DE1468665B2 - - Google Patents

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DE1468665B2
DE1468665B2 DE19611468665 DE1468665A DE1468665B2 DE 1468665 B2 DE1468665 B2 DE 1468665B2 DE 19611468665 DE19611468665 DE 19611468665 DE 1468665 A DE1468665 A DE 1468665A DE 1468665 B2 DE1468665 B2 DE 1468665B2
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tetracycline
mycocidal
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Charles G. Omemee Shaw (Kanada)
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SHAW WALTER BRACKLEY OMEMEE (KANADA)
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SHAW WALTER BRACKLEY OMEMEE (KANADA)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/65Tetracyclines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C39/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C39/24Halogenated derivatives
    • C07C39/26Halogenated derivatives monocyclic monohydroxylic containing halogen bound to ring carbon atoms
    • C07C39/27Halogenated derivatives monocyclic monohydroxylic containing halogen bound to ring carbon atoms all halogen atoms being bound to ring carbon atoms
    • C07C39/36Pentachlorophenol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

gemäße Substanz ein ideales und einfach zu handhabendes Therapeutikum darstellt.
Bei der erfindungsgemäßen antibiotisch-mycocidalen Verbindung liegt eine chemische Bindung zwischen dem mycocidalen Stoff und dem Antibiotikum vor. Unter einer solchen Bindung ist das Vorliegen eines Salzes oder eines Kristallkomplexes zu verstehen. Das Antibiotikum vermag als Base oder als Hydrochlorid mit mycocidalem Stoff bzw. mit dessen Silbersalz zu reagieren.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. Die erfindungsgemäße Verbindung kann in Form von Lösungen, Salben, Pudern, Tropfen oder Sprays zur Anwendung gelangen, wobei ein weiter Bereich für Trägerstoffe und Lösungsmittel, wie sie dem Fachmann geläufig sind, in Frage kommt, um die unterschiedlichen physikochemischen Eigenschaften, einschließlich Löslichkeit der Verbindung zu modifizieren und um weiterhin die Diffusionsgeschwindigkeiten je nach der gewünschten Anwendungsform und der Art der Behandlung zu beeinflussen und zu regeln. Zum Beispiel können Dispersionen mit Kaolin, Talk und anderen geeigneten Trägerstoffen und Lösungsmitteln hergestellt werden.
Beispiel
Tetracyclinmonopentachlorphenolat
Tetracyclinhydrochlorid, MG. 506,535, ergibt bei der Umsetzung mit Silberpentachlorphenolat, MG. 373,22, Tetracyclinmonopentachlorphenolat, MG. 763,885.
Dieses Produkt ist nicht reizend und stark wirksam gegenüber Organismen, die bei bestimmten peridentalen Schädigungen und bei dermaler Mycose auftreten. Das Spektrum von keinem Bestandteil wird durch die chemische Bindung nachteilig beeinflußt, sondern in jedem Fall gesteigert. Es wird auch nachweislich eine Hemmwirkung gegenüber Viren und Rickettsien erzielt, die bei der Behandlung oraler Infektionen wertvoll ist.
Pentachlorphenol wird als Säure für weit schwächer als Salzsäure gehalten. Es reagiert trotzdem mit den Valenzen der Antibiotikumbase in einer überraschend ähnlichen Weise. Der pH-Wert von vielen Phasen der Neutralisationskurve fällt praktisch mit der von Salzsäure zusammen. In diesem Sinne besitzt die Pentachlorphenolation eine wirksame Affinität, ähnlich dem Sulfat- oder Chloridion.

Claims (3)

