DE2529469C3 - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung mit ungeteiltem Gleit- und Gegenring sowie mit mindestens
einem axial zwischen Gleit- und Gegenring angeordneten Zwischenring, wobei eine der Zahl der Zwischenringe
entsprechende Zahl von Verbindungsringen vorgesehen ist, deren jeder zwei einander benachbarte Ringe
dicht- und drehfest verbindet.
Gemäß der DT-PS 12 58 686 ist bereits eine Gleitringdichtung mit mehreren, axial hintereinander
angeordneten Zwischenringen zwischen ungeteiltem Gleit- und Gegenring bekannt. Zur Abdichtung des
Spaltes zwischen den Zwischen- und Gleit- beziehungsweise Gegenringen sowie zur drehfesten Verbindung ist
mit Ausnahme eines einzigen, gleitender Reibung ausgesetzten Dichtspaltes zwischen je zwei Ringen ein
Verbindungsring aus elastischem Werkstoff vorgesehen, wobei die Zahl der Verbindungsringe der Zahl der
Zwischenringe entspricht Ist ein Zwischenring durch Verschleiß unbrauchbar geworden, so kann er gebrochen
und zusammen mit dem benachbarten Verbindungsring entfernt werden, worauf die so entstandene
Lücke durch Nachstellen des Axialfederanschlages der Gleitringdichtung geschlossen und die Dichtfunktion
wieder hergestellt werden kann.
Nachteilig ist dabei aber, daß nicht nur nach dem Entfernen eines Ringes der Axialanschlag für die
Axialfeder nachgestellt werden muß, wobei die Einstellung einer definierten Axialkraft äußerst schwierig ist
sondern auch, daß beim Herausbrechen unbrauchbar gewordener Ringe benachbarte Ringe beschädigt
werden oder Teile der herauszubrechenden und zu S entfernenden Ringe in das Maschinenaggregat fallen.
Derartige Gleitringdichtungen werden insbesondere zur Abdichtung von Flüssigkeiten mit stark abrasiv
wirkenden Zusätzen, beispielsweise in Schiffspumpen,
verwendet da sie eine Erneuerung der Gleitflächen ohne Austausch der gesamten Gleitringdichtung bei
Verschleiß oder Zerstörung des ersten Gleitflächenpaares ermöglichen. Darüberhinaus ist es gemäß der US-PS
33 56 378 nicht neu, den Gleit- und/oder Gegenring mittels hülsenförmiger Verbindungsringe auswechsel-
ij bar mit entsprechenden Tragringen zu verbinden. Zum
jedoch der Ausbau der kompletten Gleitringdichtung notwendig.
Verwendung von scheibenförmigen Ringen aus elastischem Werkstoff zwischen Gleit- und Gegenring und
gegebenenfalls weiteren vorhandenen Zwischenringen. Die elastischen Ringe erfüllen dabei die Aufgabe einer
elastischen Lagerung zum Ausgleichen von geringen axialen Verschiebungen oder Durchbiegungen der
angrenzenden Maschinenteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Gleitringdichtung reparaturfreundlicher
und in der Herstellung einfacher zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zwischenring beziehungsweise die Zwischenringe
beidseitig mit Gleitflächen versehen sind, der beziehungsweise die Verbindungsringe die Form einer
Hülse haben und sämtliche, eine Gleitfläche aufweisenden Ringe (Gleitring, Zwischenring und Gegenring)
derart ausgebildet sind, daß durch axiale Verschiebung der Hülse beziehungsweise der Hülsen der Zwischenring
beziehungsweise eine beliebige Zahl der Zwischenringe wahlweise mit dem Gleitring oder dem Gegenring
verbunden werden können. Durch die an sich bekannte Anordnung mindestens eines Zwischenringes axial
zwischen dem Gleitring und dem Gegenring werden zwei Dichtebenen geschaffen, die mit Hilfe der axial
verschiebbaren Verbindungs-Hülse nacheinander in Funktion gebracht werden können. Insofern unterscheidet
sich die vorgeschlagene Ausbildung vorteilhaft von der Bekannten, da letztere zwei Zwischenringe für einen
Reservegleitflächenbereich benötigt während der Zwi-
so schenring des Anmeldungsgegenstandes jeweils beiderseitig Gleitflächen aufweist und somit jeweils ein
Zwischenring einen Reservedichtflächenbereich schafft. Die Hülse hat dabei die Aufgabe, einmal den
Zwischenring mit dem Gleitring dicht und drehfest zu verbinden, so daß die relative Gleitbewegung zwischen
Zwischenring und Gegenring stattfindet. Geht die Dichtfunktion an dieser Gleitstelle verloren, so kann
durch einfaches axiales Verschieben der Hülse der Zwischenring mit dem Gegenring dicht und drehfest
verbunden werden, so daß nunmehr die relative Gleitbewegung zwischen Zwischenring und Gleitring
stattfindet Auf diese Weise wird die Lebensdauer einer solchen Gleitringdichtung je nach Anzahl der vorhandenen
Zwischenringe auf das Mehrfache verlängert.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, den Gleit- und/oder Gegenring mit einem Axialanschlag für die Hülse zu
versehen, so daß bei Verwendung eines Zwischenringes zwei axiale Endstellungen für die Hülse gegeben sind.
