DE1475747B2 - Berührungsfreie Wellendichtung - Google Patents
Berührungsfreie WellendichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/44—Free-space packings
- F16J15/441—Free-space packings with floating ring
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3464—Mounting of the seal
- F16J15/3488—Split-rings
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine berührungsfreie Wellendichtung mit einem die Welle umgebenden und
. aus radialbeweglichen Segmenten bestehenden Dichtungsring, der über einen ungeschlitzten Haltering geschoben
ist und dessen eine Stirnseite eine Dichtfläche besitzt, weiche an einer gleichartigen im umgebenden
Gehäuse angebrachten Dichtfläche anliegt.
Bei bekannten Dichtungen und bei horizontal angeordneten Maschinen werden oft einstückige Ringe,
sogenannte Schwimmringe eingesetzt, die meist durch O-Ringe aus Gummi oder elastischem Kunststoff vorzentriert
sind, damit sich auch bei Fehlen des Flüssigkeitsdruckes im Spalt Ring und Welle nicht berühren
können, was einwandfreien Anlauf der Maschine in jedem Betriebszustand gewährleistet, wobei die O-Ringe
nur eine beschränkte Selbsteinstellung des Schwimmringes bei Wellenverlagerungen zulassen, ohne nennenswerte
Gegenkräfte zu erzeugen. Bei größeren Wellenverlagerungen übersteigen jedoch die Gegenkräfte
der O-Ringe die hydrodynamischen Zentrierungskräfte, was zum Anlaufen der Schwimmringe an
die Welle und zum Dichtungsschaden führen kann.
Andere bekannte Dichtungen verwenden segmentierte Ringe, die mit Hilfe eines geschlossenen Ringes
gehalten werden (vgl. zum Beispiel USA.-Patentschrift 88 286). Hier werden die Segmente 14 mittels
Schlauchfedern 25 auf einen Ring 23 festgelegt. Weiter sorgt hierbei eine Feder 31 für das seitliche Anlegen
des Ringkörpers an das Gehäuse, ohne nennenswert die radiale Beweglichkeit (Schwimmen) zu sehr zu beeinflussen.
Sehr nachteilig ist bei dieser Dichtung das Fehlen einer Vorzentrierung. Deshalb liegt bei stehender Maschine
der Dichtungsring in Folge seines Eigengewichts auf der Welle auf, hat also direkten Kontakt. Bei Inbetriebnahme
entstehen im Dichtungsspalt die bekannten hydrodynamischen Zentrierungskräfte und damit ein
Abheben des Ringes von der Welle. Durch jeden Anfahrvorgang tritt aber ein Verschleiß ein, der ein relativ
schnelles Erweitern des vorgegebenen Dichtungsspaltes und damit eine Leckstromzunahme zur Folge hat.
Es ist auch bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 16 89 874), in einen Ring 1, der im Gehäuse starr angeordnet
ist, von innen Segmente 6 gegen Federn 7 einzuschieben. Die Federn sorgen für einen Kontakt
der Segmente mit der Welle. Diese Dichtung ist eine Berührungsdichtung.
Durch die deutsche Patentschrift 11 87 874 ist eine
weitere Dichtung bekannt. Hier bilden die Segmente 21 gemeinsam mit der Welle 1 einen Dichtungsspalt 25,
aber die Ausführung bietet keine Gewähr für das Konstanthalten des Spaltes, denn es fehlt eine eindeutige
Segmentführung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine berührungsfreie Wellendichtung, die ähnlich einer Schwimmringdichtung
arbeitet, bereitzustellen, die normal mit kleinem Dichtungsspalt betrieben werden kann, auf die Welle
nur geringe Reaktionskräfte ausübt und im Falle eines Anstreifvorganges eine Zerstörung der Dichtung sicher
vermeidet.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Segmente einen an sich bekannten C-förmigen Querschnitt
aufweisen, die Segmente auf die äußere Mantelfläche des Halteringes durch in Umfangsnuten angeordnete
Federn festgelegt sind und Haltering und Segmente als Einheit durch Fixierelemente, die mit ihren
radial äußeren Enden im umgebenden Gehäuse befestigt sind und mit ihren inneren Enden in Nuten des
Halteringes mit Spiel eingreifen, vorzentriert und durch eine weitere Feder, die die Öffnung des Gehäuses und
eine Nut am Dichtungsring verbindet, verdrehgesichert ist.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführung sieht vor, daß als Fixierelemente 3 Blattfedern vorgesehen
sind, die mittels Paßstifte 4 im umgebenden Gehäuse befestigt sind.
