DE1471947C - Verfahren zum Austragen von Glas aus einem Vorherd - Google Patents
Verfahren zum Austragen von Glas aus einem VorherdInfo
- Publication number
- DE1471947C DE1471947C DE1471947C DE 1471947 C DE1471947 C DE 1471947C DE 1471947 C DE1471947 C DE 1471947C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- temperature
- heat
- discharge opening
- forehearth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 title claims description 68
- 238000000034 method Methods 0.000 title description 9
- 239000000155 melt Substances 0.000 claims description 11
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 7
- 239000000156 glass melt Substances 0.000 claims description 4
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 8
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 4
- 239000006060 molten glass Substances 0.000 description 3
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 2
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 2
- 229920002892 amber Polymers 0.000 description 1
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 description 1
- 238000009529 body temperature measurement Methods 0.000 description 1
- 230000002517 constrictor effect Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Austragen von Glas aus einem Vorherd mit einem stromauf
gelegenen Abschnitt, in welchen das Glas eingebracht wird, und einem stromab gelegenen schüsseiförmigen Abschnitt mit einer Austragöffnung, über
welche das Glas abgezogen wird.
Bekannte Verfahren zur Schmelzenführung im Vorherd eines Glasschmelzofens benötigten in praktisch
allen Bereichen des Vorherds und seines Austragabschnitts eine Vielzahl von Meß- und voneinander
unabhängigen Heizelementen und waren damit wirtschaftlich aufwendig. Trotzdem konnten diese
Verfahren keine wirklich gleichmäßig homogene Temperatur des abgezogenen Glases gewährleisten,
so daß die hergestellten Glasgegenstände verschiedenartigste Fehler, z. B. ungleichmäßige Dicke und
Festigkeit sowie ungleichmäßige optische Eigenschaften aufweisen.
Es ist auch bekannt, Joulesche Wärme erzeugende Elektroden unmittelbar am Glasauslaß, gegebenenfalls
auch mit besonders geformten, z. B. ringförmigen Gegenelektroden anzuordnen, doch konnten
auch diese Elektrodenanordnungen die vorgenannten Schwierigkeiten nicht beheben,^ weil der genaue Elektrodenabstand
nur schwer eingestellt und aufrechterhalten werden kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die Nachteile bekannter Verfahren zu vermeiden, d. h.
also ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Temperatur der abgezogenen Glasschmelze auf wirtschaftlich
vereinfachte Weise praktisch vollständig gleichmäßig und innerhalb der Schmelze homogen gehalten
werden kann.
Erfindungsgemäß ist dafür ein Verfahren der eingangs definierten Art dadurch gekennzeichnet, daß
das Glas in einem unmittelbar stromauf des schüsselförmigen Abschnitts befindlichen Bereich einerseits
oberseitig, d. h. von oberhalb des Schmelzenspiegels her, und andererseits von unterhalb des Schmelzenspiegels
durch Joulesche Wärme erhitzt wird, daß das Verhältnis von oberseitig zugeführter Wärme und
unterhalb des Schmelzenspiegels erzeugter Wärme so eingestellt wird, daß das den genannten Bereich
durchlaufende Glas auf der Durchschnittstemperatur des aus der Austragsöffnung ausfließenden Glases gehalten
wird und daß das Verhältnis zwischen oberseitig, zugeführter Wärme zu unterhalb des Schmelzenspiegels
erzeugter Wärme in diesem Bereich so eingestellt wird, daß das aus der Austragöffnung austretende
Glas eine praktisch homogen gleichmäßige Temperatur besitzt, wobei eine Abwandlung darin
bestehen kann, daß im schüsseiförmigen Teil praktisch keine Joulesche Wärme erzeugt wird.
Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so durchgeführt werden, daß die Oberflächentemperatur
des aus der Austragöffnung austretenden Glases an mehreren Stellen seines Randbereichs festgestellt
wird und das Verhältnis von oberseitig zugeführter Wärme zu unterhalb der Oberfläche erzeugter Wärme
so eingestellt wird, daß das Glas an diesen Stellen jeweils praktisch gleichmäßige Temperatur besitzt.
