DE1477915C3 - Innenschleifmaschine - Google Patents
InnenschleifmaschineInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/02—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent
- B24B49/04—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent involving measurement of the workpiece at the place of grinding during grinding operation
- B24B49/045—Specially adapted gauging instruments
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B5/02—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work
- B24B5/06—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work for grinding cylindrical surfaces internally
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenschleifmaschine, bei der ein das Werkstück tragendes Spannfutter
und eine auf einer Spindel in einem Halter aufgesetzte Schleifscheibe beide um ihre Achsen drehbar
und gleichzeitig über Schlittenführungen in axialer und radialer Richtung zum fortlaufenden Abtragen einer Innenfläche
des Werkstückes zueinander verschiebbar sind, und bei der ein pneumatisches Meßgerät vorgesehen
ist, dessen teilweise die Spindel umschließender Meßkopf zwischen Schleifscheibe und deren Halter angeordnet
ist.
Nach der US-PS 29 63 829 ist eine Innenschleifmaschine bekannt, bei der ein das Werkstück tragendes
Spannfutter und eine auf einer Spindel in einem Halter aufgesetzte Schleifscheibe um ihre Achsen drehbar und
gleichzeitig in axialer und radialer Richtung zum fortlaufenden Abtragen einer inneren Umlauffläche des
Werkstückes zueinander verschiebbar sind, und bei der ein pneumatisches Meßgerät vorgesehen ist, das aus
dem Werkstück heraus und in das Werkstück hinein führbar ist, und das einen Meßkopf aufweist, der teilweise
die Spindel umschließend während der Bearbeitung des Werkstückes in gewissen Zeitintervallen zwischen
Schleifscheibe und ihrem Halter verlegt ist.
ίο Nachteil dieser Vorrichtung ist es, daß die Meßeinrichtung
nicht berührungsfrei arbeitet, was zu Verschleißerscheinungen an der Meßeinrichtung führt.
Weiterhin ist auch der Meßkopf ortsfest angeordnet und wird einmal in einer bestimmten Stellung eingestellt
und nicht kontinuierlich auf den Mittelpunkt der Innenbohrung des Werkstückes nachjustiert.
Die GB-PS 9 25 431 beschreibt eine Schleifvorrichtung, bei der der Arbeitsgang mittels eines Meßgerätes
überwacht wird, das einen Arm aufweist, der zwischen das Werkstück und die Bearbeitungswerkzeuge geführt
wird. Auf dem Arm sind Einsätze aus hartem Werkstoff vorgesehen, die unmittelbar am Werkstück anliegen
und damit dem Bearbeitungsgang folgen. Ein Mundstück, das durch eine Leitung mit Druckluft versehen
wird, befindet sich in unmittelbarer Nähe der inneren Oberfläche des Werkstückes. Der Spalt zwischen dem
Mundstück und der Innenfläche des Werkstückes ändert sich mit dem Innendurchmesser des Werkstückes,
wobei der Druck der ausströmenden Luft beeinflußt wird. Auch diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die
Abtastung in unmittelbarem Kontakt zwischen dem Gerät und der Bearbeitungsfläche erfolgt, was zu Verschleiß
und somit vom Verschleiß beeinflußten Meßergebnissen führt.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, den Meßkopf so zu gestalten, daß er sich während des Schleifvorganges
zusammen mit der Schleifscheibe im Werkstück befindet, wie bei der Vorrichtung nach SW-PS 1 71 343.
Das Meßgerät ist in diesem Fall hinter dem Werkstück auf einer Stange durch die Spannfutterspindel angebracht.
Mit dieser Ausführung ist es nicht möglich, Bodenlöcher zu schleifen, da das Meßgerät der Schleifscheibe
im Wege ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Innenschleifmaschine zu schaffen, bei der der Meßkopf seine zentrische
Lage relativ zu der Innenfläche des Arbeitsstückes unabhängig von der radialen Relativbewegung der
Schleifscheibe zum Arbeitsstück beibehält.
Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, daß der axial mit der Schleifspindel mitbewegte Meßkopf
auf einer zur Schleifspindelachse parallelen Achse drehbar angeordnet ist und der in radialer Richtung
verschiebbare Spindelstock für das das Werkstück tragende Spannfutter mit einem Führungsnocken für
einen mit dem Meßkopf verbundenen Arm versehen ist, durch den der Meßkopf beim axialen Verschieben
der Schleifscheibe in Richtung auf das Werkstück zu zentrisch zum Mittelpunkt des Spannfutters einstellbar
ist.
In den letzten Jahren sind die Forderungen auf äußerst feine Toleranzen in einem solchen Maße angestiegen,
daß die bekannten Vorrichtungen für die Maßsteuerung nicht mehr ausreichen, insbesondere in
einem Automaten, der während einer längeren Zeitspanne Einzelstücke mit Durchmessertoleranzen von
0,001 bis 0,002 mm herstellen soll, ohne daß er nachgestellt zu werden braucht. Die erfindungsgemäße Innenschleifmaschine
weist 'n dieser Hinsicht eine Reihe von
Vorteilen auf. Sie arbeitet ohne unmittelbare Berührung zwischen dem Meßgerät und der Bearbeitungsfläche
und unterliegt somit keinem Verschleiß. Auch ist ein Nachstellen zur Einhaltung sehr geringer Durchmessertoleranzen
über einen langen Zeitraum nicht notwendig, und schließlich wurde eine Vorrichtung geschaffen,
die übersichtlicher und weniger aufwendig gestaltet ist als die bekannten Ausführungen, wobei sie
dennoch bedeutend zuverlässiger und präziser in bezug auf die erstrebte Maßsteuerung arbeitet.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll im nachfolgenden durch Zeichnungen näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Innenschleifmaschine,
teilweise im Schnitt und mit einer Meßvorrichtung versehen;
F i g. 2 ist ein Schnitt in größerem Maßstab nach der Linie 1I-II der Fig. 1 mit dem Meßkopf des Meßgerätes
in die Schleifscheibe eingeführt;
F i g. 3 zeigt einen Teil des Meßgerätes nebst der Schleifscheibe und dem Arbeitsstück in dem Schnitt,
aber in größerem Maßstab;
F i g. 4 zeigt die Maschine im Schnitt längs der Linie IV-IV nach F i g. 1 und eine in größerem Maßstab dargestellte
Stirnansicht;
F i g. 5 zeigt eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform einer Innenschleifmaschine teilweise
im Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 6;
Fig.6 und 7 zeigen Draufsichten der Maschine gemaß
F i g. 5 mit weggeschnittenen Teilen und zwar in zwei verschiedenen Arbeitslagen;
F i g. 8 zeigt das Meßgerät in einer Ansicht nach der Linie IX-IX der F i g. 5 gesehen und im größeren Maßstab.
Auf dem Gestell 10 der Maschine ist eine Docke oder ein Spindelstock 12, in welchem ein Spannfutter
14, das zum Tragen des Werkstückes 16 ausgebildet ist, drehbar gelagert. Ein Tisch 18 ist auf einer hin- und
hergehenden Bahn in der Längenrichtung des Gestells 10 auf diesem verschiebbar und trägt einen Halter 20,
in welchem eine Welle oder Spindel 22 drehbar gelagert ist, auf der eine Schleifscheibe 24 sitzt. Der Halter
20 bewegt sich zusammen mit dem Tisch 18 in dessen Hin- und Herbewegung in der Längsrichtung des Gestells,
kann jedoch bei. der Ausführung gemäß den F i g. 1 bis 4 gleichzeitig eine seitliche Vorschubbewegung
ausführen, indem er auf einem im Verhältnis zum Tisch in dieser Richtung verschiebbaren Querschlitten
26 sowie auf Schienen 28 angebracht ist. Die Größe der Schwingbewegung des Tisches 18 ist einstellbar, ebenso
auch die des Halters 20 und somit die seitliche Vorschubbewegung der Schleifscheibe 24. Die genannten
Teile der Maschinen sind an sich bekannt und werden daher nicht näher im einzelnen beschrieben.
