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Proiektor. Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Tischprojektoren
(overhead projectors), und sie betrifft insbesondere 2rojektoren, die es ermöglichen,
erneut projizierte filmstreilen und Diapositive mit zusätzlichen Informationen zu
verseren, und die mit einer eigenen Lichtquelle ausgerüstet sind. Ein Projektor
dieser allgemeinen Bauart ist in dem U.b.A.-Patent 3 124 035
beschrieben.
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Bei Mischprojektoren der genannten Bauart wird der Lichtstrahl stets
von einem unter der Bildöffnung angeordneten Kasten aus durch die Bildöffnung geleitet.
Aus dieser grundsätzlichen Anordnung ergeben sich zwei Einschränkungen bezüglich
der Konstruktion solcher rrojektoren. Erstens muß das zu projizierende Material
durchsichtig sein, und zweitens muB die
Biluuiinung oberhalb der lischplazle
oder sonstigen Unterlage angeordnet werden, und zwar in einem Abstand, der annähernd
der Breite der Bildöffnung entspricht. Bei den bis jetzt be-
kannten Projektoren
zum Abbilden undurchsichtiger Projektionsmaterialien
werden diese
beiden Einschränkungen vermieden, doch ist es bei diesen Projektoren nicht möglich,
durchsichtige Unterlagen zu projizieren, oder mit Hilfe von Diapositiven oder Filmstreiten
projizierten Bildern gewünschte Informationen hinzuzufügen.
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Bei den bis jetzt bekannten Projektoren der genannten Art benötigt
man gewöhnlich getrennte Aufbewahrungskästen, und zwar in erster Linie deshalb,
weil sich der große Projektionskopf und das zugehörige Tragrohr nicht in dem Raum
unterbringen lassen, der im Lichtkasten zur Verfügung steht. Das Projektionsob4ektiv
muß gegenüber dem Seheitel des Lichtkegels nach beiden Seiten um etwa 50 mm bewegt
werden können, damit eine Fokussierung beim erforderlichen Abstand des Bildschirms
möglich ist. Infolgedessen benötigt man ein Objektiv von großem Durchmesser. Hierbei
wird ein Spiegel verwendet, der entweder oberhalb oder unterhalb
des Objektive angeordnet ist und dazu dient, den Lichtstrahl in Richtung
auf den Bildschirm umzulenken und das projizierte Bild höher oder niedriger anzuordnen,
so daß eine Anpassung an unterschiedliche Bildschirmhöhen möglich ist. Dieser Spiegel
muß einen variablen, sich erweiternden Lichtkegel eines Objektivs von großem Durchmesser
vollständig auffangen können, während der Spiegel mit der Achse den Lichtstrahls
einen Winkel von weniger als 45o ein-schließt. hieraus ist ohne weiterer
ersichtlich, daß man einen großen Spiegel benötigt, und daß man eine kräftige
Unterstützung vorsehen mu8, um das Auftreten von Schwingungen zu vermeiden,
wobei en gleichzeitig möglich sein muß, das rrojektoraggregat
zum Zwecke den Yokussierene zu bewegen.
Ein weiteres
Merkmal solcher Tischprojektoren besteht in der Verwendung eines Bandes aus durchsichtigem
Material, das sich in entgegengesetzten Richtungen über die Bildöffnung hinweg bewegen
läßt. Da sich dieses Material nur einmal über die Offnung hinweg bewegen
kann, muß auf jeder Seite der Bildöffnung eine Aufwickelepule vorgesehen sein, und
man benötigt zwei getrennte Kurbelag um das Material zu bewegen. Jede Kurbel bewegt
hierbei das Band nur in einer Richtung, so daß die einander gegenüber angeordneten
Kurbeln abwechselnd betätigt werden müssen, wenn vorbereitete Aufzeichnungen genau
in die gewünschte Zage gegenüber einem ortsfesten Bild gebracht werden sollen. wenn
die Aufwickelspulen getrennt angeordnet sind, muß man an beiden Punkten genügend
Raum vorsehen, damit jeweils eine volle Spule untergebracht werden kann, obwohl
in jedem Zeitpunkt jeweils nur eine Spule vollständig gefüllt sein kann.
