DE1471060A1 - Verfahren zur Herstellung eines gesinterten Schleifkorns - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gesinterten Schleifkorns

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DE1471060A1
DE1471060A1 DE19631471060 DE1471060A DE1471060A1 DE 1471060 A1 DE1471060 A1 DE 1471060A1 DE 19631471060 DE19631471060 DE 19631471060 DE 1471060 A DE1471060 A DE 1471060A DE 1471060 A1 DE1471060 A1 DE 1471060A1
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grains
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Mcmullen John Charles
Gnage James Clarence
Howard Elmer Edward
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gesintertem Schleifkorn -------------------------------- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her- stellung von gesintertem Schleifkorn, vornehmlich aus aluminiumhaltigem Material, wie beispielsweise Bauxit. Seit der Entdeckung von Siliziumkarbid bedeutet die Herstellung von geschmolzenem Schleifkorn einen wichtigen Industriezweig. Besonders Siliziumkarbid und Aluminium- oxyd werden als geschmolzenes Schleifkorn verwendet. Neuerdings wurden auch das neu entwickelte Zirkoniumoxyd und das Borkarbid als Schleifkorn verwendet. Die Herstellung geschmolzenen Schleifkorne nimmt noch immer viel Zeit in Anspruch und ist teuer. Die Abriebeigenschaften von Aluminiumoxyd sind bekannt, und dieses Ma-terial eignet sich besondere für schweres Schleifen unter hohem Druck, beispielsweise zum Ausputzen von Stahlknüppeln aus legiertem oder kaltgewalztem Stahl.
  • Für diese Zwecke wird geschmolzenes Aluminiumoxydkorn fast auasohliesslich verwendet. Die hauptsächliche mineralische Quelle des Aluminiumoxyds ist Bauaiterz, das auch kleinere Anteile von Eisenoxyd, Siliziumoxyd und Titanoxyd enthält. Diese Oxyde ver- hindern die direkte Umwandlung von Bauxit in aluminiumhaltiges Schleifkorn durch einfaches keramisches Brennen,. jedoch sind elektrische mit Hochtemperatur arbeitende Schmelzöfen entwickelt worden, in denen ein geschmolzenes Aluminiumozydochleifkorn hergestellt werden kann, das von diesen Oxyden frei ist. Man hat versucht, gesintertes aluminiumhaltiges Sohleifkorn.herzustellen, aber bisher hatte dieses Schleifkorn nicht die für schweres Schleißen geforderten Abriebeigensohaften.
  • In jüngerer Zeit hat man solches Schleifkorn hergestellt, indem man aus zerkleinertem mikrokristallinem Bauxit Körper herstellte und dann diese Körper in mikrokristallines Korn zerkleinerte, das dann abgerundet und gesintert wird. Dieses so hergestellte Korn hat eine unregelmässige Blockform, die etwa zwischen einer Würfelform und einer Kugelform liegt, obwohl sie nicht eigentlich eine geometri- sche Form ist. Das Verhältnis der Querabmessung zur Iängeabmessung einen solchen Korns beträgt etwa 1 s 1, d.h. die Breite und Höhe ist etwa gleich der Iänge. Dieses Verfahren ist insofern nicht zufrieäenstellend, als die sich beim Zerkleinern und Abrunden ergebenden kleinen Partikel bzw. Dunst ein vielmaliges Sieben er- fördern, wodurch sich der für ein Schleifen geeignete Anteil an Korn verringert, und zwar verringert sich das Korn der Körnung 8 - 16 auf weniger als 2596 des Ur- sprungsmaterials. Wird dieses Korn weiter gesiebt auf einen Bereich zwischen Körnung 10 und 16 für Ausputzaoheiben, dann liegt eine Ausnutzung von nur wenig mehr als 17% des Ausgangsmaterials vor. Das nicht ausgenutzte Ausgangsmaterial kann zwar wiederholt werden, weil die Verluste vor dem Sintern entstehen, aber die geringe Ausbeute dieses Verfahrens beschränkt dessen Anwendung aus wirtschaftlichen Gründen.
  • In noch jüngerer Zeit ist das zuletzt erwähnte Verfahren insofern wesentlich verbessert worden, als das zerklei- nerte Bauzit direkt in ein Korn geometrischer Form und kontrollierter Körnung umgewandelt wird, so dass praktisch das ganze Ausgangsmaterial ausgenutzt wird. Trotzdem hat man es aber für notwendig gehalten, die Kanten solcher Körner abzurunden zwecks Erzielung einer glatten Kornfläche.
  • Das durch Strangpressen erzeugte Korn hat ein Verhältnis Querausdehnung zur Längsausdehnung von etwa l s 1, ebenso wie das durch Zerkleinerung hergestellte Korn, und Versuche haben gezeigt, dass das stranggepresste und abgerundete Korn keine wesentlich grössere Schleifleistung hat als das zerkleinerte und abgerundete Korn.
  • Die Erfindung bezweckt, ein gesintertes Bohleifkorn herzustellen, das für schwere Schleifvorgänge verwendbar ist, und abgerundete Kanten hat zwecks Erzielung einer grösseren Schleifleistung. Das gesinterte Korn soll aus mikrokristallinen Partikeln bestehen mit einer Partikelgrösse vor dem Sintern von nicht mehr als etwa 2,5 L.likron und von nicht mehr als 5 aikron nach dem Sintern. Dann ergibt sich eine optimale Härte und Zähigkeit, die ausreicht für ein schweres Schleifen.