Das Gestell oder der Fuß 30 des Meßgeräts 32 ist am Tisch 18 befestigt und folgt somit diesem in dessen
Schwingbewegung in der Längsrichtung. Ferner ist der Fuß 30 zwischen dem Halter 20 und der Schleifscheibe
24 angebracht, nimmt aber an deren Quervorschubbewegung nicht teil. Das Meßgerät umfaßt eine Lehre, die
aus einem Flansch 34 und einem Meßkopf 36 besteht. Der Flansch 34 ist in einer ringförmigen Nut 38 im Fuß
30 eingesetzt, die eine Aussparung 40 zur Durchführung der Schleifspindel bzw. einen Anschluß 42 für diese
aufweist. Der Flansch 34 ist in einer zur Spindelachse senkrechten Ebene in zwei Scheiben 44 und 46 geteilt,
die mittels Schrauben 48 (s. F i g. 4) im Fuß 30 befestigt sind und an ihrem inneren Umkreis in je einen Teil der
Abschnitte 49, 50 des am Umkreis geteilten Kopfes 36 übergehen. Diese Abschnitte haben je die Form einer
teilzylindrischen Hülse, deren Umkreis sich über etwas mehr als einen Halbkreis erstreckt. Der Meßkopf 36
hat eine solche Form, daß er in den zwischen dem Werkstück 16 und der Schleifspindel 22 gebildeten
mondsichelähnlichen Zwischenraum hineinpaßt, wenn die Schleifscheibe sich in ihrer Arbeitslage im Arbeitsstück
16 befindet und somit die Innenfläche 52 des Arbeitsstückes schleift. Der Meßkopf 36 hat einen kleinsten
Innendurchmesser, der ausreicht, um den Meßkopf über die Spindel 22 ziehen zu können, wie dieses besonders
aus F i g. 2 ersichtlich ist, und der zweckmäßigerweise kleiner ist als der Außendurchmesser der Schleifscheibe,
wenigstens bevor diese in höherem Maße abgenutzt worden ist. Der Mittelpunkt 51 der inneren
(und äußeren) teilzylindrischen Begrenzungsfläche des Meßkopfes befindet sich in Abstand vom Mittelpunkt
53 der Schleifspindel 22, wodurch die Spindel genügend Bewegungsfreiheit erhält, um die Vorschubbewegung
in radialer Richtung durchzuführen.
Der Fuß 30 hat einen Zufuhrkanal 54 für ein Druckmittel und eine von diesem ausgehende Verzweigung
56, die in zwei diametral entgegengesetzten Kanälen 58 im Flansch 34 münden. Diese Kanäle gehen in radiale
Kanäle 60 über, die sich in je einem axialen Kanal 62 im Meßkopf 36 fortsetzen. Die Kanäle haben an zwei diametral
entgegengesetzten Stellen Düsenöffnungen 64. Die Öffnungen 64 befinden sich an der Außenseite des
Meßkopfes unweit dessen äußerem Ende. Die Kanäle 60, 62 werden zwischen den beiden Abschnitten 49, 50
des Kopfes gebildet, ehe diese zusammengefügt werden. Der Meßkopf 36 ist in radialer Richtung von sehr
geringer Stärke, um auch zu Schleifspindeln für Schleifscheiben von nur einigen Millimetern Durchmesser zu
passen. Somit kann die gesamte Stärke der beiden Abschnitte 49,50 wesentlich kleiner als ein Millimeter sein.
Durch ein weiteres Kanal- oder Leitungssystem 66, 67,68 und 70 wird der Schleifscheibe 24 ein Kühlmittel,
beispielsweise Wasser, zugeführt. Dieses Leitungssystem mündet im Gegensatz zu dem bereits beschriebenen
System axial an einer Stelle, die sich genau zwischen den Öffnungen 64 befindet. Das Kühlmittel
strömt somit in axialer Richtung zur Schleifscheibe 24 hin.
