DE147474C - - Google Patents
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- DE147474C DE147474C DENDAT147474D DE147474DA DE147474C DE 147474 C DE147474 C DE 147474C DE NDAT147474 D DENDAT147474 D DE NDAT147474D DE 147474D A DE147474D A DE 147474DA DE 147474 C DE147474 C DE 147474C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Bei den meisten Explosionskraftmaschinen tritt der größte Druck ganz in der Nähe des
toten Punktes auf oder im Totpunkt selber. Da in diesem Punkte eigentlich noch kein Drehmoment
vorhanden ist, setzt sich der größte Teil der in der Nähe des Totpunktes geleisteten
Arbeit in Lagerreibungsarbeit um, welcher Umstand den Wirkungsgrad dieser Maschinen
ungünstig beeinflußt.
ίο Je höher der Verdichtungsdruck und mithin
auch der Explosionsdruck wird, desto ungünstiger werden diese Verhältnisse.
Kühlung während der Verdichtung kann bei den meisten dieser Maschinen überhaupt
nicht verwendet werden; in den Verdichtungsräumen bleiben Verbrennungsrückstände zurück,
welche die neue Mischung verschlechtern. Bei geringen Belastungen also geringem
Brennstoffverbrauch wird der Wirkungsgrad noch bedeutend verringert.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Maschine, bei welcher den Übelständen
dadurch abgeholfen werden soll, daß der Kolben oder eine denselben verlängernde Flüssigkeit
bis dicht an das Zylinderende reicht, so daß ein möglichst kleiner schädlicher Raum bleibt.
Die Verdichtung der Ladung oder ihrer Bestandteile erfolgt außerhalb des Arbeitszylinders.
Fig. ι zeigt eine solche Maschine.
In dem Arbeitszylinder 1 bewegt sich der Kolben 2, welcher seine Bewegung in gewöhnlicher
Weise auf eine Kurbel überträgt. Dieser Zylinder ist mit einer normalen Dampfmaschinensteuerung
versehen; 3,4 sind die Auspuffventile, 5, 6 die Einlaßventile, welche von einem Regler beeinflußt werden, welcher
annähernd von ο bis 1J5 Füllung zuläßt. 7
ist ein Hauptabsperrventil. An die verlängerte Kolbenstange des Kolbens 2 ist die
Pumpe 8 angekuppelt, welche mit Saugventilen 9, 10 und Druckventilen 11, 12 ausgerüstet
ist. Die Maschine soll mit Gas betrieben werden. 13 ist ein Mischventil, 14
ein einstellbares Ventil für den Gaseinlaß, 15 ein solches für den Lufteinlaß. 16 ist ein
Behälter, in welchen die Pumpe 8 das Gemisch befördert. Der Druck in diesem Behälter
entspricht dem Verdichtungsdrucke. Direkt mit den Einströmventilen ist eine Zündvorrichtung (gesteuertes Glührohr oder
elektrischer Zünder) in der Weise verbunden, daß beim Schluß des Einströmventils die Zündung
herbeigeführt wird. Zünder und Einströmventil sind deshalb gekuppelt.
Wenn sich die Kurbel in der gezeichneten Stellung befindet und Ventil 7 geöffnet wird,
wird sich die Maschine sofort in Bewegung setzen, und zwar zuerst durch den Druck
des Gemisches und dann durch den Explosionsdruck, da beim Schlüsse des Ventils 6
sofort Zündung erfolgt. Kurz vor Hubende wird das Auspuffventil 4 geöffnet, welches
nach Hubwechsel fast den ganzen Rückhub offen bleibt und sich kurz vor der Wieder-Öffnung
des Ventils 6 schließt. Derselbe Vorgang spielt sich auf der anderen Seite ab.
Die Maschine läuft nun mit .der größten Füllung, welche der Regler gestattet, so lange
weiter, bis sie ihre volle Geschwindigkeit erreicht hat. Der Regler stellt dann den Füllungsgrad
entsprechend der Belastung der
Maschine ein. Wenn die Maschine nicht bis
zur Grenze belastet ist, wird der Druck im Behälter 16 ansteigen, da die Pumpe mehr
fördert, als die Maschine braucht. Behälter 16 muß daher mit einer Regelungsvorrichtung
versehen sein, welche die Pumpenleistung in den richtigen Grenzen hält.
