DE1471721B2

DE1471721B2 - Mittel zur umwandlung oleophiler bildflaechen lithographischer platten in wasser annehmende flaechen

Info

Publication number: DE1471721B2
Application number: DE19641471721
Authority: DE
Inventors: Gerald Francis Ossining N.Y. O'connor (V.St.A.)
Original assignee: Polychrome Corp
Current assignee: Polychrome Corp
Priority date: 1963-03-26
Filing date: 1964-03-20
Publication date: 1973-05-10
Also published as: DE1471721A1; US3248332A; DE1471721C3

Description

Bereichen der lichtgehärteten Bildflächen mit dem Mittel behandelt. Nach einer Einwirkungszeit von etwa 5 Sekunden wurde das Mittel entfernt, und erneute Drucke zeigten, daß die behandelten Teile der oleophilen Bildflächen vollständig verschwunden, d. h. wasserannehmend geworden waren.

Beispiel 3

Ein weiteres Mittel wurde durch Vermischen von 90 g Cyclohexanon, 50 g Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Mischpolymer mit einem Molekulargewicht von 4500 und 12 g einer ll%ig^ea Zirkonfluorwasserstoffsäurelösung in Wasser hergestellt. Eine Behandlung der nach Beispiel 1 hergestellten lithographischen Platte mit einer Einwirkungszeit von etwa 5 Sekunden ergab die gleichen Resultate wie in den Beispielen 1 und 2.

Das Mittel konnte auf der lithographischen Platte auch 30 Minuten gelassen werden, wobei es auf den behandelten Flächen antrocknete. Auch in diesem

ίο Fall erhielt man nach dem Wegwischen an den behandelten Stellen Flächen, die vollständig wasserannehmend waren.

Claims

1 2 anzuwenden und ist in einer Verpackung abgepackt Patentansprüche: lagerbeständig. ,·.·■■ -Γ·...·.. Das organische Lösungsmittel ist beispielsweise ein

1. Mittel zur Umwandlung oleophiler licht- Essigsäureester, Keton, Glycoläther oder Cyclogehärteter Bildflächen einer lithographischen Platte 5 hexanol, wobei besonders günstige Lösungsmittel in Wasser annehmende Flächen, gekenn- Essigsäurebutylester, Methyläthylketon und Cyclozeichnet durch einen Gehalt von 0,3 bis hexanol sind. Essigsäurebutylester ist in vielen Fällen 3,0 % Zirkon-, Titan- oder Hafniumfluorwasser- besonders geeignet. Die Zirkon-, Titan- oder Hafniumstoffsäure in einem organischen Lösungsmittel. fluorwasserstoffsäure gewinnt man bequemerweise

2. Mittel nach, Anspruch 1, dadurch gekenn- io durch Umsetzung von Zirkon-, Titan- oder Hafniumzeichnet, daß es zusätzlich ein Verdickungsmittel ; tetrafluorid mit Fluorwasserstoffsäure oder durch enthält. ■■.---.. -■ Freisetzung der betreffenden Säure aus einem Salz

3.. Mittel nach, Anspruch 2, dadurch gekenn- derselben mit Hilfe einer starken Säure, wie Phosphorzeichnet, daß es als Verdickungsmittel ein Poly- säure.

oxyäthylen-Polyoxypropylen-Mischpolymer: ent- 15 Zusätzlich enthält das erfindungsgemäße Mittel

hält. ..,. ... günstigerweise ein Verdickungsmittel, das verhindert,

4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn- daß sich das erfindungsgemäße Mittel unbeabsichtigt zeichnet, daß es als ' organisches Lösungsmittel auf Bildflächen der lithographischen Platte verteilt, Essigsäurebutylester enthält. die oleophil bleiben sollen. Als Verdickungsmittel

5. Verwendung eines Mittels nach Anspruch 1 20 kommen beispielsweise Athyloxyäthylcellulose oder bis 4 zur Umwandlung oleophiler lichtgehärteter zweckmäßig Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Misch-Bildflächen einer lithographischen Platte in Wasser polymere in Betracht. Unter letzteren sind besonders annehmende Flächen. solche günstig, die Polyoxyäthylenendgruppen auf- -

weisen, aus gleichen Teilen Polyoxyäthylen und PoIy-25 oxypropylen bestehen und Molekulargewichte von

—■ . etwa 4500 besitzen. ; _.'

