DE1469333A1 - Verfahren zur Behandlung von Textilien - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Textilien

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DE1469333A1
DE1469333A1 DE19651469333 DE1469333A DE1469333A1 DE 1469333 A1 DE1469333 A1 DE 1469333A1 DE 19651469333 DE19651469333 DE 19651469333 DE 1469333 A DE1469333 A DE 1469333A DE 1469333 A1 DE1469333 A1 DE 1469333A1
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formaldehyde
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DE19651469333
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Wright Ernest Linwood
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Dan River Mills Inc
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Dan River Mills Inc
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

DR. MÜLLER-BORfi DlPL.-lNG. GRALFS DR. MANlTZ PATENTANWÄLTE
Braunschweig, χ6. Oktober 1965 Unser Zeichen: Sr/Ha -D
Dan River Mills, Danville, Virginia, USA
Verfahren zur Behandlung von Textilien
Prioritäten USA vom
19. Oktober 1964 Nr. 404 938 und
20. September 1965 Wr. 488 811
Die Erfindung betrifft die Herstellung von rückfedernden, knitterbeständigen, ihre Form bewahrenden Textilgegenständen und bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von bügelfreien Kleidungsstücken mit dauerhaften Falten oder anderen ihnen erteilten Formen.
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Kleidungsstücke, die bügelfrei sind und dauerhafte, auch mehrmaliges Waschen in der Wäscherei oder im Haushalt überstehende Formen oder Falten haben, sind äußerst begehrt. Beispielsweise besteht heute eine beträchtliche Nachfrage nach Hosen und Sporthosen, die praktisch beständige, darin gebildete Falten und dauerhafte, kräusel- oder knitterfeste Bereiche, z. B. ihre Flächen und Säume, aufweisen. Einige Textilfabrikanten pflegen Gewebe usw. für derartige Kleidungsstücke herzustellen, indem sie ein cellulosisches Gewebe, z. B. ein Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle, mit einer wässrigen Lösung einer Textilien knitterfestmachenden Verbindung tränken, z. B. N, N'-Dimethylol-4,5-dihydroxyäthylen-harnstoff, und das getränkte Gewebe bei einer Temperatur teilweise trockne rv die unterhalb der Polymerisations-,· Unlöslichmachungs- oder Härtungstemperatur der knitterfestmachenden Verbindung liegt, so daß eine bestimmte Feuchtigkeitsmenge in dem getränkten und teilweise getrockneten Gewebe verbleibt, wodurch dies " empfindlich gemacht ", d.h. präpariert wird. Das präparierte Gewebe v/ird dann an den Kleiderfabrikanten verkauft und versandt, der es zuschneidet und näht und sonstwie das gewünschte Kleidungsstück daraus herstellt, dem Kleidungsstück eine Falte oder andere Gestalt gibt, z.B. durch Bügeln, und
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anschließend das empfindlich gemachte Gewebe des Kleidungsstücks aushärtet, um die knitterfestmachende, darin enthaltene Verbindung unlöslich zu machen. Es sind verschiedene Verfahren beschrieben, nach denen Kleidungsstücken dauerhafte Falten und bügelfreie Bereiche erteilt verden können, beispielsweise in den amerikanischen Patentschriften 2 974 432; 3 096 524; 3 138 802; 2 950 553; 2 346 337 und 3 025 622.
Die bisher bekannten Verfahren, tragfertigen Kleidungsstücken aus präparierten Geweben dauerhafte Falten und jjjjelfraie 3ereiche zu erteilen, sind auf verschiedene eriiste Probleme gestoßen, die ihre Anwendung auf einen Kleinen Bereich von Kleidertypen beschränkten uoder ihre -■aweadung auf Kleider-Großhersteller begrenzten, die zur Aufbringung der notwendigen Kapitalinvestierungen in der I ige; sind, l· in derartiges Problem ist die Schrumpfung, die \->£-.i der VJürmehärtung des gebügelten Kleidungsstückes eintritt. Kleidungsstücke, die nach den Verfahren des oben aufgeführten Standes der Technik erzeugt worden sind, schrumpfen in erheblichem Maße, wenn sie in dem Härtungsofen der abschließenden Härtung unterworfen werden, was die Verwendung von entsprechend größer bemessenen Mustern beim Zuschneiden des präparierten Gewebes vor seinem Vernähen zu den gewünschten Kleidungsstücken bedingt.
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Folglich können die regulären Schnitte, die normalerweise von den Kleiderfabrikanten für die übliche Produktion benutzt werden, bei der Herstellung von Kleidungsstücken aus den nach bekannten Verfahren präparierten Geweben keine Anwendung finden. Es ist deshalb für den Kleiderfabrikanten notwendig geworden, einen vollständig verschiedenen Satz von Schnitten zu erlangen und zu halten, der bei Geweben benutzt wird, welche nach den bekannten Verfahren präpariert wurden, während er seine regulären Schnitte für herkömmliche unpräparierte Gewebe beibehalten muß. Dadurch werden die Betriebskosten der Kleidörhersteller ebenso wie die Probleme der Lagerung und Wiedererlangung beträchtlich erhöht.
Die in bekannter Weise präparierten Gewebe enthalten wesentliche Mengen Feuchtigkeit, in einigen Fällen IO % und mehr.' Dieser hohe Feuchtigkeitsgehalt führt zu Schwierigkeiten bei der Handhabung von locker gewebten Produkten wie Köpern. Beispielsweise entsteht ein MoirS-Effekt, wenn diese Gewebe zum Versand auf Rollen aufgewickelt werden.
Ein anderes ernstes Problem, das bei Geweben auftritt, welche in bekannter Weise präpariert wurden, ist die geringe Beständigkeit gegen langsame Aushärtung bei der Lagerung. Die meisten Hersteller von präparierten
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Geweben empfahlen bisher die Verarbeitung des Gewebes zu Kleidungsstücken und die abschließende Aushärtung des Kleidungsstückes innerhalb von etwa drei Monaten nach Präparierung des Gewebes. Selbst innerhalb der als annehmbar angegebenen Drei-Monats-Frist ist das bekannte präparierte Gewebe gegen größere Feuchtigkeitsmengen empfindlich, d.h. es kann bei Kontakt mit großen Feuchtigkeitsmengen weitgehend oder ^aiz desensibilisiert werden.
Ferner müssen Gewebe, die auf Textilausrüstungsanlagen behandelt wurden, oftmals einer Fleckentfernung unterzogen werden, um Flecke, die unbeabsichtigt auf dem fertiggestellten Gewebe gebildet worden sind, zu beseitigen. Dies gilt für die Herstellung sowohl von präparierten als auch von konventionellen Geweben. Die Fleckentfernung, die normalerweise bei herkömmlichen Ausrüstungsverfahren vorgenommen wird, läßt sich an den bekannten präparierten Geweben nicht durchführen, ohne daß die empfindlich machende Verbindung an den gereinigten Stellen ganz oder zum größten Teil entfernt wird, wodurch schließlich eine Faltenstelle entsteht, die das Gewebe praktisch unverkaufbar macht.
Die bekannten Verfahren den Kleidungsstücken dauerhafte Falten und bügelfreie Stellen zu erteilen, bedingen relativ schwere Härtungsbedingungen für die Kleidungsstücke,
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insbesondere lange Härtungszeiten bei relativ hohen Hartungstemperaturen. Dies bringt einen Bedarf an viel Ofenraum und folglich größeren oder zahlreicheren öfen für eine gegebene Kleiderproduktionszahl mit sich.