  • Das gesinterte Korn soll direkt aus aluminiumhaltigen Mineralien, wie Bauxit, hergestellt werden, d.h.die Kosten für das Reinigen des Bauxits zwecks Bildung von Aluminiumoxyd soll vermieden werden. Bei der Herstellung des Korns soll das gesamte Ausgangsmaterial verwendet werden.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Fig. 1A zeigt schematisch ein Diagramm des erfindungsgemässen Herstellungsverfahrene, wobei die hauptsächlichen Verfahrensstufen auf der linken Seite mit voll ausgezogenen Linien umrandet sind,während die Einzelvorgänge, aus denen sich die hauptsächlichen Verfahrensstufen zusammensetzen, rechte mit gestrichelten Linien umrandet sind, Fig.1B zeigt in gleicher Weise wie die Fig.lA ein abgeändertes Herstellungsverfahren, Big:10 zeigt in gleicher Weise wie Fig.lA ein weiter abgeändertes Herstellungsverfahren, Fig.2A zeigt einige Einzelkörner, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Fig.lA und zehnmal vergrössert aus der Maschenweite 1,5 mm, Fig.2B zeigt mehrere Einzelkörner, hergestellt nach dem Verfahren der Fig.1B und zehnmal vergrössert aus der Maschenweite 1,6 mm, Fig.20 zeigt mehrere Einzelkörner, hergestellt nach dem Verfahren der Pig.10, etwa fünfmal vergrössert aus der Maeohenweite 1,6 mm, Pig.3 zeigt eine Draufsicht auf eine Aueputzeoheibe mit Schleifkörnern, hergestellt nach dem Verfahren der Fig.20.Hier ist die unregelmässige Verteilung der Schleifkörner zu sehen, die die vorhererwähnte kombinierte Schleifleistung ergibt, Fig.4 zeigt eine Vorderansicht der Sohleifeoheibe nach Fig.3 und zeigt die unregelmässige Verteilung der Körner sowie ihren gegenseitigen Zusammenhalt, Fig.5 zeigt eine Vorderansicht einer Ausputzsoheibe mit Körnern, hergestellt nach den Figuren 2A oder 2B. Das Herstellungsverfahren nach der Fig.1A besteht aus fünf oder sechs haupteäohliohen Verfahrensstufen, von denen fünf auf die Herstellung den erfindungegenäasen Korne entfallen, während die sechste Verfahrensstufe die Herstellung einer .Schleifscheibe betrifft. Zunächst wird das aluminiumhaltige Material, wie beispielsweise Bauxit, in mikrokristalline Partikel zerkleinert, und aus diesem zerkleinerten Material wird ein Körper geformt. Dieser Körper wird dann in Körner zerbrochen, die scharfe Kanten haben, die dann abgerundet werden, worauf dann das abgerundete Korn bis zum Sintern gebrannt wird. Das abgerundete gesinterte Korn wird dann mit einer Bindung zu einer Schleifscheibe gebildet.
  • Das aluminiumhaltige Ausgangsmaterial ist zweckmässig kalziniertes Bauxit, das billig zu haben ist, aber es kann auch nicht kalziniertes bzw. Rohbauxiterz benutzt werden. Im Naturzustand enthält Bauxit hydriertes Aluminiumoxyd und kleinere Anteile von Silisiumoxyd, Titanoxyd, Bieenoxyd und anderen Unreinheiten. Während des Kalzinierene wird das meiste Wasser aus dem Bauziter$ entfernt, und das Erz wird in kleine Partikel von etwa 18,3 mm und weniger zerkleinert. Die Tabelle I zeigt eine Brzanalyae zweier verschiedener Bauxitarten in Gewichteprozent.
    labelle I
    Ii@Y1@1!
    Herkunft des Bauxite msrara Surf
    a1203 87.57 85.67
    s102 6.51 3.44
    B0203 2.00 5.85
    2i02 2.85 3.73
    0a0 < 0.10 spuren
    1ig0 Spuren rC 0.10
    Gltihverluat 0.97 1.21
    100.00 100.00
    Das Bauxit aua Surinam ist zu bevorzugen, weil en einen hohen Gehalt an Eisenoxyd und einen niedrigen Gehalt an Siliziumoxyd hat, verglichen mit dem Bauxit aua Demarara, woraus sich ein etwas härteres Korn ergibt. Aber das erfindungsgemässe Verfahren ist bei Benutzung beider Bauxitarten verwendbar.
  • Hei der ersten hauptsächlichen Verfahrensstufe des Zerkleinerns muss das Erz in mikrokristalline Partikel zerkleiriert werden. Im wesentlichen alle Partikel müssen eine Partikelgrösse von nicht mehr als etwa 295 bIiizron haben, um zu erreichen, dass das hergestellte Korn eine mikrokristalline Partikelgrösse von nicht mehr als etwa 5 bIikron hat. Dann erst ergibt sich die minimale annehmbare Knoop100 Härte von etwa, 1100 und eine maximale annehmbare Sprödigkeit: Wie aus Fig.lA zu entnehmen, besteht der Zerkleinerungsvorgang aus mehreren Einzelvorgängen. Zunächst erfolgt ein nasses Schleifen, zweckmässig in einer Drehmühle mit Kugeln aus Aluminiumoxyd, bis sich die gewünschte Homo- genität und die feine Partikelgrösee, und deren Verteilung, ergibt. Es kann auch eine Vibrationsvorrichtung mit aommelmaterial aus Stahl oder Aluminiumoxyd benutzt werden, obwohl dann däs sich ergebende Pulver weniger homogen ist. Vor diesem Nasschleifen kann das kalzinierte Bauxit durch Walzen auf.etwa 0.95 mm zerkleinert werden zwecks Verringerung des Zeitaufwandes für das Naßschleifen. Die sehr feinen Bauzitpartikel treten aus der Fühle als nasser Schlamm aus, der dann getrocknet wird. Dieses Trocknen kann auf einem Dampftisch erfolgen oder durch Zentrifugieren des Schlammes. Das sich ergebende Produkt ist ein feuchter Kuchen mit etwa 25 Gewichtsprozent Wasser. Dann wird dieser Kuchen vollständig getrocknet, beispielsweise in einem Ofen. Die Zerkleinerung wird dann abgeschlossen durch eine chemisch angedeutete Pulverbildung. Hierdurch wird der getrocknete Kuchen in Agglomerate von Partikeln aufgebrochen, die so klein sind, dass daraus ein Körper geformt werden kann. Dies ist die zweite hauptsächliche Verfahrensatufe. Das Zerpulvern kann beispielsweise durch Rollen erfolgen.
  • Dem Schlamm kann auch das Wasser entzogen und dann direkt ein Kuchen mit entsprechendem Feuchtigkeitsgehalt gebildet werden, der dann mit einem Bindemittel zu einem Körper geformt wird. Dieses Vorgehen vermeidet jedes Trocknen des Kuchens und Zerpulvern. Das Baumit kann auch trocken gemahlen werden und dann mit dem Bindemittel und Wasser gemischt werden zwecks Bildung eines Körpers. Dieses Vorgehen vermeidet jedes Trocknen und Zerpulvern. Die Bildung des Körpers kann beispielsweise durch Kaltpressen in Brikettform erfolgen. Zweckmässig aber wird der Körper koiltinuierlieh und wirtschaftlicher stranggepreaat, woraus sich auch eine vergrösserte Dichte des trockenen stranggepreasten Produktes ergibt. Gemäss Fig.lA erfolgt die Bildung eines Körpers in drei Einzelvorgängen: Zunächst wird das pulvrige feine Material mit-einem zeitweiligen Binder vermischt, der einen grösseren Anteil an Stärke und einen kleineren Anteil an Methylzellulose-Bentonit enthält zwecks Erleichterung des Strangpressens. Zur Erzielung einer plastifizierten Mischung für das Strangpressen muss nicht nur die Vermischung sehr innig sein, sondern je besser die Vermischung ist, umso besser ist auch die Sprödigkeit des sich ergebenden Korne. Auch das Auflösen eines Stärkebentonitbinders in Wasser vor dem Vermischen ergibt eine bessere Sprödigkeit.
