DE1469738A1 - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Polyolefinmaterialien - Google Patents
Verfahren zum Faerben und Bedrucken von PolyolefinmaterialienInfo
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Description
L nt.κ
LEVERKUSEN-Beyetweik ' h "·''
Es wurde gefunden, dass man Polyolefinmaterialien, vorzugsweise Fäden, Fasern, Folien, Gewebe und Gewirke aus insbesondere
metallmodifiziertem Polypropylen,echt färben und bedrucken kann,
wenn man die zu färbenden bzw. zu bedruckenden Materialien in beliebiger Reihenfolge mit einem heterocyclischen Hydrazin und
einem o-Chinon behandelt und den Farbstoff durch Einwirkung erhöhter Temperatur entwickelt.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird im einzelnen derart durchgeführt,
dass man die heterocyclischen Hydrazine und die o-Chinone auf die zu behandelnden Materialien, insbesondere Fasern und Geweben,
aus sauren, neutralen bis schwach alkalischen Suspensionen oder Lösungen gleichzeitig oder nacheinander, vorzugsweise
unter Verwendung von Dispergiermitteln, Emulgiermitteln, Färbebeschleunigern und/oder Egalisierhilfsmitteln, aus einer Klotzflotte
oder einem Färbebad aufbringt und bei Anwendung einer Färbeflotte diese eine gewisse Zeit auf erhöhte Temperatur
bringt oder bei Anwendung einer Klotzflotte das geklotzte Gewebe, gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung, anschliessend einer
Hitzebehandlung unterwirft.
Je nach Art des zu färbenden bzw. zu bedruckenden Materials werden die Ausgangekomponenten bei Raumtemperatur oder bei
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erhöhter Temperatur, beispielsweise bei Temperaturen von 35 bis 5O0C auf das Material aufgebracht und bei Anwendung einer
Färbeflotte die Temperatur im Verlauf des Färbevorganges gesteigert,
beispieleweise auf Temperaturen von etwa 90 - 140°C, und vorzugsweise auf Temperaturen von etwa 95 - HO0C. Beim
Klotzen empfiehlt es sich vielfach, zur Erzielung besonders guter Ergebnisse nach dem Aufbringen der heterocyclischen
Hydrazin- und o-Chinonkomponenten das behandelte Material zwischenzutrocknen, beispielsweise bei Temperaturen von etwa
50 — 80 C, insbesondere bei Temperaturen von etwa 60 - 70 C;
das so behandelte Material wird anschliessend einer Hitzeeinwirkung bei Temperaturen von etwa 100 - 1400C, vorzugsweise
bei Temperaturen von etwa 120 - 1350C, über einen gewissen
Zeitraum, vorzugsweise 1-10 Minuten, ausgesetzt.
Die Hydrazin- und o-Chinonkomponente können entweder gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge nacheinander auf das zu behandelnde
Material aufgebracht werden. Arbeitstechnisch besonders einfach und daher bevorzugt ist das gleichzeitige Aufbringen
der Komponenten. Mann kann auch Gemische mehrerer verschiedener heterocyclischer Hydrazine und/oder mehrerer verschiedener o-Chinone
einsetzen.
Die Reibechtheit der erhaltenen Färbungen kann zuweilen durch eirvj alkalische Nachbehandlung des gefärbten Material oder durch
eine Nachbehandlung mit reduzierend wirkenden Mitteln, wie Sulfiten oder Formaldehyd-Sulfit-Additionsprodukten in alkali- f
schem Medium, gegebenenfalls unter Zusatz eines Emulgiermittels, '
verbessert werden. '
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Als Dispergier- oder Emulgiermittel, die den Ausgangskomponenten bzw. im Verlauf des Färbeverfahrens mit Vorteil zugesetzt
werden können, eigenen sich die handelsüblichen Produkte, wie Sulfitcellulose-Ablaugeprodukte, Kondensationsprodukte aus
höheren Alkoholen und Äthylenoxyd, Seifen, Polyglykolether aromatischer Pettsäureamide, Kondensationsprodukte aus aromatischen Sulfonsäuren oder Gemische solcher Verbindungen.
