DE1476540B1 - Handandrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Handandrehvorrichtung fuer BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N3/00—Other muscle-operated starting apparatus
- F02N3/02—Other muscle-operated starting apparatus having pull-cords
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handandreh- Enden der doppelarmigen Klinkenhebel angreifen-
vorrichtung für Brennkraftmaschinen mit Seiltrom- den Eingreiffedern 9 in Eingriff gezwungen. Diese
mel und Rückstellfeder. Eingreiffedern 9 sind in den in der Nabe 8 vor-
Es sind Seilzugandrehvorrichtungen bekannt, bei gesehenen Löchern 10 verankert. Die Nabe 8 ist auf
welchen zur Übertragung des Andrehmoments von 5 der Motorkurbelwelle 11 drehbar gelagert. Mit der
der Seiltrommel auf die Kurbelwelle eine besondere Kurbelwelle 11 ist die Nabe 8 vermittels einer Stoß-Scheibe
oder Nabe (kurz »Nabe«) vorgesehen ist, feder 12 verbunden, deren eines Ende 13 durch eine
welche Schwenkglieder, ζ. B. schwenkbare Klinken- Ausnehmung 14 in der Nabe 8 und deren anderes
hebel, trägt, die mit der Seiltrommel im Sinne einer Ende 15 durch eine Ausnehmung 16 im mit der Kur-Überholkupplung
derart zusammenwirken, daß die io beiwelle 11 fest verbundenen Mitnehmer 17 hin-Drehmomentübertragung
einseitig gerichtet von der durchgeht.
Seiltrommel auf die Nabe erfolgt, wobei Einrichtun- Beim Andrehen des stillstehenden Motors durch
gen vorgesehen sind, die beim »Zurückschlagen der Ziehen am Seil 2 beginnt die Trommel 1, sich in
Kurbelwelle« auf die Schwenkglieder einwirken, sie Pfeilrichtung »a« zu drehen. Hierbei fallen die
verschwenken und dadurch von der Seiltrommel ab- 15 Nasen 5 der Klinken 6 durch Wirkung der Eingreifkuppeln,
federn 9 in den in der Trommel 1 vorgesehenen
Ein Vorteil dieser bekannten Andrehvorrichtungen nächstliegenden Rastausschnitt 4 ein. Durch das
besteht darin, daß es beim Zurückschlagen der Kur- Weiterziehen am Seil 2 beginnen sich die an den mit
belwelle nicht zu unangenehmen, auf die das Seil be- der Nabe 8 des angetriebenen Teiles fest verbundetätigende
Hand übertragenen Schlägen kommt, wo- ao nen Zapfen 7 schwenkbar gelagerten Klinkenhebel 6
durch Verletzungen und Überbeanspruchungen oder um die Achse der Kurbelwelle 11 zu drehen. Da-Beschädigungen
der gesamten Vorrichtung vermie- durch wird auch die Nabe 8 mitgedreht, die das den werden. Ende 13 der Stoßfeder 12 mitnimmt. Das Ende 13
Bei einer bekannten Seilzugandrehvorrichtung der der Stoßfeder 12 geht durch die Ausnehmung 14 in
vorstehend genannten Art sind die Einrichtungen, 25 der Nabe 8 hindurch, während ihr anderes Ende 15
die beim Zurückschlagen der Kurbelwelle auf die durch die Ausnehmung 16 im Mitnehmer 17 hinschwenkbaren
Klinkenhebel einwirken und sie von durchgeht, so daß nach einer teilweisen Verformung
der Seiltrommel abkuppeln, als Fliehgewichthebel der Stoßfeder 12 auch der mit der Kurbelwelle 11
ausgebildet. Die Wirksamkeit derartiger Flieh- fest verbundene Mitnehmer 17 gedreht wird,
