DE1467286A1 - Verfahren zur Fraktionierung von Mischungen aus löslichen Stoffen durch FlUssig/Flüssig-Gegenstromextraktion - Google Patents
Verfahren zur Fraktionierung von Mischungen aus löslichen Stoffen durch FlUssig/Flüssig-GegenstromextraktionInfo
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Description
Patentanwalt : I 4 6 / Z 8 φ
C-: -'ng.
O-8G23 h\.:.·. -lisn - PullaoS
Wi«l«Slr.2,T.Hu:9.79335 70.7 931782
/Bä Müncben-Pullach, 12. J?eb. 59
Patentanmeldung P 14 6'/ 286.7
Thorium Ltd. London
Thorium Ltd. London
Verfahren zur fraktionierung von Mischungen aus löslichen Stoffen durch Flüssig/Flüssig-Gegenstromextraktion
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur chargenweisen
Fraktionierung eines Gemisches aus mindestens zwei Stoffen unterschiedlicher Löslichkeit in zwei miteinander nicht misch
"baren Lösungsmitteln verschiedener Wichte durch flüssig/ Flüssig-Gegenstromextraktion, wobei eine Charge aus beiden
Lösungen der Stoffe im Gegenstrom durch die aus mehreren Stufen, insbesondere Misch/Absetz-Einheiten, bestehende
Trennzone einer Extraktionsanlage geführt wird.
Die Grundzüge der Lösungsextraktion sind allgemein bekannt und im einzelnen z.B. im "Chemical Engineering Handbook",'
3* Ausgabe, von J.H. Perry beschrieben.
Nach der üblichen kontinuierlichen Gegenetrom-LÖsungsextraktion
wird für gewöhnlich eine aus zwei Stoffen bestehende Mischung aufgetrennt. Zur Auftrennung einer aus drei
Stoffen bestehenden Mischung benötigt das bekannte Verfahren zwei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge, und zwar zur Abtrennung
des Stoffes A von den Stoffen B und C einen ersten Arbeitsgang und einen weiteren Arbeitsgang zur Trennung der
Stoffe B und C. Liegen mehr als drei Miechungskomponenten
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Νβυθ Unterlagen (Art. 7 % 1 Abs. 2 Nr. I Satz 3 dM Änderung·»·, v. 4.9.1067)
vor, so sind entsprechend mehr Arbeitsgänge erforderlich.
Bei der bekannten fraktionierten Destillation wird die Trennung zweier Flüssigkeiten mit ähnlichen Siedepunkten in
einer Destiallierkolonne durchgeführt, in welcher die aufsteigenden Dämpfe in innigen Kontakt mit der nach unten
strömenden Flüssigkeit gebracht werden. Der den Kolonnenkopf erreichende Dampf wird kondensiert und das Kondensat mit
der Flüssigkeit in die Kolonne zurückgeführt. Zweckmässigerweise wird zu Beginn dieses Prozesses das gesamte Kondensat
in die Kolonne zurückgeführt, bis die flüchtigere Komponente
in der aus dem Kolonnenkopf zurückströmenden Mischung vorherrscht. Diese Arbeitsweise ist als Rückflußverfahren bekannt.
Wenn eine begrenzte Ausbeute an flüchtigsten Bestandteilen erhalten werden soll,wird nur ein Teil des Kondensates aus
dem Kolonnenkopf in die Kolonne zurückgeführt, während der andere Teil als Endprodukt abgezogen wird. Das Verhältnis
dieser beiden Anteile wird als Kückflußverhältnis bezeichnet, durch das der Trennungsgrad bestimmt wird. Flüssigkeiten mit dicht bei-einanderliegenden Siedepunkten sind schwer
voneinander zu trennen und erfordern hohe RückflußVerhältnisse, bei denen der größte Teil des Kondensates in die Kolonne
zurückfließt, was eine verhältnismässig geringe Ausbeute zur
Folge hat.
Während bei der fraktionierten Destiallation die Trennbarkeit
vom Unterschied in der Flüchtigkeit der beiden zu trennenden Komponenten abhängt, ist bei der Gegenstrom-Lösungseartraktion
der Unterschied in der Löslichkeit der beiden Komponenten in zwei im wesentlichen miteinander unmischbaren Lösungsmitteln verschiedener Wichte maßgebend.