Hach einer Variante dee Verfahrens können anstelle der isolierten o-Chinone auch solche Verbindungen eingesetzt werden»wie
Phenole und 1- oder 2-Naphthole, l-Amino-2-phenole und 1-Amino-2-naphthole, aus denen in Gegenwart von Dehydrierungs- bzw.
Oxydationsmitteln, wie Xuftsauerstoff, Wasserstoffperoxyd,
Fersulfaten, Chromaten und Kaliumnitrososulfonat, o-Chinone
gebildet werden.
Aus der Gruppe der verfahrenegemäse zu verwendenden heterocyclischen Hydrazine seien auszugsweise die folgenden genannt:
2-Hydraeiaothiazol, 4-Methyl- oder 4-Phenyl-2-hydrazinothiazol, 4,5-Dimethyl-2-hydrazinothia£ol, 2-HydraEinöben*thiaeol,
6-Äthoxy-, 6-Methoxy-, 6-Chlor- und 6-Methyl-2-hydra»inobenethiarol, 2-Hydrazinobenti«ldazol, 6-Nitro-, 6-Chlor-, 4-Methyl-,
6-Methoxy- und 6-Äthoxy-2-hydrazinobenzimidazol, 4,5-Dimethyl-2-hydrazinoimidazol, 2-Hydrazinobenzoxazol, 2-Hynrazino-pyridin,
3-Chlor- oder 3-Methyl-2-hydrazinopyridin, 2-Hydrazinopyrimidin,
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BAD
4-Methyl-2-hydrazinopyrimidin, 4,ö-Dimethyl^-hydrazinopyrimidin.
4-Phenyl-2-hydrazinopyrimidin, 5-Phenyl-2-hydrazinopyrimidin, 5-Chlor-2-hydrazinopyrimidin,
S-Brom^-hydrazinopyrimidin, 4-Methoxy-2-hydrazinopyrimidin,
5-Methoxy-2-hydrazinopyrimidin,
4-Methoxy-6-methyl-2-hydrazinopyriInidin, 2-Hydrazinopyrazin,
3-Hydrazinopyridazin, 3-Chlor-6-hydrazinopyridazin, 2-Hydrazino-4-methyl-6-methoxy-l,3,5-triazin,
2-Hydrazino-4,6-diphenyl-l,3,5-triazin,
2-Hydrazinochinolin, 2-Hydrazino-4-methyl-chinolin,
2-Hydrazinochinoxalin, 3-Chlor-2-hydrazinochinoxalin, 2-Hydrazinochinazolin,
4-Hydrazinochinazolin, l-Hydrazinophthialazin.
Bevorzugt werden solche Hydrazine eingesetzt, in denen die Hydrazingruppe an ein Kohlenstoffatom in Nachbarstellung zu
einem Heteroatom des Heteroringes gebunden ist.
