DE2509226C2 - Schneidwerkzeug - Google Patents
SchneidwerkzeugInfo
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- B23B27/14—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
- B23B27/16—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped
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Description
— der mit zwei einander diagonal gegenüberliegenden Längskanten als wahlweise in Schneidstellung
bringbaren Hauptschneidkanten (Si, S 2) und an den Endpunkten einer Raumdiagonalen
liegenden Schneidspitzen (9,10) versehen ist,
— bei welchem weiterhin windschief zueinander verlaufende Kanten der Stirnflächen (5, 6) als
Nebenschneidkanten (7,8) ausgebildet sind, und
— bei welchem im Bereich der die Nebenschneidkanten
(7,8) verbindenden Längskante (13) eine Ausnehmung (14) vorgesehen ist,
die zur Auflagefläche (18) des Schneidkörpers (3) geneigt nach innen ansteigende
Anlageflächen (15,16) für die Klemmpratze (4) bildet.
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper die Form eines schiefen Parallelepipeds aufweist und dabei die Stirnflächen
(5, 6) des Schneidkörpers (3) schiefwinklig zu deF. Längsseitenfläche«i derart geneigt sind, daß
jeweils die drei ürv: Schneidspitze (9,10) bildenden
Kanten (7,11, Sl;c 12,52) untereinander
spitze Winkel einschließen, und die Orientierung der Stirnflächen (5, 6) so gewählt
ist, daß die von ihren Enden ausgehenden Stirnflächendiagonalen (D) mit der Längskante
(13) des Schneidkörpers (3) jeweils einen rechten Winkel einschließen.
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit den im Oberbegriff des Anspruches aufgeführten, aus DE-AS21
17 709bekannten Merkmalen.
Das bei dem Wendeschneidkörper des bekannten Schneidwerkzeuges angewandte Wende-Spannprinzip
ermöglicht es, die Schneidkörperausnehmung zum Angriff der Klemmpratze im spannungsmäßig neutralsten
Bereich des Schneidkörpers unterzubringen, nämlich am der Hauptschneidkante gegenüberliegenden, rückwärtigen
Ende der jeweiligen Spanfläche. Dadurch wird ein besonders kompakter, schwingungssicherer und somit
hochbelastbarer Schneidkörper geschaffen.
Der Schneidkörper des vorbekannten Schneidwerkzeuges weist im wesentlichen die Grundform eines Quaders
auf, so daß er sowohl einen Keilwinkel als auch einen Spitzenwinkel von 90° aufweist.
Ein aus DE-OS 16 52 666 bekannter Schneidkörper weist die Form eines geraden Parallelepipeds auf, dessen
die beiden Prismengrundflächen bildenden rhombischen Seitenflächen somit ebenfalls in einem rechten
Winkel zu den vier rechteckigen Mantelflächen des Parallelepipeds
stehen, die durch entsprechendes Wenden des Schneidkörpers sämtlich als Spanflächen in Einsatz
bringbar sein und somit dem Schneidkörper vier nacheinander
in Schneidstellung bringbars Hauptschneidkanten verleihen sollen, die dabei einen Keilwinkel von
weniger als 90" aufweisen. Für die Verwendung mit vier
nacheinander in Schneidstellung bringbaren Haupt-Schneidkanten ist dieser Schneidkörper nur theoretisch
einsetzbar, weil jeweils zwei nacheinander zum Einsatz zu bringende Hauptschneidkanten durch dieselbe Mantelkante
des Grundkörpers gebildet sind. Durch Erreichung der Standzeit der Hauptschneidkante in ihrer einen
Wendestellung ist bereits die Spanfläche der anderen Wendestellung durch Freiflächenverschleiß weitgehend
beschädigt Außerdem ist dieser Scheidkörper lediglich durch eine seine jeweils die Spanfläche bildende
Mantelfläche beaufschlagende Spannpratze in einer Halterausnehmung spannbar. Dies beeinträchtigt den
Spanablauf. Außerdem vermag eine derartige Spannung dem Schneidkörper keinen ausreichend festen Sitz
innerhalb einer Halterausnehmung zu geben, weil die Beaufschlagungsfläche der Spannpratze parallel zur
Auflagefläche des Schneidkörpers in der Halterausneh-. mung verläuft. Durch die rechtwinklige Ausrichtung seiner
Grundflächen zu den die Spanflächen bildenden Mantelflächen weist auch dieser Schneidkörper einen
Spitzenwinkel von 90° auf. Bei einer modifizierten Ausführungsform sind zwei Schneiden dieses Schneidkörpers
zwar mit ein^m Spitzenwinkel von weniger als 90° versehen, wodurch allerdings die parallelepipedische
Form verlassen wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugründe,
das eingangs genannte Schneidwerkzeug mit positiven Schneiden und einem Spitzenwinkel von weniger
als 90° derart zu versehen, daß sein Schneidkörper trotz seiner speziellen Formmerkmale in einfacher Weise
aus Sinterwerkstoff, z. B. Hartmetall fertig formgepreßt werden kann. Diese Aufgabe wird durch das
Kennzeichen des Anspruches gelöst.