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Die Erfindung sieht nunmehr einen Tischprojektor von raumsparender
Konstruktion vor, der vielseitige Verwendungsmöglichkeiten bietet. Das hauptmerkmal
des erfindungsgemäßen rrojektors besteht darin, daß an der Bildöffnung nicht mit
Licntbrecliung, sondern mit Reflexion gearbeitet wird, um den
Lichtstrahl
auf nie ollere rrojextionslinse zu konzentrieren.
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Ein uauptziel der Erfindung besteht darin, einen wenig Raum beanspruchenden
Tischprojektor mit einer großen Bildöffnung vorzusehen.
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Ein weiteres Ziel der ßri:indung besteht in der Schaffung eines Tiscnprojextors,
bei dem sich die Bildöffnung auf glei-
cher höhe mit der Tischplatte oder
einer sonstigen Unterlage
i Ferner sieht die Erfindung einen
mit geringen Kosten
.herstellbaren zusammenklappbaren Tischprojektor vor,
der
gleichzeitig sein eigenes Gehäuse bildet, wobei dieses Gehäuse
eine
Abmessung besitzt, die. kleiner ist als die Breite der
Bildöffnung. , . .
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Weiterhin sieht,die Erfindung einen Mehrzweckprojektor.
Tor, der nicht nur als Diapositiv- oder Filmetreifenlrojektor benutzt
werden kann, ,sondern auch als Tischprojektor, als Pro-
jektor für
undurchsichtige Informationsträger sowie als Pro-
jektor, bei dem
Bilder verwendet werden, die mit Hilfe von . Diapositiven oder Filmstreifen
erneut projiziert werden.
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81n weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung.
eines rrojektors der genannten Art, bei dem der obere Projektionakopf
sehr kleine Abmessungen besitzt und von einfacher Konstruktion ist.
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Ferner sieht die Erfindung einen Projektor der erwähnten
Art vor, bei dem das Band aus durchsichtigem Material mit Hilfe,
ein
und derselben Kurbel in der einen oder anderen Richtung bewegt werden kann.
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Weiterhin sieht die Erfindung einen Projektor für un- durchsichtige
Unterlagen vor, der es ermöglichte mit Hilfe von Diapositiven
bzw. Filmstreifen projizierten Bildern zu-
sätzliche Informationen
hinzuzufügen.
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Schließlich besteht ein Ziel der Erfindung in der
Schaffung
eines Tisohprojektore in Form eines Zusatzgeräts, das
in
Verbindung mit Diapositiv-, Filmstreifen- oder Kinofilm-
pi#ojektoren
oder Mikroskopen bekannter Art benutzt werden kann,
wobei sich die
Bildöffnung auf gleicher Höhe mit der Tisch-
platte befindet.
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Nachstehend wird eine kurze Beschreibung des grund-
sätzlichen
Aufbaus des erfindungsgemäßen Projektors gegeben.
Ein dem oberen
Projektionskopf benachbarter ebener Spiegel
fängt einen nach oben gerichteten
Lichtstrahl auf, der ein
Bild enthalten kann oder nicht, und dieser Spiegel
lenkt den
Lichtstrahl nach unten in eine in Tischhöhe angeordnete Bild-
öffnung
um. Ein direkt unterhalb dieser Bildöffnung angeordne-
ter konkaver heflektor
wirft den Lichtstrahl zurück und kon-
zentriert ihn auf die obere,Projektionslinse,
wobei gleiohseitig ein schwaches Uestbild auf der Oberfläche des
Reflektors
erscheinen kann, wenn in dem Lichtstrahl ein Bild enthalten
war.