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Überträgt man die Grundsätze der fraktionierten Destiallatio ι
auf die tflüssig/Flüssig-Gegenstromextraktion, so ist hier
einerseits zu unterscheiden zwischen einer kontinuierlich und einer diskontinuierlichen Extraktionsmethode, andererseits
zwischen der Kückführung der Lösungsmittel und dem
Kückfluß der gelösten Stoffe. Die Kückführung der Lösungsmittel erfolgt zum entgegengesetzten Ende der '.trennanlage,
an dem sie entnommen waren, während der Hückfluß der gelösten Stoffe zum gleichen Ende, aus dem sie austraten, vor
sich geht.
Bei den bekannten Gegenstrom Extraktionsverfahren sind also zu unterscheiden:
I. Die kontinuierliche Methode (z.B. gemäli der USA-Patentschrift
3 177 196). Diese hethode besteht aus der kontinuierlichen Fraktionierung einer Zweistoffmischung
unter Einleiten in der Mitte, Abziehen des leichter siedenden Stoffes am Kopf und des schwerer siedenden Stoffes am
Boden der Kolonne. Mit dieser hethode können in einem Arbeitsgang hehrstoffgemische in mehr als zwex Bestandteile
nicht getrennt wenfen, im Gegensatz zur kontinuierlichen
fraktionierten Destillation, mit der dies erreicht werden
kann, denn eine Lösung, die einer dazwischenliegenden Trennstufe der tottraktionsanlage entnommen wird, ergibt keinen
reinen bzw. angereicherten Einleitest andteil, sondern ein
Stoffgemisch.
2. Die diskontinuierliche Methode (gemäli der britischen
Patentschrift 8£5 208), bei der es sich um die chargenweise
fraktionierung einer gegebenen Menge eines hehrstoffgemische£
in mehrere Bestandteile handelt, cei weicher jedoch nur für j
einen eintigsuestandteii de:· gelöster, otoffe ein vollstär.di-j
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ger Rückfluß innerhalb eines Arbeitsganges zur Anwendung kommt und nach genügender Anreicherung dieser Bestandteil für sich allein abgezogen wird. Nach diesen/erfahren
können also die Bestandteile eines Hehrstoffgemisches nur
einzeln nacheinander angereichert und abgetrennt werden, indem nach der Extraktion des ersten Bestandteiles aus dem
Stoffgemisch ein weiterer Bestandteil einem vollständigen Rückfluß unterzogen und hierbei in einem der beiden Lösungsmittel angereichert und abgetrennt wird. Theoretisch sind
somit in diesem Falle zur Abtrennung von Bestandteilen unter vollständigem Bückfluß jeweils eines einzelnen derselben
nacheinander n Gleichgewichtszustände erforderlich.
Die bisherigen Gegenstrom-uctraktionsmethoden, und zwar
sowohl die kontinuierlich als auch die diskontinuierlich bzw. mit oder ohne Rückfluß betriebenen Methoden dieser
Art, waren daher zu einer Auftrennung eines Stoffgemischeβ
in mehr als zwei Bestandteile in einem durchgehenden Arbeitsgang, wie dies bei der fraktionierten Destiallation
der !'all ist, nicht geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Gegenstrom-Lösungsextraktionsverfibren die Auftrennung eines Kehrβtoffgemisches, u.a. auch eines solchen aus
drei und mehr Bestandteilen, in einem Arbeitsgang derart vorzunehmen, daß die einzelnen Bestandteile bzw. Fraktionen
in konzentrierter Form gleichzeitig anfallen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Jede der im Gegenstrom an den Enden der Trennzone einzeln austretende
Lösungen in je eine Aufnahmezone (Waschzone) geleitet wird, in der die in der betreffenden Lösung enthaltenen Stoffe
von dem anderen, in reiner Form entgegengeführten Lösungs-
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mittel aufgenommen und auf dem gleichen Wege aus der Aufnahm
zone in die Trennzone zurückgeführt werden, wobei dieser vollständigeRückfluß der gelösten Stoffe in beide Enden
der Trennzone bis zur Erreichung des gewünschten Reinheitsgrades der Stoffe durchgeführt wird, worauf nach Abstellung
des Gegenstrombetriebes diejenigen Einheiten der Trennzone
entleert werden, welche die Einzelstoffe bzw. Fraktionen in der angestrebten Konzentration enthalten.