Während des Auspuffes wird bei dieser Maschine so viel Wasser zugeführt, als zur
ίο Kühlung erforderlich ist. Das überflüssige
Wasser wird beim Auspuff durch das Auspuffventil ausgestoßen. Sobald sich das Auspuffventil
schließt, öffnet sich das Einströmventil. Das neu zugeführte Wasser kann gegen das Einströmventil gesprizt werden
und schleierförmig an der Wand herunterfließen.
Durch richtige Aufeinanderfolge in der Zeit und entsprechender Voreinströmung ist man
in der Lage, den schädlichen Raum vollkommen zu vermeiden und auch die hinter
dem Einströmventil liegenden Räume (hauptsächlich den Ventilsitz) für eine kurze Zeit
unter Wasser zu setzen.
Diese Anordnung ermöglicht es, selbst bei der geringsten Füllung ohne Druckverlust erst
dann zünden zu müssen, wenn die Kurbel bereits einen viel größeren Weg zurückgelegt
hat, als der Füllung entsprechen würde.
Aus Diagramm Fig. 2 ist dieser Vorgang genauer ersichtlich.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm, wie es die Maschine bei annähernd Vollbelastung liefert.
Die punktierten Linien stellen das theoretische Diagramm unter Annahme unendlich schneller
Verbrennung dar. Das mit vollen Linien gezeichnete Diagramm ist das von der Maschine
gewonnene, welches nicht in eine Spitze ausläuft, da die Kolbengeschwindigkeit
zurzeit der Zündung schon eine ganz erhebliche ist und die Verbrennung nicht augenblicklich
erfolgt.
Es sei hier angenommen, die Maschine arbeitet mit '/4 von der im Diagramm Fig. 3
gezeichneten Füllung; diese Füllung entspricht aber noch immer einer nützlichen Belastung
von etwa 30 Prozent, ist also noch lange nicht die Füllung für Leerlauf der Maschine.
Außerdem entspricht diese Füllung etwa 3,2 Prozent des Kolbenweges, ist also genau
so groß wie der schädliche Raum einer normalen Dampfmaschine. Bei einer Maschine
mit schädlichem Räume müßte man die Fül-
- lung plötzlich zulassen und im toten Punkt entzünden, wenn der Druck im Augenblick
der Zündung 8 Atm. betragen sollte. Da bei einer so geringen Füllung der Druck ganz
schnell abfällt, würde man eigentlich nur Lagerreibung erzeugen; der mechanische Wirkungsgrad
würde ein sehr schlechter sein und die Maschine sehr hart laufen.
Bei dieser Maschine mit einer Flüssigkeitssäule am Kolben wird Auspuffventil 4 in der
im Diagramm Fig. 2 mit 21 bezeichneten Kurbelstellung geschlossen; in diesem Augenblick
hat der Flüssigkeitsspiegel die Linie 22 (vergl. Fig. 4) erreicht. Bei der Kurbelstellung
23 öffnet sich das Einlaßventil 6. Während dieser Zeit ist der Flüssigkeitsspiegel
unmerklich gestiegen und hat die geringe Menge Rückstände, welche sich über denselben
befinden, wenig verdichtet, aber nicht so weit, daß nicht sofort beim Öffnen von
Ventil 6 entweder frisches Gemisch oder Flüssigkeit in diesen Raum eindringen würde.
Jedenfalls werden die Rückstände sofort derart gekühlt, daß Zündung des frischen Gemisches
daran nicht erfolgt. Nun bewegt sich der Kolben weiter bis in seine Totpunktlage
und drückt einen Teil Flüssigkeit in den Raum über das Ventil 6, etwa bis zur Linie 24.
Wenn man die zu ersetzende Flüssigkeit oder einen Teil derselben in den Raum 25 nachfüllt,
kann der Winkel χ (Fig. 2) für die Voreröffnung des Ventils 6 und auch der für den Frühschluß des Auspuffventils kleiner
werden.