Weiterhin ist es von VorteD, wenn die Hülse die Ringe
radial von außen umschließt, um im Reparaturfalle leicht zugänglich zu sein.
Zur Verbesserung der statischen Abdichtung zwischen den unbrauchbar gewordenen Gleitffächen wird
darüberhinaus vorgeschlagen, an der Hülse und mit
dieser axial verschieblich zwei Dichtungsringe im Abstand voneinander derart anzuordne, p, daß in jeder
der Endstellungen der Hülse jeweils einer der Dichtungsringe zwischen der Hülse und dem Zwischenring
und der andere zwischen der Hülse und dem Gleii- beziehungsweise Gegenring abdichtet Auf diese Weise
wird eine dichte Verbindung zwischen je zwei Ringen sichergestellt, so daß weder an den verbrauchten
Gleitflächen durchgetretene, abzudichtende Flüssigkeit nach außen noch Schmutz von außen an die noch nicht
benutzten Gleitflächen je nach Stellung der Hülse gelangen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert Es zeigen
F i g. 1 und 2 je ein QuerschnittsproFil einer
eingebauten Gleitringdichtung mit den unterschiedlichen Positionen der erfindungsgemäßen Hülse.
mit der Welle umlaufende Gleitring 1, der Zwischenring 2 sowie der gegenüber dem Maschinengehäuse
feststehend angeordnete Gegenring 3. Die Hülse 4 umschließt den Gleitring 1 und den Zwischenring 2. Das
zu übertragende Drehmoment sowie die statische Abdichtung zwischen dem Glearing 1 und dem
Zwischenring 2 erfolgt durch die beiden Dichtungsringe 5,5'. Die Dichtpressung der Gleitflächen des Zwischenringes
2 und Gegenringes 3 im Bereich der Gleitebene
ίο 12 erfolgt wie üblich durch Axialfedern 13, die sich
gegenüber dem auf der WeUe befestigten Klemmring 8 abstützen. Zur statischen Abdichtung zwischen Weile
und Gleitring 1 dient der Dichtungsring 7.
is der Gleitebene 12 wird die Hülse 4 axial in Richtung auf
den Gegenring 3 bis zu dessen Axialanschlag 10 verschoben, vgL hierzu Fig.2. Damit wird die
Gleitebene 11 für weitere Funktionen der Dichtung freigegeben, während die verschlissenen Gleitflächen
im Bereich der Gleitebene 12 gegen Mediumsaustritt durch die Dichtungsringe 5, 5' der Hülse abgedichtet
sind. Der Zwischenring 2 wird nunmehr durch Reibschluß über die Dichtungsringe 5, 5' zum Gegenring
3 und über den Dichtungsring 6 bis zum Gehäuse fixiert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gleitringdichtung mit ungeteiltem Gleit- und Gegenring sowie mit mindestens einem axial
zwischen Gleit- und Gegenring angeordneten Zwischenring, wobei eine der Zahl der Zwischenringe
entsprechende Zahl von Verbindungsringen vorgesehen ist, deren jeder zwei einander benachbarte
Ringe dicht- und drehfest verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring
(2) beziehungsweise die Zwischenringe beidseitig mit Gleitflächen versehen sind, der beziehungsweise
die Verbindungsringe die Form einer Hülse (4) haben und sämtliche eine Gleitfläche aufweisenden
Ringe (Gleitring 1, Zwischenring 2 und Gegenring 3) derart ausgebildet sind, daß durch axiale Verschiebung
der Hülse (4) beziehungsweise der Hülsen der Zwischenring beziehungsweise eine beliebige Zahl
der Zwischenringe wahlweise mit dem Gleitring (1) oder dem Gegenring (3) verbunden werden können.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (1) und/oder
Gegenring (3) einen Axialanschlag (9, 10) für die Hülse (4) aufweist
3. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) die Ringe
(1, 2 beziehungsweise 2, 3) radial von außen umschließt
4. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse und mit
dieser axial verschieblich zwei Dichtungsringe im Abstand voneinander derart angeordnet sind, daß in
jeder der Endstellungen der Hülse jeweils einer der Dichtungsringe zwischen der Hülse und dem
Zwischenring und der andere zwischen der Hülse und dem Gleit- beziehungsweise Gegenring abdichtet
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529469 DE2529469C3 (de) | 1975-07-02 | Gleitringdichtung | |
IT2423976A IT1067805B (it) | 1975-07-02 | 1976-06-11 | Guarnizione di tenuta ad anello scorrevole |
FR7620293A FR2316501A1 (fr) | 1975-07-02 | 1976-07-02 | Joint d'etancheite a bague de glissement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529469 DE2529469C3 (de) | 1975-07-02 | Gleitringdichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529469A1 DE2529469A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2529469B2 DE2529469B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2529469C3 true DE2529469C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
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