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Waage.
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Die Erfindung betrifft Waagen und insbesondere hydraulische Wiegemasohinen,
bei welchen die Last des zu wiegenden Gegenstandes einen Druck auf ein Strömungsmittel
ausübt, das in einem oder mehreren Druckerzeugern unterhalb des Gogenstandes enthalten
ist, wobei der in den Druckerzeugern erzeugte Gesamtdruck auf eine Druckanzeigevorriohtung
übertragen und in dieser registriert wird, um das Gewicht des Gogenstandes anzuzeigen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Waage, die von einfacher
Bauart und daher verhältnismässig billig
in der Herstellung ist.
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Gegenstand der Erfindung ist daher eine Waage mit einer Wiegeplattform,
unter welcher ein oder mehrere verformbare druckerzeugende Stromungsmittelbehälter
aus biegsamem Material angeordnet sind und eine Flüssigkeitssäule, welche den BehElter
bzw. die Behdlter mit einer Druckanzeigevorrichtung verbindet, vorgesehen ist, so
daß das Gewicht der Plattform und des Gegenstandes bzw. der GegenstEnde auf ihr
durch die Registriervorrichtung angezeigt wird.
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Entsprechend einer erfindungsgemässen Anordnung ist eine Anzahl verformbarer
druckerzeugender Strömungsmittelbehälter aus biegsamem Material unterhalb der Plattform
angeordnets auf denen die Plattform aufruhts wobei jeder BehElter mit der Druckanzeigevorrichtungs
vorzugsweise mit einer Manometerskala, durch eine gesonderte Flüssigkeitssäule verbunden
ist.
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Entsprechend einer weiteren erfindungsgemässen Anordnung ist ein verformbarer
druckerzeugender Strömungsmittelbehälter aus biegsamem Material auf einer Grundplatte
od, dgl. vorgesehen, wobei vies lebel an ihren einen Enden an der Grundplatte abgelenkt
sind, während die anderen Enden'der Hebel @ au einem gemeinsamen Widerlager aufruhen,
das seinerseits
auf dem druckerzeugenden Behdlter aufruht, und eine
Plattform auf den erwflhnten Hebeln aufruht, so daß das Gewicht der Plattform und
des Gegenstandes bzw. der GegenstEnde auf ihr auf dem druckerzeugenden BehElter
tuber das Widerlager und auf das Manometerrohr über die FlUssigkeitvsäule Ubertragen
wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgend bevorzugte
AusfUhrungsformen derselben in Verbindung mit t den beiliegenden. Zeichnungen nSher
beschrieben und zwar zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der
erfindungsgemässen Waage ; Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Waage mit Blickrichtung im rechten Winkel zu der in Fig. 1 gegebenen Ansicht ; Fig.
3 eine Draufsicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Waage, wobei die Wiegeplattform
abgenommen ist ; Fig, 4 eine Schnittansicht in auseinandergezogener Darstellung
einiger der Bauelemente eines Einstell-und Absperrventils, das eine Teil der in
Fig. 1 - 3 dargestellten
Waage bildet ; Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt
nach der Linie V-V durch eine Einstellschraubplatte, welche einen Teil des in Fig.
4 gezeigten Einstell-und Absperrventils bildet ; Fig. 6 eine auseinandergezogene
Darstellung im Schnitt nach der Linie VI-VI der Bauelemente des Einstell-und @ Absperrventils
in Fig. 4 ; Fig. 7 eine Draufsicht eines Druckminderventils zur Verwendung in der
Waage nach Fig. 1-3, wobei die obere Platte weggenommen ist ; Fig. 8 eine Ansicht
des in Fig. 7 dargestellten Ventils im Schnitt nach der Linie VIIEVIII ; Fig. 9
eine Seitenansicht einer zweiten Ausrthrungaform der errindungßgemEssen Waage ;
Fig. lo eine Einzelheit des einen Teil der Waage nach Flg. 9 bildenden Widerlagers
und Fig. 1 eine Draufsicht der Waage nach Fig. 9 und lot wobei die Wiegeplattform
abgenommen ist.