Das Nachfüllen in den Raum 25 geschieht mittels Druck während des Auspuffes und
eines Teiles der Expansion. Beim Öffnen des Einlaßventils 6 strömt dann zuerst das
Wasser in die Maschine und darauf das Gas. Erst bei der Kurbelstellung 26 erreicht der
Flüssigkeitsspiegel wieder die Linie 22 und erst jetzt beginnt die eigentliche Füllung bis
zur Kurbelstellung 27, in welcher Stellung Schluß des Ventils 6 und dadurch Zündung
erfolgt, wobei der Flüssigkeitsspiegel etwa die Linie 28 erreicht hat.
Infolge der endlichen Verbrennungsdauer des Gemisches und der bei dieser Kurbelstellung
bereits verhältnismäßig schnellen Kolbenbewegung wird der höchste Diagrammdruck keinenfalls vor der Stellung 29 eintreten.
Bei noch geringerer Füllung und Schnelllaufen
wird sich das Diagramm immer mehr verflachen.
Bei dieser Maschine ist jede beliebige Verdichtungshöhe des Gemisches zulässig und
"wird auch bei Füllung unter 1 Prozent (auf verdichtetes Gemisch bezogen) die Steuerung
noch ordnungsmäßig wirken, da man für die geringste Ventilhebungsdauer immer noch
einen verhältnismäßig großen Kurbelwinkel als minimalen annehmen kann.
Der Winkel zwischen den Kurbelstellungen 23 und 26 entspricht der ο-Füllung. Wenn die
Maschine nicht besonders belastet ist, wird der Wirkungsgrad der Ladepumpen sinken.
Für größere Anlagen (Kraftzentralen u. a.) kann es sich daher empfehlen, die Lade-
pumpen unabhängig von den Maschinen anzutreiben.
In einem solchen Falle werden schwach belastete Maschinen mit außerordentlich geringer
Füllung laufen können.
Um den Einfluß der schädlichen Räume bei den Ladepumpen zu verringern, kann man'
diese gleichfalls mit Flüssigkeitskolben versehen, oder man läßt sie bei geringer Leistung
ίο entsprechend langsamer laufen.
Die Umdrehungszahl derselben kann durch einen Druckregler, welcher auf die Steuerung
der Antriebsmaschine einwirkt, bestimmt werden. Dieser Druckregler besteht aus einem
Kolben, Membran oder dergl., auf welchen der Druck der Gemischbehälter oder getrennte
Luft- und Gasbehälter einwirken.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Explosionskraftmaschine mit Flüssigkeitssäule am Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor Hubende des rückwärts sich bewegenden Kolbens das Auspuff ventil geschlossen und gleichzeitig das Einlaßventil geöffnet wird, hinter welches die Rückstände und ein Teil der Flüssigkeit aus dem Explosionsraum gedrängt werden, so daß bei Umkehr des Kolbens die Flüssigkeit zunächst in den Explosionsraum zurückfließt und die Füllung des letzteren mit verdichtetem Gemisch erst bei einem günstigen Kurbelwinkel beginnen kann.
- 2. Eine" Explosionskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor Beendigung des Auspuffhubes ein Teil der Flüssigkeit durch das Auspuffventil abfließt und die Flüssigkeit entweder durch Einspritzen in den Explosionsraum während des Auspuffhubes oder durch Einführen in den Raum über dem Einlaßventil erneuert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE147474C true DE147474C (de) |
Family
ID=414650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT147474D Active DE147474C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE147474C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749363C (de) * | 1943-06-10 | 1944-11-22 | Motor fuer Kohlenstaubverbrennung | |
DE19646754A1 (de) * | 1996-11-04 | 1998-05-07 | Seydlitz Goetz Dieter | Allkraftstoffmotor |
-
0
- DE DENDAT147474D patent/DE147474C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749363C (de) * | 1943-06-10 | 1944-11-22 | Motor fuer Kohlenstaubverbrennung | |
DE19646754A1 (de) * | 1996-11-04 | 1998-05-07 | Seydlitz Goetz Dieter | Allkraftstoffmotor |
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