Aus Zweckmässigkeitsgrünaen werden bei der folgenden Erläuterung
der Erfindung die beiden Stofflösungen und die betreffenden
Lösungsmittel jeweils als organische Phase S2
und als wässrige Phase O1 bezeichnet, wie dies allgemein
üblich ist, doch ist die Erfindung auf ein solches Lösungsmitte lpaar nicht beschränkt.
Die Gegenstrom-Lösungsextraktion wird zwar im allgemeinen in Kolonnen durchgeführt, doch werden für das erfindungsgemäße
Verfahren die auch hierfür bekannten Misch/Absetzgefäße als Einzelstufen der Trennzone bevorzugt. Hierbei entspricht
grundsätzlich jedes Misch/Absetzgefäß einer theoretischen Trennstufe, in der die beiden Phasen S1 und Sp
kontinuierlich aufeinandertreffen und miteinander gemischt werden, wobei die Mischung im Absetzgefäß in leichte und
schwere Phasen getrennt wird. Bei mehrstufigen Verfahren fließen diese beiden Phasen in zueinander entgegengesetzter
Richtung in benachbarte Misch/Absetzgefäße.
Die Trennung einer Mischung aus Seltenen Erden durch Lösungsextraktion
bereitet wegen der ähnlichen Löslichkeiten der in ihrer Gruppe benachbarten Elemente Schwierigkeiten.
Aus diesen Grunde wurde bisher das Ionenauatauechverfahren
als beste Methode zum Trennen von Seltenen Erden angesehen,
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die daher auch schnellere Fortschritte als die Lösungsextraktion zu verzeichnen hat. Diese Auffassung dürfte
durch die vorliegende Erfindung, die eine »harfe Trennung auch der Seltenen Erden ermöglicht, widerlegt sein.
Der Begriff "vollständiger Rückfluß" wurde bisher im allgemeinen lediglich als theoretischer Maßstab zur Berechnung der für einen gegebenen Trennungsgrad erforderlichen
Arbeitsstufen in einer Anlage zu» kontinuierlichen Abscheiden gelöster Stoffe angesehen und hat daher bisher
keine praktische Bedeutung gehabt. Demgegenüber bietet die Erfindung ein sehr wirksames Chargensystem mit vollstandigem
Kückfluß nicht nur eines gelösten Bestandteiles, sondern aller Bestandteile eines Gemisches an jedem Ende
der Trennanlage. Es ist bisher auch nicht erKannt worden,
da« eine solche chargenweise Extraktionsmethode sogar zur Trennung Seltener Erden unter Benutzung von Tributylpbosphat
und Wasser als Lösungsmittelpaar dienen kann. Obgleich
Tributylphosphat und. Wasser als Lösungsmittel zum Trennen Seltener Erden in einem kontinuierlichen Verfahren bekannt
sind, war nicht ohne weiteres vorauszusehen, daß diese Lösungsmittel auch für das erfindungsgemäße Chargenverfahren
geeignet sind und eine gute Trennung erlauDen, und zwar ohne unerwünschte Erscheinungen in den endständigen Trennstufen,
in denen der Rückfluß am wirkungsvollsten ist. Dies konnte angesichts der bisherigen Bewertung des Begriffes des "vollständigen
Rückflusses umso weniger vorausgesehen werden. Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren gerade
für die Auftrennung einer Mischung aus Salzen von zwei oder
mehr Seltenen Erden mit Hlfe von Tributylphosphat und Wasser als Lösungsmittelpaar besonders geeignet ist.
Ein vollständiger Rückfluß im Sinne der Erfindung kann auf
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verschiedene Art durchgeführt werden, beispielsweise dadurch, daß eine Lösung der Stoffe am Ende der Trennzone abgezogen wird una die darin gelösten Stoffe dem zweiten Lösungsmittel übertragen werden, mit dem sie am gleichen Ende
der Trennzone, an dem sie vorher ausgetreten waren, in diese zurückgeführt werden um darin einer weiteren Trennbehandlung
unterzogen zu werden. Die Menge des aus der Trennzone austretenden der Lösung entgegenströmenden reinen zweiten
Lösungsmittels, das die in der ersten Lösung enthaltenen Stoffe aufnimmt, wird vorzugsweise wesentlich größer bemessen als die erste Lösung. Die hierdurch entstehende dünnere Lösung wird dann auf die erforderliche Konzentration
der von ihr au'genommenen Stoffe eingeengt, bevor sie in die Trennzone an dem Ende eintritt, an dem vorher die erste
Lösung austrat.
