DE1475542C3 - Fettbehälter für eine Fettpresse - Google Patents
Fettbehälter für eine FettpresseInfo
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- DE1475542C3 DE1475542C3 DE1475542A DE1475542A DE1475542C3 DE 1475542 C3 DE1475542 C3 DE 1475542C3 DE 1475542 A DE1475542 A DE 1475542A DE 1475542 A DE1475542 A DE 1475542A DE 1475542 C3 DE1475542 C3 DE 1475542C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N3/00—Devices for supplying lubricant by manual action
- F16N3/10—Devices for supplying lubricant by manual action delivering grease
- F16N3/12—Grease guns
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fettbehälter für eine Fettpresse mit Pressenkopf, Hochdruckpumpe
und Hebelmechanismus, wobei der Fettbehälter den einen Hebelarm bildet und zusammen mit
seinem Boden einstückig als becherförmiges Teil aus fett- und kältebeständigem, schlagfestem Kunststoff
hergestellt und außen mit einer profilierten Oberfläche mit in Längsrichtung verlaufenden Erhöhungen
versehen ist.
Die deutschen Patentschriften 1 158 771 und 1 104 772 zeigen eine Fettpresse dieser Art, bei welcher
der Fettbehälter und dessen Boden einstückig als becherförmiger Teil hergestellt ist. Die Wandstärke
des Fettbehälters ist dabei über dessen gesamte Länge hinweg gleich groß. Überdies ist der
Fettbehälter aus Kunststoff, insbesondere durch Spritzpressen, hergestellt.
Die USA.-Patentschrift 2 797 029 befaßt sich ebenfalls mit einem Fettbehälter für eine Fettpresse,
mit Pressenkopf, Hochdruckpumpe und Hebelmechanismus, wobei der Fettbehälter den einen Hebelarm
bildet und zusammen mit seinem Boden einstückig als becherförmiger Teil aus fett- und kältebeständigem,
schlagfestem Kunststoff hergestellt und außen mit einer profilierten Oberfläche mit in Längsrichtung
verlaufenden Erhöhungen versehen ist. Die Wandstärke des Fettbehälters ist bei diesem bekannten
Gerät ebenfalls gleich groß, ebenso die in radialer Richtung gemessene Höhe der Erhöhungen.
Diese bekannten Geräte tragen der Beanspruchung des Fettbehälters insofern in keiner Weise Rechnung,
als deren Wandstärke über die gesamte Länge des Fettbehälters hinweg gleich groß ist. Der Druck und
damit auch die Beanspruchung des Fettbehälters ist aber im Bereich des Pressenkopfes ungleich größer
als am gegenüberliegenden Ende. Der Druck und damit die Beanspruchung nimmt also vom pressenkopfseitigen
Ende zum gegenüberliegenden Ende hin ab. Hierdurch wird der Materialaufwand nur unnötig erhöht.
Auch tragen diese bekannten Geräte nicht der Tatsache Rechnung, daß die Fettpresse in der Regel an
dem dem Pressenkopf abgewandten Ende angefaßt zu werden pflegen: An dieser Stelle sind aber die Erhöhungen
an der Außenseite des Fettbehälters gleich groß wie im Pressenkopfbereich, in welchem bei der
Handhabung die Geräte regelmäßig nicht angefaßt werden. Auch dieser Nachteil schlägt sich im Grunde
genommen in einem erhöhten Materialaufwand nieder.
Von diesem Stande der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Fettbehälter in ihrer Wandstärke und die in Längsrichtung liegenden Erhöhungen so zu dimensionieren,
daß sie den Erfordernissen der Beanspruchung und der praktischen Handhabung voll entsprechen
ίο und damit gleichzeitig auch der Forderung nach
einem möglichst sinnvollen und kostensparenden Materialeinsatz Rechnung tragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fettbehälter bei zum Pressenkopf hin
größer werdendem Innendurchmesser eine in gleicher Richtung zunehmende Wandstärke und abnehmende
Höhe der Erhöhungen aufweist.
Durch die besondere Bemessung der Wandstärke des Fettbehälters über seine Länge hinweg wird das
ao Material dort eingesetzt, wo die größten Beanspruchungen auftreten, nämlich am Pressenkopfende.