Die schwereren Härtungsbedingungen, die von den früheren Methoden gefordert werden, bringen zahlreiche andere ,unerwünschte Ergebnisse in dem fertigen Kleidungsstück hervor. Eine sehr ernste Schwierigkeit entsteht, wenn ein Kleidungsstück aus einem Gewebe hergestellt v/ird, welches seinerseits mit einem bei hohen Temperaturen sublimierenden Farbstoff gefärbt worden ist. Die strengen Härtungsbedingungen, die für die bekannten präparierten Gev/ebe notwendig sind, und insbesondere die erforderlichen langen Ofenzeiten und hohen Ofentemperaturen, bringen erhebliche Mengen derartiger Farbstoffe zur Sublimation und Abscheidung auf anderen Stellen des Kleidungsstückes unter Verfärbung dieser Stellen, z. B. auf dem Hosenbund und dem Futter. Zudem gleicht der abgeschiedene Farbstoff in vielen Fällen nicht einmal entfernt der Farbe dem ursprünglichen gefärbten Gewebe. Beispielsweise sublimieren bekanntlich schwarze Farbstoffe unter gelber Verfärbung anderer Gewebe, und olivfarbene erteilen anderen Geweben eine blaue Farbe bei der Sublimation.
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Solche Farbkontraste sind augenscheinlich unerwünscht. Ferner setzen sich die sublimierten Farbstoffe selbst auf Bügeln und Ofenoberflächen ab, so daß es notwendig wird, periodisch Säuberungen durchzuführen, um zu vermeiden, daß nachfolgende Kleidungsstücke verunreinigt werden, die damit in Kontakt kommen.
Ein weiteres Problem der extremen Sublimation sublimierbarer Farbstoffe unter den Härtungsbedingungen bekannter präparierter Gewebe ist die Schwierigkeit, Fäden für Einfassungen und Steppungen passend auszuwählen, da es schwierig ist, die endgültige Farbe des gefärbten Gewebes nach dem Aushärten zu bestimmen. In jedem Fall müssen vorhei Versuchs- und Fehlansätze durchgeführt werden, um die passende Garnschattierung zu bestimmen, und dann müssen die Hartungsbedingungen scharf kontrolliert werden.
Die strengeren Bedingungen, die für die Härtung von Kleidungsstücken nach bekannten Verfahren nötig sind, können auch zu einem steifen und brettartigen Gewebegriff führen und die Zugfestigkeit des Gewebes im Kleidungsstück unverhältnismäßig vermindern. In vielen Fällen muß die Festigkeit des Gewebes kompensiert werden durch Verwendung eines schwereren Gewebes oder durch Einsatz synthetischer Fasern wie Nylon, die in das Gewebe eingemischt werden.
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DIe Härtungsbedingungen für bekannte präparierte Gewebe müssen ziemlich eng kontrolliert werden, um übertriebene Probleme des Griffes oder der Zugfestigkeit zu vermeiden. Außerdem erleiden Gewebe, die nach bekannten Verfahren behandelt werden, eine starke Vergilbung, die zu Unansehnlichkeit und/oder unerwünschten Farbveränderungen führen.
Bekannte Präparierungsverfahren waren eng auf spezielle Typen von knitterfestmachenden Verbindungen beschränkt, die sich durch schwachen Geruch auszeichnen. Eine erhebliche Menge der bekannten knitterfestmachenden Verbindungen erzeugt Formaldehydgeruch und/oder andere Gerüche, die bei den normalen Knitterfestmachungsbehandlungen, wie sie auf Gewebe angewandt werden, nach der Aushärtung ausgewaschen werden*. Oa jedoch eine abschließende Wäsche eines Kleidungsstückes, das aus bekannten präparierten Geweben hergestellt wurde, nicht angezeigt ist, müssen die vorgenannten Gerüche auf einem Minimum gehalten oder ausgeschaltet werden. Dieses Problem hat bisher die Verwendung von Qeodorierungschemikalien notwendig gemacht, die jedoch nicht gänzlich derartige Gerüche mit Erfolg reduzieren oder eliminieren. Die Folge ist, daß nur wenige knitterfestmachende Verbindungen vom Standpunkt des Geruches geeignet sind, präparierte Gewebe nach bekannten Verfahren herzustellen.
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Es ist deshalb ein Hauptziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung rückfedernder, knitterfester, formbeständiger Textilgegenstände zu entwickeln, bei dem die vorgenannten, mit der Verwendung bekannter präparierter Gewebe verbundenen Probleme nicht auftreten.
Ein anderes Ziel ist die Schaffung präparierter Gewebe, aus denen das Wasser, welches ursprünglich in der Imprägnierlösung des empfindlich-oder knitterfestmachenden
enthalten war,
Materials und in den Geweben/praktisch vollständig entfernt worden ist.
Ein anderes Ziel ist die Entwicklung eines präparierten Gewebes, dessen Schrumpfung bei der Aushärtung praktisch die gleiche ist wie bei konventionellen Geweben und weniger als die Hälfte und in einigen Fällen weniger als 25 % der Schrumpfung von bekannten präparierten Geweben ausmacht.
Ein anderes Ziel ist die Erzeugung eines präparierten Gewebes, das unter Verwendung regulärer Schnittmuster, die normalerweise von Kleiderfabrikanten bei konventionellen Geweben verwendet werden, zu Kleidungsstücken verarbeitet werden kann.
Ein anderes Ziel ist die Herstellung eines präparierten Gewebes, das bei der Lagerung oder beim Kontakt mit
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Feuchtigkeit lange Zeit ziemlich stabil ist.
Ein anderes Ziel ist die Entwicklung eines präparierten Gewebes, das der Fleckenreiriigung unterzogen werden kann, ohne daß bei der nachfolgenden Wärmeaushärtung Faltenstellen entstehen.
Ein anderes Ziel ist die Entwicklung eines präparierten Gewebes, das sich nach der Verarbeitung zu einem Kleidungsstück aushärten läßt, ohne daß es nötig ist, die langen Aushärtungszeiten und hohen Aushärtungstemperaturen anzuwenden, die für die Aushärtung der bekannten präparierten Gewebe erforderlich sind.
Ein anderes Ziel ist die Erzeugung von präparierten Ge-
die Entwicklung
weben sowie/von Verfahren, Kleidungsstücken, die aus
solchen Geweben hergestellt sind, dauerhafte Falten und bügelfreie Stellen zu erteilen, ohne daß das Kleidungsstück als Folge davon eine unerwünschte Vergilbung oder Farbveränderung erleidet.
Ein anderes Ziel ist die Herstellung eines präparierten Gewebes, bei dem die Sublimation von sublimierbaren Farbstoffen sehr gering gehalten wird, wodurch eine Verfärbung von Futter, Hosenbund usw. oder eine Färbung von Ofenbügeln und anderen Ofenoberflächen vermieden v/ird.
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Ein anderes Ziel ist die Entwicklung präparierter Gewebe, bei denen das Garn für sichtbare Nähte usw. leicht farblich auf das Gewebe abgestimmt werden kann.
Ein anderes Ziel ist die Schaffung präparierter Gewebe, die mit sublimierbaren Farbstoffen gefärbt sind und, wenn überhaupt, nur wenig sichtbare Farbveränderungen bei der Aushärtung von daraus hergestellten Kleidungsstücken erfahren.
Ein anderes Ziel ist die Herstellung eines präparierten Gewebes, das in Form eines Kleidungsstückes ausgehärtet werden kann, ohne daß ein steifer oder brettartiger Griff entsteht oder eine unangemessene Verringerung der Zugfestigkeit eintritt.
;rii.n weiteres Ziel ist. die Entwicklung eines präparierten Gewebes, bei dem es nicht nötig ist, die schweren Härtungsbeaingungen wie bei den bekannten präparierten Geweben anzuwenden.