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Die in Fiz, la 2 und 3 dargestellte Waage besitzt eine ebene Wiegeplattform
1, die auf einer Grundplatte 2 od. dgl. mittels vier druckerzeugenden Behältern
3 aus biegsamem Material, welche zwischen der Plattform 1 und der Grundplatte 2
angeordnet sind, aufruht. Die Plattform 1 hat bei der dargestellten Ausführungsform
die Form eines Rechtecks und an jeder der vier Ecken desselben einen der vier druckerzeugenden
Behälter 3, wobei jedoch die Form der Platte in der gewUnschten Weise abgeEndert
werden kann und die Druckerzeuger gleichmassig unter dieser verteilt sind. Jeder
DruckerzeugungsbehGlter 3 der aus biegsamem Material ist, ist ferner völlig luftdicht
und mit Ausnahme seiner Verbindung abgeschlossen, die von diesem zu einem Verbindungsrohr
7 führt, von denen je eines fUr jeden Behälter vorgesehen ist. Ein StrOmungsmittel,
vorzugsweise eine FlUssigkeit, ist in jedem Behälter sowie in den Verbindungsrohren
7 enthalten. Yorzugsweise sind ferner Platten lo, welche vorzugsweise im wesentlichen
die gleiche Umfangserstreckung wie die BehAlter 3 haben, an der Unterseite der Plattform
1 angeordnet, um einen gleichmåssigeren Kontakt zwischen der Plattform und den Behltern
3 zu erhalten. FUr jeden BehAlter 3 ist eine Platte lo vorgesehen.
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Die Rohre 7 erstrecken sich zwischen der Grundplatte 2 und der Plattform
1 in den Raum, der zwischen diesen Platten durch
die Anordnung der
BehElter 3 und gegebenenfalls der Platten lo gebildet wird, und die Rohre 7 verlaufen
vorzugsweise im wesentlichen waagrecht zwischen der Grundplatte 2 und der Plattform
1, wobei sie sich Gber diese Platten an der Stelle hinaus erstrecken, an der sie
fUr einen senkrechten Verlauf nach oben geführt sind. Die Rohre 7, von denen vier
vorgesehen sind, da sie von vier verformbaren BehEltern 3 ausgehen, erstrecken sich
je in eine von vier U-förmigen Rohren 5, deren obere Enden zu einem Einstell-und
Absperrventil 9 führen. Das StrSmungsmittel, wie erwdhnt vorzugsweise eine FlAssigkeit,
in den Rohren 7 erstreckt sich in die U-förmigen Rohre 5, welche über den größten
Teil ihrer Longe mit Quecksilber gefUllt sind, und weitere Flüssigkeit befindet
sich im obersten Teil des Schenkels des U-fSrmigen Rohres, der mit dem Ventil 9
verbunden ist.
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Das Einstell-undAbsperrventil 9 ist mit näheren Einzelheiten in Fig.
4, 5 und 6 dargestellt und weist einen massiven Block lo auf, der aus einem durchscheinenden
oder durchsichtigen Material sein kann und in den EinlEsse 11 gebohrt sind, an welchen
Je einer der vier oberen Schenkel der U-förmigen Rohre 5 befestigt sind. Von jedem
Einlaß 11 führt in das Innere des Blockes lo eine Bohrung 12. Die Bohrungen 12 sind
Je mit einer Fortsetzung versehen, die sich im wesentlichen im rechten Winkel zu
ihnen zur Verbindung mit der einen Aussenfläche des Blockes lo erstreckt, der mit
einer profilierten
Eintiefung 13, 14 versehen ist. Diese Eintiefungen
13, 14 werden vorzugsweise durch eine Sussere rinzfdrmige Eintiefung 13, die eine
kreisförmige Eintiefung 14 von geringerer Tiefe als die ringf8rmige Eintiefung 13
innerhalb des Blockes lo aufweisen, umgeben.
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Für den Einbau in die erfindungsgemEsse Waage wird der einen.