Durch die Erfindung weisen nicht nur die Haupt-, sondern auch die Nebenschneiden des Schneidwerkzeuges
jeweils einen Keilwinkel von weniger als 90° mit einer jeder Schneidkante zugeordneten Freifläche auf,
ohne daß es hierzu einer — selbstverständlich aber zusätzlich denkbaren — Spanleitstufe bedarf. Durch das
Kennzeichnungsmerkmal b) des Anspruches wird eine spezielle Relation zwischen Freiwinkel der Nebenschneide
und Spitzenwinkel geschaffen, die eine einfache Herstellbarkeit des Schneidkörpers ermöglicht, weil
hierdurch die Formung der Schneidkörperausnehmung für die Klemmpratze in derselben Preßrichtung und im
selben Preßhub wie die Formung des Schneidkörpers aus Sinterwerkstoff vorgenommen werden kann. Es liegen
dann nämlich keine Hinterschneidungen gegenüber der Preßrichtung vor.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Kopfes eines erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs schräg von unten;
Fig.2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 1I1-1II in Fig. 2;
F i g. 4 eine Stirnansicht des Schneidwerkzeugs;
F i g. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des beim Schneidwerkzeug gemäß den Fig. 1—4 verwendeten
Schneidkörpers;
Fig.6 + 7 den Fig.2 + 3 entsprechende Darstellungen
eines Schneidwerkzeugs mit anders aufgebauter Klcmmhalterung und
Fig.8 einen Schnitt längs der Linie VIlI-VIII in
F i g. 6.
Das in den F i g. 1 bis 5 dargestellte erfindungsgemä-Be
Schneidwerkzeug besteht aus dem Werkzeugschaft 1 mit einer Ausnehmung 2, zur Aufnahme eines Wende-Schneidkörpers
3, der in der Ausnehmung 2 durch eine Klemmpratze 4 gehaltert ist. Der Schneidkörper 3 ist
aus einem parallelepipedischen Grundkörper mit rautenförmigem Querschnitt hergestellt und besitzt neben
den, durch einander diagonal gegenüberliegende Längskanten gebildeten, Hauptschneidkanten Sl und 52 in
seinen beiden Stirnflächen 5 und 6 liegende Nebenschneidkanten 7 bzw. 8, die durch windschief zueinander
verlaufende Kanten der Stirnflächen 5, 6 gebildet sind,
derart, daß die zugehörigen Schneidspitzen 9 und 10 in den Endpunkten einer Raumdiagonalen des parallelepi-.