Aus der Reihe der verfahrensgemäss einzusetzenden o-Chinone
sind insbesondere geeignet:
1,2-Benzochinon, Tetrachlor- und Tetrabrombenzochinon-1,2,
4-Methylbenzochinon-l,2, 4,5-Dimethylbenzochinon-l,2,
3,5-Di-tert.-butylbenzochinon-1,2, Naphthochinon-1,2, 4-Methoxy«
4-Morpholino-, 4-Methyl- und 4-Anilino-naphthochinon-l,2,
9,10-Phenanthrenchinon, 2-Nitro-9,10-phenanthrenchinon,
Acenaphthenchinon, Isatin, N_Methylisatin, N-Acetyl-isatin, 5,7-Dibromisatin
und 4,5-Dioxo-3-methylpyrazol·
Das erfindungsgemässe Verfahren findet bevorzugt Anwendung
für das Färben und Bedrucken von Polypropylejifasermaterialien,
insbesondere solchen, die durch Metalle modifiziert sind. Unter metallmodifizierten Polypropylenfasermaterialien werden
solche Fasermaterialien verstanden, die Metalle entweder als solche oder in Form ihrer Salze, bevorzugt jedoch in Form
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von Chelatkomplexverbindungen enthalten. Unter den Chelatkomplexverbindungen
sind insbesondere nickelhaltige Komplexe, wie Nickelphenolate von Bis-(alkylphenol)-monosulfiden der Formeln
S Ni und S Ni
W/ \V-0^ R-// YV-(T
R = höherer Alkylrest
Nickelverbindungen von Bis-(p-alkylphenol)-sulfoxyden, Nickelverbindungen
von Bis-(p-alkylphenol)-sulfonen, Nickeldithiocarbamate,
wie Ni-Dibutyldithiocarbamat, komplexe Nickelsalze von o-Hydroxyphenylbentriazolen, komplexe Nickelsalze von Hydroxamsäuren,
Nickeldimethylglyoxin, Nickelacetylaceton in Konzentrationen von 0,01 bis 3 #» vorzugsweise 0,1 bis 2 ^,geeignet. Die
Nickelkomplexe können einzeln oder in Mischungen mit anderen Nickelkomplexen eingesetzt werden. Es können abeyauch Mischungen
oben angeführter Nickelkomplexe mit den Zink-, Aluminium-, Magnesium-, Kobalt-, Kupfer- und Chromkomplexen der angeführten
metallfreien Komplexliganden und/oder anorganischen Salzen, Oxyden und fettsauren Salzen verwendet werden. Desweiteren
lassen sich anstelle der oben angeführten Nickelkomplexe auch die entsprechenden Zink-, Aluminium-, Magnesium-, Kobalt-,
•Kupfer- und Chromverbindungen einsetzen.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Färbungen
zeichnen sich durch gute Wasch-, Lösungsmittel-, Thermofixier-
und Lichtechtheiten aus.
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30 g 2-Hydrazinobenzthiazol in feindispergierter Form, 10 g
Formamid, 2 g einer Mischung aus Oleylalkoholpolyglykoläther, ölsäareäthanolamid und Harnstoff und 40 g Acenaphthenchinon,
ebenfalls in fein dispergierter Form, werden mit kaltem Wasser auf 250 g aufgefüllt.
Mit dieser Flotte werden Polypropylengewebe bei Zimmertemperatur auf dem Foulard geklotzt und bei 60 - 700C zwischengetrocknet.
Die Entwicklung des Farbstoffes auf dem Polypropylenfasermaterial erfolgt durch eine Trockenhitze-Behandlung bei 1300C innerhalb
von 10 Minuten. Nach einer anschliessenden alkalischen Nachbehandlung
bei Kochtemperatur unter Zusatz von 5g/l Marseiller Seife und 2 g/l kalzinierter Soda erhält man eine braune Färbung
mit sehr guter Naß-, Sublimier-, Lösungsmittel- und Lichtechtheit.
Ebenfalls wertvolle Färbungen werden erhalten, wenn man die Hydrazine und o-Chinone der folgenden Tabelle nach den Angaben
dieses Beispiels auf nickelmodifizierte Polypropylenmaterialien
Raufbringt.
Farbton auf nickel-
^Hydrazin o-Chinon modifizierten PoIy-
^ propylenmaterialien
to 2-Hydrazinobenzthiazol Phenanthren- ,,„„ , »4„1e.+
n> chinon-9,10 blaust. Violett
Isatin Orange
Haphthoohinon-1,2 rötet. Blau
6-Äthoxy-2-hydrazino- T»,er,QT,+v,.-ö„
*—-^/—ι J Phenanthren- iUliat.