  • Dann wird eine Menge der nassen Mischung durch ein Geaenk gedrückt, wodurch eine Stenge beliebigen Querschnitte hergestellt werden kann. Beis#ielsweise kann eine Strangpreaavorrichtung mit einer Schnecke verwendet werden, und die Gesenkplatte hat mehrere Öffnungen mit 9,9 mm Durchmesser, und es werden Stangen von etwa 50 mm Länge stranggepresst. Die Stangen können beispielsweise auch einen Durchmesser haben von 50 mm und etwa 600 mm lang sein. Diese Stangen werden dann auf irgendeine Weise getrocknet, z.B.eunäohst in Luft und dann bei 1500 0 in einem Ofen. Der dritte Einzelvorgang besteht in dem Aufbrechen der getrockneten Stangen in Korn, was auf verschiedene Weise erfolgen kann. Zweokmäseig werden die Stangen zunächst in einem Baokenbreoher zerkleinert und dann in einer Drehmühle derart, dass sich ein Korn mit scharfen Kanten ergibt. Während des Sinterne schrumpft das Korn um etwa 1 mm Maschenweite und hat dann die Körnung 8 - 16. Dieser Körnungsbereioh entspricht der Verwendung bei Schleifseheiben, wobei für Ausputzsoheiben besonders die Körnung 10 - 16 in Frage kommt. Es kann z.B. eine Maschenweite 0,5 mm, und sogar weniger, erreicht werden. Nach der Zerkleinerung wird das Korn zwecks Entfernung von grösseren Klumpen und zwecks Ausscheidung von zu kleinen Partikeln gesiebt. Die Klumpen können wieder be- handelt werden. Damit ist der Vorgang der Bildung eines Körpers abgesohloseen. Die vierte hauptsäohliohe Verfahrensstufe betrifft das Abrunden des Koran. Wenn dieses. Abrunden nicht erfolgt, und das scharfkantige Korn direkt gebrannt und gesintert wird, dann haben solche Schleif- seheiben eine wesentlich geringere öohleifleistung als Sohleifsoheiben mit abgerundetem Korn-Beim Abrunden der Körner muss darauf geachtet werden, dass das noch nicht gebrannte weiche Korn nicht bricht oder splittert, weil dadurch sowohl die Kontrolle über die Korngrösse als aueh.über die Kornverteilung verloren gihge. Das Abrunden kann erfolgen in einer sich langsam .drehenden Rommelvorrichtung mit einem Rommelmaterial verhältnismässig kleiner Dichte, wie beispielsweise Schleuderkugeln im Gegensatz zu wesentlich härteren Stahl- oder Aluminiumoxydkugeln, wie sie sonst in Kugelmühlen verwendet werden. Das abgerundete Korn wird dann noch einmal gesiebt, um Klumpen oder zu feine Teile abzuscheiden . Die fünfte hauptsächliche Verfahrensstufe des Brennens des abgerundeten Korns besteht ebenfalls aus mehreren Einzelvorgängen. Zunächst wird der Binder oxydiert, weil sonnt das Korn porös und spröde werden würde und nicht für schwere Schleifvorgänge geeignet wäre.
  • Dies erfolgt durch Brennen der abgerundeten Körner bei einer Temperatur zwischen ?00o 0 und etwa 1100o 0, d.h. unterhalb der Sintertemperatur in einer oxydierenden Atmosphäre solange, bis der zeitweilige Binde ausgebrannt ist. Die Zeit, während der das Korn bei Oxydiertemperatur verbleiben muss, steht in umgekehrtem Verhältnis zur Temperaturhöhe, und es hat sich ergeben, dass eine Zeit von zwei Stunden bei 11000 0 eine vollständige Oxydation des Binders ergibt. Die Oxydierzeit ist nach unteh nur dadurch begrenzt, dann das Bindemittel ganz ausbrennen muss. Nach Entfernung des Bindemittels wird das Korn bin zur 9inteiung gebrannt, und zwar bei einer Temperatur zwischen etwa 13000 0 bin 16000 0, und zwar in einer normalen, einer oxydierenden oder einer reduzierenden Atmosphäre. Die Ointerseit hängt von der jeweiligen Temperatur und Atmosphgre ab, und to hat aioh ergeben, dass vier Minuten zur vollrtändigen Binterung genügen bei den oben angegebenen Teaperafiubereioh und bei den oben angegebenen Atmosphären. Ungern Sinterseiten, bin zu 6; Minuten, haben weder einen schädlichen noch einen nützlichen Ißiekt auf darr Korn. Wie gesagt,kann die Sinter-Atmosphäre normal, oxydierend oder reduzierend sein. Typische Zahlen sind = 20% über- schüssige Luft tür Oxydation, 209< überschüssiges Gas (z.H.Propan oder Erdgas) fair Reduktion, basiert auf die Gasluftmiaehung für vollständige Verbrennung.
  • Für die Erzielung einer maximalen Härte und Zähigkeit den Korns und auch einer optimalen Schleifleistung soll die Sintertemperatur zwischen etwa 1400o 0 und 15000 0 lie- gen, und vorzugsweise soll eine normale oder =-xydierende Atmosphäre vorhanden nein, und das Sintern soll etwa 10 Minuten lang erfolgen. Während die Sprödigkeit erntlinig von der Brenntemperatur abhängt, ergibt sich bei einer normalen oder leicht re- duzierenden Atmosphäre bei jeder Temperatur eine geringe Sprödigkeit. Höhere Temperatur und Reduktion erzeugen ein Kristallwaohett.Ä aber 5 Mibron in dem-gebrannten Korn, und dann ist sie Schleifleistung geringer. Mine leicht reduzieraende Atmosphäre während des Sinterne macht das gebrannte Korn härter und auch zäher, d.h. weniger spröde. Das vorher genannte Kriatallwaohetum und die sich daraus ergebende geringere Schleifleistung _ heben den Vorteil grösserer Härte und Zähigkeit auf. Deshalb ist eine normale oder oxydierende Azuosphäre vorzuziehen, weil sich dann die optimale Kombination von Härte, Zähigkeit und Sohlenleistung ergibt. Das Brennen ist nunmehr abgeschlossen, aber das Korn kann noch einmal gesiebt werden, um grössere verstreute Material- teilchen auszuscheiden.