Ein anderes Ziel ist die Schaffung eines präparierten Gewebes, das geringe oder keine geruchsbildende Eigenschaften nach der Aushärtung des daraus hergestellten Gewebes besitzet..
Ein anderes Ziel ist die Auffindung von Verfahren zur'
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Hersteilung der oben angegebenen neuartigen präparierten Gewebe gemäß der Erfindung sowie von Verfahren, Textilartikel, die daraus hergestellt wurden, rückfedernd, knitterfest und formbeständig zu machen.
Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung besonderer Ausführungsformen der Erfindung hervor.
Die Erfindung beruht auf der unerwarteten Feststellung, daß präparierte Gewebe, die die vorgenannten Vorteile haben, erhalten werden können, indem man cellulosische Textilgewebe mit einer wässrigen Lösung eines Textilien knitterfestmachenden Materials imprägniert und trocknet und dann das imprägnierte.Gewebe praktisch in Abwesenheit des ursprünglich in der wässrigen Lösung und in dem Gewebe anwesenden Wassers härtet. Ein derartiges präpariertes Gewebe ist den bekannten Geweben insofern überlegen, als es beträchtlich maßbeständiger ist, besser gelagert werden kann, feuchtigkeitsunempfindlicher ist und einen Griff besitzt, der stärker mit dem Griff des Gewebes in dem fertigen Kleidungsstück übereinstimmt.
Außerdem kann man die erfindungsgemäß präparierten Gewebe leicht zu Textilgegenständen verarbeiten und danach zur Fertigstellung des rückfedernden, knitterfreien,
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formbeständigen Gegenstandes in der Wärme aushärten. Die erfindungsgemäO präparierten Gewebe erfordern relativ kurze Aushärtungszeiten und relativ niedrige Aushärtungstemperaturen. Während der Aushärtung der erflndungsgemäß präparierten Gewebe kann die Sublimation sublimierbarer Farbstoffe auf ein Minimum gehalten werden, wodurch die Sublimationsprobleme, die vorstehend besprochen wurden, umgangen werden. Das ausgehärtete Gewebe zeigt wenig Geruch und besitzt einen Griff von überlegener Weichheit und Güte.
Zu typischen Geweben, die nach der Erfindung vorher empfindlich gemacht bzw. präpariert werden können, gehören die Cellulose-Textilgewebe, z.B. 100 $-ige Daumwolle und Mischungen von Baumwolle mit den bekannten Kunstfasern wie Polyesterfaser, z.B. Fortrel (Sarenzoichen dor Fiber Industries, Inc.), das ein Polyester aus einem polymerisieren Polykondensat von TerephthaiSäureanhydrid und Äthylenglykol ist, Nylon, Polymere aus wenigstens 80 $ Polyacrylnitril, z.B. den Handelsprodukten Orion und Acrilan usw. Stapelkunstfasern oder endlose synthetische Fäden können auf Wunsch in der dem Fachmann bekannten Weise verwandt werden. Von besonderer Wichtigkeit sind solche Gewebe, die Baumwollfasern und eine genügende Men^re thermoplastischer Fasern enthalten, z.B. die vorgenannten
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PoIyesterfaserη, um die Abriebfestigkeit des Gewebes (vergl. mit allen Baumwollgeweben) auf annehmbare Werte zu erhöhen, bei denen die Pasern an den im Gewebe anschließend permanent gebildeten Falten dem Verschleiß oder Abrieb in annehmbarem Umfang zu widerstehen befähigt sind.
Zu den geeigneten knitterfrei'machenden Materialien,, die erfindungsgemäß zur Tränkung der zu präparierenden Gewebe verwendet werden können, gehören die bekannten härtbaren Aminoformaldehyd-Vorkondensate oder härtbare Aminoplaste, die entweder in Wasser frei löslich oder darin in begrenztem, jedoch in erheblichem Maße löslich sind oder in v/asser dispergiert werden können. Sie umfassen die allgemein bekannten Materialien, die durch Kondensation von Formaldehyd mit Verbindungen wie Melamin, Harnstoff, Thioharnstoff, Cyanamid, Dicyandiamid, cyclischem Äthylenharnstoff, substituierten cyclischen Trimethylenharnstoff, cyclischera 4,5-Dihydroxyäthylenharnstoff, Formamid, Äthylcarbamat, Methylcarbamat, Triazone, Acetoguanamid, Uronen, Mischungen solcher Verbindungen und ihren alkylierten und acylierten Derivaten erhalten werden. Eine nachfolgende Methylierung oder sonstige Modifizierung der resultierenden N-Methylol-Materialien ist oft vorteilhaft. Zur Erläuterung knitterfestmachender Materialien seien die wasserlöslichen und wasserdispergierbaren Kondensationsprodukte von Formaldehyd und Stickstoffverbindungen
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genannt wie Harnstoff-Forraaldehyd-Kondensationsprodukte ζ. a. Dimethylolharnstoff und andere niedermolekulare Harnstoff-Formaldehykondensate, Melamin-Formaldehyd-Kondensate z. B. die Polymethylolmelamine und methylierte und polymethylierte Polymethylolmelamine, Ν,Ν'-Dimethyloläthylenharnstoff, N, N1-Dimethyloltrimethylenharnstoff, !!,H'-Demethyloltriazone, ζ. B. 1,3-Dimethyiol-3,4,5,6-tetrahydro-5-äthy1-s-triaz in-2-on, 1,3-Dimethylol-3,4,5,6-tetrahydro-5(2-hydroxyäthyl)-s-triazin-2-on, und dergl., 1,3-Dimethylol-4,5-dihydroxyäthylenharnstoff, Kondensation^ produkte von Formaldehyd und Diacetylenharnstoff sowie Mischungen von beliebigen zwei oder mehr der vorgenannten stickstoffhaltigen Verbindungen.
Katalysatoren für die Härtung jedes der vorgenannten knitterfestmachenden Materialien sind dem Fachmann gut bekannt. Beispielsv/eise werden die sauren katalysatoren bekanntlich mit besonders großem Vorteil angewandt. Solche sauren Katalysatoren sind beispielsweise die freien Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Maleinsäure und dergleichen, die sauren Salze wie Ammoniumchlorid, Zinknitrat, Magnesiumchlorid, Ammoniumphosphate, Natriumphosphate und dergleichen, und die Aminsalze wie Monoäthanolaminhydrochlorid und dergleichen.
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Wenn auch die besonderen Bedingungen und Verfahren, die zur Aufbringung der knltterfestmachenden Materlallen auf das Gewebe angewandt werden, sich nach den verwendeten besonderen Materialien richten,werderjdas knitterfestmachende Material und der Katalysator vorzugsweise als wässrige Lösung derart auf das Gewebe aufgebracht, daß dieses 50 bis 100 %, vorzugsweise 70 %, bezogen auf das Gewebegewicht, aufnimmt. Die Konzentration des knitterfestmachenden Materials in der Imprägnierlösung beträgt vorzugsweise 2 bis 25 Gew.-% und die des Katalysators vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%. Die wässrige Lösung von ' knitterfestmachendem Material und Katalysator wird zweckmäßigerweise auf das Gewebe aufgeklotzt, woran sich vorzugsweise eine Trocknung anschließt, und dann wird die partielle Härtung unter Bedingungen durchgeführt, die für das besondere knitterfestmachende Material und das Katalysatorsystem im jeweiligen Fall besonders vorteilhaft sind.