gewichthebel beim einmaligen kurzen Rückwärtsstoß 30 Sobald der Motor angesprungen ist, dreht sich die der Kurbelwelle ist jedoch beschränkt. Hier sorgt die Nabe 8 mit einer höheren Drehzahl als die Trom-Erfindung für Abhilfe, welche darin besteht, daß die mel 1, und infolgedessen gleiten — wie bei einer Drehmomentübertragung von der Nabe auf die Kur- Überhol- oder Freilaufkupplung — die Nasen 5 der belwelle mittels einer Stoßfeder geschieht, derart, Klinken 6 aus dem Eingriff in den Rastausschnitten 4 daß beim Zurückschlagen der Kurbelwelle eine Win- 35 heraus. Dadurch wird der Triebteil der Andrehvorkelverdrehung von Nabe und Kurbelwelle erfolgt, richtung von dem angetriebenen Teil getrennt. Die wobei diese Winkelverdrehung dazu ausgenutzt ist, an den Zapfen 7 schwenkbar gelagerten doppelarmidaß sich an der Kurbelwelle vorgesehene Vorsprünge gen Klinkenhebel 6 haben ihren Schwerpunkt T auf an die Schwenkglieder anlegen und sie aus ihrer kup- der den Nasen 5 abgewandten Seite ihrer Schwenkpelnden Stellung herausschwenken. 40 zapfen, so daß die Fliehkraft C, die auf dieselben
gewichthebel beim einmaligen kurzen Rückwärtsstoß 30 Sobald der Motor angesprungen ist, dreht sich die der Kurbelwelle ist jedoch beschränkt. Hier sorgt die Nabe 8 mit einer höheren Drehzahl als die Trom-Erfindung für Abhilfe, welche darin besteht, daß die mel 1, und infolgedessen gleiten — wie bei einer Drehmomentübertragung von der Nabe auf die Kur- Überhol- oder Freilaufkupplung — die Nasen 5 der belwelle mittels einer Stoßfeder geschieht, derart, Klinken 6 aus dem Eingriff in den Rastausschnitten 4 daß beim Zurückschlagen der Kurbelwelle eine Win- 35 heraus. Dadurch wird der Triebteil der Andrehvorkelverdrehung von Nabe und Kurbelwelle erfolgt, richtung von dem angetriebenen Teil getrennt. Die wobei diese Winkelverdrehung dazu ausgenutzt ist, an den Zapfen 7 schwenkbar gelagerten doppelarmidaß sich an der Kurbelwelle vorgesehene Vorsprünge gen Klinkenhebel 6 haben ihren Schwerpunkt T auf an die Schwenkglieder anlegen und sie aus ihrer kup- der den Nasen 5 abgewandten Seite ihrer Schwenkpelnden Stellung herausschwenken. 40 zapfen, so daß die Fliehkraft C, die auf dieselben
Die in der Mehrzahlform genannten Vorsprünge beim Laufen des Motors wirkt und durch deren
und/oder Schwenkglieder können allenfalls auch nur Schwerpunkt T hindurchgeht, ein Schwenkmoment in
einzeln vorkommen. Die genannten Vorsprünge sind bezug auf die Achsen der Zapfen 7 hervorruft, wel-
zweckmäßig auf einem besonderen Mitnehmer der ches schon beim Motorleerlauf eine größere Wir-
Kurbelwelle angeordnet, der mit der letzteren ein- 45 kung hat als das ihm entgegengesetzt gerichtete,
stückig ausgebildet ist. durch den Zug P der Eingreiffedern 9 hervorgerufene
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele Schwenkmoment in bezug auf die Achsen der Zap-
der erfindungsgemäßen Handandrehvorrichtung ver- fen 7. Infolgedessen verdrehen sich die Klinken 6 bis
anschaulicht; es zeigt an die Anschläge 18, und dadurch entsteht ein freier
F i g. 1 einen Längsschnitt des ersten Ausf ührungs- 50 Abstand zwischen den Nasen 5 der Klinken 6 und
beispieles, dem Innenumfang der Trommel 1, so daß es zu kei-
Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1, nem Hinweggleiten, d. h. zu keiner Berührung der
F i g. 3 eine Seitenansicht der Stoßfeder und des Nasen 5 der Klinken 6 an den Kanten der AusMitnehmers, schnitte 4 kommt.
