DE146824C - - Google Patents

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DE146824C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C19/00Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
    • F16C19/54Systems consisting of a plurality of bearings with rolling friction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)
  • Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrreihiges Kugellager, welches ohne Gefahr eines Bruches der Teile große Belastung aushalten kann, indem eine vollkommene Ausrichtung und Ausgleichung derart erzielt wird, daß die Belastung beständig auf alle Kugeln und alle Laufringe gleichmäßig verteilt wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt des Kugellagers und des dazugehörigen Gehäuses, .
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung der Linie XX der Fig. 1, wobei die untere Hälfte des Kugelgleises- mit Kugeln ausgefüllt ist und die obere Hälfte die Kugeln im nächstfolgenden Gleise sehen läßt.
Auf der Welle oder dem Zapfen α ist eine Muffe oder Hülse b vorgesehen, die indessen in einzelnen Fällen, wie beispielsweise bei Wagenachsen, auch fortfallen kann, so daß dann der Zapfen selbst das Amt der Muffe mitübernimmt. An ihren äußeren Enden ist die Muffe b mit Flanschen d und d1 ausgestattet, zwischen denen Ringe e1, e'2, e3, e\ e5, e6 derart auf sie aufgesetzt sind, daß sie um ein geringes Maß auf ihr verschiebbar sind. Die einander benachbarten äußeren.
Kanten der Ringe sind abgeschrägt oder abgefaßt, so daß zwischen jedem benachbarten Ringpaar ein Kugelgleis gebildet wird. Der Flansch d ist auf der Muffe b verschraubt, um eine leichte Verschiebung der Ringe auf der Muffe zu ermöglichen. Eine das ganze umgebende Büchse oder ein Gehäuse f. ist auf der Innenseite an einem Ende mit einem Flansch g und am anderen Ende mit einem Gewindering h versehen, zwischen denen in ähnlicher Weise wie bei der Muffe b Ringe i1, i2, z3, z4, z'5, i6 eingepaßt sind, die ebenfalls , und zwar an ihren inneren benachbarten Kanten, zur Bildung von Gleisen immer zwischen zwei Ringen, abgefaßt sind. Zwischen den äußeren und inneren so durch die Ringe e und i gebildeten Gleisen rollen Kugeln j, von denen mithin jede an vier Punkten Anlage hat, und zwar an vier Rin- gen, zwei außen und zwei- innen.
Damit die gleisbildenden Ringe e und i bei außerordentlicher Spannung nicht brechen, sind sie bei c (Fig. 2) gespalten. An den Enden des Gehäuses f bezw. in seinem Flansch g und seinem Gewindering h sind Ringnuten zur Aufnahme von Packung vorgesehen, um das Eintreten von Schmutz in das Lager zu verhindern. Durch Bohrungen / und m an den Stirnseiten der Ringe d und h können diese mittels eines Schlüssels gedreht werden. ~
Die Ringe, die dazwischen liegenden Gleisbahnen und Kugelsätze können von unbegrenzter Anzahl sein, so daß es wirklich möglich wird, Lager für jede Belastung, gleichgültig wie groß vsie ist, herzustellen. Da indessen die Einstellung der Ringe und Kugeln gegeneinander, auf die im folgenden des näheren eingegangen - wird, durch Be-
nutzung nur eines Stellringes ermöglicht werden soll, so ist zu beachten, daß nur eine ungerade Zahl von Kugelsätzen zur Verwendung kommen darf. Sollen die beiden Sätze von Ringen e und i mittels des einen Stellringes h eingestellt werden, so wird bei Einschrauben des Ringes h die Einstellung in folgender Weise übertragen. Stellring h drückt gegen Ring i1 und dieser seinerseits
ίο gegen den ersten Satz von Kugeln jl. Die Kugeln j1 wiederum drücken gegen den Ring e2, der dem Ring i1 diagonal gegenüberliegt. Ring e2 überträgt den Stoß auf den nächsten Kugelsatz f2, von wo der Druck in diagonaler . Richtung ■ durch die Kugeln f2 auf den Ring i3, von dort in diagonaler Richtung durch die Kugeln j3 nach dem Ring e4, nach den Kugeln/1, nach dem Ring i5, nach den Kugeln β und endlieh nach dem Ring e6 übertragen "wird, gegen den der Flansch dl anliegt. Die Einstellung wird demgemäß fortlaufend in diagonaler Richtung, also in einer Zickzacklinie durch die Kugeln übertragen.