ORIGINAL INSPECTED
benzthiazol chinon-9,10 rötet. Blau
Hydrazin
o-Chinon Farbton auf nickelmodifizierten PoIypropylenmaterialien
6-Äthoxy-2-hydrazino- T ,, benzthiazol isatin
6-Äthoxy-2-hydrazino- Acenaphthen-
benzthiazol
6-Methoxy-2-hydrazinobenzthiazol
6-Methoxy-2«
hydrazinobenzthiazol
6-Methoxy-2-hydrazinobenzthiazol
6-Methoxy-2-hydrazinobenzthiazol
6-Methoxy-2-hydrazinobenzimidazol
6-Methoxy-2-hydrazinobenzimidazol
6-Methoxy-2-hydrazinobenzimidazol
6-Methoxy-2-hydrazinobenzimidazol
6-Methoxy-2-hydrazinobenzimidazol
chinon
Phenanthrenchinon-9,10
Naphthochinon-1,2
Isatin
Acenaphthenchinon
Naphthochinon-1,2
Phenanthrenchinon-9,10
Isatin
Acenaphthenchinon
4,5-Dimethylbenzochinon-1,2
2-Hydrazinobenzimidazol Naphthochinon-1,2
n Phenanthrenchinon-
9,10
H Isatin
w Acenaphthenchinon
i-^-Methyl-2-hydrazino- phenanthrenchinon
benzimidazol Orange
Braun
Braun
rotst. Blau rotst. Blau Orange
Braun
Braun
rotst. Blau Grau
Orangebraun Braun
Blaugrau rotst. Blau rotst. Blau
Orange
Braun
Braun
blaust. Rot
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Hydrazin
o-Chinon
Farbton auf nickelmodifizierten PoIypropylenmaterialien
2-Hydrazinopyrimidin Acenaphthenchinon M Naphthochinon-1,2
11 4—Methoxynaphthochinon-1,2
" 5,7-Dibromisat in
2-Hydrazinochinoxalin Naphthochinon-1,2 " Acenaphthenchinon n Isatin
2-Hydrazinochinoxalin Naphthochinon-1,2 " Acenaphthenchinon n Isatin
rotst. Orange rotst. Blau
blaust. Violett
rotst. Gelb
Grün
Grün
Rotviolettbraun Rot
20 g fein dispergiertes Phenanthrenchinon werden bei Zimmertemperatur
mit 30 ml Methanol, 30 ml Trichlorethylen und 20 g eines nichtionogenen Arylpolyglylcoläthers angelöet. Nach Zugabe
von 20 s fein dispergiertem 2-Hydrazinopyrimidin wird mit kaltem
Wasser auf 1000 g aufgefüllt.
Mit dieser Plotte wird Polypropylenfaser bei Zimmertemperatur geklotzt und bei 60 - 7O0C zwischengetrocknet. Durch eine
Trockenhitze-Behandlung bei 1350C innerhalb von 10 Minuten erfolgt
die Entwicklung des Farbstoffs auf dem Polypropylenfasermaterial.
Nach einer alkalischen Nachbehandlung, wie im Beispiel 1 beschreiben, erhält man ein etwas blaustichigee Rot mit
sehr guten Echtheitseigenschaften.
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Verwendet man anstelle des 2-Hydrazinopyrimidins die Hydrazine der folgenden Tabelle, so erhält man Färbungen auf
nickelmodifizierten Polypropylenmaterialien in den angeführten Farbtönen.
