DE1477952C - Maschine zum Rundschleifen von Brillenglasrandern - Google Patents
Maschine zum Rundschleifen von BrillenglasrandernInfo
- Publication number
- DE1477952C DE1477952C DE1477952C DE 1477952 C DE1477952 C DE 1477952C DE 1477952 C DE1477952 C DE 1477952C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- grinding wheel
- spectacle lens
- plane
- machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 claims description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000005555 metalworking Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Rundschleifen von Brillenglasrändern auf einer Umfangsschleifscheibe,
über deren Mantelfläche das zwischen Spannglocken eines um eine horizontale Achse
kippbaren Supports gehaltene Brillenglas mittels eines Triebs während des Schleifens eine hin- und hergehende
Bewegung um eine vertikale Achse ausführt.
Es sind Brillenglasschleifmaschinen bekannt, bei denen das in der Ebene der Schleifscheibe gelegene
Brillenglas im Laufe der Drehung um seine Drehachse eine Bewegung vom einen Schleifscheibenrand
zum gegenüberliegenden Schleifscheibenrand ausführt. Mit dieser Bewegung des Brillenglases soll
eine gleichmäßige Abnutzung der Schleifscheibe über ihre gesamte Breite erreicht werden, so daß für diesen
Zweck bei einer Drehung des Brillenglases um 360° z. B. ein Verstellen des Brillenglases von einem
Schleifscheibenrand zum anderen genügt.
Bei Brillenglasschleifmaschinen zum Schleifen doppelkegeliger od. dgl. Facetten an Brillenglasrändern
ist es bekannt, für den Schliff nicht kreisrunder oder unregelmäßiger Glasformen einen Topfschleifstein
anzuwenden, gegen dessen ebenen Stirnrand der Brillenglasrand anliegt und zur Erzeugung der
Facette der Winkel zwischen Brillenglasachse und der Schleiffläche geändert wird. Da eine Facette zu
erstellen ist, ist der Übergang von einer extremen Schleifstellung zum Schleifen der einen Facette in
die andere Extremstellung zum Schleifen der anderen Facette nicht kontinuierlich, vielmehr erfolgt ein Umsetzen
des Brillenglases aus der einen Neigungsstellung in die andere, wenn die erste Facette erstellt ist.
Einem Werkstück eine vibrierende lineare Bewegung in allen Richtungen zu erteilen, ist bei der
Metallbearbeitung zur Erhöhung der Schleifleistung bekannt.
Es ist ferner bekannt, die Vorder- und Rückseite von Brillengläsern durch Schwingschleifen zu glätten
und zu polieren.
Die Erfindung bezweckt die Erhöhung der Schleifleistung der bekannten Maschinen der eingangs genannten
Gattung mit einfachen Mitteln. Die Verbesserung soll auch an bereits in Betrieb befindlichen
Maschinen vorgesehen werden können, wobei es keiner Änderung eines bestehenden Maschinenteiles
bedarf. Die Verbesserung auf Grund der Erfindung bzw. die für die Verbesserung erforderlichen Teile
sollen einfach in der Bedienung und billig in der Herstellung und Anbringung an der Brillenglasschleifmaschine
sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Maschine zum Rundschleifen von
Brillenglasrändern der eingangs genannten Art vor, daß zwecks einer raschen Vibrationsbewegung um
die etwa in der Mittelebene der Schleifscheibe liegende vertikale Achse am Support ein Unwuchtmotor
vorgesehen ist. Die Amplitude der Bewegung ist einerseits begrenzt durch die Breite der Schleifscheibe,
andererseits wird man eine Amplitude von mindestens ungefähr 1 mm wählen. Auf dieses Mindestmaß
ist man jedoch nicht beschränkt. In Sonderfällen und in Anpassung an die Art der Schleifscheibe
kann man auch Amplituden vom Bruchteil eines Millimeters wählen. Die Frequenz der oszillierenden
Bewegung richtet sich weitgehend nach der Drehgeschwindigkeit der Schleifscheibe, der Drehgeschwindigkeit
des Brillenglases, der Art der Schleifscheibe und der Amplitude der Bewegung.
Die Schwingbewegung des Supports mit Hilfe des ■ Unwuchtmotors um eine lotrechte Achse läßt den j
Brillenglasrand in schneller Folge unterschiedliche Auflagewinkel mit dem Schleifscheibenumfang finden.