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Teil des Einstell-und Absperrventils 9 bildende Block im wesentlichen
senkrecht und zwar so angeordnet, daß die Einlasse 11 PGr die U-förmigen Rohre 5
sich an der Unterseite des Blockes lo befinden, während ein einziger Auslaß 15 senkrecht
oberhalb der vier Einlasse 11 angeordnet und an der Oberseite des Blockes lo vorgesehen
ist. Die Eintiefungen 13, 14 sind in einer senkrechten Flache des Blockes angeordnet,
Der obere Auslaß 15 im Block lo ist mit dem oberen Teil der ringförmigen Eintiefung
13 durch eine Bohrung 16 verbunden, welche durch den Block hindurchfUhrt. Eine flache
Membran 17 hat im wesentlichen die gleiche Erstreckung, zumindest senkrecht, wie
die Abmessungen der senkrechten Floche des Blockes lo, die die Eintiefungen 13 und
14 enthält. Die Membran 17 ist in Flächenkontakt mit der erwähnten senkrechten Fläche
des Blocks lo angeordnet und wird durch eine Platte 18 in der Lage gehalten, die
am Block, beispielsweise durch Schrauben 19 befestigt ist. Die Membran 17 erstreckt
sich seitlich zumindest Uber die volle Erstreckung der Eintiefungen
13
und 14. Die Platte 18 ist an ihrer Mitte mit einer Bohrung 2o versehen, durch welche
eine Einstell-und Absperrschraube 21 gefUhrt werden kann und welche mit einem Gewinde
versehen ist.
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In eine andere Flache des Blockes lo erstreckt sich eine Ableitschraube
22, die in einen Kanal 23 eingeschraubt St, welcher durch eine Bohrung 24 mit der
Aussenluft und durch eine Bohrung 25 mit der Bohrung 16 verbunden ist.
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Durch das Ventil 9 sind die U-fdrmigen Rohre 5 mit einem Manometerrohr
6 verbunden, benachbart welchem eine Manometerskala 4. angeordnet ist. Die Flüssigkeit
in den U-förmigen Rohren 5 oberhalb des Quecksilbers in diesen erstreckt sich von
ihrer Lage am oberen Teil der U-fOrmigen Rohre 5 in die Einlasse 11 durch die Bohrungen
12, in die Eintiefungen 13 und 14 und durch die Bohrung 16 sowie durch den Auslaß
15 zu dem einzigen Manometerrohr 6, das mit dem Auslaß 15 verbunden ist. Das innere
Ende der Schraube 21 liegt gegen die e AussenflEche der Membran 17 an und die Innenfltche
der Membran l3egt bUndlg mit der senkrechten Flache des Blockes lo, in der die Eintiefungen
13 14 vorgesehen ist so daß eine Kammer zwischen der InnenflEche der Membran und
den InnenflEchen der Eintiefungen 13 und 14 im Block lo erhalten wird.
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Zur VerEnderung des Volumes dieser Kammer ist es lediglich
erforderlich,
die Einstellschraube 21 innerhalb der Bohrung 2o der Platte 18 zu drehen, wodurch
die Mitte der Membran 17 nach innen in die Kammer bewegt wird, was zurFolge hat,
daß die Membran 17 mit Bezug auf die Innenfläche der Eintiefungen 13 und 14 konvex
gebogen ist, was eine Verringerung des Volumens der Kammer ergibt.
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Bevor die Waage verwendet wird, muß sichergestellt werden, daß die
Flüssigkeit im Manometerrohr 6 oberhalb des Ventils 9 benachbart der Nullstellung
an der Manometerskala 4 bleibt.
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Um dies zu erreichent ist es lediglich erforderlich, die Schraube
21 innerhalb der Bohrung 2o der Platte 18 so zu verstellen, daß die Membran 17 in
der vorangehend beschriebenen Weise nach innen gebogen wird, bis die FlUssigkeit
in der durch die Eintiefungen 13 und 14 gebildeten Kammer eine solche KapasltEt
hat, daß sie sich nach oben durch die Bohrung 16'in den Auslaß 15 erstreekt und
ihr oberer Spiegel mit dem Nullteilstrich auf der Skala benachbart dem Manometerrohr
6 zusammenfällt. Die Membran 17 wird wShrend des nachfolgenden Gebrauchs der Waage
in dieser Stellung belassen. Wenn festgestellt wird, daß sich überschüssige Fldßsigkeit
im Manometerrohr 6 befindet, die zur Folge hat, daB sich der Plüssdgkeitsspiegel
oberhalb des Nullteilstriches auf der Manometer-, skala 4 befindet und die Membran
17 so weit als möglich nach innen gebogen ist, ohne die AuslEsse der Bohrungen 12
in die
Eintiefung 14 zu verschliessen, muß die Ableitschraube 22
innerhalb des Kanals 23 gedreht werden, um den Auslaß der Bohrung 25 zu öffnen,
in denFich die Spitze der Ableitschraube 22 erstrectk. Durch das Offnen der Bohrung
25 wird eine Verbindung zwischen dieser und der Bohrung 24 hergestellt, so daß die
FlUssigkeit über die Bohrungen 24, 25 abgeleitet werden kann. Die Ableitschraube
wird so eingestellt, daB diese Ableitung stattfinden kann, bis die FlUssizkeit im
Manometerrohr so weit abfällt, daB sie mit dem Nullteilstrich auf der rtanometerskala
vier zusammenfEllt.