Als weitere Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Dichtungsring 2 ein in Umfangsrichtung verlaufender,
ringartiger Vorsprung 11 vorgesehen ist, der sich im montierten (betriebsbereiten) Zustand in eine
Eindrehung des Halteringes 1 einlegt.
Eine Anordnung der Hauptteile gemäß der Erfindung ist in den F i g. 1,2a und 2b dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht auf die Dichtung,
F i g. 2a einen Schnitt gemäß Schnittlinie Λ-ßund
F i g. 1 eine Ansicht auf die Dichtung,
F i g. 2a einen Schnitt gemäß Schnittlinie Λ-ßund
Fig. 2b einen weiteren Schnitt C-D, wie in F i g. 1
angegeben.
Es bedeutet: 1 Haltering, 2 Dichtungsring, bestehend aus den Segmenten 2a bis 2c/, 3 Fixierelemente die jeweils
mit Paßstiften 4 im Gehäuse starr befestigt sind; 5 Nuten im Haltering 1, in welche die inneren Enden der
Fixierelemente 3 mit Spiel 6 eingreifen; 7 Federn, die in Umfangsnuten 8 an 1 bzw. an 2, eingelegt sind; 9 eine
weitere Feder, die in eine öffnung 10 des Gehäuses eingelegt ist und in eine weitere Nut am Schwimmring
2 hineinragt; 11 ein ringartiger Vorsprung an 2, der bei montierter Dichtung in eine Eindrehung des Halteringes
1 eingreift; 12 ist die Welle.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Dichtung ist fol-
gender: Der Dichtungsring 2, der wie in den Figuren dargestellt, in mehrere Segmente 2a bis 2d aufgeteilt
ist, hat einen an sich bekannten C-förmigen Querschnitt und ist über den Haltering 1 geschoben, wobei
die in den Umfangsnuten 8 eingelegten Federn 7 die Segmente auf die äußere Mantelfläche des Halteringes
1 festlegen. Der ringartige Vorsprung 11 legt sich dabei
in die Eindrehung des Halteringes ein, so daß die Segmente gegen ein seitliches Herausrutschen gesichert
sind. Diese beiden Teile, also Dichtungsring und Haltering, bilden eine bauliche Einheit und können in ihrer
Wirkungsweise einem einstückigen Schwimmring bekannter Bauart gleichgesetzt werden, weil sie auch an
der Stirnseite die radial verlaufende Dichtung zwischen Stirnseite und Gehäuse aufweisen. Die Fixierelemente
3, deren innere Enden mit Spiel 6 in die Nuten 5 des Halteringes eingreifen, sorgen für eine annähernd zentrische
Lage der Einheit, die jedoch nach Größe des Nutenspiels 6 in Folge des Eigengewichts bei nicht in»
Betrieb befindlicher Pumpe, also im Stand, aus der zentrischen Lage ausweichen kann. Außerdem sind die
Fixierelemente 3 so ausgebildet, daß sie sich unter dem Gewichtseinfluß nur geringfügig im Vergleich zum
Dichtungsspalt durchbiegen. Bekanntlich haben Wellen von z. B. Kreiselpumpen im Stand eine größere Durchbiegung
als im Betrieb. Geht eine Kreiselpumpe in Betrieb, so entstehen in Folge des über der Dichtung herrschenden
Druckunterschiedes und der Wellenrotation im Dichtungsspalt die an sich bekannten hydrodynamischen
Zentrierungskräfte und die Ringeinheit folgt der Wellenverlagerung, wobei die Segmente in der Regel
auf dem Haltering verbleiben.
Treten beispielsweise während des Betriebs Störungen auf, die eine weitere Wellenverlagerung nach sich
ziehen, beispielsweise auch bei Schwingungserscheinungen, so können bei der erfindungsgemäßen Lösung
einzelne Segmente radial gegen die Federn 7, bzw. deren Kräfte, relativ leicht ausweichen, ohne dabei merkliche
Reaktionskräfte auf die Welle auszuüben, weil die Trägheit eines Segmentes und die Federkräfte relativ
klein sind.