Der obere Projektionskopf bewirkt dann, daß der Licht-
strahl in der
üblichen Weise auf einem Bildschirm fokussiert
wird.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig.
1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen er-
findungsgemäßen Projektor
in seiner Betriebsstellung, wie ihn der Benutzer sieht.
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rig. 2 zeigt perspektivisch den Projektor im
geschlosse-
nen Zustand, in welchem der rrojektor sein eigenes
Uehäuse bzw. einen Tragkoffer bildet.
Fig. 3
ist ein senkrechter Schnitt in der Ebene der opti' sehen *ohne
des Projektors.
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Big. 4 zeigt den rrojektor perspektivisch in seiner Be-
triebsstellung,
wie er von der Zusehauersenaft gesehen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen
Tischprojektor ist an nicht
erforderlich, einen großen Kasten unterhalb
der Bilaöffnung vorzusehen! denn die Bildöffnung wird von oben her
beleuchtet.
Diese Anordnung ermöglicht es, die Bildöffnung
in der Höhe der
Tischplatte vorzusehen, so daß sich für den Benutzer
eine be-
quemere lrbeitsstellung ergibt. Aus dieser grundsätzlichen
Anordnung
ergeben sich noch mehrere weitere Vorteile. Die Gesamtabmessungen
des Projektors können im Vergleich zu bekannten Projektoren
erheblich verkleinert werden, wobei sich nie-
drigere Herstellungskosten
ergeben, und der Projektor ist von'
einfacher Konstruktion. Da die unmittelbar
unterhalb der Bildöffnung liegende Fläche jetzt undurchsichtig ist, kann
die
Bewegungsrichtung des Bandes aus undurchsichtigem Material
unterhalb
des konkaven Reflektors umgekehrt werden, so daß es
möglich ist,
die Aufwickelspulen nahe beieinander anzuordnen.
Der Mittenabstand
der beiden Spulen kann erheblich kleiner
sein als der Durchmesser
einer vollständig bewickelten Spule! denn der maximal erforderliche
Mittenabstand ergibt sich dann,
wenn beide Spulen zur Hälfte
gefüllt sind. Diese Anordnung der
Spulen ermöglicht
ferner die Verwendung einer einzigen Kurbel,
mittels deren das durchsichtige
Band in beiden Richtungen bewegt werden kann. Weiterhin ermöglicht
dieser grundsätzliche
Aufbau des erfindungsgemdBen Projektors die
Verwendung undurch-
(siohtiten Projektionsmateriale,
denn die Bildfläche wird von
oben her beleuchtet.
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Bei einem Tischprojektor muß der Projektionskopf über
dem
Mittelpunkt der Bildöffnung starr unterstützt werden. Bei
den
erfindungsgemäßen Projektor dient diese starre Stütz- oder
Tragkonstruktion
zur Unterbringung der Lichtquelle und der
zugehörigen optischen
Elemente einschließlich den Pilmstreifene oder Diapositivs und der zum
Projizieren benötigten Teile.
Nahe den Projektionskopf ist einebener
Spiegel angeordnet, der drei verschiedene Aufgaben zu erfüllen hat. Der optische
Strahlenweg
den primären projizierten Bildes wird umgekehrt, so daß er eine Länge
erhält, die. ausreicht, um an der Bild-
öffnung ein Bild der erforderlichen
Größe zu erzeugen. Der
Spiegel kann gekippt werden, um Bilder aufzunehmen,
die von
J
einem anderen Projektor stammen, so daß der erfindungsgemäße
Projektor
in Verbindung mit Kinofilm- und fernaehprojektoren benutzt
werden kann. Wird der Spiegel weiter gekippt, kann
der innenliegende rrojektor
dazu dienen, Bilder direkt auf ei-
nem Bildschirm oder der Decke eines
Raums zu erzeugen.