Farbton auf nickelmodifizierten Hydrazin Polypropylenmaterialien
2-Hydrazinopyridin Rot
6-Chlor-3-hydrazinopyridazin Violett 4-Methyl-2-hydrazinopyrimidin blaust. Rot
Bei Zimmertemperatur werden 0,3 g 2-Hydrazinopyrimidin in fein
dispergierter Form mit 5 g Formamid, 0,1 g eines üblichen Emulgators
und 0,4 g Isatin, ebenfalls in fein dispergierter Form, zusammengegeben und mit Wasser auf 400 ml aufgefüllt. 20 g
Polypropylenfasergarn werden in diesen Färbeansatz gegeben. Innerhalb von 30 Minuten wird auf Kochtemperatur gebracht und
1 Stunde bei dieser Temperatur gefärbt. Nach einer alkalischen Nachbehandlung, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhält man ein
rotstichiges Gelb mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
60 g Phenanthrenchinon in fein dispergierter Form werden mit 40 g Formamid und 20 g Alkylpolyglykoläther gut angeteigt. Zu
diesem Teig werden 50 g 2-Hydrazinobenzthiazol, ebenfalls in Le A 9700
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fein dispergierter Form, und 210 g Wasser hinzugegeben. Die
so erhaltene Dispersion wird in 550 g Stärke-Tragant-Verdickung eingerührt. Mit dieser Druckpaste werden Polypropylenfasennaterialien
bei Zimmertemperatur gedruckt und bei 800C
getrocknet. Die Fixierung bzw. Entwicklung der Drucke erfolgt durch Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 13O0C während
10 Minuten. Durch eine alkalische Nachbehandlung, wie im Beispiel 1 beschrieben, erhält man einen blauatichig violetten Druck
mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
12 g 2-Hydrazinopyrimidin in fein dispergierter Form, 10 g Formamid und 2 g einer Emulgator/Harnstoffmischung werden mit
Wasser auf 150 g aufgefüllt. 100 g Polypropylengewebe werden hiermit geklotzt, bei 7O0C zwischengetrocknet und wiederum mit
einer Flotte aus 20 g Phenanthrenchinon, in fein dispergierter Form, in 150 g Wasser geklotzt und zwischengetrocknet. Die
Entwicklung des Farbstoffes erfolgt durch eine Trockenhitzebehandlung 5 Minuten bei 1200C. Nach einer alkalischen Nachbehandlung
gemäss den Angaben des Beispiels 1 erhält man ein blaustichiges Rot mit sehr guten Allgemeinechtheiten.
Zu dem gleichen färberischen Ergebnis gelangt man, wenn man zuerst das Phenanthrenchinon klotzt, zwischentrocknet und anschliessend
die Hydrazinklotzflotte aufbringt und dann wie oben angegeben fortfährt.
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100 g Polypropylengewebe werden mit einer Klotzflotte aus 15 g 2-Hydrazinopyrimidin,in fein dispergierter Form, 10 g
Phenanthrenchinon, in fein dispergierter Form, 7,5 g Isatin, in fein dispergierter Form, 10 g Formamid, 2 g einer
Emulgator/Harnstoffmischung,aufgefüllt mit Wasser auf 250 ml,
behandelt. Nach dem Klotzen, wird bei 700C zwischengetrocknet,
und bei 120 - 1300C kondensiert. Man erhält ein gelbstichiges
Rot mit guten Allgemeinechtheiten.
10 g l-Amino-2-naphthol-hydrochlorid,in fein dispergierter Form,
10 g Formamid, 2 g einer Mischung aus Oleylalkoholpolyglykoläther ölsäureäthanolamid und Harnstoff, und 9 g 2-Hydrazinobenzthiazol,
in fein dispergierter Form, werden mit Wasser auf 250 ml aufgefüllt und mit verdünnter Schwefelsäure auf pH 4 gestellt. Nach
dem üblichen Klotzen, Zwischentrocknen, Kondeniseren bei 130 C und alkalischem Nachbehandeln erhält man auf Polypropylengewebe
eine dunkelblaue Färbung mit sehr guten Allgemeinechtheiten.
4 g l-Amino-2-naphthol-hydrochlorid,in fein verteilter Form, 10 g Formamid, 2 g einer Emulgator-Harnstoffmischung und
5 g 2-Hydrazinochinoxalin werden mit Wasser auf 250 ml aufge-
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füllt. Mit dieser Mischung werden 20 g Polypropylengewebe geklotzt und bei 700C zwischengetrocknet. Das so vorbehandelte
Polypropylengewebe wird nun mit einer Lösung von 5 g Kaliumpersulfat in 250 ml Wasser nochmals geklotzt, zwischengetrocknet
und bei 13O0C 10 Minuten thermofixiert. Nach dem
Nachbehandeln entsprechend Beispiel 1, erhält man ein Grün mit sehr guten Allgemeinechtheiten.
Die in den Beispielen 1-8 verwendeten Polypropylenfäsermaterialien
enthielten 0,05 - 0,15 # Nickel in Form von Chelatkomplexverbindungen, z.B. in Form von Bis-(p-octylphenol)-monosulfidkomplexen
neben üblichen Zusätzen eingesponnen. Ähnliche Ergebnisse erhält man auf Polypropylenfasermaterialien,
die Nickel, Zink und Aluminium zu je 0,05 - 0,1 $>
eingesponnen enthalten.