Es versteht sich, daß die Imprägnierlösung anderer Materialien zur Erzielung von Spezialeffekten enthalten kann, z. B. Weichmacher wie Silicone, Polyäthylendispersionen, kationische oberflächenaktive Mittel und dergleichen zur Einstellung dee Griffes des zu behandelnden Gewebes, zur Erhöhung seiner Reißfestigkeit und/oder Nähbarkeit,
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waaseriösliehe polymere Stoffe zur Verstärkung des "Körpers" wie Polyvinylalkohol, modifizierte Stärke oder vorkondensierte wärmehärtende Harze, die den Geweben Körper erteilen, weiche thermoplastische Harze wie Acrylharz usw. zur Verbesserung der Abriebfestigkeit und Reißfestigkeit oder zur Modifizierung des Gewebegriffes, öl und Wasserabstoßend machende Stoffe wie Silicone, Fluorkohlenstoff-Verbindungen und dergleichen zur Erhöhung der Unempfindlichkeit gegen Flecke, die durch ölige oder wässrige Stoffe verursacht werden, und andere Zusätze zur Erzielung der gewünschten besonderen Wirkung.
Bei der Trocknung und der partiellen Härtung muß praktisch das gesamte Wasser, das ursprünglich in der wässrigen Imprägnierlösung und in dem Gewebe als natürliche Feuchtigkeit enthalten war, entfernt werden, und zwar soweit, daß nicht mehr als 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewebetrockengewicht ,zurückbleibt. Als dies erfolgte, wurde in unerwarteter Weise beobachtet, daß die Aushärtung kontrolliert und an jedem gewünschten Punkt kurz vor einer sonst vollständigen Aushärtung abgebrochenwerden kann. Die besonderen Bedingungen der Trocknung und partiellen Härtung richten sich nach dem verwandten besonderen knit * safest machenden Material. Diese Bedingungen sollten angemessen sein, um 20 bis 75 % des Gesamtzuwchees an Knitterfestigkeit
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einzustellen, der bei praktisch vollständiger Härtung erreicht wird, verglichen mit dem getrockneten, getränkten Gewebe (beispielsweise auf 5 Gew.-% Feuchtigkeit getrocknet! Wenn beispielsweise die Knitterfestigkeit eines gegebenen Gewebes nach der Tränkung und Trocknung, gemessen nach dem ilonsanto Crease Recovery Test, AATCC Tentative Test Method 66-1959 T), 189 und die Knitterfestigkeit demselben Gewebes in praktisch vollkommen ausgehärtetem Zustand 307 ist, sollte die Knitterfestigkeit des Gewebes nach der partiellen Härtung im Bereich von 212,6 bis 277,5 liegen.
Zeit- und Temperaturbedingungen, unter denen die Trocknung und partielle Härtung des imprägnierten Gewebes bewirkt werden, können über einen beträchtlichen 3ereich variiert v/erden. Beispielsweise eignen sich Trocknungstemperaturen von 21 bis 149 C und Trocknungszeiten, die angemessen sind, um den Feuchtigkeitsgehalt auf einen brauchbaren Bereich, beispielsweise 0 bis 10 Gew.-% zu reduzieren, innerhalb dessen die gewünschte partielle Härtung wirksam durchgeführt werden kann. Repräsentative Trocknungszeiten sind beispielsweise 15 Sekunden bei den höheren Trocknungstemperaturen bis hinauf zu 1 Stunde bei niederen Trocknungstemperaturen. Die Temperaturen bei der partiellen Härtung können von etwa 93 bis etwa 171° C variieren,
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wobei Temperaturen von etwa 116 bis etwa 127 C bevorzugt werden. Die Zeit für die Durchführung der partiellen Härtung richtet sich nach der angewandten Temperatur und sollte ausreichen, um den gewünschten Grad der partiellen Härtung innerhalb der vorstehend angegebenen Parameter zu erreichen. Repräsentative Zeiten für die partielle Härtung reichen von 1 bis 5 Minuten. Die Trocknung und die partielle Härtung können ohne Unterbrechung bei der gleichen Temperatur oder, wenn gewünscht, bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt v/erden.. Erhitzt man zur Trocknung und partiellen Härtung auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes von Wasser, so daß eine wesentliche Zunahme der Knitterfestigkeit und der Fixierung von Stickstoff des knitterfestmachenden Materials auf dem Cellulosegewebe erreicht wird, ohne jedoch die Erreichung von Faltenfixierungswerten von 5 oder mehr (AATCC Tentative Test 88-C-1962 T) bei der nachfolgenden Faltenbildung und der anschließenden Härtung zu verhindern, so erzielt man die hervorragenden, unerwarteten Resultate der Erfindung.
Das getrocknete, teilweise gehärtete Gewebe wird dann zum Versand an den KIeiderfabr!kanten auf Röhren gewickelt. Das präparierte Gewebe, das nach der Erfindung behandelt worden ist, ist für lange Lagerungszeiten bei einem weiten Bereich von Lagerungsbedingungen stabil.
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Der Kleiderfabrikant schneidet dann das präparierte Gewebe entsprechend seinen Mustern für das gewünschte Kleidungsstück zu und näht es und verarbeitet das geschnittene Gewebe sonstwie zu einem Kleidungsstück. Dieses wird dann nach herkömmlichen Verfahren gebügelt oder gepreßt oder auf andere geeignete Weise geformt. Beispielsweise kann die Preßtemperatur 149° C betragen oder darüber oder darunter liegen/ und der Preßdruck kann von leicht bis schwer reichen. Der Preßvorgang kann beispielsweise 4 Sekunden Dämpfen mit Frischdampf, 7 Sekunden Pressen unter starkem Druck und 4 Sekunden Vakuumbehandlung ein- l schließen. Andere Zeiten und Temperaturen für den Preßvorgang können angewandt werden, und der vorgenannte Zyklus kann beträchtlich verändert werden, wenn dies gewünscht wird, um besondere Effekte zu erzielen oder die Verwendung einer Auswahl von Preßtypen oder Preßzyklen zu ermöglichen.
Nach dem Pressen wird das Kleidungsstück nochmals gehärtet, d.h. ausgehärtet. Dies kann in einem Härtungsofen erfolgen, der speziell zu diesem Zweck vorgesehen ist, oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung kann benutzt werden. Der Aushärtungsvorgang wird vorzugsweise bei einer Temperatur durchgeführt, die höher ist als die der vorgenannten partiellen Härtung. Brauchbare Temperaturen für
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den Aushärtungsvorgang reichen von 121 bis 190° C und vorzugsweise von 149 bis 177° C. Die Aushärtungszelt sollte genügen, um praktisch die Härtung des präparierten Gewebes zu vervollständigen. Eine derartige vollständige Härtung kann beispielsweise in einer Zeit von 2 bis 20 Minuten erzielt werden» wobei die für die Aushärtung notwendige Zeit um so länger ist, je tiefer die Temperatur liegt. Nach der Beendigung des Aushärtens läßt man das Kleidungsstück Raumtemperatur annehmen; dann wird es gelagert, verpackt und/oder an die Kleiderhändler versandt.
Die Erfindung ist Im nachstehenden anhand von Beispielen erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich alle Teile und Prozentangaben in Gewichtsmengen, wenn nichts anderes angegeben ist. Die Knitterfestigkeitswerte wurden mit dem Monsanto Crease Recovery Test (AATCC Tentative Test Method 66-1959 T) bestimmt. Die Noten für das Aussehen wurden gemäß AATCC Tentative Test Method 88-1960) vergeben. Die Bestimmungen der ReiBfestigkeit erfolgten nach der Trapesoid-Methode und die der Zugfestigkeit nach der Grab-Methode. Die Werte der Faltenbeständigkeit wurden nach AATCC Tentative Test 88-C-1962 T), die Sprühzahlen nach AATCC Standard Test 22-1961 und die ölwerte nach den Vorschriften der Firma Minnesota Mining λ Manufacturing, Inc., "Textile Chemicals" 2, Januar 1962 Anhang B-Test Method Minnesota Mining * Manufacturing oil repel- lency test bestimmt.