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Der obere Teil der Unterstützung für den Projektionskopf
ist
auf einer Seite schwenkbar gelagert, so daß der Kopf
fokussiert werden
kann, ohne daß e e erforderlich ist, die bis
jetzt notwendige Verschiebung
herbeizuführen.
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Diese Anordnung führt
zu einer Vereinfachung
der Kon-
struktion, die Uefahr
des Auftretens von Schwingungen wird
verringert,
und das Kippen den Projektionskopfes kann@mit äilfe
einer direkten Verbindung
zwischen dem Kopf und der
Unterstützung bewirkt werden. Die gelenkige Lagerung des
obe- |
rsa Teils führt ferner zu einer erheblichen Verringerung
der |
ßesamtldxrge des geschlossenen rrojektors. . |
Die Abmessungen des Projektionskopfes werden gemäß der |
Erfindung durch verschiedene Maßnahmen erheblich verkleinert:. |
Erstens wird mit einer Objektivformel ähnlich derjenigen
nach |
Petzval gearbeitet, bei welcher zwei der optischen Elemente |
in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der mindestens |
zwei Dritteln ihres Durchmessers entspricht. Dieser Abstand |
ermöglicht es,.die optische Achse Richtungsänderungen in
der |
äitte des Objektiva'tusführen zu lassen, statt eine Reflexion |
außerhalb des Objektivs herbeizuführen. Daher kann mit einer |
erheblich kleineren reflektierenden Fläche gearbeitet werden, |
denn das Strahlenbündel befindet sich an seinem kleineben |
Durchmesser innerhalb des Objektivs selbst. Zweitens wird
der |
normale Pokussierweg von etwa 100 mm durch die Verwendung
einer |
schwenkbaren Hilfslinse halbiert. Wenn die Linse zur weiteren |
]Fokussierung gegenüber ihrer Auegangsatellung um etwa
50 mm , |
nach oben bewegt wird, ermöglicht es eine positive Hilfslinse |
'ton etwa 0,25 Dioptrien, daß die Linse bzw. das Objektiv
fo- |
kussiert bleibt, wenn es in seine Ausgangsstellung nach
unten |
bewegt wird. Die gleiche Bewegung über eins Strecke von
etwa |
50 mm kann dann'für kleinere Bildschirmabstände wiederholt |
werden. Diese Verkürzung der Pokuseierstrecke ermöglicht
es, |
den Objektivdurchmesser erheblich nu verkleinern, woraus
sich |
wiederum eine entsprechende Verkleinerung
des Projektions- |
kopfes ergibt. |
Diapositivrahmen
oder Magazine, die mehrere
Diapositive
in
einer vorbestimmten Reihenfolge
enthalten, können ohne Zeit=." verlust
an der Außenseite
des erfindungsgemäßen Projektore
befestigt werden.
Da die zum Projizieren von Diapositiven
dienenden Teile nur den mittleren
Teil der Tragkonstruktion
für den Projektionskopf
einnehmen, steht
innerhalb des ge-
schlossenen Gehäuses auf beiden Seiten des Projektionsaggregate
reichlich
Raum zur Verfügung,
in dem mehrere Diapositivmagazine,
ein halbes
Dutzend Filmstreifenbüehsen
und das elektri-
sche Anschlußkabel
untergebracht werden können.
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Gemäß Fig. 1 dient ein Hauptkörper 10 mit drei Wänden
zur
Unterbringung eines innenliegenden Projektoraggregate 11
und eines
schwenkbaren, eine erste Reflekzionsfläche bildenden
Spiegels 12,
der auf einem Bock 13 gelagert ist. Ein Deckelteil
14 ist mit der Oberkante
des Hauptkörpers 10 durch ein Scharnier 15 verbunden und wird durch eine
verstellbare Stange 16 in der
richtigen Pokussierstellung gehalten;
die Stange 16 kann durch
Drehen eines Fokussierknopfee 17 verstellt
werden; mit Hilfe
dieses blokussierknopfes wird -zu diesem Zweck
ein mit der
Stange 16 zusammenarbeitenden Reibrad 18 gedreht. Die
Stange 16
wird durch eine bewegliche Klammer 19 in Anlage an dem Reibrad
18
gehalten, und bei 20 ist das eine Ende der Stange 16 mit
dem Deckelteil
14 gelenkig verbunden. Das Projektionskopf-
aggregat 21 ist mit dem
Deckelteil 14 durch einen Hock 22 ver-
bunden und kann ungehindert
gedreht werden, um das Einstellen
der Bildschirmnöne zu ermöglichen;
diese Verstellbewegung er-
lolgt um einen Gelenkbolzen,
der gemäß l'ig. 3 gleichachsig *it dem mittleren Lichtstrahl P-3
angeordnet ist. Dienen Einstellen
der Bildschirmhöhe
erfolgt mit Hilfe eines Knopfes 239 der in
jeder gewüneehten
Stellungsfestgezogen werden kann. Der in
Scharnieren bewegliche Basisteil
24 umfaßt die Bildörfnung 25,
über die hinweg ein schleifenförmigee
-Oand 26 aus einem durchnichtigen Material erstreckt; dieses durchsichtige
Material
wird durch einen Bildträger 48 aus Glas unterstützt und ermög-
licht
das Projizieren von Aufzeichnungen, die vor den Projek-
tionsvorgang
oder während desselben hergestellt werden.
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Der Hauptkörper 10 enthält auch das Kühlsystem mit einem
Motor
27, der ein Gebläse 28 antreibt; dem Motor 27 wird der
Strom über das
Anschlußkabel 29 zugeführt, unn uer Motor kann
mit Hilfe eines Schalters
30 ein- und ausgeschaltet werden.
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ruf. Die Kühlluft wird über einen Kanal 31 gemäß Fig.
3 an der waa-
gerecht angeordneten Projektionslampe 32 vorbei angesaugt
und
gemäß Fig. 4 über eine Öffnung 33 wieder nach außen abgeführt.
Wenn die Projektionslampe ausgewechselt werden muß, kann man
sie
dadurch zugänglich machen, daß man gemäß Yig. 4 eine Abdeckung
34 nach unten schiebt. Ein kleiner teilweise kugelför-
miger Reflektor
35 und eine erste Kondensorlinse 36 schließen
den Kühlluftkanal
gegenüber den übrigen Teilen den rrojektors ab.
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Während
den normalen Gebrauchs den
vollständigen Aggregate
werden
die optischen Bahnen oder Strahlenwege P-1, P-2,
P-3
und 2-4 benutzt.
Das von der Projektionslampe
32 über die Kondensorlinee
36 abgegebene
Licht gelangt durch eine zweite
Kondensorlinse
37 zu der kleinen Bildöffnung
38. Sollen 2ilmstreifen
projiziert werden, ist das Zwischenstück 39 nahe
der
Bildöffnung 38 angeordnet, und der Filmstreifen
40 wird gemäß
Big.