  • Das so hergestellte Zorn hat die in pig.2A gezeigte Form,. d.h. eine unregelailssige BZookforn mit abgerundeten X"ten. Die Born liegt etwa awieohen einer xtiel?orn und einer Kügeltoxel, ist aber nicht eigentlich geometrisch. Das Korn hat ein Verhältnis Querabmessung t Längsabmessung von etwa 1 s 1, d.h. seine Breite und Höhe ist etwa gleich seiner Inge.
  • Die sechste hauptsächliche Verfahrensstute ist die Her- stellung einer Schleifscheibe, beispielsweise einer Verputzacheibe gemäss Fig.5. Zu diesem Zweck wird das Korn mit einer Bindung, mit oder ohne Füllmaterialien, vermischt, und die Mischung wird in einer Form kaltgepresst und dann erhitzt zwecks Aushärtene der Bindung. Die Bindung ist zweckmässig wärmeaushärtend und kann aus Phenolharz bestehen. Auch keramische und thermoplastische Bindungen können verwendet werden je nach der Bestimmung der 8ohleifsaheibe. Bei der Herstellung von Schleifscheiben sollte aber das abgerundete und gebrannte Korn mit dem entsprechenden Anteil des wärmehärtbaren Bindere vermischt werden, beispielsweise mit einem Phenolformaldehydharz mit einem Füllmaterial, beispielsweise mit gepulvertem Kryolit oder mit körnigen Pyriten. Dann wird die Mischung zur gewünaohten Form heissgepresst: Wie weiter unten ausgeführt, haben die erfindungegemäso her- gestellten Schleifscheiben eine wesentlich höhere 8ohleitleistung als auf gleiche Weine hergestellte Bohleitacheiben mit nicht abgerundetem Korn. Auch für Ausputzen unter,-hohem Druck ist die Sohleitleistung der ertindungegemäss 8ohleifscheiben wesentlich beneer als bei ähnlichen Bohleifaoheiben.
  • Bein ip e1 1 Kalsiniertes Surinam Bau=it mit einer Zusammensetzung nach Tabelle I mit einer Partikelgrösse von 18,3 mm wurde in eine Drehmühle eingeführt, die eine Auskleidung aus aluminiumhaltigem Material hatte, und bei der Kugeln aus gesintertem Aluminiumoxyd benutzt wurden. In diese Mühle wurden eingegebene
    Bauxit .......... 315 kg
    Wasser .......... 905 kg
    Kugeln aus
    Aluminiumoxyd
    (50 mm bi®
    25 mm @) ........ 1125 kg
    Das Zermahlen erfolgte 100 Stunden lang und dem sich er-gebenden Schlamm wurde durch Zentrifugieren Wasser entzogen, so dass ein Kuchen übrig blieb mit unge±ähr 25 Gewichtsprozent Wasser. Dieser Kuchen wurde dann ganz getrocknet und mittels Rollen zerpulvert. Die ohemieche Analyse des fein zerkleinerten Materiale war etwa wie folgt s
    T a b e 1 1 e 1I
    A1203 .............. 86.55
    3i02 .............. 3.40
    Pe203 .............. 4.69
    TiO2 .............. 2.49
    0a0 .............. 0.72
    Mg0 .............. 0.32
    Glühverlust ........ 1.83
    100.00
    Verglichen mit dem vor-zerkleinerten Bauxit war der Gehalt an Ti02 und IN 203 etwas geringer infolge der Verdünnung während des Schleifens, und diese Verdünnung ergab sich dadurch, dass die Kugeln und die Auskleidung der Mühle aus Aluminiumoxyd bestanden. Die kleine Zrhöhung an 0a0 kann daher rühren, dass aus dem Portlandzement, der die Auskleidung festhält, und/oder aus den aus Aluminiumoxyd bestehenden Kugeln, die weniger als 196 0a0 enthalten, 0a0 aufgenommen würde. Augenscheinlich rührte die Aufbahme . von Aluminiumoxyd aus den Kugeln und aus der Auskleidung her, weil der Verlust an SiO2 und auch die Aufnahme von Mg0 vernachlässigbar waren. Jedenfalls war die Mischung nach dem Mahlen nicht wesentlich anders, weil das gewünschte hohe Verhältnis von Eisenoxyd : Siliziumoxyd dasselbe war, obgleich mehr ?e203 verloren ging als Si02. Eine mikroskbpisohe Analyse der mikrokristallinen Partikel ergab die folgenden Partikelgrössen und deren Verteilung s
    T a b e 1 1 e III
    Verteilung Mikron
    10096 weniger als 2.50
    8096 " " 1.25
    6496 " " 1.05
    5 096 " " 1.00
    4096 " " 0.94
    3096 n " 0.90
    2096 " " 0.82
    1096 " " 0.74
    096 n " 0.41
    Die maximale Partikelgrösse war also 25 Mikron und die mittlere Partikelgrösse 1 Mikron,@und 5096 der Partikel hatten eine Grösse kleiner als 1 Mikron. Wie schon vorher bemerkt, soll die maximale Partikelgrösse etwa 2,5 Mikron nicht übersteigen, damit sich im weiteren Verfahren ein Korn ergibt mit einer mikrokristallinen Partikelgrösse von nicht mehr als. etwa 5 Mikron, wobei sich dann die grösste Härte und Zähigkeit ergibt. In diesem Beispiel war das l3auait nass vermahlen, und zwar 100 Stunden lang. Das kann aber auch beispielsweise während 50 Stunden erreicht werden, dann ist aber die Verteilung nicht so gleichförmig.
  • Dann wurde das pulverisierte Bauxit innig mit einem Stärke-Methylzellulose-Binder vermischt, der folgende Zusammensetzung hatte s
    Bauxit ........... 93.50 Gewichtsprozent
    Stärke ........... 6.00
    Methooel ......... .50
    100.00
    Die plastifizierte Mischung wurde stranggepresst, und es wurden Stangen mit einem Durchmesser von 9,3 mm und mit einer hänge von etwa 50 mmerzeugt, die dann zunächst in Luft und dann in einem Ofen bei 150o getrocknet wurden. Dann wurden die Stangen in einem Backenbrecher und in einer Drehmühle zerkleinert, und es wurden so Körner mit scharfen Kanten erzeugt. Dieses Material wurde gesiebt, um über-und Untergrössen auszuscheiden.
  • Das Abrunden erfolgte in einer Rommelvorrichtung mit Flintkugeln, wobei alle Klumpenbildungen durch Sieben entfernt wurden.
  • Das Brennen erfolgte derart, dass zunächst das Korn bei 1100o C in einem gasbeheizten Ofen zwei Stunden lang in einer oxydierenden Atmosphäre gebrannt wurde, um den zeitweiligen Binder vollständig zu oxydieren. Dann wurde das Korn in eine? gasbeheizten Drehofen bei 1q.50° C zehn Minuten lang in einer normalen Atmosphäre gesintert. Nach Abkühlung in Luft wurde das etwas geschrumpfte Korn nochmal gesintert, um verstreutes zu grosses Material zu entfernen, und das Korn wurde sortiert in die Körnungen 10, 12, 14 und 16.