Eine Druckquelle für ein gasförmiges Mittel, vorzugsweise Luft, steht mit einer Leitung 72 (F i g. 1) in
Verbindung, die sich in zwei Abzweigungen 74, 76 teilt, in denen Drosselstellen 78,80 angebracht sind. Die Abzweigleitung
74 ist über eine Leitung 82 mit dem Kanal
54 im Meßgerät 32 verbunden. Eine andere Leitung 84 erstreckt sich bis zu einem Ventil 86 und von dort durch
eine Leitung 88 zu einem Balg 90 in einer Anzeigevorrichtung 92. Die Luftzufuhr zu der Leitung 88 wird unterbrochen,
sobald der Meßkopf 36 das Werkstück 16 verläßt. Das Ventil 86 hat einen durch einen Knopf 94
betätigbaren Ventilkörper, der mit einem einstellbaren Anschlag 96 am Tisch 18 zusammenwirkt. Der Knopf
94 hält das Ventil 86 geschlossen, bis der Anschlag 96 den Knopf trifft, wenn der Meßkopf 36 in das Werkstück
16 hineingekommen ist. Zu der Luftzufuhrleitung 76 ist zwischen der Drosselstelle 80 und einer Drosselstelle
98, die ins Freie mündet und mittels eines Ventilkörpers 100 auf verschiedene Werte einstellbar ist, eine
Leitung 102 angeschlossen, die sich bis zu einem anderen Balg 104 in der Anzeigevorrichtung 92 erstreckt.
Die Balge 90, 104 sind durch eine Trennwand 106 mit-
einander verbunden und voneinander getrennt. In Abhängigkeit
von dem in den Leitungen 88 und 102 jeweilig herrschenden Druck verschiebt sich die Trennwand
106 in verschiedene axiale Lagen, die mittels einer Überführungsvorrichtung 108 und einem Zeiger 110
auf einer Skala 112 abgelesen werden können. Die Trennwand 106 trägt ferner einen Stift 114, der von ihr
mitgenommen wird und den Strom zwischen zwei Kontakten 116,118 schließt, wenn der Zeiger 110 einen
gewissen, im voraus bestimmten Wert erreicht hat, ge- ίο
wohnlich den Null-Strich auf der Skala 112. Die Kontaktarme 116,118 sind Teile eines elektrischen Kreises,
der die Stromzufuhr zur Schleifmaschine unterbricht, so daß das Schleifen unterbrochen wird, sobald der eingestellte
Wert erreicht worden ist.
Bei der Durchführung eines Schleifvorganges wird der Tisch 18 mit der Schleifscheibe 24 in das Werkstück
16 hineingeführt. Der Knopf 94 trifft nun den Anschlag 96, so daß in sämtlichen hinter der Drosselstelle 78 an
die Abzweigleitung 82 angeschlossenen Leitungen derselbe Luftdruck herrscht. Von den Leitungen steht die
Leitung 82 mit den Kanälen des Meßgeräts in Verbindung, und ein Druck stellt sich in der Leitung 82 ein, der
von der Entfernung der Düsenöffnungen 64 von der Innenfläche 52 des Werkstückes 16 abhängig ist. Diese
Entfernung wächst mit dem Fortschreiten des Schleifens, was zur Folge hat, daß der Druck in der Leitung
82 und dadurch über die Leitungen 84, 86 im Balg 90 fällt. Dagegen hält sich der Druck in der anderen Abzweigung
102 auf einem konstanten von dem Ventilkörper 100 eingestellten Wert. Der Zeiger 110 bewegt
sich zum Null-Strich der Skala 112 in F i g. 1 hin, und wenn sich die Kontakte 116, 118 berühren, wird der
Schleifvorgang unterbrochen. Die Fläche 52 des Werkstückes 16 hat den erstrebten Durchmesser mit einer
Genauigkeit erhalten, die in der Größenordnung von einem Tausendstel eines Millimeters sein kann.
Die Ausführung gemäß F i g. 5 bis 7 unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, daß die das
Werkstück 16 unterstützende Docke 12 seitlich beweglieh und daher während des Schleifvorgangs eine Vorschubbewegung
in dieser Richtung durchführt. Der Halter 20 für die Spindel 22 und die Schleifscheibe 24
hat dagegen während des Schleifens eine konstante, seitliche Stellung im Verhältnis zum Gestell 10, und der
Tisch führt eine oszillierende Bewegung in der Längsrichtung des Gestells aus. Angenommen, das Werkstück
16 sei eine Einspritzdüse für Dieselmotoren und habe eine zylindrische Innenfläche 52 sowie eine Kegelfläche
142, die auf das endgültige Maß in der Schleifmaschine bearbeitet werden sollen. Die Fläche 52 wird
durch die Schleifscheibe 24 bearbeitet und die Fläche 142 durch eine andere Schleifscheibe 144 mit einem
Kegelende, die auf einer in einem Halter 148 gelagerten Spindel 146 aufsitzt. Der Halter wieder ist an einem
Schlitten 150 befestigt, welcher vom Tisch 18 getragen wird, jedoch eine oszillierende Bewegung senkrecht zur
Längsachse der Spindel 146, wie dies durch die Pfeile 152 angegeben wird, ausführen kann.