Auch kann es vorteilhaft sein, wenn die Glasschmelze vor dem Eintreten in den unmittelbar stromauf des
schüsseiförmigen Abschnitts befindlichen Bereich so eingestellt wird, daß seine Durchschnittstemperatur
beim Eintreten in diesen Bereich praktisch schon der Temperatur des aus der Austragöffnung austretenden
Glases entspricht.
Der Grundgedanke der Erfindung beruht darauf, das Glas im Endabschnitt seiner Bewegung in Richtung
auf den Austragabschnitt des Vorherds in einer Art »Wärmehülle« zu halten, in welcher es sich praktisch
auf der gewünschten Ausgußtemperatur befindet, wenn es in diese Endzone eintritt, wobei die zum
Ausgleich der verschiedenen Wärmeverluste erforderliche Einstellung in der Wärmehülle vorgenommen
wird. Dies steht im Gegensatz zu herkömmlichen
ίο Verfahren, bei welchen sich die Versuche zur Gewährleistung
der Temperaturhomogenität auf eine Erhitzung des sich im Gefäß befindenden Glases und
in gewissen Fällen sogar des aus der Austragöffnung austretenden Glases mittels Joulescher Wärme stützten.
Dabei braucht man also nicht so sehr auf zonen- ' weise unterschiedliche Temperaturänderungen zu
achten, sondern schickt insbesondere schon dem Vorherd das Glas mit optimal homogener Temperatur zu
und kontrolliert die Wärmezufuhr über die Durch-
ao schnittstemperatur der Glasschmelze, wobei deren »Wärmehülle« durch die Joulesche Wärme erzeugenden
Elektroden von oberhalb und unterhalb des Badspiegels reguliert wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist nach-
a5 stehend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen waagerechten Querschnitt durch
einen Vorherd mit den Merkmalen der Erfindung und Fig. 2 einen lotrechten Querschnitt durch den
Vorherd gemäß Fig. 1 etwa längs der Linie 2-2 in dieser Figur.
Der Vorherd 10 besitzt die herkömmliche Form einer Mulde und weist eine Innenauskleidung aus
feuerfestem Material auf, das der Einwirkung der Glasschmelze und der Hitze zu widerstehen vermag.
Der Vorherd ist an die Arbeitszone 12 eines Glasschmelzofens angeschlossen und weist einen Boden 14,
einen Deckelabschnitt 16 sowie einander gegenüberliegende Seitenwände 18 auf. Gemäß Fig. 1 ist die
Breite des Vorherds bei 20 verengt ausgebildet und läuft in einen herkömmlichen, schüsseiförmigen Abschnitt
22 mit einer Stirnwand 24 aus. Der Abschnitt 22 ist an seiner Unterseite bzw. Boden mit einer Austragöffnung
26 versehen, aus welcher das geschmolzene Glas austritt. Eine Abtrennvorrichtung 28 kann
vorgesehen sein, um auf herkömmliche Weise Glasposten 30 auszubilden.
Im Vorherd sind Gasbrenner oder elektrische Heizelemente 32 vorgesehen, die über die Länge des Vorherds
hinweg angeordnet sind und die Oberfläche 36 der Glasschmelze 34 von oben her erhitzen. Ferner
sind am Vorherdboden angeordnete Elektroden 38, 40 und 42 vorgesehen, die an eine oder mehrere
Stromquellen angeschlossen sind, so daß sie durch das im Vorherd befindliche Glas hindurch Joulesche
Ströme erzeugen.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der unmittelbar vor dem schüsseiförmigen
Abschnitt und der Austragöffnung liegende Abschnitt des Vorherds als Einstellzone bzw. Wärmehülle
A verwendet, in welcher das Glas nach dem Austreten aus der Austragöffnung praktisch gleichmäßige
Temperatur besitzt. In dieser Zone wird das Glas zwecks Ausgleichs von Wärmeverlusten durch
die Seitenwände und den Boden des Vorherds hindurch mit Hilfe der Elektroden 38, 40 und 42 erhitzt,
während es .von der Oberseite her zwecks Ausgleichs von Wärmeverlusten über den Oberteil des Vorherds
I 471 947
an diesem Abschnitt durch die Wärmequellen 32 erwärmt wird. Schon das in diesen speziellen Einstellabschnitt
eintretende Glas ist auf eine praktisch der gewünschten Temperatur des endgültigen Glaspostens
entsprechende Durchschnittstemperatur eingestellt, so daß die durchschnittliche Glastemperatur
weder erhöht noch gesenkt wird. Hierdurch kann das Glas seine eigenen Temperaturunterschiede durch
Abstrahlung und Ableitung selbst ausgleichen.