Fig. 4 einen Querschnitt des zweiten Ausfüh- 55 Tritt beim Andrehen des Motors ein Rückschlag
rungsbeispieles. auf, so verformt sich die Stoßfeder 12 in einem
Gemäß Fig. 1 bis 3 setzt sich der von Hand wesentlich größeren Maße als beim normalen An-
durch Seilzug zu betätigende Triebteil der erfindungs- drehen des Motors, und dadurch verdreht sich der
gemäßen Andrehvorrichtung aus einer Trommel 1 Mitnehmer 17 in bezug auf die Nabe 8 winkelmäßig
mit aufgewickeltem Seil 2 und einer Rückstellfeder 3 60 so weit, daß die mit dem Mitnehmer 17 fest verbun-
zusammen. Innerhalb der Trommel 1 sind Rast-Aus- denen Vorsprünge 19 die an den freien Enden der
schnitte 4 vorgesehen, in welche die Nasenenden 5 Klinkenhebel 6 ausgebildeten Anschlagränder 20 be-
der Klinkenhebel 6 eingreifen können, die auf den aufschlagen, und die Nasen 5 der Klinken 6 fallen
mit der Nabe 8 des angetriebenen Teiles der Vor- aus den Rastausschnitten 4 der Trommel 1 heraus,
richtung fest verbundenen Zapfen 7 drehbar gelagert 63 Dadurch wird die Übertragung des Rückschlagstoßes
sind und die schwenkbaren Gesperreglieder eines auf das Zugseil 2, gegebenenfalls ein Aufwickeln des
Klinkengesperres bilden. Die Nasen 5 der Klinken- Seils 2 auf die Trommel 1 bei einem zufälligen An-
hebel 6 werden durch die Wirkung der an den freien springen des Motors in Gegenrichtung und somit
auch eine Beschädigung der ganzen Andrehvorrichtung oder Verletzung der das Seil 2 betätigenden
Person vermieden.
Gemäß der Fig. 4 ist innerhalb der Trommel 1
eine zylinderförmige Reibfläche 21 vorgesehen, auf welcher konform gestaltete, auf den die schwenkbaren
Gesperreglieder bildenden Backen 6' befestigte Reibbeläge aufliegen. Beim Drehen der Trommel 1
in Pfeilrichtung »a« kommt es schon bei dem leichtesten
durch die Wirkung der Eingreiffedern 9 hervorgerufenen Reiben in dem aus der Trommel und
den Reibbacken bestehenden Reibgesperre zu einer Selbsthemmung zwischen der zylinderförmigen Reibfläche
21 der Trommel und der wirksamen Fläche der an der Backe 6' befestigten Reibbeläge 22. Sobald
der Motor angesprungen ist, beginnt sich die Nabe 8 mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit
zu drehen als die Trommel 1, und infolgedessen kommt es zu einer Relativbewegung der Trommel 1
in bezug auf die Nabe 8 in Pfeilrichtung »b«. Bei dieser relativen Gegendrehrichtung wird — unterstützt
durch die im Schwerpunkt T angreifende Fliehkraft — die Selbsthemmungswirkung zwischen der
Rotationsreibfläche 21 der Trommel 1 und der wirksamen Fläche der Reibbeläge 22 aufgehoben, und dadurch
trennen sich der treibende und der angetriebene Teil der Andrehvorrichtung. Tritt beim Andrehen
des Motors ein Rückschlag auf, so verformt sich wiederum die Stoßfeder 12 in einem wesentlich
größeren Maße als beim normalen Andrehen, und dadurch verdreht sich der Mitnehmer 17 in bezug
auf die Nabe 8 um einen solchen Winkel, daß die mit dem Mitnehmer 17 fest verbundenen Vorsprünge
die auf den Backen 6 ausgebildeten Stützränder 20 beaufschlagen; die Backen 6 werden dabei
derart ausgeschwenkt, daß der Reibbelag der Bakken 6 sich von der in der Trommel 1 vorgesehenen
Reibfläche 21 abhebt. Dadurch wird die Übertragung des Rückschlages auf das Seil 2, gegebenenfalls ein
Aufwickeln des Seils 2 auf die Trommel 1 bei einem zufälligen Anspringen des Motors in Gegenrichtung
somit auch eine Beschädigung der ganzen Andrehvorrichtung oder Verletzung der das Seil 2 betätigenden
Person vermieden.