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Beispiel 1
Es wurde eine wässrige Lösung folgender Zusammensetzung bereitet (Lösung 1): 18 % einer wässrigen Lösung von l,3-DimethyXol-4,5-dihydroxyäthylenharnstoff ( 50 % Feststoff gehalt) , 5 % einer wässrigen Lösung eines polymethylierten Polymethylolraelamins mit durchschnittlich etwa drei Methoxymethyl-Gruppen und etwa 1 Methylol-Gruppe am Stickstoff (40 % Feststoffgehalt), 3 % einer wässrigen Lösung von Magneaiumchloridhexahydrat (64 % Feststoffgehalt! 2 % einer wässrigen Lösung von Polyvinylacetat ( SO t Faststoffgehalt), 3 % einer wässrigen Emulsion von Polyäthylen ( 25 % Feststoffgehalt), 1,5 % einer wässrigen Emulsion von Ceranine HC ( kationischer weichmacher für Fluorchemikalien der Firma Sandoz Chemical Works, Inc.,) ( 25 % Feststoffgehalt) und 2 % Scotchgard FC-20θ ( einem wässrigen Latex eines Perfluoralkylacrylat-Polynwren nach der U S Patentschrift 2 803 615, von der Minnesota Mining * Manufacturing Co· hergestellt)· Lösung 2 wurde in der gleichen Weise wie Lösung 1 hergestellt, jedoch wurden 1,8 % Scotchgard FC-208 anstelle von 2 % verwendet. Jede Lösung wurde auf ein Gewebe von 100 % Baumwolle bis zu einer Aufnahme von etwa 65 % Feuchtigkeit aufgeklotzt. Danach wurde das getränkte Gewebe ausgedrückt, um überschüssige Lösung zu entfernen, bei 121° C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 % getrocknet
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( weniger als etwa 45 Sekunden Trocknungszeit) und dann 2 Minuten bei 121° C teilweise gehärtet. Nach der partiellen Härtung enthielt das Gewebe kein Wasser mehr, das ursprünglich in der Imprägnierlösung oder als natürlicher Feuchtigkeitsgehalt in dem Gewebe vorhanden gewesen war.
Das so behandelte Gewebe wurde nach regulärem Muster zugeschnitten und dann zu einer Hose vernäht. Knöpfe und anderes Zubehör wurden angebracht. Die Hose wurde dann 10 Sekunden bei 149° C gepreßt, um ihr Falten zu geben und ihre flachen Stellen zu glätten. Die Kleidungsstücke wurden dann in einem Ofen 4 Minuten bei 171° C ausgehärtet. Die aus dem Gewebe, das mit Lösung 1 behandelt worden war, hergestellten Kleidungsstücke hatten eine Faltenbeständigkeit von 4, eine Sprühzahl von 90 und eine ölzahl von 100, während die Kleidungsstücke aus dem mit Lösung 2 behandelten Gewebe eine Faltenbeständigkeit von 5, eine Sprühzahl von 90 und eine ölzahl von 100+ hatten.
Die an den Stickstoff gebundenen Methylol-Gruppen sind mit Baumwolle-oder Cellulosehydroxyl-Gruppen reaktiver als die Glyoxalhydroxyl-Gruppen, die an die Äthylenhälfte des l,3-Dimethylol-4,57dihydroxyäthylenharnstoff gebunden sind, Man nimmt deshalb an, daß die Methylol-Gruppen in viel größerem Haße mit cellulosischen Hydroxy1-Gruppen bei
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der partiellen Härtungsphase des Verfahrens reagieren als die besagten Hydroxy1-Gruppen der Äthylenhälfte· Während der Aushärtungsphase dürften die Hydroxyl-Gruppen der Äthylenhälfte praktisch vollständig reagieren.
Beispiel 2
Es wurde eine wässrige Lösung folgender Zusammensetzung hergestellt (Lösung 1): 18 % einer Mischung aus 3 Gewichtsteilen einer Lösung von l,3-Dimethylol-4,5-dihydroxyäthylenharnstoff mit 50 % Feststoffgehalt und 2 Gewichts1-teilen einer wässrigen Lösung eines polymethylierten Polymethylolmelarains, das im Durchschnitt etwa 3 Methoxymethyl-Gruppen und etwa 1 Methylol-Gruppe am Stickstoff gebunden enthielt, mit einem Feststoffgehalt von 40 %; 2 % Stearoxymethyltriäthylammoniumchlorid; 2,5 % einer wässrigen Lösung von Magnesiumchloridhexahydrat mit einem Feststoffgehalt von 64 % und 0,05 % Triton X-IOO ( ein nichtionisches Netzmittel der Union Carbide Corporation)· Eine 2. Lösung,'die anstelle von 18 % dieser Mischung nur 12 % und anstelle von 2,5 % Magnesiumchloridhexahydratlösung nur 2 % enthielt, sonst aber mit Lösung 1 übereinstimmte, wurde ferner angesetzt. Die 2. Lösung wurde als Lösung 2 bezeichnet.
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Lösung 1 wurde auf ein 50-50 Polyester/Baumwolle-Mischgewebe und Lösung auf 100 % Baumwolle-Köpergewebe aufgetragen. Beide Lösungen wurden auf die jeweiligen Gewebe bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 60 bis 65 % aufgeklotzt. Dann wurden die getränkten Gewebe bei 121° C bis 135° C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 % getrocknet, und anschließend wurden die Gewebe 90 bis 120 Sekunden bei 118° C teilweise gehärtet. Nach der partiellen Härtung enthielten die Gewebe kein Wasser mehr, das ursprünglich in der Imprägnierlösung oder als natürlichl Feuchtigkeitsgehalt in den Geweben anwesend war.
Die so behandelten Gewebe wurden dann nach regulären Mustern zugeschnitten und zusammen mit Futter, Reißverschlüssen, Taschen usw. zu Sporthosen vernäht. Die Futterstoffe, Reißverschlußbänder und Taschenstoffe wurden aus vorgehärtetem Gewebe hergestellt, das vorher gegen Schrumpfung stabilisiert worden war.
Die Sporthosen wurden dann gepreßt, um ihnen Falten zuverleihen, und zwar auf einer Presse unter starke« Druck bei 149° C, wobei 5 Sekunden Frischdampf zugeführt, 10 Sekunden gepreßt und 5 Sekunden Vakuum angelegt wurde. Die Sporthosen, die aus dem mit Lösung 1 imprägnierten Gewebe hergestellt worden waren, wurden in einem auf 149°C
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bis 177° C gehaltenen Ofen 4-6 Minuten ausgehärtet, während die aus dem mit Lösung 2 getränkten Gewebe hergestellten Hosen 4 Minuten In einem auf 160° C gehaltenen Ofen ausgehärtet wurden. Die so gebildeten und behandelten Hosen zeigten ausgezeichnete Faltenbeständigkeit und wash-andwear-Eigenschaften und hatten keinen oder nur sehr geringen Formaldehydgeruch.