Eine andere Möglichkeit zur Erzielung des vollständigen
Rückflusses besteht darin, die austretende Lösung einzudampfen und die erhaltene konzentrierte Lösung an dem Ende der
Trennzone in diese zurückzuführen, an dem die Lösung vorher ausgetreten war. Sie kann auch bis zur Trockne eingedampft werden, worauf der Rückstand dem zweiten, in der umgekehrten Richtung in die Trennzone eintretenden Lösungsmittel zugesetzt wird.
Der Rückfluß der gelösten Stoffe kann auch durch deren chemische Ausfällung eingeleitet werden. Da jedoch aus wirtschaftlichen Gründen der Umlauf der Lösungsmittel geboten
erscheint und üblich ist, kommen chemische Verfahren im allgemeinen nicht in Betracht, weil sie den Lösungsmittelumlauf
meist ausschließen.
Ee ist jedoch darauf hinzuweisen, daß der Rückfluß der gelösten Stoffe in ihren Lösungsmitteln und der LösungsmitteL-
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umlauf nicht gleichbedeutend sind, denn
a) das abgezogene Lösungsmittel, aus dem die gelösten Stoffe entfernt worden sind, tritt am anderen Ende der Trennzone wieder in diese ein, wfarend
b) die gelösten Stoffe an dem gleichen Ende der Trennzone
in diese zurückgeführt werden, an dem sie vorher ausgetreten sind·
Der vollständige Kückfluß der gelösten Stoffe muß stets
an beiden Enden der Trennzone erfolgen, hingegen können im Rahmen der Erfindung beide oder auch nur ein Lösungsmittel
umlaufen. Handelt es sich um Nitrate der Seltenen Erden, können günstige Änderungen des erfindungsgemäßen Verfahrene
vorgenommen werden, indem z.B. die in der austretenden Lösung enthaltenen Seltenen Erden bzw. deren Nitrate mittels
eines Alkalihydroxyds oder -karbonats ausgefällt, das Präzipitat in einer Säure gdöst und diese Lösung an dem Ende
der Trennzone in diese zurückgeführt werden, aus dem die Seltenen Erden austraten.
Die vorliegende Erfindung bietet den weiteren Vorteil, daß der Inhalt der Trenneinheiten sowohl von Zwischenstufen als
auch von Endstufen abgezogen werden kann, zumal die Zahl der Konzentrationespitzen der verschiedenen Stoffe bzw. Fraktionen von der Länge der Trennzone, d.h. von der Zahl der
Trenneinheiten bzw. -stufen abhängig ist. Die Zahl der Trenneinheiten hängt von den Mengenverhältnissen der aus
dem ursprünglichen Gemisch gelösten und ausgeschiedenen Stoffe ab.
Die Arbeitsweise unter vollständigem Kückfluß gewährleistet eine maximale Leistung je Trenneinheit. Der unter vollü aiad« Geooaaa -
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wird bestimmt durch die Gleichung
A1 : B1 « ß Cn-I),
An : ßn
An : ßn
worin A und B zwei zu trennende Stoffe, A^, : B,, deren Verhältnis in der ersten Einheit,
An : Bn deren Verhältnis in der η-ten Einheit sind und
ß der Trennfaktor, d.h. das Konzentrationsverhältnis von
A und B in den beiden Lösungsmitteln ist.
Bei der Trennung mehrerer Gemischkomponenten Α,Β,Ο,Β wird
eine derselben von dem leichteren Lösungsmittel weniger herausgelöst als die anderen. Angenommen es handelt sich
hierbei um die Komponente A, so liegen die Trennfaktoren &ra» ßiA unä- βτΐΔ vor, wobei ßBA usw. das Mengenverhältnis
von B usw. zu A darstellt.
Es bilden sich bei der Trennung dieser Mehrstoffmischung
Serien von verschiedenen Komponentengruppen, wie die weiter unten wiedergegebenen Beispiele zeigen, und diese Gruppen
unterscheiden sich durch wachsende &q. - usw. Werte. Sie-Trennung
jedes dieser benachbarten Komponentenpaare (BA, CA, DA) erfordert zur Erzielung der angestrebten Reinheit
eine Mindestzahl von Trennstufen bzw. -einheiten, die sich
aus der oben angegebenen Gleichung errechnen lässt. Wenn z.B. die Mischung aus den Stoffen A,B,0,D in dieser Folge
getrennt werden soll, so errechnet eich die Zahl der Trennstufen aus der Gleichung
ün: Bn " ΒηΏ Cn~ ' in der
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146728$"
- ΊΟ -
ÜCB " 1st.
