DE1477387C - Spanabhebendes Werkzeug - Google Patents

Spanabhebendes Werkzeug

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DE1477387C
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cutting
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein spanabhebendes Werk- Die dachförmige Ausbildung des Schneidkörpers
zeug mit einem innerhalb einer Nut liegenden lang- gestattet wegen der hierdurch erzielbaren Werkstoff-
gestreckten, prismatischen Schneidkörper, und zwar ersparnis eine weitere Verminderung der Herstel-
geht sie insbesondere von einem Werkzeug aus, wie lungskosten.
es in der deutschen Auslegeschrift 1 082 479 be- 5 Neben den geringeren Fertigungskosten tritt auch
schrieben ist. Der Schneidkörper ist durch eine an der Vorteil auf, daß durch diese besondere Ausbil-
einer Seitenfläche angreifende Klemmpratze spann- dung eine Keilwirkung erzielt wird, welche die Ver-
bar. Von seinen ebenen Mantelflächen bildet eine spannung verstärkt und eine erhöhte Aufnahme des
Deckfläche die Spanfläche, während die daran an- auf den Schneidkörper ausgeübten Rückdruckes zur
grenzenden Seitenflächen schwalbenschwanzförmig io Folge hat.
zur Deckfläche hin konvergieren. Die gemeinsame Stoßkante der Freiflächen von Bei einem Werkzeug dieser Art ist es eine wichtige Hauptschneide und Nebenschneide mündet, wie geAufgabe, die Schneide des Schneidkörpers nach je- sagt, in den Scheitel des stumpfen Winkels ein. Das dem Nachschleifen nachstellen zu können, anderer- hat den Vorteil, daß der Schneidkörper im Bereich seits aber den Schneidkörper in seiner Nut so fest- 15 seiner während des Drehvorganges am meisten bezulegen, daß er durch den beim Schneidvorgang auf- anspruchten Spitze seine größte, dem Hauptschnitttretenden Rückdruck nicht verschoben werden kann. druck entgegenwirkende Querschnittsstärke aufweist. Während man früher für diese Zwecke eine Einstell- Im Bereich der dem Werkstück abgekehrten Begren- und Rückdruckschraube vorgesehen hatte (z. B. Ge- zungskanten der Freiflächen ist diese Querschnittsbrauchsmuster 1 733 568), löst die Konstruktion nach zo stärke in Richtung des Hauptschnittdruckes wesentder deutschen Auslegeschrift 1082 479 diese Auf- lieh geringer, was jedoch für die Stabilität des gäbe ohne eine solche Rückdruckschraube dadurch, Schneidkörpers ohne Belang ist, da seine Beanspru- g daß an der der Klemmpratze benachbarten Seite des chung in diesem Bereich wesentlich geringer als im * Schneidkörpers eine Lamelle aus hochzugfestem, Bereich seiner Spitze ist. Die Verringerung der Queraber weicherem Werkstoff als der Schneidkörper 25 Schnittsstärke führt zu der bereits erwähnten Werkbefestigt und die Andruckfläche der Klemmpratze Stoffeinsparung.
mit einer Riffelung versehen ist, derart, daß die Rif- Wenn auch nicht unbedingt erforderlich, ist es feiung sich beim Anziehen der Klemmpratze in die doch in einer Reihe von Fällen zweckmäßig, den Lamelle gewissermaßen hineinbeißt und hierdurch Schneidkörper in eine Kassette einzusetzen, so daß eine formschlüssige Verbindung zwischen Klemm- 30 durch Einführung einer solchen Kassette das Schneidpratze und Lamelle herstellt. Auf diese Weise ist es stück gemäß der Erfindung in bekannten Haltermöglich,^., den beim Schneidvorgang entstehenden schäften verwendet werden kann.