1 2 ■ das mycocidale Aktivitätsspektrum, μηα zwar im Patentansprüche: stärkeren Maße als die Ausgangsverbindungen, ohne jedoch die starke Toxizität des Pentachlorphenole auf-
1. Tetracyclinmonopentachlorphenolat. zuweisen. Die mycocidale Substanz verliert praktisch
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung 5 ihre starke Toxizität in der Verbindung mit dem Antigemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß biotikum, was eine Anwendung der mycocidalen Subman in an sich bekannter Weise Tetracyclin in Form stanz in erheblich höheren Dosierungen erlaubt.
der freien Base mit Pentachlorphenol oder in Wasser Die weiteren Vorteile des Tetracyclinmonopenta-
gelöstes Tetracyclinhydrochlorid mit dem in einem chlorphenolats bestehen in der günstigeren Löslichkeit Alkohol gelösten Silbersalz des Pentachlorphenole 10 und Diffusionsgeschwindigkeit. Es ist eine bekannte umsetzt. '."... Tatsache, daß die Wirksamkeit eines mycostatischen
3. Antibiotisch und mycocidal wirksames Heil- und eines antibiotischen Mittels teilweise von der mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an der Geschwindigkeit abhängig ist, mit welcher die Verbin-Verbindung gemäß Anspruch 1. dung in die Körpergewebe diffundiert. Je nach der Art
f 15 des zu behandelnden Bereiches und der gewünschten
Behandlung werden verschiedene Mittel angewandt,
: um die Diffusionsgeschwindigkeit der Verbindung in
die Gewebe zu variieren. Wenn z. B. gewünscht wird, auf einen bestimmten Bezirk getrennt oder in ver-
Die Erfindung betrifft Tetracyclinmonopentachlor- 20 mischter Form ein antibiotisches Mittel und ein mycophenolat, Verfahren zu dessen Herstellung und dieses statisches Mittel aufzubringen, beeinflussen unterenthaltende Heilmittel. schiedliche Löslichkeiten der beiden Mittel die Diffu-
Es sind zahlreiche Arbeiten über die Entwicklung sionsgeschwindigkeiten der beiden Mittel, und die von Phenolderivaten zur Verwendung als fungicides beiden Bestandteile werden in dem infizierten Bereich oder mycostatisches Mittel bekannt. Diese Phenole 25 nicht in den gewünschten Verhältnissen festgehalten, weisen eine Toxizität auf, die sie therapeutisch prak- Daneben gibt es noch viele physikochemische Eigentisch wertlos macht und haben kein wirkungsvolles schäften'der Verbindungen, außer den Löslichkeiten, bakterizides Spektrum neben dem mycocidalen Spek- welche in gleicher Weise die Anwendung nachteilig betrum. einflussen. Eine chemische Verbindung aus dein anti-So sind auch mycocidale Halogen-substituierte Pro- 30 biotischen und mycostatischen Mittel verleiht diesen dukte von Phenol und Halogen-substituierte Verbin- gemeinsame physikochemische Eigenschaften, eindungen von Benzochinon, Hydrochinon und Phloro- schließlich einer gleichförmigen Diff usionsgeschwindiggluciri ziemlich ausführlich in der Literatur beschrieben. keit, wodurch die Anwendung wesentlich vereinfacht
In gleicher Weise liegt ein großes Literaturmaterial wird.
bezüglich Antibiosis vor. Durch M c V i c k a r wurde 35 Ein anderer Vorteil liegt darin, daß in der komplexen
in »Therapy of Fungus Diseases«, Sternberg und Verbindung das Verhältnis von bakterizider und myco-
Newcomber, Little-Brown, 1956, festgestellt: cidaler Wirksamkeit genau festgelegt ist.
Keines der wirksam bei der Behandlung von bakteriel- Die erfindungsgemäß erhältliche Verbindung dient
len und rickettsialen Infektionen verwendeten Anti- sowohl zur Humanbehandlung als auch ebenso zur
biotika ist bei der Behandlung mycotischer, systemi- 40 Bekämpfung von Pilzbildung in Nahrungsmitteln, von
scher oder Oberflächeninfektionen wirksam. Im selben Pflanzenkrankheiten und als Tierfutterzusatz.
Band berichtet W a k s m a η über Antibiotika, welche Die erfindungsgemäße Verbindung eignet sich zur
aktiv gegenüber Fungi, jedoch inaktiv gegenüber Bekämpfung von Viren, Rickettsien, Gram-negativen
Bakterien sind und die im Hinblick auf ihre Aktivität und Gram-positiven Bakterien, Cocciden, Myco-Bak-
gegenüber Fungi in ihren Wirkungen gegen verschie- 45 terien, Actinomyceten, Mycopathogenen, Leptothri-
dene Fungi sehr selektiv sind. Ein derartiges mangel- cyien, Algen und Animalculaen.
haftes Spektrum ist bei allen Antibiotika feststellbar, Auch bei unbekannten Keimen, die in der Literatur
selbst bei solchen, welche eine »umfassende« Wirkung als Catathricyien und komplexe mycotische Formen
entweder gegenüber Bakterien oder gegenüber Fungi bezeichnet werden, von denen einige offensichtlich
besitzen. 50 pathogene Formen bei chronischen granulomatosen
Die vorliegende Erfindung betrifft nun Tetracyclin- und bei anderen Formen der Zahnschäden vorkommen,
monopentachlorphenolat, eine Verbindung, die sowohl ist die erfindungsgemäße Substanz wirksam. Dazu ge-
ein antibiotisches als auch ein mycocidales Spektrum hört z. B. die äußerst feine fadenförmige Form, die als
zeigt, ein Verfahren zu deren Herstellung, das dadurch Catathrix bezeichnet wird, und die zur Zeit mittels
gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise 55 Dunkelfeld- und Elektronenmikroskop untersucht
Tetracyclin in Form der freien Base mit Pentachlor- wird. Sie ist von fungusartiger Natur und scheint pleo-
phenol oder in Wasser gelöstes·· Tetracyclinhydro- morphe Sporenformen zu besitzen und sich in virus-
chlorid mit dem in einem Alkohol gelösten Silbersalz ähnliche freie Formen zu teilen. Bestimmte Arten von
des Pentachlorphenole umsetzt, sowie Tetracyclin- Organismen sind mit dem Zungenbelag verbunden,
monopentachlorphenolat enthaltende Heilmittel. 60 welcher ein sehr übelriechendes und widerliches Merk-
Bei den bekannten Verfahren zur medizinischen Be- mal beim Auftreten von solchen Krankheiten wie
handlung, bei denen gleichzeitig einem bestimmten Virus hepatitis, ist. Diese und bestimmte andere, welche
Körperbereich ein mycostatisches Mittel und ein anti- pleomorphe Formen von Leptothricia zu sein scheinen,
biotisches Mittel zugeführt werden, werden die be- werden durch die erfindungsgemäße Substanz leicht
kannten Nebenerscheinungen der Komponenten beob- 65 bekämpft,
achtet. Solche Krankheiten, bei welchen Bakterien und
Tn überraschender Weise zeigt die erfindungsgemäße mycopathogene Formen auftreten, werden häufig beVerbindung jedoch sowohl das antibiotische als auch obachtet. Hieraus wird ersichtlich, daß die erfindungs-
DE19611468665 1961-10-06 1961-10-06 Tetracyclinmonopentachlorphenolat Verfahren zu dessen Herstellung und dieses enthaltende Heilmittel. Ausscheidung aus·. 1443126 Expired DE1468665C (de)

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DES0086933 1961-10-06
DES0086933 1961-10-06

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Publication Number Publication Date
DE1468665A1 DE1468665A1 (de) 1969-02-06
DE1468665B2 true DE1468665B2 (de) 1973-01-04
DE1468665C DE1468665C (de) 1973-08-02

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DE1468665A1 (de) 1969-02-06

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977