pedischen Grundkörpers liegen. Die Kanten 11 und 12
sind zur Bildung der Spitzenradien abgerundet
Im Bereich der die Nebenschneidkanten 7 und 8 verbindenden Längskante 13 ist eine Ausnehmung 14 vorgesehen,
die (man vergleiche hierzu insbesondere F i g. 5) im wesentlichen einer die Längskante 13 schräg
schneidenden Keilnut entspricht Die Keilseitenflächen bilden dabei Anlageflächen 15 bzw. 16, ar- denen die
Klemmfläche 17 der Klemmpratze 4 je nach der Arbeitsstellung
des Schneidkörpers 3, d. h. je nachdem, ob die Nebenschneidkante 7 oder die Nebenschneidkante 8
in Arbeitsstellung ist, klemmend anliegt. Die Anlageflächen
15 und 16 verlaufen bezogen auf die Auflageflächen 18 nach innen geneigt ansteigend, d. h. in Richtung
des Pfeils Pi, und/oder des Pfeils P2 in Fig.2. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß beim Festspannen der Klemmpratze 4, deren Spannachse ebenfalls zur Auflagefläche
18 geneigt verläuft, derart, daß die Klemmfläche 17 der Klemmpratze 4 parallel zur jeweiligen Anlagefläche
15 oder 16 ist, der Schneidkörper etwa in Richtung der die beiden Schneidspitzen 9,10 verbindenden
Diagonale in den Halter hineingezogen wird. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders fester Sitz des Schneidkörpers
3 in der Ausnehmung 2 des Werkzeugschaftes 1, so daß auch bei starken Schneidbeanspruchungen kein
Herausspriiigen oder Verkanten des Schneidkörpers 3
zu befürchten ist. Eine Ausnehmung 19 im Werkzeugschaft dient dem Schutz der jeweils nicht benutzten
Schneidspitze, die in ihr frei liegt.
Zur Verklemmung der Klemmpratze 4 ist ihr Lagerschenkel 20, der in eine Aufnahmebohrung 21 am Werkzeugschaft
i eingesetzt ist, mit einer axialen Gewindebohrung 22 versehen, die beispielsweise ein Rechtsgewinde
aufweist, während eine an die Aufnahmebohrung 21 anschließende Gewindebohrung 23 entsprechend als
Linksgewinde ausgebildet ist. Beim Verdrehen eines Gewindebolzens 24, dessen beide Enden 25 und 26
ebenfalls als gegenläufige Gewindeabschnitte ausgebildet sind, nähert sich die Klemmpratze 4 der Auflagefläche
18 an bzw. entfernt sich von dieser. Durch Einsetzen eines Imbusschlüssel in eine Sechskantausnehmung 27
am oberen bzw. unteren Stirnende des Gewindebolzens 24 läßt sich somit das Lösen und Spannen des Schneidkörpers
am Werkzeugschaft in einfacher Weise bewerkstelligen.
Bei dem in den F i g. 6 bis 8 dargestellten abgewandelten Schneidwerkzeug, welches bis auf die Ausführung
der Klemmpratzenverspannung in gleicher Weise aufgebaut ist wie das nach den Fig. 1 bis 5 und auch den
gleichen Schneidkörper 3 verwendet, ist die Klemmpratze 4, deren Lagerschenkel 20 wiederum in eine Aufnahmebohrung
21 im Werkzeugschaft 1 eingreift, mit einem Einschnitt 29 versehen, so daß sich eine in eine
schräg zur Aufnahmebohrung 21 verlaufende Gewindebohrung 30 einschraubbare Klemmschraube 31 an einer
durch den Einschnitt 29 gebildeten Gegenfläche 32 abstützen kann, um den Lagerschenkel 20 der Klemmpralze
4 entgegen der Wirkung eines federnden Gummikör-
5 pers 33 in die Aufnahmebohrung 21 zu verschieben und damit den Schneidkörper festzuspannen. Beim Lösen
der Klemmschraube 31 erfolgt durch die Entspannung des Gummikörpers 33 ein selbsttätiges Anheben der
Klemmpratze 4 in die Außerangriffstellung mit dem
to Schneidkörper 3, so daß dieser leichter ausgewechselt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schneidwerkzeug zur spanabhebenden Metallbearbeitung mit einem in einer Ausnehmung (2) eines Werkzeugschaftes (1) durch eine Klemmpratze (4) festgelegten und aus einem prismatischen Grundkörper hergestellten Wendeschneidkörper (3).
Priority Applications (20)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ESCHENLOR, FRANZ JOSEF, 8510 FUERTH, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HERTEL AG WERKZEUGE + HARTSTOFFE, 8510 FUERTH, DE |
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