Darüber hinaus werden die Erhöhungen an der Außenseite des Fettbehälters dort betont ausgebildet,
wo der Fettbehälter bei der Handhabung regelmäßig »5 angefaßt wird, während im Bereich des Pressenkop—
fes des Fettbehälters die Erhöhungen kleiner ausgebildet sind. In beiden Fällen wird also bei sparsamstem
Materialeinsatz und auch geringsten Herstellungskosten den tatsächlichen Beanspruchungsverhältnissen
und den bei der Handhabung der Fettpresse gegebenen Verhältnissen gezielt und konsequent
Rechnung getragen.
Der aus Kunststoff bestehende Fettbehälter gemäß der Erfindung wird also bei einfachster Herstellung
festigkeitsmäßig den an ihn gestellten Forderungen mit einfachen Mitteln gerecht.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung noch etwas näher beschrieben. In dieser zeigt in
rein schematischer Weise
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Fettpresse gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1.
Der Pressenkopf besteht aus einem Verschlußstück 1 mit Kugelventil 2, 3,4, einem Kolben 5, einer
Hochdruckpumpe und einem Gelenkhebel 6 bzw. einem Hebelarm 7 eines Hebelmechanismus. Der
Fettbehälter 8 der Fettpresse ist in das Verschlußstück 1 eingeschraubt und dient gleichzeitig als zweiter
Hebelarm des Hebelmechanismus. Die Abdichtung zwischen dem Verschlußstück 1 und dem Fettbehälter
8 wird durch eine Packung 9 erreicht. Im Fettbehälter 8 befindet sich ferner ein Kolben 10 mit
einer Manschettenpackung 11. Der Kolben steht mit der Kolbenstange 13 in Verbindung, die von einer
Druckfeder 14 umgeben wird. Der Boden 15 des Fettbehälters 8 ist einstückig als becherförmiger Teil
ausgebildet und besteht aus einem fett- und kältebeständigen, verschleißfesten Kunststoff. Der Boden
weist eine zentrale Öffnung für die Kolbenstange 13 auf, welche mit einem Handgriff 12 versehen ist. Die
Seitenwände des Fettbehälters 8 weisen außen eine Profilierung, z. B. in Form von in Längsrichtung sich
erstreckenden Erhöhungen 16 oder Stegen auf (Fig. 2).
Der Fettbehälter 8 besteht zweckmäßig aus einem Material guter Kältebeständigkeit und geringer spezifischer
Wärmeleitfähigkeit und wird vorteilhaft durch
Spritzgießen hergestellt. Dies hat neben einem geringeren Gesamtgewicht den Vorteil, daß der Fettbehälter
8 ohne jede Nacharbeit, z. B. Gewindeschneiden oder Oberflächenbehandlung, unmittelbar mit den
übrigen Teilen der Fettpresse zusammengebaut werden kann. Außerdem fühlt sich der aus Kunststoff
hergestellte Fettbehälter 8 bei kaltem Wetter bedeutend wärmer an als ein Metallbehälter. Auch kühlt
sich das Fett in einem aus Kunststoff bestehenden Behälter langsamer ab, wenn die Fettpresse im Winter
kurzzeitig ins Freie genommen wird, so daß auch die Erhöhung der Viskosität des Fettes infolge tieferer
Temperatur langsamer erfolgt. Ferner kann man durch das Spritzgießen eine bedeutend glattere Innenfläche
erziehlen.
Wie aus Fig.2 ersichtlich, besitzt der Fettbehälter 8 eine äußere Profilierung, die aus in Längsrichtung
verlaufenden Erhöhungen 16 oder Stegen besteht. Dadurch wird erreicht, daß die Fettpresse sicherer
in der Hand liegt und daher nicht so leicht der Hand entgleiten kann wie bei einer glatten Oberfläche,
zumal ja die Oberfläche gewöhnlich rasch mit Fett verschmutzt und dadurch schlüpferig wird.