  • Mit entsprechender Ausrüstung können das Oxydieren un d das Sintern kontinuierlich ausgeführt werden. Beispielsweise kann ein Drehofen so lang gemacht werden, dass er zwei Erhitzungszonen hat, und zwar eine für die Oaydiertemperatur und die andere für die Sintertemperatur: Ebenso können zwei Atmosphären angewendet werden, und zwar eine oxydierende für die erste Erhitzungezone und eine normale für die zweite Erhitzungszöne.
  • Muster jeder Körnung wurden mikroskopisch analysiert,und es ergab sich, dass im wesentlichen alle mikrokristallinbn Partikel nicht grösser waren als etwa 5 Mikron. Schleifteste zeigten, dass die durchschnittliche Knoop100-Härte jeder Körnung nicht weniger als etwa 1100 betragen soll, und es zeigte sich, dass diese Eigenschaft bei den ver- schiedenen Körnungen fast übereinstimmend ist. Die Teste ergaben ferner, dass der relative Sprödigkeitsindea bei den verschiedenen Körnungen die folgenden Werte nicht wesentlich überschreiten soll :
    Körnung Sprödigkeits-
    index
    16 19
    14 14
    12 11
    10 6
    Unter relativem Sprödigkeitsindem ist das Umgekehrte wie die Zähigkeit zu verstehen, d.h. es ist gemeint die Ver- ringerung des Querschnitts der Korngrösse nach gleichmässiger Vermahlung. Beim Messen dieses Wertes wird die Körnung zunächst zwischen zwei benachbarten Sieben so angepasst, dass 100% durch das grössere Sieb gehen, das seinerseits um einen Wert grösser ist als die Körnung, und dass 100¢ in dem kleineren Sieb verbleiben, das der Körnung entspricht. Ein Teil des Kornmateriale wird dann gleichmässig zermahlen und dann nochmals in einem Sieb klassifiziert, das um einen Wert kleiner ist als die Körnung. Der Prozentsatz des Korn, der durch dieses Sieb hindurchgeht, ist. dann der relative Sprödigkeiteindex. Dieser Index ist relativ, weil er auf einem Standardtest für geschmolzenes Aluminiumoxyd beruht mit mittlerer Zähigkeit. Das abgerundete und gebrannte Korn wurde dann in einer Ausputzscheibe verwendet mit folgenden Abmessungen 300 mm @, 12,5 mm Dicke, 50 mm Achsloch. Diese Sehleifsoheibe hatte die folgende Zusammensetzung :
    Material Gewichtsprozent
    Korn a o - o * a " o a o b 9 o o 9 4, o o o o o 9 69.00
    Phenolformaldehydharz ..... 9.40
    Eisenpyrit (FeS2) ......... 9.00
    KBF4 ...................... 4.30
    Gips (CaS04) .............. 5.80
    Salz (NaCl) .............. 0 1.50
    Kalk (Ca0) ................ 1.00
    100.00
    Die Körnungen 10 bis 16 wurden in folgenden Anteilen verwendet
    Körnung Gewichtsprozent
    10 33.33
    12 33.33
    14 16.67
    16 16.67
    Das Korn wurde mit 5 om3/100 gr einer h@Iisohung befeuchtet, die bestand aus einem raffinierten Kohle-Teer-Kreosot-Öl. Die verbleibenden Bestandteile wurden dann mit dem befeuchteten Korn vermischt, bis die Mischung homogen war. Die Mischung wurde dann in eine Form eingebracht und bis zur Aushärtung des Harzes heissgepresst. Die Schleifscheibe wurde dann acht Stunden lang bei 1700 0 nachgehärtet.
  • Für Vergleiohszweoke wurden drei Scheiben benutzt, die vollkommen den drei Scheiben gemäss der Erfindung entsprachen mit der Ausnahme, dass ein Satz nicht abgerundete bzw. winklige gesinterte Bauxitkörner enthielt,und der andere geschmolzenes Aluminiumoxydkorn. Bei allen Scheiben war die.Menge des Korns gleich, und jede Scheibe wurde auf einer Ausputzmasohine aus Stahl getestet.
  • Die durchschnittlichen Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle:
    T a b e 1 1 e 1V
    _ ,#
    K o r n I? r u o k hIetallßb- Gew.Verlust M/W Zeistungs-
    in lbs nahme in d.Scheibe Faktor
    lbs (M) in lbs (W) M2/W
    abgerundet 325 5.91. 0.223 26.5 157
    400 13.63 0.440 31.0 423
    475 23.76 1.030 23.1 547
    winklig 325 4.42 0.274 16.1 71
    400 9.40 0.430 21.6 203
    Geschmolzenes 325 13.32 0.670 19.8 265
    A1203 400 22.76 1.570 14.5 330
    475 35.44 2.867 12.4 438
    Bei jedem Druck hatten die Scheibeh mit dem erfindungsgemässen Korn ein besseres Verhältnis abgenommenes Metall : Scheibenverlust als jede der anderen getesteten Scheiben. Der :Leistungsfaktor war beim abgerundeten Korn bedeutend besser als bei dem winkligen Korn, und zwar bei jedem Druck und ebenso besser als bei dem Korn aus geschmolzenem Aluminiumoxyd bei den beiden höheren Drücken.
  • Bei dem Verfahren nach Pig.1B werden vier oder fünf hauptsächliche Verfahrensstuten benutzt, und zwar vier für die Herstellung des Korns und fünf, wenn eine Schleif-scheibe hergestellt wird. Die Hauptverfahrensatufen be- stehen darin, dass das aluminiumhaltige Mineral, bei- spielsweise Bauzit, zerkleinert wird in mikrokristalline Partikel, die dann direkt in Korn einer geometrischen Form umgebildet werden mit einer kontrollierten Körnung, worauf die Kanten des Korns abgerundet werden, und das abgerundete Korn bis zur Sinterung gebrannt wird. Dann wird aus dem abgerundeten Korn eine Sohleifsoheibe her- gestellt.
  • Die ersten Verfahrensstufen entsprechen denen der Fig.lA, aber es kann hier ein anorganischer Binder benutzt werden, beispielsweise Bentonit, das etwa drei Gewichts- prozent der Mischung beträgt.