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Claims (11)
1) Verfahrem zum Färben und Bedrucken von Polyolefinmaterialien, vorzugsweise Fäden, Fasern, Folien, Geweben und Gewirken aus
insbesondere metallmodifiziertem Polypropylen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die zu färbenden bzw. zu bedruckenden
Materialien in beliebiger Reihenfolge ein heterocyclisches Hydrazin und ein o-Chinon aufbringt und den Farbstoff durch
Einwirkung erhöhter Temperatur entwickelt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die heterocyclische Hydrazin- und die o-Chinonkomponente gleichzeitig
aufbringt.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst die heterocyclische Hydrazin- und anschliessend die
o-Chinonkomponente aufbringt.
4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst die o-Chinon- und anschliessend die heterocyclische
Hydrazinkomponente aufbringt.
5) Verfahren nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrazin- und o-Chinonkomponente bei Raumtemperatur
oder bei erhöhter Temperatur aus einem Färbebad auf das
Material aufbringt und die Temperatur im νβτίαμί des Färbevorganges
auf etwa 90 - 1400C, vorzugsweise auf etwa 95 - HO0C,
steigert.
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6) Verfahren nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man die heterocyclische Hydrazin- und die o-Chinonkomponente
bei Raumtemperatur bis schwach erhöhter Temperatur auf das zu behandelnde Material klotzt, anschliessend bei
Temperaturen von etwa 50 - 80 C, vorzugsweise etwa 60 - 70 C,
zwischentrocknet und anschliessend einer Hitzebehandlung bei Temperaturen von etwa 100 - 1400C, vorzugsweise bei Temperaturen
von etwa 120 _ 1350C, unterwirft.
7) Verfahren nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man anstelle der o-Chinone solche Verbindungen einsetzt, die in
Gegenwart von Dehydrierungs- bzw. Oxydationsmitteln* o-Chinone bilden.
8) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man Phenole, Naphthole, Aminophenole oder Aminonaphthole zusammen
mit Dehydrierungs- bzw. Oxydationsmitteln verwendet.
9) Verfahren zum Färben und Bedrucken nickelmodifizierter Polypropylenfasermaterialien,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine heterocyclische Hydrazinverbindung und eine o-Chinonverbindung
in Gegenwart von Dispergier« oder Emulgiermitteln bei Raumtemperatur
oder schwach erhöhter Temperatur auf das zu behandelnde Fasermaterial aufklotzt, zwischentrocknet und einer Hitze-
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behandlung bei Temperaturen von 100 - 1400G, bevorzugt
120 - 135°C, unterwirft.
10) Verfahren nach Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Hydrazine verwendet, in denen die Hydrazingruppe
an ein Kohlenstoffatom in Nachbarstellung zu einem Heteroatom des heterocyclischen Ringes gebunden ist.
11) Nach den Verfahren der Ansprüche 1-10 gefärbte bzw. bedruckte Polyolefinmaterialien, vorzugsweise Fäden, Pasern,
Folien, Gewebe und Gewirke aus insbesondere metallmodifiziertem Polypropylen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0047359 | 1965-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1469738A1 true DE1469738A1 (de) | 1969-01-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651469738 Pending DE1469738A1 (de) | 1965-10-06 | 1965-10-06 | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Polyolefinmaterialien |
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---|---|
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DE (1) | DE1469738A1 (de) |
FR (1) | FR1496000A (de) |
GB (1) | GB1132725A (de) |
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1965
- 1965-10-06 DE DE19651469738 patent/DE1469738A1/de active Pending
-
1966
- 1966-10-05 BE BE687848D patent/BE687848A/xx unknown
- 1966-10-06 FR FR79061A patent/FR1496000A/fr not_active Expired
- 1966-10-06 GB GB44693/66A patent/GB1132725A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE687848A (de) | 1967-03-16 |
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