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Wenn dann ein Gewicht auf die Plattform 1 gelegt wird, wird unter
dieser ein Druck in den Behältern 3 erzeugt, wodurch diese verformt werden, so daß
die Flüssigkeit in dem Jeweils angeschlossenen Verbindungsrohr 7 in dessen senkrechten
Teil und in die gesonderten U-förmigen Rohre 5 ansteigt, welch letztere teilweise
mit Quecksilber gefüllt sind, so daß dieses proportional verdrEngt wird und auch
die FlUssigkeit im oberen Schenkel der U-formigen Rohre 5, welche Flüssigkeit sich
in Richtung zum Ventil 9 nach oben bewegt, so daß der Spiegel der FlUssigkeit, der
sich ursprünglich am Teilstrich Null auf der Manometerskala 4 befand, ansteigt.
Das Manometerrohr 6 ist mit FlUssigkeit gefüllt und die Skala 4 ist über ihre Länge
mit einer Einteilung in Gewichtseinheiten, wie Pfund, Kilogramm od. dgl., versehen,
Sobald der Gegenstand von der Wiegeplattform 1 weggenommen wird, sind die
Druckerzeugungsbehälter
3 nicht mehr verformt und kann die FlUssigkeit in den Verbindungsrohren 7, in den
U-förmigen Rohren 5 und im Manometerrohr 6 abfallen.
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Da die FlUssigkeit auf der einen Seite der U-fdrmigen Rohre 5 von
derjenigen im Manometer 6 durch das Quecksilber getrennt ist, kann diese Flüssigkeit
weder von den U-förmigen Rohren 5 zum Manometerrohr 6 fliessen, noch von dem einen
DruckerzeugungsbehElter 3 zu einem anderen über das Manometerrohr 6.
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Ferner kann das Quecksilber nicht aus einem U-fdrmigen Rohr 5 zu einem
anderen gelangen, da der Druckunterschied zwischen diesen beiden Rohren hierfür
nicht Ausreicht. Ausserdem können, da das Quecksilber ein höheres spezifisches Gewicht
als Wasser hat, kleine VerEnderungen im Druck auf die Flüssigkeit in den Druckerzeugungsbehältern
3 vom Manometerrohr 6 gesondert angezeigt werden, wodurch die Verwendung kleinerer
Druckbehälter 3 und Rohre 7 als bei den bekannten Anordnungen erleichtert wird.
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Wenn die Waage transportiert werden soll, ist es lediglich erforderlich,
die Schraube 21 weiter zu verstellen, bis die Mitte der Membran 17 gegen die Innenfläche
der unteren Eintiefung 14 gepreßt wird, wodurch der Auslaß der Bohrungen 12 zu der
durch die Eintiefungen gebildeten Kammer völlig geschlossen wird.
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Dies dient zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden FlUssigkeitsmenge
innerhalb
der U-fOrmigen Rohre 5, der Verbindungsrohre 7 und der Druckerzeugungsbehälter 3,
wodruch ein "starres"System erhalten wird, das eine Bewegung der Plattform 1 zur
Grundplatte 2 verhindert und der Waage beim Transport Stabilität verleiht.
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Vie ersichtlich, kann das Luftableitventil 22 nicht nur dasu verwendet
werden, überschüssige Flüssigkeit zu entfernen, sondern es kann auch, wenn die Flüssigkeit
im Manometerrohr nicht fUr das Zusammenfallen mit dem Nullteilatrich der Manometerskala
4 ausreicht, Flüssigkeit durch die Bohrungen 24 und 25 eingeleitet werden.
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In Fig. 7 und 8 ist eine andere Ventilausführungsform in Form eines
Druckminderventils 26 dargestellt. Das Druckminderventil 26 ersetzt das Ventil 9
und die U-förmigan Rohre 5 und weist ein durch eine vorzugsweise kreisf8rmige Platte
27 gebildetes Gehause auf, die mittels Abstandsstücken 28 an einem Basisteil 29
von gleicher Umfangeform befestigt ist, Das Ventil 26 wird so angeordnet daß die
Platte 27 und der Basisteil im wesentlichen waagrecht sind. Die Platte 27, dii in
Fig. 7 weggelassen ist, um das Ventil besser zu zeigen, trägt an ihrer Unterseite
8 Platten 30. Jede Platte 30 ist vorzugsweise kreisförmig und die Platten 3o sind
an der Unterseite der Platte 27 in kreisförmiger Anordnung betätigt.
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Die Platten 3o sind in Figez 7 dargestellt, um die ErlGuterung der
Erfindung sU erleichtern.
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Eine Membran 31* vorzugsweise eine kreisförmige Membran, ist um ihren
Aussenumfang herum am Basisteil 29 beispiels-@ weise durch einen Klemmring 32 fentgespannt
und bildet innerhalb do Gehäuses zwei Abteile. Eine Druckplatte 33 ruht auf der
Membran 31 in deren Mitte in dem einen Abteil des Gehäuses auf und ist ebenfalls
vorzugsweise kreisförmig, Die Platte 33 ist mit acht vorzugsweise kreisförmigen
Membranen 34 versehen, die in kreisf8rmiger Anordnung um die Oberseite der Druckplatte
33 herum vorgesehen sind, wobei jede Membran unterhalb einer an der Unterseite der
Platte 27 befestigten kreisförmigen Platte 3o angeordnet ist. Jede Platte 3o ist
konzentrisch su der darunter befindlichen Membran 34, Die Membrane 34 begrenzen
unter sich innerhalb der Druckplatte 33 eine g sonderte Kammer 35. Die Rohre 7 von
den DruckerseugungsbehSltern 3 sind JeRit einer gesonderten Kammer 35 verbunden.
Die diametral entgegengesezten Kammern 35 sind miteinander durch Verbindungsrohre
7a verbunden, damit der Druak der Flüssigkeit aus dem einen Verbindungsrohr 7 in
gleicher Weise auf zwei diametral entgegengesetzte Kammern 35 und die diesen zugeordneten
Membranen 34 wirkt. Es sind daher vier Phare von entgegengesetzt angeordneten Membranen
34 vorgeschen, woei jedes Paar mit einem der vier Verbindungsrohre
7
verbunden ist welche von den DruckerzeuaungsbehEltern 3 der Waage ausgehen. In den
Kammern 35 unterhalb der Membrane 34 ist die FlUssigkeit von der gleichen Art wie
in den Verbindungsrohren 7.
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Fliissigkeit, beispielsweise Wasser, ist ferner unterhalb der Membran
31 in der das andere Abteil des GehGusee bildenden Kammer 36 enthalten, welche durch
die Membran 31 und den Basisteil 29 des Ventils 26 begrenzt wird. Von der Kammer
36 fUhrt ein Auslaß 37 zum Manometerrohr 6, u Wenn ein Gewicht auf die Wiegeplattform
1 der Äaage aufgelegt wird, wird daher Druck von den Druckerzeugungsbehältern 3
unterhalb der Wiegeplattform 1 Uber die Rohre 7 auf die Kammern 35 Ubertragen, wobei
der Druck in jeder von zwei Kammern 35 infolge ihrer Verbindung miteinander gleich
ist. Dieser Druck der Flüssigkeit unterhalb der Membrane 34 hat zur Folge, daß Druck
durch die Membrane 34 auf die acht Platten 3o unter der Platte 27 Ubertragen wird,
wobei der Druck auf jede von zwei diametral gegenUberliegenden Platten 3o gleich
ist. Der von den BehEltern 3 auf die Kammern 35 über die Platten 3o in der beschriebenen
Weise Ubertragene Druck hat dann einen gleichen und entgegengesetzten AbwSrtsdruck
auf die Platte 33 zur Folge, welche diesen Druck auf die Membran 31 und die darunter
in der Kammer
36 befindliche FlUssigkeit überträgt. Durch diesen
Druck gelangt ein Teil der Flüssigkeit in der Kammer 36 zum Auslaß 37, der mit dem
Manometerrohr 6 verbunden ist.