  • Die Bildung der Körner erfolgt hier durch Strangpressen der befeuchteten Mischung durch ein Gesenk, wobei Stangen eines gleihmässigen geometrischen Querschnitts entstehen, die dann in Körner eine: kontrollierten Korngrösse zer- schnitten werden, wobei das Verhältnis Querabmessung : Längsabmessung ungefähr 1 s 1 beträgt. Zweckmässig haben die Stangen eine feste.zylindrisohe Form mit einem gleichmässigen kreisförmigen Querschnitt. Wenn die Stangen aus dem Gesenk auetratqn, werden sie gleichmässig in Längen zerschnitten, die ihrem Durchmesser gleich sind, beispielsweise mittels eines sich drehenden Drahtschneiders.
  • Man kann in der Strangpressvorrichtung eine Schnecke be-nutzen, und die Gesenkplatte hat mehrere kreisförmige Öffnungen, die etwas grösser sind als die gewünschte Korngrösse, und zwar etwa um eine Körnung grösser, um das Schrumpfen während des Sinterns zu berücksichtigen. Die nachfolgende Tabelle gibt Werte für diese Öffnungen im Verhältnis zur Korngrüsse an e
    T a b e 1 1 e Y
    Körnung Durchmesser der Gesenk-
    öffnunzen in mm
    irr
    24 1,17
    22 1,17
    20 1,9
    18 1,9
    ,16 1,56
    14 1,75
    12 293
    10 2,9
    8 3,12
    Natürlich können die Öffnungen der Gesenke für andere Körnungen auch noch anders sein. Beispielsweise kann auch eine Körnung 36 und sogar kleiner hergestellt werden. Die stranggepressten Stangen können auch rechteckig oder dreieckig im Querschnitt sein, oder auch hohl. Wichtig für dieses Erfindungsbeispiel ist, dass aus dem zerkleinerten Material direkt ein Korn der gewünschten Grösse und Form hergestellt wird, ohne dass dabei Abfall entsteht oder Ausgangsmaterial verloren geht.
  • Das Korn kann nun abgerundet werden, und die Notwendigkeit des Abrundens hängt ab von der Quersohnitteform des Korns. Je glatter der Querschnitt des Korns ist, und je mehr er sich der Kreisform annähert, umso weniger ist ein Abrunden notwendig. Aber ein Abrunden soll in jedem Fall erfolgen zwecks Erzeugung einer glatten Oberfläche, wie sie für beste Schleifleistung erforderlich ist.
  • Dieses Abrunden kann erfolgen, wie schon vorher beschrieben. Vorzugsweise aber erfolgt es gemäss dem US-Patent 2 914 797. Da das frisch stranggepresste Korn wirksam ist, ist es einfach, die Kanten durch Verformung des Korns unter Druck abzurunden im Gegensatz zu einem Abschleifen der Kanten in einer Rommelvorriohtung. Es entsteht also wenig oder garkein Verlust in dem stranggepressten Material. Nach dem Abrunden wird das Korn in beliebiger Weise getrocknet. Dann .erfolgt das Brennen, was ebenso geschieht wie an Hand der fig.lA beschrieben. Verwendet man, wie oben schon be- merkt, einen anorganischen Binder, dann entfällt das Oxydieren.
  • Nach Beenden des Brennvorganges hat das gesinterte Korn eine glatte Oberfläche, wie in Fis. ZB gezeigt.
  • B e i e i e 1 2 Pulverisiertes Bauxit, hergestellt wie im Beispiel 1, mit Eigenschaften gemä,es den Tabellen II und III wurde ver- mischt mit einem Stärke-Methyizellulose-Binder, der fblgende Zusammensetzung hatte :
    Bauxit............ 93.50 Gew.4
    Stärke ........... 6.00
    Methooel ......... .50
    1Ö0.00
    Die plastifizierte Mischung wurde stranggepresst durch ein Gelenk mit Öffnungen mit 1,75 mm 0, und es wurden zylindrisoht Stangen mit gleiohzäsoigem kriisförmigem Querschnitt erzeugt, die in görnar zerschnitten wurden, deren Länge gleich ihrem Durchmesser war. Die Kanten die- ser Körner wurden dann abgerundet. Dann wurde das abgerundete Korn zunächst in Luft und dann in einet Ofen bei 1500 0 getrocknet. Dann wurde das Korn zunltohet bei 11000 0 in einem gasbeheizten Ofen zwei Otunden lang in einer oxydierenden Atmosphäre gebrannt, um den zeitweiligen Binder
    vollständig zu entfernen. Darauf wurde das Korn. in einem
    gasbeheizten Drahoten bei 14500 r zehn kinuttn lang in
    einer normalen Atmosphäre gesintert. Nach Abkühlung in
    Luft wurde das gebrannte Korn, de.3 während des Sinterna
    auf die gorrgrösss 14 schrumpfte, gesiebt.
    Bei entapreohender Ausrüstung kann das Oxydieren und
    Sintern kontinuierlich ausgeführt worden, wie eichen Im
    Beispiel. ,l beeohrieben.
    Es wurden auch. Körnungen 10, 12 und 16 i`är Ausputzscheiben
    auf gleiche Weise hergestellt.
    Die mikroskopisnhe Analyse de.L Körner zeigte die gleichen
    Brgebni ese wie in Beispiel 1, unu ebenso ware?.i da. e: :;r--
    gebnisae der Schleifteste auch gleich.
    Eine Ausp.,tzsnheiät@ mit dio®en Körnern he.±te x.h-ji j29
    Eigena0haften wie im Beispiel 1 und in der fabslle
    Die Vorteile der Irfiadung sind auch ekeruibar du:°clx Ver- gleich der Ausbeute bei üblichen Körnern aus geaohmolzenam Aluminiumoxyd. Bei der Herstellung von Körnern aus geaohmolzenem Aluminiumoxyd werden die geschmolzenen Ingots in mehreren Schritten zu Partikeln von 12,5 mm und. feiner. zerkleinert. Diese Partikel werden dann durch Walzen zerkleinert bis zur Körnung 10 bis 16, und diese Körner bestehen aus 28 bis 36% des Ausgangsmaterials. Gemäss der Erfindung wird.das gesamte stranggepreaste Material ausgenutzt. Ausserdem ist das nicht ausgenutzte ge- schmolzene Aluminiumoxyd als Blaakorn verwendbar und kann wieder in einem Ofen behandelt werden, es kann aber nicht' mehr für Schleifscheiben benutzt werden.
  • Bei dem Verfahren nach der Fig. 10 besteht das Verfahren aus drei oder vier Hauptverfahrensatufen, und zwar drei für die Herstellung des erfindungs"emässen Korns und vier, worin eine Sohleifsoheibe hergestellt wird. Das aluminiumhaltige Mineral, wie beispielsweise Bauzit, wird in mikrokristalline Partikel zerkleinert, und dieses zerkleinerte Material wird direkt in Körner einer länglichen geometrischen Port und mit kontrollierter Koragröese umgefor-9."t. Dann wird das Korn bis zur Sinterung gebrannt, urd aus dem Korn und einer Bindung wird eine Schleifscheibe hergestellt. Die anfänglichen Verfahrensstufen sind also, wie vorbesohrieben, aber bei diesem Beispiel wird die Kornb-t.ldung duroh Strangpressen einar befeuchteten Mischung hergens tollt, und beim Strangpressen entstehen Stangen mit gleichförmigem geometrischen Querecianitt. :Giese Stangen werden in Körner einer bestimmten Korngrösse zerschnitten, wobei das Verhältnis Querabmessung : Zängsabmes.#ung 1 :7 1 ist. Die Stangen sind zweckmässig zylinderförmig und haben gleichmässigenkreieförmiger Querschnitt, und beim Austreten der Stangen aus dem Gegenk we-den gleichzeitig hängen abgeschnitten, derer.. Abmeseunz 3 bis 5 mal grösser ist als ihre Durchmesser. Das Wesentliche disees Verfahrenabnispiels ist, dass das zerkleinerte Material direkt in Körner gewünschter Grösse und Form umgebilddt wird ohne Verlust an Ausgangsmaterial. Die Körner bei diesem Verfahrensbeispiel brauchen nicht abgerundet zu werden.
  • Dann wird das Material auf beliebige Weise getrocknet. Die dritte Verfahrensstufe ist das Brennen, das wieder, wie aus Fig.1C hervorgeht, aus mehreren Einzelvorgängen besteht. Nach Beendigung des Brennens hat das gesinterte Korn verhältnismässig glatte Flächen, wie in fig.1 20 dargestellt. Das Korn kann gewünschtenfalls auch noch gesiebt werden.
  • Die vierte Verfahrenestuße ist die Bildung einer Schleifsoheibe, beispielsweise einer Ausputesoheibe, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Diese Herstellung einer Schleifsoheibe entspricht den vorhergehend beschriebenen Beispielen.
  • B e i e p i e 1 3 Korn der Grösse 12 wurde aus Bauxit hergestellt, wie im Beispiel 2 beschrieben. Dann wurde die plastifizierte Mischung durch ein Gesenk mit mehreren.Öffnungen (Durchmesser 0,6 mm) stranggepresst, und es wurden zylindrische Stangen mit gleichmässigen kreisförmigem Querschnitt her- gestellt, die zerschnitten wurden in Längen, die etwas mehr als dreimal grösser waren als der Durchmesser. Dann wurde dieses Korn zunächst in Luft und dann in einem Ofen bei 1500 0 getrocknet, worauf das Korn zunächst bei 1100o 0 in einem gasbeheizten Ofen zwei stunden lang in einer oxydierenden Atmosphäre gebrannt wurde, um den zeitweiligen Binder vollständig zu entfernen. Dann wurde das Korn in einem gasbeheizten Drehofen zehn Minuten lang in einer normalen Atmosphäre gesintert, und nach Abkühlung in Luft wurde das gebrannte Korn, das während des Sinterns auf Korngrösse 12 schrumpfte, gesiebt. Es wurden Körnungen Nr.10, 14 und 16 mit einem gleivhen Verhältnis Durchmesser : hänge hergestellt, und dann wurden Ausputzsoheiben mit verschiedener Grobkörnigkeit hergestellt. Die mikroskopische Analyse und die Schleifteste zeigten die gleichen Ergebnisse wie in den vorherbesohriabenen Beispielen.
  • Das gebrannte Korn der Körnung 12 wurde bei einer Ausput$-soheibe der gleichen Zusammensetzung wie in den Beispielen 1 und 2 benutzt. Wie aus den Pig. 3 und 4 zu ersehen ist, verteilt sich das erfindungsgemässe Korn unregel"rsig durch die Scheibe, und diese unregelm.esige Verteilung sowie die längliche Kornform ergeben vörteile bei einem schweren Schleifen. Das längliche Korn ist in der Bindung tiefer eingebettet und infolgedessen kommt mehr Korn zur Anwendung, und die Lebensdauer der Sohleifeoheibe wird länger. Die scharfen Kanten des länglichen Korns ergeben einen scharfen Angriffspunkt auf das Werkstück und damit einen schnellen Anfangesohnitt. Da das längliche Korn einer einzigen Korngrösse Schneidfläohen hat, die in verschiedenen Winkeln liegen, und deren Form und Grösse verschieden ist, wie aus Fig.4 hervorgeht, ergibt sich eine kombinierte Wirkung, ohne dass es notwendig ist, verschiedene Korngrössen zu verwenden. Das Korn wirkt wie Verstärkungsfasern und wird untereinander zusammengehalten, wodurch sich auch die Festigkeit der Sahleifsoheibe vergrössert. Ausserdem schleifen die erfindungsgemässen Körner kühler als andere und erfordern einen wesentlich geringeren Kraftaufwand pro Gewichtseinheit des entfernten Metalle. Für Vergleiche wurden zwei weitere Sätze von je drei Sehleifsoheiben hergestellt, die sonst gleich waren den erfindungsgemässen Schleifscheiben, mit Ausnahme, dass ein Satz stranggepresstes abgerundetes gesintertes Bauxit Kor4 enthielt mit einem Dimensionsverhältnis von etwa 1 : 1, während der andere geschmolzenes Aluminiumo=ydkorn enthielt. Die Körnung mit dem Korn mit dem Verhältnis 1 : 1 und 1 : 1 war die Körnung 12, während das Korn aus geschmolzenem Aluminiumoxyd sich zusammensetzte aus den Körnungen 10, 12, 14, 16, wie dies praktisch in folgenden Verhältnissen (Gewichtsprozent) üblich ist : Körnung 10 -33933%9 Körnung 12 - 33933%9 Körnung 14 - 16967%9 Körnung 16 - 16,6796. Der Anteil an Körnung war bei allen Schleifscheiben gleich, und jede Sohleif$oheihe wurde getestet mit einer Ausputzeoheibe aus legiertem Stahl. Die Ergebnisse den Tests zeigt die nachfolgende Tabelle.