1 mit Hilfe von gezahnten
Transporträdern 41, die mittels
leines'änopfes 42 gedreht werden können, an der Bildöffnung
38 |
4vorbei bewegt= der Drehknopf 42 ist durch eine welle
43 mit |
den Transportzahnrädern 41 verbunden. Sollen einzelne Diaposi- |
tive verwendet werden, wird das Aufnahmeteil 39 für Filmstrei- |
fen gegenüber der Bildöffnung seitwärts verschoben, und
die |
Diapositive werden gemäß Zig. 3 in Richtung des Pfeils A
in |
die Öffnung 44 eingeführt, und zwar entweder mit der Hand
oder |
mit Hilfe eines automatischen Magazins 45, das sich leicht
an |
der Rückseite des Hauptkörpers 10 anbringen läßt. |
Ein Bild des in der kleinen Offnung 38 befindlichen |
rrojektionsmaterials wird durch eine Projektionslinse 46
längs |
des Strahlenwegs P-1 fortgepflanzt, durch den Spiegel 12
länge |
des Strahlenwegs P-2 umgelenkt und dann erneut durch einen |
konkaven Reflektor 47 längs des Strahlenwege P-3 umgelenkt,
um |
längs der Oberseite der Unterstützung bzw. der Glasplatte
48 |
in der Ebene der großen Bildöffnung 25 fokussiert zu
werden. |
Die Strahlenweg P-2 und'P-3 fallen nicht zusammen, und es
ist |
ersichtlich, daß ein doppeltes Bild von jedem in der Bildöff- |
nung angeordneten Material mit Ausnahme von 3.s Raum erzeugten |
Bildern (aerial image) erzeugt wird, denn dieses Material
nimmt |
zwei verschiedene Lagen gegenüber der optischen Mittellinie |
ein. Diese Wirkung kann auf zwei verschiedene Weisen
auf ein |
Minüstmaß verringert werden. Erstens kann man den Reflektor |
479 bei dem es sich um eine plankonvexe Linse mit einer
zwei- |
ten Verspiegelung auf der konvexen Seite handelt, genügend
weit |
unterhalb der Bildöffnung anordnen, so daß ein Bild vollstän- |
dig zum Verschwimmen gebracht wird, wenn sich das andere
Bild |
11 findet;- zweitens kann man alternativ |
in der Scharfstell»pA pe |
einen abgestuften
Reflektor 47-A,
der einem auf
einer ersten Fläche aluminisierten negativen Prisma nach Fresnel ähnelt, in
einem möglichst kleinen Abstand von der Bildöffnung anordv nen, so daß die beiden
Bilder einander so stark angenähert werden, daß sie sich zu einem einzigen Bild
vereinigen. Diese letztere Anordnung ermöglicht es außerdem, dem Basisteil 24
eins minimale
Bauhöhe zu geben.
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Das Bild, das in der Ebene der Bildöffnung 25 erzeugt wird, wird unter
Einachluß weiteren gegebenenfalls an diesem Punkt hinzugefügten Materials auf einen
Bildschirm projiziert, und zwar mit Hilfe des Projektionskopfes 21, dem das Bild
längs
des Strahlenwega P-3 zugeführt wird, und der das licht
längs des
Strahlenwegs P-4 umlenkt. Die Lichtintensität wird durch den konkaven Reflektor
47 aufrechterhalten, der den Licht-strahl konvergent macht und ihn einem unteren
konvex konkaven
Sammel-Linsenelement (Xeniskus) 49 zuführt, welches ein Ele-ment
des rrojektionsobjektivs bildet, das gemäß Fig. 3 in dem
Projektionskopf
21 untergebracht ist. Von dort aus wird der Lichtstrahl durch die in bekannter
Weise ausgebildete, unter 45o verlaufende ebene reflektierende Fläche
eines Prismas 50
zurückgeworfen, das kurz unterhalb der Schwenkachse des
Projektionskopfes angeordnet ist; schließlich tritt der Lichtstrahl aus dem Projektionsobjektiv
über ein oberes konkavkonve=es Meniskualinsenelement 51 aus. Gemäß gig. 3 verläuft
somit der mittlere Lichtstrahl P-3 nach seinem Austreten aus
dem
durchsichtigen Material 26 im wesentlichen radial durch das
Yeniskuslinsenelement
48, um dann durch das Prisma 50 re-
flektiert zu werden. Der
Strahl, der aus dem Prisma 50 längs
der Linie P-4 austritt,
verläuft dann im wesentlichen durch
die Mitte des zweiten Meniskuslinsenelements
51. Wenn mit dem kleineren Bereich von Bildschirmabständen gearbeitet wird, wird
die Hilfslinse 52 in den Strahlenweg P-4 hinein geschwenktes Außerdem sind zwei
weitere Betriebsarten möglich. Soll der erfindungsgemäße Projektor in Verbindung
mit einem äußeren Projektor 53 benutzt werden, wie es in fig. 3 angedeutet ist,
wird die Abdeckung 54 nach unten geschoben, um eine Öffnung 55 freizumachen, über
welche äußere Bilder längs des Strahlenwege P-5 zugeführt werden können. In diesem
Fall muß der Spiegel 12 in die in Fig. 3 bei 12-A angedeutete Stellung geschwenkt
werden, so daß das empfangene Bild nach unten längs des Strahlenwegs P-2 und danach
in der beschriebenen Weise längs der
Strahlenwege P-3 und P-4 zurückgeworfen
bzw. umgelenkt wird. Das innere 2rojektoraggregat 11 kann auch unabhängig von
den
Strahlenwegen P-2, P-3 und .2-4 benutzt werden, wenn man den Spiegel 12
noch weiter kippt, so daß das längs des Strahlenwegs P-1 erscheinende Bild durch
die Öffnung 55 längs des
Strahlenwegs P-5, jedoch in der entgegengesetzten
Richtung reflektiert wird.