Claims (2)
1. Mit Seiltrommel und Rückstellfeder ausgestattete Seilzugandrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen,
bei welcher zur Übertragung des Andrehmoments von der Seiltrommel auf die Kurbelwelle eine besondere Scheibe oder Nabe
(kurz »Nabe«) vorgesehen ist, welche Schwenkglieder, z. B. schwenkbare Klinkenhebel, trägt,
die mit der Seiltrommel im Sinne einer Überholkupplung derart zusammenwirken, daß die Drehmomentübertragung
einseitig gerichtet von der Seiltrommel auf die Nabe erfolgt, wobei Einrichtungen
vorgesehen sind, die beim »Zurückschlagen der Kurbelwelle« auf die Schwenkglieder einwirken,
sie verschwenken und dadurch von der Seiltrommel abkuppeln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentübertragung von der Nabe (8) auf die Kurbelwelle (11) mittels einer Stoßfeder (12) geschieht, derart, daß
beim Zurückschlagen der Kurbelwelle eine Winkelverdrehung von Nabe und Kurbelwelle erfolgt,
wobei diese Winkelverdrehung dazu ausgenutzt ist, daß sich an der Kurbelwelle vorgesehene Vorsprünge
(19) an die Schwenkglieder (6) anlegen und sie aus ihrer kuppelnden Stellung herausschwenken.
2. Handandrehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (8) und
ein Mitnehmer (17) der Kurbelwelle (11) mit Ausnehmungen (14,16) zur Aufnahme der Enden
(13,15) der Stoßfeder (12) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS431665 | 1965-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1476540B1 true DE1476540B1 (de) | 1970-08-20 |
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ID=5385623
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19661476540 Pending DE1476540B1 (de) | 1965-07-06 | 1966-06-30 | Handandrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
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DE (1) | DE1476540B1 (de) |
ES (1) | ES328685A1 (de) |
GB (1) | GB1145906A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202007013982U1 (de) * | 2007-05-08 | 2008-09-11 | Dolmar Gmbh | Startereinrichtung für ein Motorgerät mit einer verbesserten Dämpfung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7267091B2 (en) * | 2005-04-27 | 2007-09-11 | Husqvarna Outdoor Products Inc. | Dynamic effortless pull starting |
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---|---|---|---|---|
US2266865A (en) * | 1941-01-11 | 1941-12-23 | Ralph J Herrington | Starting device |
DE1088289B (de) * | 1958-11-19 | 1960-09-01 | Fichtel & Sachs Ag | Seilzugandrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit Kraftuebertragung durch Reibung |
-
1966
- 1966-06-30 DE DE19661476540 patent/DE1476540B1/de active Pending
- 1966-06-30 AT AT627166A patent/AT268784B/de active
- 1966-07-04 GB GB2990266A patent/GB1145906A/en not_active Expired
- 1966-07-05 BE BE683658D patent/BE683658A/xx unknown
- 1966-07-05 ES ES0328685A patent/ES328685A1/es not_active Expired
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US7690277B2 (en) | 2007-05-08 | 2010-04-06 | Dolmar Gmbh | Starter device for an engine unit with improved damping |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE683658A (de) | 1966-12-16 |
GB1145906A (en) | 1969-03-19 |
ES328685A1 (es) | 1967-05-01 |
AT268784B (de) | 1969-02-25 |
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