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Die Yerwendung des Druckminderventils 26 anstelle der U-fdrmigen Rohre
5 und des Ventils 9 der vorangehend beschriebenen Anordnung der erfindungsgemässen
Waage gewthrleistet die Angleichung der Drücke von den vier DruckerzeugungsbehEltern
3, falls ein Gewicht ungleichmEssig auf der Plattform 1 der Waage angeordnet wird
und ungleiche Drücke in den Druckerzeugern 3 verursacht, wobei die verschiedenen
Drücke, welche über die Verbindungsrohre 7 auf die Kammern 35 übertragen werden,
angeglichen werden, so daB sie eine einzige auf die Flüssigkeit im Manometerrohr
über die Bauelemente des Ventils 26 wirkende Kraft bilden.
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Fig, 9, lo und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen
Waage, bei welcher weder ein Einstell-oder Absperrventil noch ein Druckminderventil
vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung ist ein einziger verformbarer, druckerzeugender
Strqmungsmittelbehälter 40 aus biegsamem Material auf einer Basisplatte 41 etwa
in deren Mitte angeordnet. Die Basisplatte 41 und die über dieser angeordnete Plattform
42 sind vorzugsweise rechteckig oder quadratisch und im wesentlichen parallel zueinander
ange
ordnet. Unterhalb der Plattform 42 befinden sich Lebel deren
eine Enden an der Grundplatte 41 unterhalb einer gesonderten Ecke der Plattform
42 angelenkt sind wobei insgesamt vier Hebel vorgesehen sid. Die vier Hebel 43 erstrecken
sich im wesentlichen diagonal zur rechteeklgen oder quadratischen Grundplatte 41
und zur darüberbefindlichen Plattform 42, in der Richtung zu deren Mitte, wobei
die inneren Enden der Hebel 43 auf einem gemeinsamen Widerlager 44 aufruhen, das
im wesentlichen an der Mitte des Druckerzeugungsbehllters 4o angeordnet ist.
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Der Druckerzeugungsbehälter 4o ist vorzugsweise innerhalb ehes Gehäusse
45 angeordnet, während das Widerlager 44 auf der Oberseite des Gehäuses 45 in deren
Mitte angeordnet ist. Jedes innere Ende der Hebel 43a, bt as d ist an seiner Unterseite
mit einem Gelenkpunkt 46 versehen und ferner ruhen die inneren Enden der Hebel autelnandor
auf, wobei die Gelenkpunkte 46a, b, as d auf dem unmittelbar darunter befindlichen
Hebel aufruhen, während der untarata Rebel 43a mit seinem Gelenkpunkt 46a in der
Mitte des Widerlagers 44 aufruht. Die Formgebung der inneren Enden der Hobel ist
wie folgt (aiehe insbosondere Fig. lo) : Der untere Hebel 43a ist mit seiner oberen
inneren Endfläche 47 sur Vortikaln im wesentlichen über zeine volle Tiefe
geneigt,
wEhrend der unterste Teil waagrecht ist und eine Nase 48 bildets die sich von der
geneigten OberflEche 47 aus erstreckt. Der Gelenkpunkt bzw. die Gelenkspitze 46a
dieses Hobels 43a steht von der Unterseite der Nase 48 ab, Das innere Ende des Hebels
43b, der sich oberhalb des Hebels 43a befindet, weist zwei FlXchen 49, 5o auf, die
zur Vertikalen entgegengesetzt geneigt sind, wobei die obere Floche 5o des Hebels
43b und die andere untere Floche 49 dieses Hebels zu einer Nase 51 Ubergehen, die
sich zwischen don beiden Flächen 49 und 5o erstreekt und die eine obere sowie eine
untere waagrechte Floche aufweist, von welch letzterer die Gelenkspitze 46b absteht,
wobei die obere geneigte Floche 5o longer als die unteren geneigten Fllohen 49 ist.