Durch den Unwuchtmotor wird somit ein zu der rotierenden Schleifwirkung der Scheibe hinzutretender
quergerichteter Schleifeffekt mit sich schnell änderndem Anschleifwinkel erzeugt. Bei bekannten
Maschinen mit Hin- und Herbewegung des Glases
ίο auf dem Schleifscheibenumfang wird die Winkelstellung
des Glases nur langsam geändert. Beim Erfindungsgegenstand wird der Winkel zwischen der
Tangentialebene an der Schleifscheibe und der Brillenglasebene am Berührungspunkt des Brillenglases
mit dem Schleifscheibenumfang einem schnellen ständigen Wechsel unterworfen. Das Schleifen des
Brillenglases erfolgt durch ständiges Schleifen von Kantenabschnitten am Umfang und nicht durch das
Schleifen der Breite des Brillenglasrandes. In Verbindung mit dem ständigen schnellen Wechsel des
Schleifwinkels geht auch ein schneller Wechsel der zur Wirkung kommenden Schleifscheibenkörner einher.
Vorzugsweise ist der Unwuchtmotor seitlich neben der Ebene angeordnet, in der die Schwingachse des
Supports gelegen ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt die Drehebene des Unwuchtteils des Unwuchtmotors
etwa parallel zu dieser Ebene.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine dargestellt, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Maschine,
F i g. 2 Beispiele für die beiden möglichen Extremlagen und die Mittellage eines Brillenglases auf der
Schleifscheibe in Draufsicht,
F i g. 3 und 4 die geometrischen Verhältnisse der Stellungen des Brillenglases gegenüber der Schleifscheibe.
Oberhalb des Maschinenrahmens 1 ist um eine senkrechte Achse 2 der Support 3 in Richtung des
Doppelpfeiles K schwenkoszillierbar und um die horizontale Achse F kippbar angeordnet. Der Support
besitzt zwei Halbwellen 4, 5, zwischen deren beiden Spannglocken 4 a, Sa das Brillenglas Bi einspannbar
ist. Hierbei ist eine der beiden Halbwellen in Richtung des Pfeiles D, und umgekehrt hierzu, verstellbar
und von einer Feder beaufschlagt.
Unterhalb der beiden Halbwellen 4, 5 und in F i g. 1 durch diese verdeckt ist eine Welle gelagert,
die die Schleifscheibe Sch trägt und in Umdrehung versetzt.
Auf dem Support 3 ist seitlich neben der Ebene E, in welcher die Achse 2, das Brillenglas Bi und die
Schleifscheibe Sch gelegen sind, ein Unwuchtmotor 6 angeordnet, dessen Unwuchtteil 7 eine Bewegung in
Richtung des Doppelpfeiles P ausführen kann. Die oszillierende Schwenkbewegung des Unwuchtteiles 7
erfolgt etwa parallel zu der Ebene E, in der die Schleifscheibe Sch und die Schwenkachse 2 für den
Support 3 liegen. Die Bewegung des Unwuchtteils 7 verursacht eine schnelle Oszillationsbewegung des
Supports 3 um die Achse 2, so daß das Brillenglas gleichfalls eine oszillierende Bewegung in Richtung
des Pfeiles Z (F i g. 1) ausführt.
Aus F i g. 2 sind schematisch die beiden möglichen Extremstellungen des Brillenglases Bi in bezug auf
die Schleifscheibe Sch zu erkennen. Durch die
oszillierende Bewegung des Supports 3 gemäß Winkel λ gelangt das Brillenglas abwechselnd aus der
Mittellage B nach beiden Seiten in die Stellungen B' und B", wobei ein ständiges Wechseln des Anlagewinkels
zwischen dem Brillenglasumfang und der Schleifscheibe an dem jeweiligen gemeinsamen
Berührungspunkt erfolgt.
Wie aus F i g. 3 zu erkennen ist, wandert der Berührungspunkt zwischen dem Brillenglas Bi und
der Schleifscheibe Sch in Richtung des Pfeiles U auf dem Schleifscheibenumfang. In der Mittelstellung B
des Brillenglases auf der Schleifscheibe berühren sich diese beiden Teile im Punkt V, während in den
beiden möglichen Extremstellungen B' und B" des Brillenglases die beiden untereinander auf gleicher
Höhe, aber gegenüber der Mittelstellung V tiefer gelegenen Berührungspunkte W gegeben sind. Das
Glas wandert somit ähnlich wie auf einer Schrägfläche unter Beibehaltung seiner Vertikalebene
ständig auch etwas auf- und abwärts; dies führt am Glasrand zu einem ununterbrochenen Wechseln des
Randanschliffswinkels zwischen einem leicht konischen Verlauf des Randes in den beiden Außenstellungen
und einen zylindrischen Verlauf des Randes in der Mittellage. In F i g. 4 schwankt dieser
Winkel zwischen den Größen — β einerseits und + α
andererseits bei den beiden Extremstellungen B' und B" des Brillenglases. Aus F i g. 4 ist ersichtlich,
daß durch das Herüberwandern des Brillenglases aus der Stellung B' in die Stellung B", und umgekehrt,
sich an der jeweiligen Berührungsstelle der Schleifwinkel am Brillenglasumfang schnell ändert. Gleichzeitig
wird aber auch in schneller Folge ein Wechsel des Schleifscheibenkornes nicht nur durch die
Drehung der Schleifscheibe, sondern auch durch die schnelle seitliche Verstellung bewirkt.
Claims (3)
1. Maschine zum Rundschleifen von Brillenglasrändern auf einer Umfangsschleifscheibe,
über deren Mantelfläche das zwischen Spannglocken eines um eine horizontale Achse kippbaren
Supports gehaltene Brillenglas mittels eines Triebs während des Schleifens eine hin- und
hergehende Bewegung um eine vertikale Achse ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß
zwecks einer raschen Vibrationsbewegung um die etwa in der Mittelebene (E) der Schleifscheibe
liegende vertikale Achse (2) am Support (3) ein Unwuchtmotor (6, 7) vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unwuchtmotor (6, 7) seitlich
neben der Ebene (E) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehebene des Unwuchtteils
(7) des Unwuchtmotors (6) etwa parallel zur Ebene (E) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69433883T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schärfen von Messern und Klingen | |
DE2458875A1 (de) | Vorrichtung zum schleifen von kugelflaechen und verfahren zu ihrem betrieb | |
DE1187151B (de) | Vorrichtung zum Kopierschleifen eines kalottenfoermigen Werkstueckes | |
DE2818667B2 (de) | Maschine zum Polieren von rotationssymmetrischen Werkstucken in magnetisierbarem und von einem Magnetsystem zwischen seinen Polen gehaltenen Schleifpulver | |
DE1477952C (de) | Maschine zum Rundschleifen von Brillenglasrandern | |
DE69012137T2 (de) | Maschine zum schärfen von messern. | |
DE3130721A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum grobschleifen zweier edel- oder halbedelsteine | |
DE1477952B1 (de) | Maschine zum Rundschleifen von Brillenglasraendern | |
DE661302C (de) | Vorrichtung zum Schleifen unregelmaessig gekruemmter Kanten ebener Platten aus Glas o. dgl. | |
DE2015385A1 (de) | Flachenschleif Vorrichtung, msbe sondere zum Schleifen von Flachen an Werkstucken aus Stein, Glas und ähnlichen Werkstoffen | |
DE2403574C2 (de) | Läppmaschine | |
DE657174C (de) | Vorrichtung zum Bohnern, Schleifen, Polieren und aehnlichen Bearbeiten von insbesondere ebenen Flaechen | |
DE2702941A1 (de) | Vorrichtung zur bearbeitung von endgehaeusen | |
DE559042C (de) | Herstellung eines Zweistaerken-Brillenglases mit einem in Laengsrichtung der Linse verlaufenden und den Nahteil der Linse bildenden Ausschliff | |
DE1577401C3 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Schleifen nichtzylindrischer Werkstücke | |
DE188491C (de) | ||
DE937694C (de) | Feinziehschleifmaschine | |
DE152498C (de) | ||
DE2430620A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von schwingbewegungen fuer die superfinishbearbeitung | |
DE576437C (de) | Schleifmaschine mit Einrichtung, durch die das Werkstueck waehrend des Schleifens von dem Antrieb aus um eine zu der Schleifscheibe parallele Achse hin und her geschwenkt wird | |
DE814263C (de) | Maschine zum Schleifen gekroepfter Wellen, wie Kurbelwellen o. dgl. | |
DE404231C (de) | Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen, insonderheit an Edelsteinen, Halbedelsteinen o. dgl. | |
DE156698C (de) | ||
DE440314C (de) | Maschine zum Schleifen runder sowie unrunder und kegelfoermiger Koerper | |
DE469463C (de) | Schleifen der Kantenflaechen nicht kreisfoermiger Platten |