Die Docke 12 kann, wie aus F i g. 6 und 7 ersichtlich, zwei Stellungen einnehmen, wobei in der einen gemäß
F i g. 6 die zylindrische Fläche 52 bearbeitet wird, während die Schleifscheibe 144 unwirksam ist und sich in
einem Hohlraum 154 in der Spannfutterdocke befindet, um aus dem Wege zu sein. In der in F i g. 7 angegebenen
Stellung bearbeitet die Schleifscheibe 144 die Kegelfläche 142, während die Schleifscheibe 24 sich in
dem sogenannten Hauptring (»Master«-ring) 156, der in der Docke fest eingebaut ist, befindet.
Das Meßgerät 32 mit seinem Meßkopf 36 ist, wie in dem bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel zwischen
dem Halter 20 und der Schleifscheibe 24 angebracht und über die die Schleifscheibe tragende Welle
oder Spindel 22 gezogen. Der Fuß 30 des Meßgeräts ist in diesem Falle um eine Achse 158 drehbar gelagert, die
sich parallel zur Spindelachse 22 erstreckt und im Abstand von dieser angebracht ist. Der Fuß steht unter
der Einwirkung einer Feder 160, die sich gegen einen Anschlag 162 auf dem Tisch 18 abstützt, wodurch dem
Meßgerät eine Tendenz erteilt wird, im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 8 zu schwenken. Die Schwenkbewegung
des Meßgeräts wird durch' einen festen Anschlag 164 am Tisch 18 begrenzt.
Um sicherzustellen, daß der Mittelpunkt der zylindrischen Außenfläche des Meßkopfes 36 mit der zylindrischen
Fläche 52 des Werkstückes zusammenfällt, ist das Meßgerät 32 mit einem Arm 166 verbunden, der
mit an der Docke 12 befestigten Führungsnocken 168 bzw. 169 zusammenarbeitet. Wenn somit die Schleifscheibe
24 in Richtung zum Werkstück 16 hin geführt wird, geht der Arm 166 auf den Nocken 168 hinauf, und
das Meßgerät 32 wird, während die Feder 160 zusammengedrückt wird, geschwenkt, bis der Mittelpunkt der
Innenfläche des Werkstücks und der Mittelpunkt der Außenfläche des Meßkopfes 36 zusammenfallen. Während
des Schleifvorgangs wird der Meßkopf von der Docke 12 bei deren seitlichem Vorschub mitgenommen,
so daß die Mittelpunktlagen zueinander aufrechterhalten bleiben. Wenn die Docke 12 die in F i g. 7
gezeigte Arbeitsstellung einnimmt, und somit die Schleifscheibe 24 in die zylindrische Aussparung des
Ringes 156 aufgenommen wird, bestimmt der Führungsnocken 169 die Mittelpunktslage der zylindrischen
Außenfläche des Meßkopfes 36 gegenüber Mittelpunkt des genannten Ringes.
Damit der Meßkopf gemäß Fig.6 die richtige Mittelpunktstellung
einnimmt, ist auch gewährleistet, daß die Docke 12 eine seitlich gerichtete Vorschubbewegung
ausführen wird, die durch Einwirkung des Gliedes 92, wie bereits beschrieben, im richtigen Augenblick unterbrochen
wird. Bei der in F i g. 7 gezeigten, von der Schleifscheibe 24 eingenommenen Stellung wird die
richtige Einstellung des Meßgeräts kontrolliert, weil der Hauptring 156 einen bestimmten Innendurchmesser
hat. Etwaige Abweichungen von dem richtigen Anzeigewert oder Ausschlag des Instruments 92 werden
durch eine entsprechende Änderung des an das Meßgerät angeschlossenen Kanalsystems abgeändert und dadurch
auch in diesem Instrument. Die Kontrolle des Meßgeräts im Hauptring 156 kann gemäß der Erfindung
zu einem Zeitpunkt durchgeführt werden, in dem die Schleifmaschine auf jeden Fall einen Arbeitsvorgang
durchführt, der die Schleifscheibe 24 nicht berührt und der im vorliegenden Falle im Schleifen der Kegelfläche
142 besteht.