. ■ ... Die erfindungsgemäßen Mittel werden einfach über die Bildflächen gewischt, die in Wasser annehmende

Bei den lithographischen Platten besteht vielfach' Flächen umgewandelt werden sollen, und nach einer der Wunsch, kleinere Änderungen vorzunehmen, bei 3° kurzen Reaktionszeit, wie beispielsweise 1 Sekunde bis denen oleophile lichtgehärtete.Bildflächen in Wasser ... zu 1 Minute, wird die behandelte Oberfläche.der iithoannehmbare Flächen überführt werden müssen. Bisher graphischen Platte reingewischt, erfolgte dies gewöhnlich mit mechanischen Mitteln,^! "■■■' . .

was jedoch eine zeitraubende Methode ist und/nicht .Λ- .,. Beispiel!

immer zum erwünschten Erfolg führt, da die mecha- 35 Ein erfindungsgemäß verwendbares Mittel zur Umnisch abgekratzten Bildbereiche oftmals nicht ge- Wandlung oleophiler lichtgehärteter Bildflächen einer nügend Wasser annehmend werden. lithographischen Platte in Wasser annehmende Flächen

Aus den britischen Patentschriften 437127 und wurde aus 64,3 g Essigsäurebutylester, 7,1 g einer 790 565 sind außerdem Ätzlösungen für lithographi- ll°/oigen Lösung von Zirkonfluörwasserstoffsäure in sehe Zinkplatten bzw. Aluminium- und Zinkplatten 40 Wasser und 28,6 g Athyloxyäthylcellulose hergestellt.

bekannt, die einerseits in der Hauptsache Nitrate und-.. · Dieses Gemisch wurde in einem Kunststoffbehälter

Phosphate von Erdalkalimetallen und andererseits abgepackt und war darin lagerbeständig. Fluorwasserstoffsäure und Kupfersalze enthalten. Eine lithographische Aluminiumplatte wurde in

Diese Ätzlösungen diepen. jedoch dazu,_: die nicht be--- üblicher Weise mit einer Alkalisilikatschicht und einer lichteten Flächen zwischen den lichtgehärteten Bild- 45 lichtempfindlichen Diazoverbindung überzogen. Die flächen auf der lithographischen Platte zu behandeln, so behandelte Platte wurde durch ein Negativ fallendamit sie genügend Wasser annehmen. Dabei dürfen dem Licht ausgesetzt, d. h. lichtgehärtet, und sodann im Gegensatz zu der der Erfindung zugrunde liegenden mit einer Schutzschicht aus Lack versehen. Problemstellung: die- ßeJStgehärteten Bildflächen riieht' Nachdem einige Lithographien mit dieser Platte herangegriffen werden, so daß der Fachmann aus diesen 50 gestellt worden waren, wurde das obige Gemisch auf Patentschriften keine technische Lehre zur Lösung des bestimmten Teilen der lichtgehärteten Bildflächen verder Erfindung zugrunde liegenden Problems!entnehmen wischt und nach einer Berührungszeit.. von etwa konnte. Dieses Problem bestand darin, ein leicht und 5 Sekunden entfernt. Die Herstellung weiterer Drucke erfolgreich zu verwendendes Mittel zur ,Umwandlung mit der lithographischen Platte .zeigte, daß diebehanoleophiler lichtgehärteter Bildflächen einer litho- 55 delten Flächen vollständig wasserannehmend wurden, graphischen Platte in Wasser annehmende Flächen zu Die gleichen Ergebnisse erzielte man, wenn man in

bekommen, ohne mechanische Hilfsmittel anwenden der obigen Rezeptur die Zirkonfluorwasserstoffsäure zu müssen. Dieses Mittel nach der Erfindung soll durch die entsprechende Menge Titanfluorwasserstoffaußerdem in einem Behälter verpackbar sein, um säure oder Hafniumfluorwasserstoffsäure ersetzte. Fehlerquellen bei der Verwendung durch falsches Ver- 60 . .

mischen od. dgl. auszuschließen. · B e 1 s ρ 1 e 1 2

Das erfindungsgemäße Mittel zur Umwandlung Ein anderes Mittel unter Weglassung eines Ver-

oleophiler lichtgehafteter Bildflächen einer litho- dickungsmittels wurde aus 90 g Essigsäurebutylester graphischen Platte in Wasser annehmende Flächen ist und 10 g einer ll°/oigen Lösung von Zirkonfluordurch einen Gehalt von 0,3 bis 3,0 % Zirkon-, Titan- 65 wasserstoffsäure in Wasser hergestellt. Eine litho- oder Hafniumfluorwasserstoffsäure in einem organi- graphische Platte, die gemäß Beispiel 1 vorbehandelt sehen Lösungsmittel gekennzeichnet. und mit oleophilen lichtgehärteten Bildflächen ver-

Dieses Mittel ist leicht auch von ungeübten Personen sehen worden war, wurde wiederum in bestimmten