereitschaftsstellung, die in der F i g. 2 dargestellt ist. Hieraus ergibt
sich, daß sich der mit seiner Spitze am Bauteil abstützende Bolzen 29 nunmehr ganz im Inneren des
Bolzensetzers befindet. Bei der dabei erfolgenden Bewegung nimmt die Schulter (Rondelle) 30 des Bolzens
29, die mit der Stirnfläche der vorderen Kolbenführungshülse 17 zusammenwirkt, diese mit, und zwar
in Richtung auf die Abzugseinrichtung. Die vordere Kolbenführungshülse 17 verschiebt ihrerseits die hintere
Kolbenführungshülse 18 so weit, bis die Zündbereitschaftsstellung erreicht ist. Das Überführen erfolgt
in an sich bekannter Weise entgegen der Wirkung einer Schlagbolzenfeder und/oder Vorholfeder.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei nicht eingesetztem Bolzen oder bei einem Bolzen, der keine
Schulter aufweist, ein Überführen des Bolzensetzers in die Zündbereitschaftslage nicht möglich ist. Dadurch
erhält der Bolzensetzer eine hohe Sicherheit.
Aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ergibt sich,
daß sich zwischen der vorderen Stirnfläche des Schubkolbens 19 und dem Kopf des Bolzens 29 noch
ein großer Zwischenraum befindet. Dies bedeutet, daß mit dem Bolzensetzer bei Bedarf auch längere
Bolzen als der dargestellte eingetrieben werden können.
Wenn in der in F i g. 2 dargestellten Lage der Einzelteile des Brennkraftbolzensetzers die Abzugseinrichtung
betätigt wird, dann wird durch die beim Zünden der Kartusche entstehenden hochgespannten
Gase der Kolben nach vorn bewegt, bis er schließlich mit seiner vorderen Stirnfläche auf den Kopf des
Bolzens 29 auftrifft und diesen in den Bauteil hineinschiebt.
An Stelle der Rondelle 30 können auch andere bekannte, auf Bolzen aufsetzbare Elemente, wie z. B.
Kappen verwendet werden, die fest mit dem Bolzen verbunden werden.
Claims (4)
1. Sicherheitseinrichtupg an einem mit Schub-"
kolben versehenen Brennkraftbolzensetzer, die ein Betätigen der Zündeinrichtung verhindert, solange
der Bolzensetzer sich nicht in seiner Schußbereitschaftsstellung befindet, mit einer Führungshülse für den Schubkolben, an der der Bolzen in
Achsrichtung entgegen der Eintreibrichtung fest anliegt, wobei die Führungshülse und ein sie umgebender
Gehäuseteil derart relativ zueinander längsverschiebbar angeordnet sind, daß in einer
am Werkstück angedrückten Stellung des Bolzensetzers (des Bolzens und der Hülse) eine kraftschlüssige
Verbindung vom Werkstück über die Führungshülse zum Entsichern der Zündeinrichtung
herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verschieben der Führungshülse (17) in die Schußbereitschaftsstellung durch
eine Bolzenschulter (30) erfolgt, die einen bestimmten Abstand von der auf dem Werkstück
aufsitzenden Bolzenspitze hat, und die Schußbereitschaftsstellung erreicht ist, sobald die BoI-zenspitze
einen diesem Abstand entsprechenden Verschiebeweg zurückgelegt hat, durch den die
Abzugseinrichtung selbsttätig spannbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenführungshülse
aus zwei hintereinander zugeordneten Teilen (17 bzw. 171 und 18) besteht, von denen ein
kartuschenartiger Teil (18) ein Kartuschenlager (32) und ein mundstückseitiger Teil (17; 171) das
Bolzenlager (20) enthält.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Bolzenlager (20)
Dauermagnete (28) eingelassen sind, an denen die Bolzenschulter (30) gehalten ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzenschulter (30) als Rondelle ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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