Rückdruck aufzunehmen und den Schneidkörper fest In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfinin der Nut zu verankern. Zum Anschleifen wird die dung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Klemmpratze gelöst, der Schneidkörper nachgeschlif- 35 F i g. 1 eine Seitenansicht eines mit einem Hartfen, hierauf in der Nut wieder genau eingestellt und metallschneidkörper gemäß der Erfindung ausgestatdie Klemmpratze wieder angezogen. teten Halterschaftes,
Aufgabe der Erfindung ist die Ausgestaltung des F i g. 2 eine Draufsicht auf den Halterschaft gemäß
Schneidkörpers in einer Weise, daß die feste Ein- Fig. 1,
Spannung des Schneidkörpers in der Nut lediglich 40 F i g. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III
durch seine Querschnittsgestaltung ohne Anwendung in Fig. 2, welcher im einzelnen die Halterung und
einer Rückdruckschraube oder einer Lamelle erzielt die Querschnittsform des Hartmetallschneidkörpers
wird. darstellt,
Ausgangspunkt der Erfindung ist, um es zu wieder- F i g. 4 eine vergrößerte Vorderansicht des Hartholen, ein Schneidkörper, von dessen ebenen Mantel- 45 metallschneidkörpers entsprechend dem Pfeil IV in flächen eine Deckfläche die Spanfläche des Schneid- F i g. 3, wobei die Querschnittsform bisher bekannter körpers bildet, während die daran angrenzenden Sei- Hartmetalleinsätze strichpunktiert angedeutet ist.
tenflächen schwalbenschwanzförmig zur Deckfläche Der Hartmetallschneidkörper 1 weist die Form hin konvergieren und die Klemmpratze an einer Sei- eines fünfseitigen Prismas auf, dessen Mantelfläche 2 tenfläche angreift. 50 die Spanfläche des Schneidkörpers bildet, die werk-Die Ausbildung des Schneidkörpers gemäß der stückseitig durch den Keilwinkel 3 begrenzt ist. Die Erfindung besteht darin, daß zwei weitere Mantel- der Spanfläche 2 benachbarten Mantelflächen 4, 5 des flächen der Spanfläche gegenüberliegend an die Sei- Prismas dienen zur flächenförmigen Klemmung des tenänlägeflächen angrenzen und in Richtung auf den Hartmetallschneidkörpers 1 in einer schwalben-Nutgrund in stumpfem Winkel aneinanderstoßen, von 55 schwanzförmigen Nut 6 des Halterschaftes 7. Die denen lediglich die der Klemmpratze benachbarte auf restlichen, nicht an die Spanfläche 2 angrenzenden dem Nutgrund aufliegt, und daß die Stoßkante der Mantelflächen 8, 9 des Prismas verhalten sich grö-Freiflächen von Haupt- und Nebenschneide in den ßenmäßig zueinander wie die Längen der Haupt- und Scheitel des stumpfen Winkels einmündet. Nebenschneide und stoßen unter einem stumpfen Die der Spanfläche gegenüberliegende, freiliegende 60 Winkel 10 aneinander. Die gemeinsame Stoßkante 11 Mantelfläche ist insbesondere senkrecht zu der zu der Freifläche 12 der ,Hauptschneide 13 und der Freierwartenden Resultierenden des Schnittdruckes aus- fläche 14 der Nebenschneide 15 mündet in den Scheigerichtet. tel 16 des stumpfen Winkels 10 ein. Die Mantel-Ein wesentlicher Vorteil liegt zunächst in dem fläche 8 des prismatischen Hartmetallschneidkörpers Wegfall der bei dem als bekannt vorausgesetzten 65 steht annähernd in rechtem Winkel zur resultieren-Schneidkörper erforderlichen Lamelle. Es leuchtet den Schnittkraftkomponente (nicht dargestellt).