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1)ie Einzelheiten der wirkungsweiss der Aufwickelkurbel 56 gehen aus
rig. 3 hervor. Das Band 26 aus durchsichtigem Material läuft senleifenförmig
von der Aufwickelepule 57 aus
unter einer Umlenkrolle 58 hindurch,
über die Glasplatte 48 hinweg, weiter über Umlenxrollen 59 und
60, von dort aus un-terhalb des Reflektors 47 und eine weitere
Umlenkrolle 61
zu der Aufwiekelspule 62 zurück. An einem Ende jeder Spule
ist
ein Zahnrad 63 bzw. 64 befestigt. Das Zahnrad 65 ist fest
mit
der Kurbel 56 verbunden, und der Arm 66 ist frei drehbar, doch ist er leicht mit
der Kurbel 56 verspannt; ein weiteres Zahnrad 67 ist auf einem Ende des Arms 66
drehbar gelagert und kann mit dem Zahnrad 65 kämmen. Wird die Kurbel 56 bewegt,
wird das Zahnrad 67 in Eingriff mit dem Zahnrad 63 oder dem Zahnrad 64 gebracht,
was sich jeweils nach dem Dreheinn der Kurbel richtet. Gemäß Fig.
4 wird die Seitenwand 68 des Basisteils 24, die zum Auswechseln des durchsichtigen
Materials 26 oder zum Reinigen des Reflektors 47 nach unten geschwenkt
werden kann, durch Portsätze 69 in ihrer Zage gehalten; die Fortsätze 69
arbeiten mit Löchern 70 zusammen, so daß die genannten 'eile ein starres Aggregat
bilden.
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Wenn der rrojektor gemäß Fig. 2 zusammengelegt werden soll, so daß
man ein leicht zu transportierendes Aggregat von geringem Raumbedarf erhält, werden
die rortsätze 69 nach innen gedrückt, um sie aus den Löchern 70 auszurasten, woraufhin
der Basisteil 24 gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeils B nach oben geschwenkt werden
kann. Das Deckelteil 14 wird gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeile C nach unten geschwenkt,
bis es das obere Ende des Basisteils 24 abschließt. wenn die hilfslinse
52 in die aus d'ig. 3 ersichtliche Stellung gebracht worden ist, wird sie in die
Ruhelage gebracht, sobald ,sie in Berührung mit dem Objektivtubus 71 kommt. Die
Verriegelungen 72 genügen, um die Teile des rrojektors im geschlossenen Zu-stand
zusammenzuhalten, und ein Griff 73 ermöglicht ein be-quemes Transportieren
des Projektors.
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Es sei bemerkt, daß man bei dem vorstehend Ausführungsbeispiel
die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen
kann, ohne den Bereich der Erfindung zu
verlassen. '