ßBiL
Unter den Bedingungen des vollständigen Rückflusses wird
der Strom der gelösten Stoffe in dem «inen Lösungsmittel durch den Strom der gelösten Storfe in dem in entgegengesetzter .Richtung fließenden anderen Lösungsmittel ausgeglichen. Die zu trennende Stoffmischung wird zunächst in
jedem der beiden Lösungsmittel in der bevorzugten Konzentration gelöst, und die so gebildete Zweiphasenmischung
wird Misch/Absetzgefäß-Einheiten der Trennzone zugeführt. Das wirksame Verhältnis der benutzten Lösungsmittel wird
teilweise durch die Notwendigkeit bestimmt, zwei im Gegenstrom geführte Phasen in der Trennzone zu bekommen, die dann
unter vollständigem Rückfluß der gelösten Stoffe arbeiten, bis der gewünschte Trennungsgrad erreicht ist.
Die erhaltenen Produkte bestehen aus den gelösten Stoffen, die durch Entleerung derjenigen Trenneinheiten gewonnen
werden, in welchen diese Stoffe in der gewünschten ReInheit sich angesammelt haben. Diejenigen Trenneinheiten,
welche die betreffenden Stoffe in der erforderlichen Reinheit enthalten, also entleert werden können, lassen sich aus
obiger Gleichung berechnen. Jedoch kann die Zeitdauer des voll standigen Rückflusses bis zum Erreichen eines vorbestimmten
Reinheitsgrades der Stoffe nur durch wiederholte Analysen ermittelt werden. °obald die Trennung das gewünschte Maß
erreicht hat, werden nach Abstellung des Gegenstrombetriebes
diejenigen Misch/Abseta^Einheiten entleert, welche die gewünschten Stoffe in der angestrebten Reinheit enthalten.
Wenn in einer ausreichenden Zahl von Trenneinheiten, z.B. drei Stoffe voneinander zu trennen sind, so können deren
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Konzentrate zugleich den Einheiten an beiden Enden der Trenn
zone und den mittleren Einheiten entnommen werden.
In der Zeichnung; sind mehrere Ausführungsformen von
Trennungssystemen nach Maßgabe der Erfindung dargestellt. Ee zeigen:
Fig. 1 eine Flüssig/ Flüssig-Gegenstromextraktionsanlage zur Durchführung des erfindungsgeinäßen Verfahrens;
Fig. 2 und 3 ein Ende der Anlage mit verschiedenen Kückflußarten·,
Fig. 4 eine der in Fig. 1 dargestellten Anlageähnliche Anlage, in der jedoch der Lösungsmittelumlauf nicht
eingezeichnet ist« und
Fig. 5 ein anderes Trennungssystern, das insbesondere für das
Verfahren zum Trennen der in den unten beschriebenen Beispielen behandelten Stoffe geeignet ist.
Die Fiü88ig/FlüS8ig-Trennanlage gemäß Fig. 1 besteht aus
einer sich aus einer Mehrzahl von an sich bekannten Misch/Ab·
setz-Einheiten zusammensetzenden Trennzone, einer Austauschzone und zwei Verdampfern A und B. Hit I sind die Einlasse
sum Füllen der Misch/Absetz-Einheiten mit den Ausgangslösungen des zu trennenden Gemisches und mit D die Auslässe
Entleeren dieser Einheiten bezeichnet.