ein, daß hierdurch wesentliche Fertigungskosten ein- Der Hartmetallschneidkörper 1 ist bei diesem Beigespart werden. spiel in einer häufig zweckmäßigen, aber nicht un-
bedingt erforderlichen Kassette 17 angebracht, die in der Nut 6 des Halterschaftes 7 in Verschiebungsrichtung 18 des Hartmetallschneidkörpers 1 angeordnet ist. Die Kassette 17 weist die Querschnittsform eines Winkelprofiles auf, dessen Schenkel unter einem spitzen Winkel im Scheitelpunkt zusammenlaufen (Fig. 3). Der prismatische Hartmetallschneidkörper 1 steht über seine Mantelflächen 4, 9 in flächenförmiger Berührung mit den inneren Schenkelflächen 19, 20 der Kassette 17. Die Kassette 17 ist vorzugsweise lose innerhalb der Nut 6 angeordnet. Die Festklemmung des Hartmetallschneidkörpers 1 erfolgt durch eine Klemmbacke 21, die durch eine Schraube 24 in Richtung auf den Hartmetallschneidkörper 1 gezogen wird.
Bei der Klemmung des Hartmetallschneidkörpers 1 wird dieser zunächst mit seinen Mantelflächen 9, 4 in eine fiächenförmige Anpressung an die Schenkelflächen 19, 20 der Kassette gebracht. Hierbei stützt sich die Kassette 17 ihrerseits mit den Außenflächen 22 bzw. 23 ihrer Schenkel an eine Seitenwandung bzw. Grundwandung der Nut 6 des Halterschaftes 7 ab. Um bei der Festklemmung des Hartmetallschneidkörpers 1 eine Beschädigung der Klemmbacke 21 zu vermeiden, ist in an sich bekannter Weise eine Lamelle 25 aus weichem Metall zwischen der Klemmbacke 21 und der Mantelfläche 5 des Hartmetallschneidkörpers 1 eingelegt.
Durch die beim Drehvorgang auftretende Hauptschnittkraftkomponente wird der Hartmetallschneidkörper 1 keilartig in die Kassette 17 hineingetrieben. Dieses Hineintreiben des Hartmetallschneidkörpers 1 in die Kassette 17 wird durch die besondere keilwangenförmige Ausrichtung der Mantelflächen 4, 9 begünstigt. Das gleiche trifft für die Kassette 17 zu, die ebenfalls durch die Hauptschnittkraftkomponente keilförmig in Richtung auf die Stoßkante der Nutwandungen im vorderen Bereich des Halterschaftes 7 gedrängt wird. Durch diese Ausbildung sowohl des Hartmetallschneidkörpers 1 als auch der Kassette 17 und der Nut 6 ist eine hervorragend feste Halterung des Hartmetallschneidkörpers gegeben, die ein Auftreten von Schwingungen im Betrieb verhindert und damit eine hohe Standzeit des Werkzeuges gewährleistet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Spanabhebendes Werkzeug, mit einem innerhalb einer Nut liegenden langgestreckten, prismatischen Schneidkörper, der durch eine an einer Seitenfläche angreifende Klemmpratze spannbar ist und von dessen ebenen Mantelflächen eine Deckfläche die Spanfläche des Schneidkörpers bildet, während die daran angrenzenden Seitenflächen schwalbenschwanzförmig zur Deckfläche hin konvergieren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Mantelflächen (8, 9) der Spanfläche (2) gegenüberliegend an die Seitenanlageflächen (4, 5) angrenzen und in Richtung auf den Nutgrund in stumpfem Winkel (10) aneinanderstoßen, von denen lediglich die der Klemmpratze (21) benachbarte (9) auf dem Nutgrund (20) aufliegt, und daß die Stoßkante (11) der Freiflächen (12, 14) von Haupt- und Nebenschneide (13 bzw. 15) in den Scheitel des stumpfen Winkels (10) einmündet.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Spanfläche (2) gegenüberliegend angeordnete, freiliegende Mantelfläche (8) mindestens annähernd in rechtem Winkel zur erwarteten Schnittdruckresultierenden ausgerichtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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