DE1473339C3 - Einrichtung zur Vermeidung von Meßfehlern infolge von Gasdichteande rungen bei automatisch registrierenden Gaskalonmetern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ver-, meldung von Meßfehlern infolge von Gasdichteänderungen bei automatisch registrierenden Gaskalorimetern, die das Volumenverhältnis Gas zu Wasser durch drehzahlproportionale Kupplung eines Trommelgaszählers mit einem drehenden Wassermesser konstant halten, bei der am Wasseraustritt des Kalorimeterkörpers ein Gefäß mit Ausflußdüse angeordnet ist, dessen Pegel die Schwenklage eines Hebels beeinflußt, der andererseits mit der Tauchglocke eines Tauchglockendruckreglers oder mit einer Membran eines Membrandruckreglers gekuppelt ist. Mit dieser Einrichtung nach dem Hauptpatent 1295 880 ist es nicht möglich, extrem große Dichteschwankungen, beispielsweise von 100 °/o und darüber, zu kompensieren. Andere Anordnungen zur Kompensation derart großer Dichteschwankungen bei automatisch registrierenden Gaskalorimetern sind bisher nicht bekanntgeworden.

Es ist der Zweck der Erfindung, die Kompensation auch besonders großer Gasdichteschwankungen zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einstellung eines abgestimmten Zeitverhaltens des

ίο gesamten Regelkreises der Einrichtung nach Patent 1 295 880 zu ermöglichen, um einen großen Verstärkungsfaktor und eine kleine bleibende Regelabweichung, was einem extrem kleinen Anzeigefehler entspricht, zu erreichen.

Eine erste erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das am Wasseraustritt des j Kalorimeterkörpers angeordnete Gefäß als feststehendes Durchflußgefäß mit abgestimmter Ausflußdüse ausgebildet und über einen nachgiebigen

ao Schlauch und eine abgestimmte Drosseldüse kommunizierend mit dem im Hauptpatent beschriebenen, an dem Waagebalken hängenden Gefäß verbunden ist.

Gemäß einer anderen ähnlichen erfindungsgemäßen j Lösung derselben Aufgabe ist das feststehende

s5 Durchflußgefäß kommunizierend mittels einer Leitung und über eine Drosseldüse mit einem ebenfalls feststehenden Behälter verbunden, in den ein an dem Schwenkhebel befestigter Schwimmer eintaucht, und über eine Verbindungsstange das Verstellglied des Druckreglers mit dem Schwenkhebel gekuppelt.

Die ErfindungslÖsuhgen sind nachstehend an Hand zweier- Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt , _: ■, ;·;

. F i g. 1 die Ausführung in schematischer Darstellung mit am Waagebalken angeordnetem Gefäß,

F i g. 2 die Gesamtanordnung in der Ausführung , mit am Schwenkhebel befestigtem Schwimmer_v

Der aus dem Kalorimeterkörper 6 abfließende Mengenstrom des Wassers fließt nach Verlassen des Abflußbechers 7 aus dem Abfluß 32 in das feststehende Durchflußgefäß 21 und verläßt dieses über die abgestimmte Ausflußdüse 22. Nach Fig. 1 ist das Durchflußgefäß 21 komunizierend durch einen sehr nachgiebigen Schlauch 23.mit dem Gefäß9 verbunden, wobei die Einleitung des Wasserstroms über die die Zeitverzögerung bestimmende Drosseldüse 24 erfolgt.

Gemäß F i g. 2 kann aber auch das Durchflußgefäß

■ .21 kommunizierend und über eine Leitung 33 und

eine Drosseldüse 24 mit einem feststehenden Behälter 25 verbunden werden, der oben offen ist und einen in das steigende bzw. fallende Wasser eintau- j

chenden- Schwimmer 26 enthält.-—■ -

... Dieser. Schwimmer ist.an einem Schwenkhebel 27

55'aufgehängt, 'der ■ einerseits am kürzeren Hebelann über eine Verbindungsstange 28 auf das Verstellglied eines Druckreglers, beispielsweise auf die Mitte der Reglermembran 29, drückt. Das nach Abzug des Auftriebes verbleibende Restgewicht des Schwimmers bestimmt in Verbindung mit der Hebelübersetzung den Druck auf die Membran und somit den Regler- und Gasdruck vor der Ausströmdüse im Brenner.

Auch hier hat, ebenso wie in der Ausführung nach F i g. 1, beispielsweise eine nur geringfügige Zunahme des Gasdurchflusses infolge sich vermindernder Gasdichte und mit ihm des Wasserdurchflusses einen Anstieg der Pegel 30; 31 zur Folge, wodurch

:rbei jedoch der Schwimmer 26 angehoben wird, is wiederum den Druck auf die Reglermembran 29 d den Gasdruck vermindert und womit auch die nähme des Gasdurchflusses wieder rückgängig geicht wird.

Mit Hilfe der abstimmbaren Drosseldüse 24 wird dafür gesorgt, daß die zeitliche Verzögerung der Änderung des Pegels 31 gegenüber dem Pegel 30 so erfolgt, daß ein Übersteuern bzw. ein instabiler Zustand mit Sicherheit vermieden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Vermeidung von Meßfehlern infolge von Gasdichteänderungen bei automatisch registrierenden Gaskalorimetern, die das Volumenverhältnis Gas zu Wasser durch drehzahlproportionale Kupplung eines Trommelgaszählers mit einem drehenden Wassermesser konstant halten, bei der am Wasseraustritt des Kalorimeterkörpers ein; .Gefäß mit Ausflußdüse angeordnet ist, dessen Pegel· die Schwenklage eines Hebels beeinflußt, der andererseits mit der Tauchglocke eines Tauchglockehdruckreglers oder mit der Membran eines Membrandruckreglers gekuppelt ist, nach Patent 1295 880, dadurch gekennzeichnet, daß das am Wasserabfluß (32) des Kalorimeterkörpers (6) angeordnete Gefäß als feststehendes Durchflußgefäß (21) mit abgestimmter Ausflußdüse (22) ausgebildet und über einen nachgiebigen Schlauch (23) und eine abgestimmte Drosseldüse (24) kommunizierend mit dem im Hauptpatent beschriebenen, andern Waagebalken (11) hängenden Gefäß (9) verbunden ist.

2. Einrichtung zur Vermeidung von Meßfehlern infolge von Gasdichteänderungen bei automatisch registrierenden Gaskalorimetern, die das Volumenverhältnis Gas zu Wasser durch drehzahlproportionale Kupplung eines ■Trommelgaszählers mit einem drehenden Wassermesser konstant halten, bei der am Wasseraustritt des Kalorimeterkörpers ein Gefäß mit Ausflußdüse angeordnet ist, dessen Pegel die Schwenklage eines; Hebels beeinflußt, der andererseits mit der Tauchglocke eines Tauchglockendruckreglers oder mit der Membran eines Membrandruckreglers gekuppelt ist, nach Patent 1295 880, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Durchflußgefäß (21) kommunizierend mittels einer leitung,.(33) und über eine Drosseldüse

(24) mit eineöi ebenfalls feststehenden Behälter

(25) verbunden ist, in den ein an dem Schwenkhebel (27) befestigter Schwimmer (26) eintaucht, und über eine Verbindungsstange (28) das Verstellglied (29) des Druckreglers mit dem Schwenkhebel (27) gekuppelt ist.