Beispiel 3
Es wurde eine wässrige Lösung folgender Zusammensetzung bereitet: 14 % einer wässrigen Lösung von 3 Gewichtsteilen einer wässrigen Lösung von 1,3-bimethylol-4,5-dihydroxyäthylenharnstoff (50 % Feststoffgehalt) und 2 Gewichtsteilen einer wässrigen Lösung eines polymethylierten PoIymethylolmelamins mit durchschnittlich etwa 4 1/2 Methoxymethyl-Gruppen und etwa 1/2 Methylol-Gruppe am Stickstoff ( 40 % Feststoffgehalt), 2 % einer wässrigen Lösung von Zinknitrat ( 31,5 % Feststoffgehalt), 2 % Stearoxynethyltriäthylairanoniumchlorid und einer kleineren Menge Triton X-IOO. Die erhaltene Lösung wurde auf 100 % Baumwolle-Köpergewebe bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von etwa 65 t aufgetragen. Das imprägnierte Gewebe wurde an der Luft bei Raumtemperatur auf einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 5 % getrocknet und dann 70 Sekunden bei etwa 150° C teilweise gehärtet. Nach der partiellen
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Härtung enthielt das Gewebe kein Wasser mehr, das ursprünglich in der vorgenannten Lösung oder in dem Gewebe als natürlicher Feuchtigkeitsgehalt anwesend war.
Anschließend wurde eine Falte in das Gewebe eingepreßt, indem dieses 10 Sekunden bei etwa 1**9 C gepreßt wurde. Dann wurde das Gewebe h Minuten bei etwa I76 C ausgehärtet. Das erhaltene Gewebe hatte eine Faltenbeständigkeit von 5 und ein Aussehen der Note 5·
Beispiel k
Es wurde eine wässrige Lösung hergestellt aus Ik % einer wässrigen Lösung von Methyl Ν,Ν-Dimethylolcarbamat mit 35 Gew.-% Formaldehydüberschuß (53 # Feststoffgehalt), 3 % einer wässrigen Lösung von Magnesiumchloridhexahydrat (6k # Feststoffgehalt), 2 # Stearoxymethyltriäthylammoniumchlorid und einer kleinen Menge Triton X-IOO. Diese Lösung wurde auf ein Baumwolle-Köpergewebe bis zu einer Feuchtigkeitβaufnahme von etwa 65 $ aufgeklotzt. Dann wurde das imprägnierte Gewebe an der Luft auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 $ getrocknet. Das an der Luft getrocknete Gewebe wurde anschließend 70 Sekunden bei etwa 150 C teilweise gehärtet. Nach der partiellen Härtung enthielt das Gewebe kein Wasser mehr, das
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ureprünglich in der vorgenannten Lösung oder in dem Gewebe als natürlicher Feuchtigkeitsgehalt vorhanden gewesen war. Eine Falte wurde in das teilweise gehärtete Gewebe eingepreßt indem dieses 10 Sekunden bei etwa 1k9 C gepreßt wurde. Dann wurde das Gewebe in einem Ofen k Minuten bei 175 C ausgehärtet. Das so erhaltene Gewebe ergab hinsichtlich der Faltenbeständigkeit und des Aussehens eine gute Bewertung.
Beispiel 5
Es wurde eine wässrige Lösung folgender Zusammensetzung hergestellt (Lösung 1)| 18 % einer wässrigen Lösung von 3 Gewichtsteilen einer 50 j6-igen Lösung von 1 ,3-Dimethylol-4,-5-dihydroxyäthylenharnstoff und 2 Gewichtsteilen einer kO %-igen Lösung eines polymethyl!erten Polymethylolmelamins mit durchschnittlich etwa k 1/2 Meth.oxymeth.yl-Gruppen und etwa 1/2 Methylöl-Gruppenam Stickstoff; 3,5 $ einer 31»5 #-igen wässrigen Lösung von Zinknitrat, 3 /^ einer 25 ^-igen wässrigen Emulsion von Polyäthylen und 0,2 96 Triton X-100. Eine 2. Lösung wurde wie Lösung 1 bereitet, jedoch wurde eine 6k %-ige wässrige Lösung von Magnesiumchloridhexahydrat anstelle der Zinknitratlösung verwendet (Lösung 2). Di· Lösungen wurden jeweils auf 100 % Baumwolle-Gewebe bis sbu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 60 bis 70 $ aufgeklotzt und dann bei etwa 121° C
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auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 /& getrocknet. Die behandelten und getrockneten Gewebe hatten in diesem Stadium eine Knitterfestigkeit von 189 für beide Lösungen. Anschließend wurde das imprägnierte Gewebe 90 Sekunden bei 121 C teilweise gehärtet. Das mit Lösung 1 behandelte Gewebe zeigte danach eine Knitterfestigkeit von I65 und das mit Lösung 2 behandelte Gewebe von 216. Nach der1 partiellen Härtung enthielten die Gewebe kein Wasser sehr, das ursprünglich in den Imprägnierlösungen oder als natürlicher Feuchtigkeitsgehalt in den Geweben vorhanden gewesen war.
Die so behandelten Gewebe wurden dann 10 Sekunden bei etwa
C gepreßt, um ihnen um ihnen eine Falte zu erteilen. Anschließend wurden die gepreßten Gewebe h Minuten bei 171° C ausgehärtet. In beiden Fällen zeigten die Gewebe eine Faltenbeständigkeit der Note 5» und das mit Lösung 1 behandelte Gewebe hatte eine Knitterfestigkeit von 3071 während das mit Lösung 2 behandelte Gewebe einen entsprechenden Vert von 3OI zeigt·.
Beispiel 6
Es wurde eine wässrige Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt (Lösung 1)$ 18 ^ einer 50 %-igen wässrigen
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Lösung von N, N*-Dimethylol-cycl.-äthylenharnstoff, 3,5 /6 einer 31 »5 $ -igen wässrigen Lösung von Zinknitrat, 3 $ einer 25 $-igen wässrigen Emulsion von Polyäthylen und 0,2 $ Triton X-IOO ( prozentuale Konzentrationen auf den Feststoffgehalt bezogen). Eine 2. Lösung wurde wie Lösung hergestellt, jedoch wurde eine 6k $-ige wässrige Lösung von Magnesiumchloridhexahydrat anstelle der Zinknitratlösung in gleicher Menge benutzt (Lösung 2). Die Lösungen wurden jeweils auf 100 $ Baumwollgewebe bis zu einer Feuchtigkeitsaufnähme von 60 bis 70 /6 aufgeklotzt und dann bei etwa 121° C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 <fo getrocknet. Die behandelten und getrockneten Gewebe hatten in diesem Stadium eine Knitterfestigkeit von 231 (Lösung 1) bzw. 196 (Lösung 2).
Anschließend wurden die imprägnierten Gewebe bei 12 1 C 90 Sekunden teilweise gehärtet. Das mit Lösung 1 behandelte Gewebe hatte dann eine Knitterfestigkeit von 288 und das mit Lösung 2 behandelte Gewebe von 262. Nach der partiellen Härtung enthielten die Gewebe kein Wasser mehr, das ursprünglich in den Imprägnierlösungen oder als natürlicher Feuchtigkeitsgehalt in den Geweben vorhanden gewesen war.
Die so behandelten Gewebe wurden dann 10 Sekunden bei etwa 149 C gepreßt, um ihnen eine Falte zu geben. Anschließend
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wurden die gepreßten Gewebe k Minuten bei 171 C ausgehärtet. Die Gewebe hatten in beiden Fällen danach eine •Faltenbeständigkeit von 5 und eine Knitterfestigkeit von 309.