Die mit der erfindungsgemäßen Dichtung erzielbaren Vorteile bestehen hauptsächlich darin, daß die
Dichtung äußerst betriebssicher ist und sie nur eine kleine Leckrate aufweist, weil sie bei normalem Betriebsverhalten
in allen Betriebsphasen einer Wellenverlagerung ohne anzustreifen folgen und man deshalb
einen engeren Dichtungsspalt als bisher üblich vorsehen kann. Außerdem wird z. B. bei stehender Maschine
das Ringeigengewicht durch die erfindungsgemäßen Fixierelemente und deren Anordnung aufgenommen, so
daß auch im Stand ein direkter Kontakt zwischen Ringbohrung und Welle vermieden wird — was einer vergrößerten
Betriebssicherheit und Standzeiterhöhung gleich kommt — da beim Anfahren kein zusätzlicher
Verschleiß durch Abrieb auftreten kann.
Insbesondere ergibt sich noch, daß auch bei extremen Vorgängen, wenn beispielsweise zusätzliche
Schwingungen im Aggregat auftreten, die ein weiteres Auslenken oder Schlagen der Welle zur Folge haben,
die Segmente partiell ausweichen können, was eine Zerstörung der Dichtung sicher vermeidet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Berührungsfreie Wellendichtung mit einem die Welle umgebenden und aus radialbeweglichen Segmenten
bestehenden Dichtungsring, der über einen ungeschlitzten Haltering geschoben ist und dessen
eine Stirnseite eine Dichtfläche besitzt, welche an einer gleichartigen im umgebenden Gehäuse angebrachten
Dichtfläche anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (2a bis 2d)
einen an sich bekannten C-förmigen Querschnitt aufweisen, die Segmente (2a bis 2d) auf die äußere
Mantelfläche des Halteringes (1) durch in Umfangsnuten (8) angeordnete Federn (7) festgelegt sind
und Haltering (1) und Segmente (2a bis 2d) als Einheit durch Fixierelemente (3), die mit ihren radial
äußeren Enden im umgebenden Gehäuse befestigt sind und mit ihren inneren Enden in Nuten (5) des
Halteringes (1) mit Spiel (6) eingreifen, vorzentriert und durch eine weitere Feder (9), die die Öffnung
(10) des Gehäuses und eine Nut am Dichtungsring (2) verbindet, verdrehgesichert ist.
2. Berührungsfreie Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixierelemente
(3) Blattfedern vorgesehen sind, die im umgebenden Gehäuse durch Paßstifte (4) befestigt sind.
3. Berührungsfreie Wellendichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Dichtungsring (2) ein in Umfangsrichtung verlaufender Vorsprung (11) vorgesehen ist, der sich im
montierten Zustand in eine Eindrehung des Halteringes (1) einlegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0051008 | 1965-07-01 | ||
DEL0051008 | 1965-07-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1475747A1 DE1475747A1 (de) | 1969-05-22 |
DE1475747B2 true DE1475747B2 (de) | 1975-11-13 |
DE1475747C3 DE1475747C3 (de) | 1976-06-16 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3832560A1 (de) * | 1988-09-24 | 1990-03-29 | Mtu Muenchen Gmbh | Einrichtung zur abdichtung von durch medien, wie fluessigkeiten und/oder gasen unterschiedlichen druckes beaufschlagten raeumen, insbesondere zwischen wellen bei turbomaschinen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3832560A1 (de) * | 1988-09-24 | 1990-03-29 | Mtu Muenchen Gmbh | Einrichtung zur abdichtung von durch medien, wie fluessigkeiten und/oder gasen unterschiedlichen druckes beaufschlagten raeumen, insbesondere zwischen wellen bei turbomaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE683195A (de) | 1966-12-01 |
CH450081A (de) | 1968-01-15 |
SE300740B (de) | 1968-05-06 |
US3439924A (en) | 1969-04-22 |
AT267980B (de) | 1969-01-27 |
DE1475747A1 (de) | 1969-05-22 |
GB1150773A (en) | 1969-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |