DE146994C - - Google Patents
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Description
PATENTAMT.
- M 146994 KLASSE 81 e.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen Auslassen
von feuergefährlichen Flüssigkeiten aus ihren Behältern beim Ausbruch eines Brandes.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß infolge Schmelzens einer Sicherung durch
die steigende Temperatur eine mit einer Spitze versehene Stange im Flüssigkeitsbehälter zu
Fall gebracht wird und eine die Bodenöffnung ίο des Behälters verschließende Platte durchschlägt,
so daß die Flüssigkeit abfließen kann. Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Fallvorrichtung für die mit einer Spitze versehene Stange im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Einzelheit der Einrichtung nach Fig. ι in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Flüssigkeitsbehälter,
Fig. 4, 5 und 6 Querschnitte nach den Linien A-B bezw. C-D bezw. E-F der Fig. 3,
Fig. 7 die schaubildliche Innenansicht eines Einzelteiles,
Fig. 8 die mit der Schlagspitze ausgerüstete Stange im Längsschnitt in größerem Maßstabe,
■ . : Fig. 9 einen senkrechten Längsschnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie G-H
der Fig. 9,
Fig. 11 die Lage der Organe der Einrichtung
gemäß Fig. 9 nach dem ersten,
Fig. 12 deren Lage nach dem zweiten Fall der in Fig. 8 veranschaulichten Stange,
Fig. 13 eine Anlage bei Vorhandensein mehrerer Behälter in einem Gebäude im
Längsschnitt.
Um die Vorrichtung ihrem Wesen nach in genauen Umrissen kennen zu lernen, soll vorerst
die in Fig. 3 dargestellte Gesamtanordnung beschrieben werden.
Der Flüssigkeitsbehälter 16 steht auf einem gemauerten Fundament 18, das in einer Mittelachse
einen zylindrischen Hohlraum zur Aufnahme mehrerer übereinander gestülpter Rohrstutzen
ι, 2, 3 besitzt. Die beiden letzteren sind an einem Flansch des Stutzens 1 befestigt,
der wiederum mit seinem Flansch in den Behälterboden eingelassen ist.
In sein konisches Mundstück ist ein Lederring 141 eingelegt.
Die Seitenwandungen der ebenfalls kegelförmigen Rohrstutzen 2, 3 besitzen Öffnungen
5,6, die durch Drahtgaze' verschlossen sind. Die Einmündung in den Rohrstutzen 1 und die
Ausmündung des Rohrstutzens 2 sind durch eine dünne Platte 7 bezw. 15 aus Metall und
dergl. verschlossen.
Die Platte 7 wird in geeigneter Weise gespannt gehalten und die Platte 15 durch eine
mittels Schrauben an den Rand des Rohrstutzens 2 gezogene hohe Ringscheibe 12 festgehalten.
Die Ausmündung der Ringscheibe 12 ist wiederum durch mehrere Scheiben 14
aus Drahtgaze abgeschlossen.
Der Behälter 16 wird durch einen doppelten Deckel verschlossen, dessen Platten 38, 43
durch Stehbolzen 41 in einem gewissen Abstande voneinander gehalten werden. Der
hierdurch entstehende Zwischenraum wird durch Drahtgaze 42 abgeschlossen.
Der eigentliche Abschluß deckel 43 ist ein wenig konkav und besitzt mehrere durch nach
oben aufschlagende Klappen 46 verschlossene Öffnungen, deren Ränder aufgebördelt sind.
Außer diesen sind weitere Öffnungen 50 vorgesehen, die durch dünne Platten 144 dicht
verschlossen gehalten werden. In seinem Mittelpunkte ist der Deckel 43 durchbohrt und
die obere Platte 38 besitzt senkrecht über dieser Bohrung eine rechteckige Aussparung 39.
Durch die Bohrung wie auch durch die Aussparung 39 tritt die Stange 20 hindurch, die
an ihrem unteren Ende eine von der Platte 7 sich in einem gewissen Abstande befindliche
Spitze 54, sowie einen kegelförmigen Hohlkörper 52 trägt. Die Stange 20 hängt an dem
Vorstecker 21, der sich auf die Oberfläche
eines schweren Gewichtes 22 auflegt. Letzteres kann in einem gegebenen Zeitpunkte auf der
Stange 20 niedergleiten und wird hierbei in dem Gleitrahmen 28 geführt, der mittels
Schrauben auf dem oberen Deckel 38 befestigt ist. Der Querschnitt der durchgehenden Öffnung
147 im Gewicht 22 ist rechteckig (Fig. 4), so daß der Vorstecker 21, falls er aus der gezeichneten
Lage um 900 weiter gedreht wird, samt der von ihm gehaltenen Stange 20 frei
niederfallen kann. Das Gewicht 22 wird in beliebiger Weise durch Keile, Rollen 23 und
dergl. aus leicht schmelzbaren, bei gefährlicher Temperaturerhöhung zerfließenden
Stoffen in der in Fig. 3 veranschaulichten Lage festgehalten. Unterhalb des Gewichtes 22 besitzt
die Stange 20 zwei seitliche Ansätze 19 (Fig. 3 und 8), um, die scharnierartig je ein
nur nach oben ausweichender Arm 142, 143 angelenkt ist.
Der untere Teil des Gleitrahmens 28 ist zu einem Hohlzylinder 32 ausgebildet, in den
eine durch die Platte 30 verdeckte Schraubenfeder 34 eingestellt ist. Die Platte 30 besitzt
zwei seitliche Führungszapfen 145 und eine rechteckige Ausnehmung 31. Aus der Zylinderinnenfläche
springt eine nach einer steilen Schraubenlinie geformte Leiste 35 vor, deren Zweck weiter unten erklärt werden soll.
Auf den die Öffnungen 50 verschließenden Plättchen 144 ruht eine mit scharfen Spitzen
49 versehene Scheibe 48 auf.
Das obere Ende der Staiig"e 20 ist durch eine
Kette 26 mit dem Hebel 115 (Fig. 13) des Hahnes 116 einer Wasserleitung verbunden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Bei steigender Temperatur in dem Räume, in welchem sich die mit vorliegender Neuerung
ausgestatteten Behälter befinden, schmeizen die Rollen 23. Das Gewicht 22 samt der
Stange 20 fällt nieder. Die letztere durchschlägt mit ihrer Spitze 54 die Platte 7, so daß
die Flüssigkeit aus dem Behälter 16 ausfließen kann.
Sollte das Stangengewicht allein die Platte 7 nicht durchbrechen, so wird dies doch sicher
der Fall sein, wenn das Gewicht 22 auf die Ansätze 19 der Stange 20 aufschlägt.
Bei dem Falle der Stange 20 und des Gewichtes 22 wird die Platte 30 bis auf den Vorsprung
33 des Gleitrahmens 28 unter Zusammenpressung der Feder 34 niedergedrückt.
Hierbei wird auch die Kette 26 straff gezogen und der Hahn 116 der Wasserleitung
(Fig. 10) geöffnet, so daß das ausströmende Wasser den Behälter 16 auf allen Seiten reich:
lieh benetzt. Ist die feuergefährliche Flüssigkeit aus dem Behälter 16 fast ganz ausgeflossen,
so hebt sich die mit den Ansätzen 19 auf der Platte 30 aufruhende Stange 20 unter
dem Einfluß der gegen die Platte 30 von unten sich anlegenden Feder 34, und zwar deshalb,
weil der im oberen Teil des Rohrstutzens 1 augenblicklich befindliche kegelförmige Plohlkörper
52 nun nicht mehr durch die ausströmende feuergefährliche Flüssigkeit nach unten gezogen wird.
Sobald dfie Platte 30 sich nach oben bewegt,
treffen die Arme 142, 143 der Ansätze 19 gegen
die schraubenförmige Leiste 35 und zwingen die Stange 20 hierdurch zu einer Drehung um
900. Dadurch wird sowohl die Längsachse des Keiles 21 als auch jene der Ansätze 19 mit
ihren Armen 142, 143 in die Längsrichtung der Öffnungen 147 bezw. 31 und 39 gebracht. Die
Stange 20 fällt jetzt zum zweiten Male herab. Die Ansätze 19 schlagen auf die Scheibe 48,
so daß die Platten 144 von den Spitzen 49 der Scheibe 48 durchbrochen werden und das sich
auf dem Deckel 43 ansammelnde Wasser in den Behälter 16 einströmen kann. Hierdurch
wird derselbe einmal vor der Zerstörung durch die ihn allenfalls bestreichenden Flammen geschützt,
andererseits die Flammen des vielleicht selbst brennenden, im Behälter 16 noch
vorhandenen Flüssigkeitsrestes "erstickt. Der Abschluß des Behälters 16 erfolgt durch den
in den Lederring 141 des Rohrstutzens 1 sich
dicht einsetzenden Kegel 52.
Der letzte brennende oder nicht brennende und in dem Stutzen 2 sich ansammelnde
Flüssigkeitsrest fließt durch die beim zweiten Fall der Stange 20 gleichfalls durchbrochene
Platte 15 aus. Das Übertreten brennender Flüssigkeit wird allenthalben durch die erwähnten
Drahtgazeplatteii verhütet.
An Stelle der beschriebenen Vorrichtung zum Fallenlassen der Stange 20 könnte auch
die in Fig. 1 dargestellte treten.
Auch hier besteht dieselbe im wesentlichen aus einem Gleitrahmen 28, der durch eine
Traverse 69 abgedeckt wird. Letztere ist in ihrer Mitte durchbohrt und nimmt einen kegelförmigen,
gleichfalls durchbohrten Stöpsel 6y auf, in dem die Stange 20 (Fig. 8) gleiten
kann. Ihre Aufhängung wird durch die sich gegen die Stöpseloberfläche legende Mutter 68
gesichert und das Fallgewicht 22 durch den Vorstecker 66 in seiner Lage auf der Stange 20
gehalten.
Im Unterteil des Gleitrahmens 28 steht ein Hohlzylinder 81, dessen Wandung diametral
sich gegenüberliegende Ausschnitte 79, 149,148
(Fig. 2) besitzt. Über ihn stülpt man einen zweiten Zylinder 76, der in seiner Umfläche
zwei gegenüberliegende, zu seiner Mittelachse parallele Schlitze yj aufweist, in deren Nähe
je ein Stift 78 aufgenietet ist, an dem die über am Gleitrahmen 28 angeordnete Rollen 70, 75
geführten Metallitzen 73 befestigt sind. Der zur rechten Seite des Schlitzes yj liegende
Stift 78 dient zum Anschluß an den linken Draht, bezw. der links angeordnete für jenen
des rechten. Der Gleitrahmen 28 besitzt seitliche Rinnen, in die sich die Drahtlitzen 73 einlegen
können. Letztere tragen an ihren frei herabhängenden Enden einen Riegel oder eine
Scheibe 74. »
Auch hier befindet sich im Innern des Hohlzylinders 81 eine Schraubenfeder 34 mit
darüber liegender Scheibe 30, deren Zapfen 14.5 sowohl in die Schlitze 79 des Hohlzylinders 81
als auch in die Schlitze yy des darüber gestülpten
Zylinders y6 eintreten.
Bei einem Herabsinken der Stange 20 infolge Abschmelzens des Stöpsels 67 fällt auch
das Gewicht 22 herab und legt sich auf die Scheiben 74. Die Drahtlitzen 73 werden dadurch
straff gespannt und dem Zylinder 76, zufolge der in der oben erklärten Weise stattgefundenen
Befestigung der Drahtlitzen 73, das Bestreben erteilt, sich um seine Längsachse zu drehen. Die Stang'e 20 sinkt so weit
herab, bis sich der Keil 66 auf die Scheibe 30 legt. Die Feder 34 wird durch das Gewicht
der Stange 20 und des Fallgewichtes 22 zusammengepreßt und die Zapfen 145 der
Scheibe 30 in dem Schlitz 79 bis nach seinem verbreiterten Teil 149 heruntergefühlt. ITierselbst
angekommen, hat die Scheibe 30 eine kleine Drehung erfahren; die Zapfen 145 der
Scheibe 30. legen sich nun gegen die rechte Kante (Fig. 2) der Aussparung 149, so daß
sie bei einem Hochgleiten der Scheibe 30 in den Schlitz 148 eintreten.
Ist der Behälter 16 geleert, so steigt die
Stange 20 aus den bei der ersten Ausführungsform entwickelten Gründen samt der Scheibe
30 wieder empor. Sobald jetzt die Zapfen 145 in den wagerechten Schlitz 148 eintreten, dreht
sich die Scheibe 30 so weit, bis die Längsachse der rechteckigen Öffnung 31 in der Scheibe 30
mit der Längsachse des Keiles 66 in einer Richtung liegt. Der Stange 20 wird somit ihre
Stütze genommen und sie fällt zum zweiten Male herab.
Die durch den ersten und zweiten Fall der Stange 20 hervorgerufenen Wirkungen bleiben
natürlich dieselben wie bei der ersten Ausführungsform.
Für den Fall, wo die feuergefährliche Flüssigkeit in offenen Behältern aufbewahrt
werden muß, in denen sie der Entzündung natürlich viel leichter ausgesetzt ist, wählt man
die in Fig·. 9 bis 12 dargestellte Einrichtung.
Unter dem Behälterboden befindet sich hier ebenfalls ein Rohrstutzensystem 1,2,3.
In die erweiterte Mündung des Stutzens 1 ist ein kurzer, mit Durchbrechungen 88 versehener
Hohlzylinder 87 genau passend eingeschoben und mittels leicht schmelzbarer oder zerstörbarer Drähte 84 (Fäden und dergl.) an
dem auf Füßen 83 ruhenden Ringe 82 aufgehangen, die ebenfalls beide aus einer leicht
schmelzbaren Masse bestehen. Die Durchbrechungen 88 in der Wandung des Zylinders
87 sind mit Drahtgaze überdeckt.
Über der die Ausflußöffnung des Behälters 16 abschließenden Platte 7 hängt wiederum die
in der Traverse 69 geführte Stange 20(Fig-. 8). An ihrem oberen Ende trägt sie das genügend
schwere Gewicht 22, das durch die Kette 26 mit dem Hebel 115 des Wasserleitungshahnes
116 in Verbindung steht.
Der Schmelzpfropfen 6y ist an die Stange 20 festgelötet, so daß er sich bei einer Drehung
der Stange 20 um ihre Achse mitbewegen muß. Der Querschnitt der öffnung 151 in der
Traverse 69 und jener des Stöpsels 67 ist so gewählt, daß er nach einer Drehung um 900
bei der in Fig. 10 veranschaulichten Lage frei hindurchgleiten kann.
Um den Kolben 92, welcher an der Stange 20 unterhalb des Gewichtes 22 angeordnet ist,
greift eine Gabel 91, an deren senkrecht von der Stange 20 abstehendem Ende die mit Gewichten
96 belasteten Drähte 94 befestigt sind. Die Führungen 95 für die Drähte 94 liegen
mit der Stange 20 in einer Mittellinie, so daß
infolge des auf das Ende der Gabel 91 von den Drähten 94 ausgeübten Zuges auf die Stange
20 ein Druck senkrecht zu ihrer Längsachse ausgeübt wird. In dem Augenblicke aber, wo
z. B. infolge starker Erhöhung der Außentemperatur die in dem einen Drahte 94 angebrachte.
Schmelzsicherung 93 schmilzt, wird von dem anderen Drahte 94 auf die Stange 20 ein Drehmoment ausgeübt, so daß der an der
Stange 20 befestigte Schmelzpfropfen 67 um 900 gedreht wird und durch die Öffnung 151
der Traverse 69 zusammen mit der Stange 20 hindurchfällt, worauf die Kegel 54 und 52 die
Platte 7 durchstoßen.
Entzündet sich aber die Behälterflüssigkeit, so schmilzt der Pfropfen 67 und die Stange 20
durchschlägt bei ihrem Fall mit ihren Spitzen 54 und 52 die die Behälterausflußöffnung abschließende
Platte 7. Die Flüssigkeit fließt, während der Kegel 52 auf dem Ringe 82 auf ruht, aus dem Behälter aus (Fig. 11). Gelangt
nun brennende Flüssigkeit selbst in die Rohrstutzen 1 und 2, so schmelzen die Flammen
die Drähte 84, so daß der Hohlzylinder 87 herabfällt und jegliche Verbindung zwischen
den Rohrstutzen 1 und 2 aufhebt (Fig. 12). Allmählich schmilzt auch der Ring 82 mit
seinen Tragarmen 83 ab und der Kegel 52 fällt in seine endgültige Lage, d. h. er setzt
sich auf den Rand des auf dem Rohrstutzen 2 aufsitzenden Zylinders 87 auf und schließt damit
den Behälter 16 ab. Die Membran 15 wird hierbei durch den Kegel 54 durchschlagen
und der letzte Flüssigkeitsrest fließt nun durch die so entstandene Öffnung der Membran
15 ab.
Die Länge der Kette 26 wird man zweckmäßig, wenn die Behälter 16 offen sind, so lang
wählen, daß der Wasserleitungshahn 116 erst dann geöffnet wird, wenn der Kegel 52 sich
auf den Rand des Hohlzylinders 87 aufgesetzt hat.
In Fig. 13 ist eine aus drei Behältern ABC
bestehende Gesamtanlage dargestellt. Die Sicherheitsvorrichtungen bei sämtlichen Flüssigkeitsbehältern
werden von dem durchgehenden Drahte 94 in Tätigkeit gesetzt, in den eine
Schmelzsicherung 93 eingeschaltet ist. Steigt hier nun die Raumtemperatur, so wird der
-50 Draht bei 93 entzweigetrennt und die Gewichte 96 drehen infolge der oben geschilderten Anordnung
die Stangen 20 um 900. Der Stöpsel 67 (Fig. 10) gestattet der Stange 20 somit ein
ungehindertes Niedergleiten durch die Öffnung 151 in der Traverse 69 und die Platte 7
wird durchschlagen. Ein wiederholtes Emporsteigen, wenn solches erfordert wird, kann
durch Vereinigung der soeben beschriebenen Einrichtung mit der in Fig. 1 bis 7 dargestellten
erreicht werden.
Claims (6)
1. Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Auslassen von feuergefährlichen Flüssigkeiten
aus ihren Behältern beim Ausbruch eines Brandes, dadurch gekennzeichnet, daß infolge Schmelzens einer Sicherung durch
die steigende Temperatur eine mit einer Spitze (54) versehene Stange (20) zum Fallen gebracht wird, welche eine die
Bodenöffnung des Behälters (16) verschließende Platte (7) durchschlägt, so daß
die feuergefährliche Flüssigkeit aus dem Behälter (16) durch drei konzentrisch angeordnete Bodenstutzen (1,2,3) abfließen
kann.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (20) nach Durchstoßen der Platte (7) zu weiterem Herabfallen
gebracht wird, wobei die Spitze (54) der Stange (20) eine Platte (15) durchschlägt,
welche einen mit Seitenöffnungen ausgerüsteten Rohrstutzen (2) abschließt, der konzentrisch einen kegelförmigen,
die Behälterausflußöffnung umschließenden Rohrstutzen (1) umgibt, so daß der letzte
im Rohrstutzen (2) vorhandene Rest der feuergefährlichen Flüssigkeit abfließen kann und gleichzeitig die Ausflußöffnung
des Rohrstutzens (1) durch ein an der Stange (20) oberhalb der Spitze (54) derselben
angebrachtes, an die Innenwand des Rohrstutzens (1) sich anlegendes Kegelventil
(52) verschlossen wird, wodurch ein etwaiges Übertreten der Flammen aus dem brennenden Behälter in die Rohrleitung
verhindert wird.
3. »Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Herabfallen der Stange (20) dadurch bewirkt wird, daß das Kegelventil (52) nach Durchstoßen der
Platte (7) sich auf einen Ring (82,83) aus schmelzbarem Metall aufsetzt, nach dessen Zerschmelzen die Spitze (54) der
mit dem Kegelventil (52) herabfallenden Stange (20) die Platte (15) des Rohrstutzens
(2) durchschlägt.
4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem schmelzbaren Ringe (82, 83) Drähte (84) aus schmelzbarem Metall angebracht sind, welche einen
im Rohrstutzen (1) verschiebbar angeordneten, mit Seitenöffnungen (88) versehenen
Hohlzylinder (87) festhalten, so daß beim Schmelzen der Drähte (84) und des Ringes
(82,83) der Hohlzylinder (87) auf den Rohrstutzen (2) niederfällt, die Verbin- iao
dung zwischen den beiden Rohrstutzen (ι und 2) unterbricht und dem Kegelventil
(52) als Sitz dient.
5. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Niederfallen der Stange (20) ein mit der letzteren durch eine Kette
(26) oder dergl. in Verbindung stehender Wasserleitungshahn (116) geöffnet wird,
zum Zweck, die Behälterwandungen mit Wasser zu berieseln.
6. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beim zweiten Niederfallen der Stange (20) Spitzen (49) einer Scheibe (48) niedergedrückt werden,
welche die die Öffnungen (50) im Behälterdeckel (43) abschließenden Platten (144) durchschlagen, so daß das niederrieselnde,
auf dem Behälterdeckel (43) sich ansammelnde Wasser in die Behälter
(16) einfließen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. Oedruckt in der reiChsdruckekei.
Publications (1)
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DE146994C true DE146994C (de) |
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