Bei bekannten Vorherden tritt das Glas mit höherer Temperatur als der gewünschten Glaspostentemperatur
in den Vorherd ein, so daß eine gewisse Abkühlung des Glases erforderlich ist, bevor es an
der Austragöffnung anlangt. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt dieses Abkühlen,
falls erforderlich, in einem stromauf von der Einstellzone A gelegenen Bereich B des Vorherds. Obgleich
dieser Bereich B normalerweise eine Abkühlzone darstellt, ist es jedoch wünschenswert, eine oberseitige
und in gewissen Fällen auch eine von unterhalb der Schmelzenoberfläche her wirkende Wärmezufuhr vorzusehen,
um die Abkühlgeschwindigkeit des Glases steuern zu können und zu gewährleisten, daß das
Glas schon mit einer praktisch der an der Austragöffnung gewünschten Temperatur entsprechenden
Temperatur in die Einstellzone A eintritt.
Es kann von Vorteil sein, die Erhitzung durch Joulesche Wärme im schüsseiförmigen Abschnitt 22
selbst praktisch auszuschalten. Wenn nämlich zwischen zwei in einer Glasmasse befindlichen Elektroden
ein elektrischer Strom fließt, ist zwischen diesen beiden Elektroden stets ein bevorzugter Stromweg
vorhanden, der in erster Linie von den lokalen Temperaturbedingungen des Glases abhängt. In einem
Vorherd sind die Glastemperaturen verhältnismäßig niedrig und ist das Gefalle der Widerstands-Temperatur-Kurve
steil. Der anfängliche Stromfluß durch den bevorzugten Stromweg erhitzt das an dieser Stelle,
befindliche Glas und senkt dabei dessen Widerstand, so daß dieser Weg für den Strom noch günstiger wird,
was zu einem Hitzestreifen im Glas führt, der, wenn er einmal im schüsseiförmigen Bereich vorhanden ist,
nahezu immer einen Hitzestreifen im Glasposten erzeugt. In praktischer Hinsicht kann lediglich eine
sehr geringe derartige Erhitzung im schüsseiförmigen Abschnitt 22 geduldet werden, doch darf diese nur
einen sehr geringen Bruchteil der in der Einstellzone A erfolgenden Erhitzung ausmachen.
Bei einem herkömmlichen, mit Brennstoff beheizten Vorherd gibt es vier Hauptursachen für thermische
Inhomogenitäten in den Glasposten bzw. abgezogenen Schmelzenteilen, nämlich
1. das in Abwärtsrichtung durch das Glas hindurch bestehende Temperaturgefälle auf Grund von
Wärmeverlusten durch den Boden der Mulde, welche durch über der Oberseite der Schmelze
vorgesehene, mit Brennstoff erzeugte Wärme ausgeglichen wird,
2. das starke Temperaturgefälle (Oberflächeneffekt) in der unmittelbar an einer abgekühlten, aus
feuerfestem Material bestehenden Wand befindlichen, dünnen Glasschicht, welche sich langsam
in Richtung auf die Aüstragöffnung verlagert,
3. die Einschnürwirkung, die dadurch auftritt, daß das heißere Glas durch den Mittelabschnitt
der Mulde zu fließen trachtet, so daß die durch
die Wärmeverluste an der Unterseite herrührenden Temperaturunterschiede noch vergrößert
werden, und
4. die Temperatureinstellung im Anschluß an eine Änderung des Gewichts der einzelnen abgezogenen
Glasposten, die darauf beruht, daß bei einer Erhöhung des Gewichts der Glasposten das
Glas schneller durch die Mulde fließt und infolgedessen das an der Ausgußöifnung ankommende
Glas bald wärmer wird, da ihm weniger Zeit zum Abkühlen verbleibt, andererseits
heißeres Glas an der Ausgußöilnung zu schweren Glasposten führt, so daß die Zufuhreinrichtung
wiederum ständig nachgestellt werden muß, um das Postengewicht zu vermindern.