Die Profiltiefe α nimmt in Richtung zum Pressenkopf hin ab, so daß die Wandstärke b zwischen den
Erhöhungen 16 in Richtung zum Pressenkopf zunimmt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der
Fettbehälter, der ja den einen Hebelarm der Hochdruckpresse darstellt, in Richtung zum Pressenkopf
hin entsprechend der Zunahme der Biegebeanspruchung in seiner Wandstärke dicker wird. Die Profilierung
wird auf diese Weise dort am wirksamsten und die Festigkeit an der Stelle am größten, wo sie
jeweils am meisten benötigt werden. Rein spritzgußtechnisch bringt diese Maßnahme an sich keine
Nachteile, z. B. verlängerte Kühlzeit vor dem öffnen der Form, mit sich. Die Kühlzeit ist nämlich unmittelbar
abhängig von der größten Wandstärke c. Diese ist wiederum ihrerseits abhängig von der maximal
auftretenden Belastung. Mit zunehmendem Abstand vom Pressenkopf nimmt die Materialstärke zwischen
den Erhöhungen 16 von c auf b ab. Die Erhöhungen 16 weisen jedoch eine annähernd konstante Dicke c
auf und bestimmen somit die Kühlzeit. Die abnehmende Wandstärke zwischen den Erhöhungen 16 bedingt
eine fühlbare Materialeinsparung, ohne dabei die Festigkeit zu beeinträchtigen.
Beim Spritzgießen des Fettbehälters muß berücksichtigt werden, daß der Kern des Spritzwerkzeuges
eine gewisse Formschräge d aufweisen muß. Der Kern und damit die Innenwände des Fettbehälters
müssen hiernach schwach konisch mit zum Pressenkopf hin zunehmendem Durchmesser verlaufen. Dies
bedingt, daß die Abdichtung des Kolbens 10 in erforderlichem Ausmaß flexibel sein und die Zunahme
des Durchmessers zum Pressenkopf hin elastisch erfolgen muß. Der Kolben 10 ist mit einer flexiblen
is Manschettenpackung 11 aus fett- und kältebeständigem
Material, vorzugsweise synthetischem Gummi, versehen, der eine zufriedenstellende Dichtung sowohl
beim geringsten Durchmesser in der Nähe des Bodens 15 als auch beim größten Durchmesser des
ao Fettbehälters in der Nähe des Pressenkopfes sicherstellt.
Der Fettbehälter 8 wird zweckmäßig aus einem transparenten bzw. halbtransparenten Kunststoff,
z. B. Acrylnitrilstyrol, hergestellt. Hierdurch kann
»5 man von außen sofort erkennen, wieviel Fett und welche Fettsorte in dem Fettbehälter 8 vorhanden ist,
vorausgesetzt, daß die verschiedenen Fettsorten unterschiedliche Farbe besitzen.
Die Kolbenstange 13 ist mit geradem Ende und abnehmbarem Handgriff 12 versehen, welcher vorzugsweise
ebenfalls aus fett- und kältebeständigem Kunststoff gespritzt ist. Dadurch wird der Zusammenbau
der Fettpresse insofern erleichtert, als der Kolben 10 mit seiner Manschettenpackung 11 auf
der Kolbenstange 13 in einem getrennten Arbeitsgang montiert und anschließend daran als vorfabrizierte
Einheit mit der Kolbenstange 13 zuerst und der U-förmigen Manschette 11 zuletzt in den Fettbehälter
8 eingeschoben werden kann, wobei die Gefahr des Stauchens oder der Beschädigung der Manschette
11 beim Zusammenbau vermieden wird. Diese Überlegungen gelten sinngemäß auch für den
Austausch der Manschettenpackung 11.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fettbehälter für eine Fettpresse, mit Pressenkopf, Hochdruckpumpe und Hebelmechanismus, wobei der Fettbehälter den einen Hebelarm bildet und zusammen mit seinem Boden einstückig als becherförmiges Teil aus fett- und kältebeständigem, schlagfestem Kunststoff hergestellt und außen mit einer profilierten Oberfläche mit in Längsrichtung verlaufenden Erhöhungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettbehälter bei zum Pressenkopf hin größer werdendem Innendurchmesser eine in gleicher Richtung zunehmende Wandstärke und abnehmende Höhe der Erhöhungen aufweist.
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