Beispiel 7
Eine wässrige Lösung, die 18 $ einer '40 $-igen wässrigen Lösung von polymethylierten Polymethylolmelamin mit durchschnittlich etwa k 1/2 MethoxymethyI-Gruppen und etwa 1/2 Methyl öl-Gruppe am Stickstoff, 3,5 5^ einer 6k #-igen wässrigen Lösung von Magnesxumcliloridhexahydrat, 3 $ einer 25 $-igen wässrigen Emulsion von Polyäthylen und 0,2 'JL Triton X-100 enthielt wurde hergestellt und auf 100 $ Baumwolle-Gewebe bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 60 bis 70 % aufgetragen. Das imprägnierte Gewebe wurde bei etwa 121 C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 % getrocknet. Es hatte dann eine Knitterfestigkeit von 192. Anschließend wurde das Gewebe 90 Sekunden bei 121 C teilweise gehärtet. Nach der partiellen Härtung enthielt das Gewebe kein Wasser mehr, das ursprünglich in der Imprägnierlösung oder ale natürliche^Feuchtigkeitsgehalt in dem Gewebe vorhanden gewesen war. Das partiell gehärtete Gewebe hatte, eine Knitterfestigkeit von 2^1. Das so behandelte Gewebe wurde dann 10 Sekunden bei etwa 1^9° C gepreßt, um ihm eine Falte zu geben. Anschließend
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wurde das gepreßte Gewebe h Minuten bei I71 C ausgehärtet. Danach hatte es eine Faltenbes&ändigkeit von 5 und eine Knitterfestigkeit von 3OO.
Beispiel 8
Es wurde eine wässrige Lösung (Lösung 1) hergestellt aus 18 $ einer 50 /6-igen wässrigen Lösung von 1 ,3-Dimethylol-4,5-dihydroxyäthylenharnstofff 3,5 # einer 31,5 %-igen wässrigen Zinknitratlösung; 3 % einor 25 $-igen wässrigen Polyäthylen-Emulsion und 0,2 ^ Triton X-100. Eine 2. Lösung (Lösung 2 ) wurde ebenso wie Lösung 1 hergestellt mit der Änderung, daß anstelle der Zinknitratlösung eine gleiche Menge einer 64 $-lgen wässrigen Lösung von Magnesiumchlor idhexahydr at verwendet wurde. Die Lösungen wurden auf 100 $ Baumwollgewebe bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 60 bis 70 $ aufgeklotzt. Die Gewebe wurden dann bei etwa 121 C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 % getrocknet. Das mit Lösung 1 behandelte und getrocknete Gewebe hatte in diesem Stadium eine Knitterfestigkeit von 219. Die Knitterfestigkeit des mit Lösung 2 behandelten und getrockneten Gewebes war in diesem Stadium 179·
Anschließend wurden die getränkten Gewebe 90 Sekunden bei 121 C teilweise gehärtet. Das mit Lösung 1 behandelte Gewebe zeigte dann eine Knitterfestigkeit von 283 und
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das mit Lösung 2 behandelte Gewebe eine Knitterfestigkeit von 224. Nach der partiellen Härtung enthielten die Gewebe kein Wasser mehr, das ursprünglich in den Imprägnierlösungen oder als natürlicher Feuchtigkeitsgehalt in den Geweben anwesend war. Die so behandelten Gewebe wurden dann 10 Sekunden bei etwa *\k9 C gepreßt, um ihnen eine Falte zu erteilen. Anschließend wurden die gepreßten Gewebe h Minuten bei 171 C ausgehärtet. Die Gewebe hatten in beiden Fällen eine Faltenbeständigkeit von 5» und das mit Lösung 1 behandelte Gewebe hatte eine Knitterfestigkeit von 311t während das mit Lösung 2 behandelte eine Knitterfestigkeit von 306 hatte.
Beispiel 9
Bs wurde eine wässrige Lösung hergestellt aus 15 $ einer 50 $-igen wässrigen Lösung von 1,3-Dimethylol-4,5-dihydroxy. -äthylenharnstoff; 2,5 % einer 31 »5 /6-igen wässrigen Zinknitratlösung; 3,3 # einer 25 #-igen wässrigen Polyäthylen-Emulsion; 3 einer 55 $>-±een wässrigen Polyvinylacetatlösung und 0,2 % Triton X-100. Diese Lösung wurde auf sechs Stücke eines 50-50 Fortrel-Baumwolle-Mischgewebes aufgetragen, die in der nachstehenden Tabelle als Gewebe 1 bis 6 bezeichnet sind. Die getränkten Gewebe wurden dann getrocknet. Anschließend wurden sie 70 Sekunden bei denen in der Tabelle für jedes Gewebe angegebenen Temperaturen
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teilweise gehärtet. Sodann wurde jedes (Jewebe gepreßt, um ihm eine Falte zu erteilen, und dann ausgehärtet. Aushärtungszeit und - temperatur sind jeweils ebenfalls in der nachstehenden Tabelle angegeben. Die schließlich gemessenen Werte der Knitterfestigkeit, Reißfestigkeit, Zugfestigkeit und Faltenbeständigkeit für die einzelnen Gewebe sind ebenfalls in der Tabelle aufgeführt.
Tabelle
Gewebe Par- Härtungs- Aus- Knit- Reiß- Zug- FaI-tielle zeit här- ter- festig- ten-Härtung (Min.) tungs- festig- keit festig-be-Terap. temp. keit . keit stän
digkeit
1 135 4 171 295 4 63,5 4-5
2 135 15 i49 294 3,8 59,2 4-5
3 149 4 171 291 3,8 60,6 4-5
4 149 15 149 291 3,5 60,2 4-5
5 163 4 171 298 4,0 61,5 5
6 163 149 296 *.o 63,1 4-5
Beispiel 10
600 1 einer wässrigen Lösung wurden hergestellt aus 240 Teilen einer 50 #-igen wässrigen Lösung von 1,3 Dimethylol-
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*i,5-dihydroxyäthylenharastoff, 33 Teilen einer 80 $-igen wässrigen Lösung eines polymethylierten Polymethylolmelamins mit durchschnittlich k 1/2 MethoxymethyI-Gruppen und 1/2 Methylöl-Gruppe pro Molekül, k5 Teilen einer 30 7°-igen wässrigen Polyvinylacetatlösung, 25 Teilen einer 25 /o-igen wässrigen Polyäthylen-Emulsion, 25 Teilen eines Essigsäuresalzes eines Kondensats von Stearinsäure und Aminoäthyläthanolamin, 4p Teilen einer Gh %-igen wässrigen Lösung von Magnesiumchloridhexahydrat und 1,5 Teilen Triton X-100. Ein 50-50 Fortrel-Baumwolle-Köper von 300 g/m wurde durch die erhaltene Lösung'gezogen, so daß es etwa 55 % Lösung aufnahm. Das imprägnierte Gewebe wurde auf einer 2715 m Spannrahmenkette mit einer Geschwindigkeit von 69 m/min, und bei einer Temperatur von etwa 121 C auf dem ersten Drittel der Länge, etwa 135 C auf dem zweiten Drittel und etwa 135 C auf dem dritten Drittel der Länge getrocknet. Dann wurde das getrocknete Gewebe 2 Minuten bei etwa 121 C gehärtet. Anschließend enthielt· das Gewebe kein Wasser mehr, das ursprünglich in der Imprägnierlösung oder als natürlicher Feuchtigkeitsgehalt in dem Gewebe vorhanden gewesen war. Das so behandelte Gewebe wurde auf Rollen aufgewickelt, ohne daß ein Moir6-Effekt oder eine andere Schwierigkeit auftrat, gelagert und dann zum Kleiderhersteller versandt, wo es nochmals bis zum Verbrauch gelagert wurde.