Mit dem beschriebenen Verfahren werden die unerwünschten Auswirkungen dieser verschiedenen Ursachen
für die thermische Inhomogenität beseitigt,
so indem das Glas mit praktisch der gewünschten Austragtemperatur
in die Wärmehülle der Einstellzone A eingeführt und anschließend das Verhältnis von unter
der Oberfläche erfolgender Beheizung zu oberseitiger Erhitzung in der Einstellzone A an Hand von Erfahrungswerten
eingestellt wird, um um den Umfang der Glasposten herum eine gleichmäßige Temperatur zu
erzielen. Die Temperaturmessungen können beispielsweise mit Hilfe eines optischen Pyrometers vorgenommen
werden, obwohl auch andere Mittel zur Feststellung und Einhaltung der gewünschten Betriebsbedingungen
angewandt werden können. So können auch Thermoelemente in die Einstellzone A
eingesetzt werden, um die Glastemperatur an der Schmelzenoberfläche und am Boden des Vorherds zu
messen. Die hierbei gemachten Beobachtungen können dann zur Abstimmung dieser Ablesungen auf die
gewünschten Glaspostentemperaturen ausgenutzt werden, während Steuerungen auf die Anzeigen der
Thermoelemente geeicht werden können. Das Endergebnis bleibt in jedem Fall gleich, d. h., die Temperatur
um den Umfang der Glasposten herum wird auf einem gleichmäßigen Wert gehalten. Das einfachere
Verfahren besteht jedoch darin, die Temperatur an der Glaspostenoberfläche um den Umfang des
Postens herum mit Hilfe eines optischen Pyrometers zu messen und anschließend das Wärmeverhältnis
zwecks Ausgleichs der Umfangstemperatur in bestmöglicher Weise einzustellen. Bei einer derartigen
Anordnung hat es sich gezeigt, daß der Temperaturunterschied um den Umfang der Glasposten herum
innerhalb der Meßgenauigkeit des Pyrometers gleichmäßig gehalten werden kann. Dies hat sich als höchst
zufriedenstellendes Verfahren der Steuerung herausgestellt, wobei die Steuerung leicht eingestellt und
aufrechterhalten werden kann.
Es hat sich auch als möglich erwiesen, durch Anwendung des Verfahrens eine erhebliche Temperaturgleichmäßigkeit
im Austrag des Vorherds zu erzielen, was folgende Vorteile mit sich bringt: Erstens ergibt
sich eine gleichmäßigere Verteilung von Glas in den Seitenwänden des herzustellenden Behälters und
gleichzeitig eine Erhöhung der Druckfestigkeit desselben. Beispielsweise betrug die im Betrieb ermittelte,
durchschnittliche Druckfestigkeit bei als Proben benutzten kurzen Bierflaschen mit kegelförmiger
Oberseite etwa 10,5 kg/cm2, während die Prüfung von in einer einen erfindungsgemäßen Vorherd verwendenden
Anlage hergestellten Flaschen Werte von
etwa 13.3 bis 14,0 kg/cm* ergab. Zum zweiten ergibt
sich bei der Endprüfung der hergestellten Erzeugnisse eine geringere Ausschußquote, und drittens läßt
sich ein Doppelpostcn-Formvorgang leichter durchführen. Bei Doppelposten-Formvorgängen unter Ver-
Wendung von bernsteinfarbigem Glas wurde festgestellt, daß die Temperatur der beiden Seiten des
Glaspostens bis zu etwa H0C voneinander abweichen können. In diesem Fall ist die Form wahrscheinlich für einen Glasposten zu kühl und für einen to
anderen zu heiß. Beim vorliegenden Verfahren sind die Glasposten-Temperaturen jeweils gleich und ist
das Temperaturverhältnis zwischen Form und Glasposten für beide Posten dasselbe. Fernerhin läßt sich
auch die Maschinen-Arbeitsgeschwindigkeit erhöhen. »5
Beispielsweise konnte bei einer Anlage nach Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der err
findungsgemäßcn Vorrichtung die Ausstoßgeschwindigkeit von 76 auf 82 Flaschen pro Minute erhöht
werden. Schließlich wird eine genauere Steuerung des ao Glaspostengewichts erreicht.