Der nächstbenachbarte Hebel 43c, der auf dem vorgenannten Hebel 43b aufruht, ist
an seinem inneren Ende ebenfalls mit geneigten Endflächen 52, 53 versehen, von denen
eine Nase 54 mit einer waagrechten Oberseite und einer waagrechten Unterseite absteht,
von welch letzterer aus sich die Gelenkspitze 46c nach unten erstreckt, wobei die
ober geneigte Endfläche 52 des Hebels 43c kUrzer als die untere geneigte Endfläche
53 ist. Der oberste Hebel 43d ruht mit seiner Qelenkspitze 46d auf dem Hebel 43c
auf, und hat ine untere Endfläche 45, die zur Yertlkalon Ober don gr0$ten Teil ihrer
Longe geneigt ist, und von der aus. sich eine Nase 56 erstreckt, welche eine waagreohte
Oberseite
und eine waagrechte Unterseite besitzt. Auf diese Weise
erstrecken sich die vier Hebel 43a, bs c, d diagonal von den vier Ecken der Basisplatte
41 zu deren Mitte unmittelbar Ubereinander mit einem EingriffsverhEltnis miteinander
von zedrSngter Form, wobei ihre geneigten EndflEchen eine gegenseitige Störung verhindern.
fter die Longe edes Hebels 43 sind bewegliche Bl8cke 57 vorgesehen und zwar mindestens
ein Block fUr jeden Hebel, welche Blöcke verstellbare Auflagerstellen fUr die aufzulagernde
Plattform bilden. Die Blöcke sind vorzugsweise mit Einraststiften versehen, diejh
Löcher 58 eintreten k8nnen, welche über die Longe der Hebel 43 vorgesehen sind,
so daR die Blöcke 57 longs der Hebel 43 von einem Loch zum anderen bewegt werden
können, wodurch die Grosse der Kraft verEndert werden kann, die auf das innere Ende
der Hebel 43 am Widerlager 44 und damit auf den darunter befindlichen DruckerzeugungsbehElter
4o wirkt.
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Der Druckerzeugungsbehälter 4o ist, wie erwShnt, aus einem verformbaren
biegsamen Material hergestellt und luftdicht abgeschlossen. Jedoch erstreckt sich
von diesem im wesentlichen waagrecht ein Rohr 5a etwa längs der Mittellinie der
rechteckigen oder quadratischen Basisplatte. Das Rohr 59 erstreckt sich über die
Basisplatte 41 hinaus und ist dann
benachbart einer mit geeigneten
Teilstrichen versehenen Manometerskala 6o senkrecht nach oben geführt.
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Die Wiegeplattform 42 ruht auf der Oberseite der beweglichen Blöcke
57 auf, die, wie erwShnt, auf den Hebeln 43 vorgesehen sind, Wenn auf die Plattform
42 ein zu wiegender Gegenstand aufgelegt wird, wird das Gewicht über die Blöcke
57 auf die vier Hebelarme 43 Ubertragen, so daß das Gewicht durch die beweglichen
Blöcke 57 auf die inneren Enden der aufeinander aufruhenden Hebel 43 und damit auf
das Widerlager 44 und den darunter befindlichen DruckerzeugungsbehElter 4o Ubertragen
wird. Durch den auf diese Weise im Druckerzeugungsbehälter 4o erzeugten Druck wird
die Flüssigkeit im Behilter in das Rohr 59 gef8rdert, wodurch eine unmittelbar Anzeige
des Gewichts des Gegenstandes an der Manometerskala 6o erhalten wird, welch letztere
vorher unter Bertokslchtlgung des Gewicht der Plattform 42 geeicht worden ist.
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Da jeder Block 57 den gleichen Abstand von der Mitte der Plattform
42 sowie von der Mitte des Druckerzeugungsbehälters 4o hat und da elle Lebel 43
gleiche Lange und gleiches Gewloht haben, registriert ein auf die Plattform 42 aufgelegtes
Gowioht die gleiche H8he der Fl2ssigkeit an der Manometerskala 60,
wenn
es auf einen anderen Teil der Plattform 42 aufgelegt wird.
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Durch die Erfindung wurde daher eine Waage geschaffen, bei der sichergestellt
ist, daß ein Gewicht, das an irgendeiner Stelle der Plattform aufgelegt wird, die
gleiche Gewlchtsanzeige auf einer Anzeigeskala fUr jede Stellung gibt, Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemässen Waage besteht darin, daß diese einfach und in der
Herstellung billig ist und bei der in Verbindung mit Fic. 1 - 8 erstbezchriebenen
ausführungsform jeder Druckerzeugungsbehälter von den anderen in geeigneter Weise
isoliert ist, um ein Oberlaufen von FlUssigkeit won einem zum anderen zu verhindern.
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Patentansprüche :