Die Welle 158 ist im Halter 20 mittels Kugeln 170 (F i g. 5) gelagert, die eine axiale Verschiebung des
Meßgeräts 32 gegen die Wirkung eines federnden Balges 171 gestatten. Der federnde Balg 171 dient zum
Abdichten, um zu verhindern, daß Verunreinigungen in den Hohlraum für die Kugeln 170 eindringen. Die Bewegung
der Welle 158 zur Docke 12 hin wird von einer Scheibe 172 begrenzt. In der Verlängerung der Welle
158 ist ein Anschlag 173 angebracht, der von der Welle getroffen wird, bevor die Schleifscheibe 24 ihre innerste
Stellung im Werkstück 16 erreicht hat. Die Ausfüh-
rung eignet sich insbesondere für langgestreckte Werkstücke, wobei der Meßkopf 36 in einem frühen Stadium
des axialen Vorschubs der Schleifscheibe in seine Meßlage gelangt, jedoch gleichzeitig keine große axiale
Ausdehnung zu erhalten braucht.
In Abänderung der Erfindung können der Führungsnocken 169 und der Anschlag 164 weggelassen und
durch einen Nockenteil ersetzt werden, der am Meßkopf befestigt ist und unmittelbar mit der bearbeiteten
Fläche 52 des Arbeitsstücks zusammenarbeitet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509517/2
Claims (4)
1. Innenschleifmaschine, bei der ein das Werkstück tragendes Spannfutter und eine auf einer
Spindel in einem Halter aufgesetzte Schleifscheibe beide um ihre Achsen drehbar und gleichzeitig über
Schlittenführungen in axialer und radialer Richtung zum fortlaufenden Abtragen einer Innenfläche des
Werkstückes zueinander verschiebbar sind, und bei der ein pneumatisches Meßgerät vorgesehen ist,
dessen teilweise die Spindel umschließender Meßkopf zwischen Schleifscheibe und deren Halter angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der axial mit der Schleifspindel (22) mitbewegte
Meßkopf (36) auf einer zur Schleifspindelachse parallelen Achse (158) drehbar angeordnet ist, und der
in radialer Richtung verschiebbare Spindelstock (12) für das das Werkstück (16) tragende Spannfutter
(14) mit einem Führungsnocken (168) für einen mit dem Meßkopf verbundenen Arm (166) versehen
ist, durch den der Meßkopf beim axialen Verschieben der Schleifscheibe (24) in Richtung auf das
Werkstück zu zentrisch zum Mittelpunkt des Spannfutters (14) einstellbar ist.
2. Innenschleifmaschine nach Anspruch 1. bei der der Spindelstock des Spannfutters in zwei verschiedenen
seitlichen Stellungen gegenüber dem Maschinenbett einstellbar ist, wobei der Schleifvorgang in
der Einstellung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (36) in der zweiten Stellung
innerhalb eines Haupt- bzw. Steuerrings (156) am Spindelstock (12) in einer von einem am Spindelstock
(12) befestigten Führungsnocken (169) bestimmten Lage gegenüber dem Spannfutter (14)
zum Nachprüfen der Einstellung des Meßkopfes zu liegen kommt.
3. Innenschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (36) teilzylindrisch
geformt ist und einen Flansch (34) mit überwiegend radialer Ausdehnung enthält und daß
der Meßkopf und der Flansch, und zwar der erstere im Umkreis und der letztere radial in zwei Teile
unterteilt sind, zwischen denen zu den Auslaßdüsen (64) führende Kanäle (58,60,62) ausgebildet sind.
4. Innenschleifmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kanäle (66, 67, 68, 70)
für die Zufuhr von Kühlmittel im Meßgerät (32) und dessen Meßkopf (36) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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