Claims (4)
1. Verfahren zum Austragen von Glas aus as
einem Vorherd mit einem stromauf gelegenen ^Abschnitt, in weichen das Glas eingebracht wird,
;viirid einem stromab gelegenen schüsselförmigen
Abschnitt mit einer Austragöffnung, über welche das Glas abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas in einem unmittelbar
stromauf des schüsselförmigcn Abschnitts befindlichen Bereich einerseits oberseitig, d. h. von
oberhalb des Schmclzcnspicgels her, und andererseits von unterhalb des Schmelzenspiegels durch
Joulesche Wärme erhitzt wird, daß das Verhältnis von oberseitig zugeführter Wärme und unterhalb
des Schmelzenspiegels erzeugter Wärme so eingestellt wird, daß das den genannten Bereich
durchlaufende Glas auf der Durchschnittstemperatur des aus der Austragsöffnung ausfließenden
Glases gehalten wird, und daß das Verhältnis zwischen oberseitig zugeführter Wärme zu unterhalb des Schmelzenspiegels erzeugter Wärme in
diesem Bereich so eingestellt wird, daß das aus der Austragöffnung austretende Glas praktisch
homogen gleichmäßige Temperatur besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im schüsselförmigcn Teil
praktisch keine Joulesche Wärme erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächentemperatur
des aus der Austragöffnung austretenden Glases an mehreren Stellen seines Randbereichs festgestellt wird und das Verhältnis von obcrscitig zugeführter Wärme zu unterhalb der Oberfläche
erzeugter Wärme so eingestellt wird, daß das Glas an diesen Stellen jeweils praktisch gleichmäßige
Temperatur besitzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasschmelze vor dem Eintreten in den unmittelbar
stromauf des scliüsselförmigen Abschnitts befindlichen Bereich so eingestellt wird, daß seine
Durchschnittstemperatur beim Eintreten in diesen Bereich praktisch schon der Temperatur des aus
der Austragöffnung austretenden Glases entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3802544C2 (de) | ||
DE102011009755B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen eines Quarzglasstrangs | |
DE3033058C2 (de) | ||
DE69018317T2 (de) | Schmelzen von Glas. | |
EP1206420B1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen erschmelzen und läutern von anorganischen verbindungen, insbesondere von gläsern und glaskeramiken | |
DE3320547A1 (de) | Vorrichtung zum erhitzen von geschmolzenem glas | |
DE1471918B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfäden | |
DE2712249A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur einstellung der glastemperatur in einer ofenvorkammer | |
DE102004023726B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturkontrolle bei der Glasherstellung | |
US3326655A (en) | Gob temperature control | |
DE1471947C (de) | Verfahren zum Austragen von Glas aus einem Vorherd | |
DE3441692A1 (de) | Elektrisch beheizbarer vorherd und verfahren zur steuerung der temperatur einer darin enthaltenen glasschmelze | |
DE1471947B2 (de) | Verfahren zum Austragen von Glas aus einem Vorherd | |
DE3132111C2 (de) | ||
DE102008006015A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturkontrolle einer Dosier-Ziehnadel | |
DE1471911B2 (de) | Vorrichtung zur herstellung von tafelglas | |
DE2523594C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Glas in einer Glasformungskammer | |
DE102004060408B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Glasrohrs | |
DE3824829A1 (de) | Glasschmelzofen fuer hohe schmelz- und laeutertemperaturen | |
DE1924967B2 (de) | Vorrichtung zum thermischen Konditio nieren von geschmolzenem Glas | |
DE19963867C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Wiederaufschmelzen von Glasstäben | |
DE1596564C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus mineralischen Materialien, vorzugsweise Glas | |
DE1920486A1 (de) | Herstellung von Glas | |
DE1471918C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Her Stellung von Glasfaden | |
DE1596575C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Temperatur von im Schmelzzustand befindlichem Glas |