Es wird also der Stellring h in das Gehäuse / hineingeschraubt, wenn er Druck auf die erwähnten Ring- und Kugelsätze, welche bei Flansch d1 endigen, überträgt; infolgedessen wird Ring h das Gehäuse/ und den Flansch g anziehen, wenn der Druck auf die genannte Reihe von Kugeln und Ringen genügend ist, um den erforderlichen Zug auszuüben, und wird dieser Anzug durch Flansch g des Gehäuses einen Druck auf den Ring ausüben und so einen Druck in umgekehrter Richtung wie vorher durch die den schon genannten gegenüberliegenden Ringe und Seiten der Kugelsätze hindurch, ebenfalls in Zickzacklinie, wie folgt übertragen: Vom Ring z(i ,durch die Kugel β nach dem Ringe e5, Kugel j4, Ring z'4, Kugel j3, Ring e3, Kugel ß, Ring P und Kugel j1 zum Ringe e1, welch letzterer gegen den Gewindeflansch d stößt. Es ist demnach ersichtlich, daß die Kugeln und Ringe sich selbsttätig durch die doppelte Wirkung,* Druck und Zug des einen Stellringes h völlig ausrichten, daß indessen, wenn eine gerade Anzahl von Kugelsätzen benutzt würde, der Ring h gegen Flansch g des Gehäuses anstatt gegen Flansch d1 der Muffe b drücken würde und eine Doppelwirkung mit Hilfe des' einen Stellringes nicht eintreten würde, da die Zickzackrichtung des Druckes bei dem Ringe v> endigen würde, wenn z. B. vier Sätze von Kugeln benutzt werden würden.
Wenn dagegen der Gewindeflansch d als zweiter Stellring benutzt werden würde, dann könnte auch eine gerade Anzahl von Kugelsätzen verwendet werden; jedoch bildet der eine Ring h mit seiner gleichzeitigen DruckZugwirkung auf die Teile ein schnelleres und genaueres Einstellungsmittel als zwei voneinander unabhängige Stellringe oder dergl. , · ,
Die Kugellaufringe bestehen zweckmäßig, wie bereits erwähnt, nicht aus je einem Stück, sondern sind in offener Verbindung oder gespalten, wie bei c, c (Fig. 2) ersichtlich, wobei die Spaltung sich an der Stelle der geringsten' Auflage befindet. Hierdurch werden verschiedene Vorteile gewonnen; so wird die Notwendigkeit des Schweißens der Ringe bei der Herstellung vermieden; ferner werden hierdurch die Ringe für den Gebrauch widerstandsfähiger durch Beseitigung jeder Bruchgefahr infolge einer allzu hohen Beanspruchung, und es wird die Belastung direkt auf den Zapfen oder das Gehäuse übertragen; endlich wird ein genaues Passen der Ringe gewährleistet, ohne daß eine übermäßige Genauigkeit beim Schleifen erforderlich wäre. ■
Ein Unterschied in der Stärke der Ringe veranlaßt keine Verschiedenheit des Druckes auf die Kugeln, vielmehr wird die Belastung mit völliger Gleichförmigkeit auf jede beliebige Anzahl von Kugeln übertragen. Dieser Umstand in Verbindung mit der Spaltung der Ringe ermöglicht, daß sehr bedeutende Belastungen ohne Gefahr des Brechens der Kugeln oder Ringe ausgehalten werden können. Die Lager können mit gleichem Vorteil sowohl dort benutzt werden, wo die Büchse oder das Gehäuse sich dreht und die Welle oder der Zapfen festliegt, wie beispielsweise bei losen Treibscheiben und gewöhnlichen Rädern für Wagengestelle und Eisenbahnwagen, wie dort, wo der Zapfen sich dreht und das Gehäuse festliegt, wie beispielsweise bei Wellenleitungen,, Wagenachsen und dergl. Die Einrichtung kann ferner auch als Stoßlager benutzt werden und hat somit ein großes Verwendungsgebiet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ 1'. Mehrreihiges Kugellager, dessen Kugeln durch seitlich verschiebbare äußere und innere Ringe gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelbahn für jede 'Kugelreihe zwischen schrägen Flächen von je zwei äußeren und je zwei inneren Ringen derart gebildet wird, daß die Kugeln an vier Punkten von ihren Bahnen, und zwar an einem von jedem der die betreffende Bahn bildenden Ringe anliegen, so daß durch seitliches Nachstellen ein durch alle Kugeln und Ringe fortlaufender Druck und Zug in Zickzacklinie auf diese ausgeübt und die Belastung von allen Kugeln und Ringen stets gleichmäßig aufgenommen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Kugellagers nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren und inneren Kugellaufringe an den Stellen ihrer geringsten Beanspruchung gespalten sind.
  3. 3. Ausführungsform des Kugellagers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine ungerade Anzahl von Kugelreihen und -bahnen vorgesehen ist, so ' daß die Kugeln und Ringe durch eine einzige Stellmutter ein- und nachgestellt werden können, wobei ein Druck und Zug in fortlaufender Zickzacklinie auf sie ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Elatt Zeichnungen.
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