    T a b e 1 1 e YII
    K o r n Druck Metallab- Gewichtsver- M/W Leistungs-
    in lbe nehme in lust d.Scheibe faktor
    lbs M in lbs (W,) (M /W)
    1 :@ 1 325 4.25 0.160 26.6 112
    400 15.00 0.310 48.4 726
    475 35.70 1.110 32.2 1148
    1 1 1 325 2.45 0.240 10.2 25
    400 9.50 0.310 30.6 291
    475 25.10 1.340 18.7 470
    Geschmolze- 325 13.32 0.670 19.9 265
    nes A1203 400 22.76 1.570 14.5 330
    475 35.44 2.867 12.4 438
    Bei jedem angewendeten Druck hatten die erfindungsgemässen Schleifscheiben ein wesentlich besseres Verhältnis Metallabnahme : Gewichtsverlust der Scheibe, verglichen mit den anderen getesteten Schleifscheiben. Der Leistungsfaktor war bei den Schleifscheiben mit länglichen Körnern besser als bei den Schleifscheiben mit Körnern gleichmässiger Abmessungen, und zwar bei jedem Druck, und besser als bei dem Schleifkorn aus geschmolzenem Aluminiumoxyd, auch bei den beiden höheren Drücken. Ausserdem wurde der Kraftaufwand pro Gewichtseinheit abgenommenen Metalle gemessen,und zwar bei den Körnern mit gleichen Abmessungen und bei den länglichen Körnern, bei einem Druck von 475 lbs. Die Messungsergebnisse waren wie folgt :
    Korn PS/lbs abgenommenen
    Metall
    @r#rw@r @ rrrrr..@
    1 @@ 1
    1.1
    1 s 1 1.6
    Bei Vergleiohrrvereuohen mit drei $ohleißaoheibeneätsen derselben Typen unter den gleichen Bedingungen, wobei die Sehleifscheibengrösse 600 mm war, und der Druck 750 lbs betrug, ergab sich ebenfalls die Überlegenheit der erfindungsgemässen Schleifscheiben. Die Ergebnisse zeigt die nachfolgende Tabelle:
    T a b e 1 1 e YIII
    K o r n Lebensdauer Abgenommenes Abgenommenes Kosten der
    d. Schleif- Metall in lbs Metall in # Metallabnahme
    soheibe/Std. lbs/Stunde pro 1b in
    1 3J.1 12.0 3020 - 252 .070
    1 3 1 13.3 2650 200 .087
    Bei einem weiteren Versuch mit drei heissgepressten Sätzen Schleifscheiben mit 500 mm @ unter Benutzung von Korn aus geschmolzenem Aluminiumoxyd, Körnung 12 - 16, verglichen mit kaltgepressten Scheiben, wobei eine Scheibe AluminiumoxycAkörner Körnung 12 - 16 hatte, und die andere das erfindungsgemässe Korn Körnung 12, hat`ve-l die kaltgepressten Schleifscheiben die folgende Zusammensetzung :
    Material Gewichtsprozent
    Korn ................... 70.8
    Phenolformaldehydharz ... 10.4
    Eisenpyrit (FeS2) ....... 11.4
    8596 Furfurol - 1596 Kreosol
    (Gewichtsprozent) ....... 2..4
    Sodaasche ............. bog 2.4
    Salt (Na0l) .......... 000 1.8
    Kalk (0a0) .............. 1.2
    100.00
    Die Schleifscheiben mit geschmolzenem Korn wurden kalt auf eine Dichte von 48.0 gr per 25 mm 3 gepresst, und die erfindungsgemässen Schleifscheiben wurden auf eine vergleich- bare Dichte kaltgepresst bei gleichem Kornvolumen. Diese Scheiben wurden in einem Zyklus von 48 Stunden ausgehärtet bei einer Maximaltemperatur von 175c C, und zwar sehn Stunden lang. Die Ergebnisse der Schleifteste unter gleichen Be- Bedingungen wie in der Tabelle YII, nur bei niedrigeren Drücken, zeigt die nachfolgende Tabelle:.
    T a b t@ 1 ?..i e IX
    K o r n Scheibe Druck Abgenom- Gewichts- M/W Ireistungs-
    in lbe menes Met- verlust d. fgktor
    Lall in Scheibe in M /W
    lbs M lbs (W)
    1 s > 1 kaltge- 250 34.5 0.9 38.3 1323
    presst 325 30.9 .0.7 44.14 1364
    Geschmol- heiss- 250 '-15.1 0.82 18.41 .278
    zen,mittel- ge- 325 19.1 1.05 18.19 347
    dicht presst
    Geschmol- kaltge- 250 16.9 1.1 15.4 260
    zen dicht presst 325 19.5 1.6 12.2 238
    Bei jedem Druck ergab das längliche Korn eine bessere Leistung und ein besseres Verhältnis abgenommenes Metall zu Gewichts- : verlust der Scheibe als alle anderen Scheiben. Man kann also auch mit dem länglichen erfindungegemässen Korn eine kaltgepresste Scheibe herstellen, die wesentlich überlegen ist einer dichteren und teuer hergestellten heissgepressten Scheibe aus geschmolzenem Aluminiumoxyd, wenn es sieh um ein Schleifen mit niedrigen Drücken handelt.

Claims (1)

  1. Patentaneprüohe s 1) Verfahren zur Herstellung eines mikrokristallinen Schleifkorns, dadurch gekennzeichnet, dann das Äuegangsmaterial in mikrokristalline Partikel zerkleinert wird, die dann entweder-zu einem Körper geformt werden, der dann in Körner mit scharfen Kanten zerkleinert wird, die dann abgerundet werden, oder die direkt zu einem Korn mit gleichmässigem geometrischen Quer- schnitt umgeformt werden, wobei das durchschnittliche Verhältnis Querabmessung s Längsabmessung etwa 1 s 1, oder 1 Q 1, beträgt, worauf das Korn bis zur Sinterung gebrannt wird. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerung des Ausgangsmaterials in mikro-kristalline Partikel erfolgt, die im wesentlichen eine Partikelgrösse von nicht mehr als etwa 2,5 Mikron haben. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sintern derart erfolgt, dass die Partikel nach dem Sintern im wesentlichen alle eine Partikelgrösse von nicht mehr als etwa 5 Mikron haben. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Ausgangsmaterial Aluminium enthält, und dass das Sintern bei einer Temperatur zwischen etwa 1300o C und 1600o 0 erfolgt. 5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4,- dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsmaterial Bauxit ist, das .nach Zerkleinerung mit einem zeitweiligen Binder atranggepresst wird, wobei der Binder bei sirr Temperatur von etwa 700 - 1100 Grad 0 in einer oxydierenden Atmosphäre entfernt wird. 6)I Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennen bis zum Sintern bei etwa 1400o C - 1500o C in einer normalen oder oxydierenden Atmosphäre erfolgt. 7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mikrokristallinen Partikel durch Strangpreesen direkt zu Korn umgebildet werden, indem stranggepresste Stangen gleichförmigen kreisförmigen Querschnitts in Körner zerschnitten werden, deren Länge dreimal so gross ist wie ihr Durchmesser. 8) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeaohnittenen Körner ein Verhältnis Durchmesser : Länge gleich 1 : 1 haben, und dass die Kanten der Körner dann abgerundet werden.
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