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Das Gewebe war 6 Monate und mehr lagerfähig, ohne daß sein Vermögen, dauerhafte Falten und/oder Formen zu bilden, beeinträchtigt wurde. Flecken, die auf dem Gewebe nach der partiellen Härtung, jedoch vor der Aushärtung, die weiter unten beschrieben ist, entstanden waren, konnten durch Fleckenreinigung entfernt werden, ohne daß unsichtbare Runzelstellen oder andere Fehler auftraten. Anschließend wurde das Gewebe zugeschnitten und mit Hosenbund, Taschen usw. zu Hosen mit Aufschlägen vernäht. Falten wurden in den Hosen erzeugt, und die Hosen wurden weiterhin auf einer Presse mit einem Kopfdruck von k $kO kg, einer Preßtemperatur von 149 C und einer Preßzeit von 10 Sekunden geformt und gepreßt. Anschließend wurden die gepreßten Hosen h Minuten in einem Offen bei 17"· C ausgehärtet, um die Falten, die Form und den Bügelzustand der Hosen zu fixieren.
Bei der Aushärtung schrumpfte das Gewebe weniger als 1 $. Der Kleiderhereteller konnte somit seine regulären Schnittmuster bei der Herstellung der vorgenannten Hosen verwenden.
Das Gewebe war ursprünglich mit einem sublimierbaren Färbetoff gefärbt, der bei den bekannten Verfahren weitgehend sublimierte. Xn diesem Beispiel war hingegen die
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Sublimation stark verringert, und es wurden keine Änderung der Farbschattierung, keine störende Verfärbung von Hosenbund, Tascheneinsätzen und so weiter und keine übertriebene Abscheidung von sublliniertem Farbstoff auf den Bügeln oder den Ofenoberflächen festgestellt. Außerdem stellte der Kleiderfabrikant keine Schwierigkeiten fest bei der Auswahl und farblichen Anpassung der verwendeten sichtbaren Fäden. Venig oder kein störender Geruch wurde während der Aushärtung, bemerkt, und das Gewebe der fertigen Hosen hatte einen angenehmen weichen Griff, zeigte jedoch den gewünschten Körper und Fall. Die Zugfestigkeit und Abriebfestigkeit des Hosengewebes war völlig akzeptabel und den Werten von Kleiderstoffen überlegen, die nach bekannten Verfahren behandelt worden sind.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Präparieren eines cellulosischen Textilgewebes durch Imprägnierung mit einer wässrigen Lösung eines knitterfrei machenden Materials und partielle Härtung des imprägnierten Gewebes, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe nach dem Imprägnieren getrocknet und teilweise gehärtet wird, bis praktisch das gesamte Wasser entfernt ist, welches ursprünglich in der wässrigen Lösung und in dem Gewebe anwesend war.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß als knitterfest machendes Material ein Kondensations produkt von Formaldehyd und k,5-Dihydroxyäthylenharnstoff verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als knitterfest machende« Material ein Kondensationsprodukt von Foraaldehyd und cyclischen Trimethylenharnstoff verwendet wird.
    h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als knitterfest machendes Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Harnstoff verwendet wird.
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    5. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als knitterfest machendes Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und cyclischen! Äthylenharnsjtoff verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als knitterfest machendes Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Methylcarbamat
    verwendet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als knitterfest machendes Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und 3 ι ^»5»6-Tetrahydro-5-äthyl-s-triazin-2-on verwendet wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als knitterfest machendes Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und 3i^»5,6-Tetrahydro-(2-hydroxyäthyl)-s-triazin-2-on verwendet wird.
    9. Präpariertes cellulosisch.es Textilgewebe, das mit einem knitterfrei machendem Material imprägniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das knitterfrei machende Material teilweise auf dem Gewebe gehärtet ist und dieses kein Vasser mehr enthält, welches ursprünglich in dem Gewebe
    8098 1 2/ 1 35X)
    und dem knitterfrei machendem Material enthalten gegewesen ist.
    10.Gewebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das knitterfrei machende Material ein Kondensations-
    f produkt von Formaldehyd und 4, 5-jDihydroxyäthylenharnstof
    enthält oder daraus besteht.
    11.Gewebe nach Anspruch 9 ι dadurch gekennzeichnet, daß das knitterfrei machende Material ein Kondensations- l produkt von Formaldehyd und cyclischem Trimethylenharnstoff enthält oder daraus besteht.
    12.-Gewebe nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß das knitterfrei machende Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Methylcarbamat enthält oder daraus besteht.
    13.Verfahren zur Herstellung eines rückfedernden, knitterfreien, formhaltenden Textilgegenstandes aus einem cellulosischen Textilgewebe, das mit einem knitterfrei machenden Material imprägniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe mit einer wässrigen Lösung des knitterfrei machenden Materials tränkt,
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    -111- ·
    das getränkte Gewebe trocknet und teilweise härtet, um praktisch das gesamte Wasser zu entfernen, welches ursprünglich in der wässrigen Lösung und in dem Gewebe anwesend war, einen Textilgegenstand aus dem erhaltenen teilweise gehärteten Gewebe herstellt und danach den erhaltenen Textilgegenstand weiter härtet.
    1^.Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man als knitterfrei machendes Material ein Kondensations produkt von Formaldehyd und U , 5-Di.hydroxyäthylenharnstoff verwendet.
    15.Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man als knitterfrei machendes Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und cyclischem Trimethylenharnstoff verwendet.
    16.Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man als knitterfrei machendes Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Methylcarbamat verwendet .
    17.Rückfedernder, knitterfreier, formbeständiger Textilgegenstand, der Daumwolle enthält und eine in ihm gebildete Form aufweist, und mit einem knitterfrei machendem Material behandelt ist, dadurch gekennzeich-
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    -H2-
    net, daß das knitterfrei machende Material auf dem Gegenstand gehärtet und die Form in dem Gegenstand erzeugt worden ist, nachdem das knitterfrei machende Material darauf teilweise gehärtet und nachdem alles ursprünglich in dem Gewebe und dem knitterfrei machenden Material enthaltene Wasser entfernt worden ist, jedoch vor der weiteren Härtung.
    18.Textilgegenstand nach Anspruch 17> dadurch gekennzeichnet, daß das knitterfrei machende Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und 'l , 5-Dihydroxyäthyl enharns t off* enthält oder daraus besteht.
    19.Textilgegenstand nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß das knitterfrei machende Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und cyclischein Trimethylenharnstoff enthält oder daraus besteht.
    20.Textilgegenstand nach Anspruch 17f dadurch gekennzeich« net, daß das knitterfrei machende Material ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Methylcarbamat enthält oder daraus besteht.
    2I.Verfahren zum Präparieren eines cellulosischen Textilgewebes nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe mit einer wässrigen Lösung tränkt, die ein härtbares, Textilien knitter-
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    frei machende Material einschließlich 1 ,3-Dimethylol-Ί,5-dihydroxyäthylenharnstoff enthält, und anschließend die Stickstoff gebundenen Methylol-Gruppen dieses knitterfest machenden Materials mit cellulosischer! Hydroxyl-Gruppen des Gewebes umsetzt, jedoch ermöglicht, daß Hydroxyl-Gruppen, welche an die Äthylenhälfte gebunden sind, unreagiert bleiben.
    '.12 .Verfahren zur Herstellung eines rückf edernden, knitterfesten, formbeständigen Textilgegenstandes aus einem cellulosischer Textilgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe mit einer wässrigen Lösung eines härtbaren, Textilien knitterfrei machenden Materials ei nschiießIich 1,3-Dimethylöl-h,5-dihydroxyäthylenharnstoff tränkt, die Stickstoff gebundenen Methylol-Gruppen dieses knitterfrei machenden Materials mit cellulosischen llydroxyl-Gruppen des Gewebes umsetzt, jedoch ermöglicht, daß llydroxyl-Gruppen, welche an die Äthylenhälfte des knitterfrei machenden Materials gebunden sind, unreagiert bleiben, und anschließend diese Hydroxyl-Gruppen, die an die Äthylenhälfte gebunden sind, mit cellulosischen llydroxyl-Gruppen des Gewebes umsetzt.
    BAD ORIGINAL
    8Q9pi?/1350
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