wahrend des Betriebes wird diese Anlage von zwei Lösungsmitteln S1 und S2 im Gegenstrom durchströmt. Das Lösungsmittel &2 tritt am linken lande der Trennzone bei 1 in
diese ein und mit in ihm gelösten Stoffen am rechten Ende der Trennzone aus· Diese Lösung strömt dann durch die Leitung 2 in die Austauscbzone, aus welcher das reine Lösungsmittel S2 bei 3 auetritt und über die Leitung 4 zum Einlaß
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1 der Trennzone zurückkehrt. Dae Lösungsmittel S^ tritt bei
5 in die Austauscbzone ein und nimmt in dieser die zuvor
in dem Lösungsmittel S2 gelösten Stoffe auf. Die neue Lösung
(S1 + gelöste Stoffe) verläßt die Austauschzone "bei 6 und
gelangt in den Verdampfer A, in dem ein Teil des Lösungsmittels S^1 verdampft wird und als Kondensat in die Austauschzone
zurückkehrt, während die in dem Verdampfer A eingeengte Lösung über die Leitung 8 am rechten Ende der Trennzone
in diese eintritt, sie durchströmt und am linken Ende
die Trennzone bei 9 austritt. Von hier aus gelangt diese
Lösung (S,, + gelöste Stoffe) in den Verdampfer b und wird in diesem erneut eingeengt, wobei ein Teil des Lösungsmit-
'■ . teIs S1 verdampft wird und als Kondensat am rechten Ende
ι des Verdampfers B austritt, um über die Kückleitung 10 mit ι dem aus dem Verdampfer A über die Leitung 7 kommenden Teil
j des Lösungsmittels S1 vereinigt und in die Austauschzone
zurückgeleitet zu werden. Der verbleibende Teil der Lösung ! (S1 + gelöste Stoffe) verläßt den Verdampfer B bei 1ί und
ι tritt bei 12 in die Trennzone ein.
Diese ötromungswege der Lösungemittel und Lösungen innerhalb
der i-xtraktionsanlage bewirken also in der Austauschzone
einen Übergang der gelösten Stoffe aus dem Lösungsmittel
S2 auf das Lösungsmittel S^, mit dem die gelösten
ι Stoffe in die Trennzone zurückkehren, nachdem die Lösung
: o. - gelöste Stoffe in dem Verdampfer A auf eine bestimmte
ötoifkonzentration eingeengt worden ist. Diese eingeengte S.
Lösung der Stoffe wird in der Trennzone im aegenstrom zum Lösungsmittel S^ geführt, so daß sich in dieser Zone die
gelösten ötoffe auf die i'renneinheiten verteilen. Diejenigen
Stoffe die in dem Lösungsmittel S, das linke ün&e der
Trennzone verlassen,werden nach erneuter Einengung der betreffenden
Lösung in dem Verdampfer B als Konzentrierte S„-
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U6T2W
Lösung am gleichen Ende der Trennzone wieder in diese zurückgeführt.
Naturgemäß müssen die durch die beiden Einengungen verminderten Mengendes Lösungsmittels S., derjenigen
Menge entsprechen, die für das erfindungsgemäße Verfahren benötigt wird. Innerhalb der Anlage entsteht kein
Verlust des Lösungsmittels S^. Dies gilt auch für das Lösungsmittel
S2, das in reinem Zustand in die Trennzone eintritt,
in der es im Gegenstrom zur S2-Lösung aus dieser gelöste
Stoffe aufnimmt, um letztere in der Austauschzone auf das Lösungsmittel S1 zu übertragen und danach als reines
Lösungsmittel in die Trennzone zurückzukehren.
Diese beiden Kreisläufe sind jedoch für das erfindungsgemäße Verfahren nicht unbedingt erforderlich, wie aus Sig.
4 hervorgeht, in der ein kontinuierlicher Zustrom und Abzug der reinen Lösungsmittel S^ und S2 veranschaulicht ist,
wobei jedoch kein Zusatz oder Abzug der gelösten Stoffe erfolgt,
so lange das System unter vollständigem Rückfluß betrieben wird.
Wie bereits dargetan wurde, erfolgt der vollständige Rückfluß der Stofflösungen an beiden Enden der Trennzone. Auch
hier verlassen die Stoffe in dem Lösungsmittel S2 die Trennzone
und werden in der Austauschzone von dem Lösungsmittel S,| aufgenommen, worauf diese S^-Lösung der Stoffe in den
Verdampfer A gelangt, in dem ein Teil des Lösungsmittels
S,| verdampft wird, während der restliche Teil dieses Lösungsmittels
zusammen mit den darin gelösten Stoffen über die Leitung 8 in die Trennzone zurückgeführt wird und diese
durchlauft. Das aas dem gegenüberliegenden Ende der Trennzone
austretende Lösungsmittel S^ mit darin noch gelösten
Stoffen, die in der Trennzone nicht ausgeschieden wurden, gelangt in den Verdampfer B und wird in diesem teilweise ver
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■■"ΤΤ677ΤΠΓ
dampft. Von hier aus kehrt die konzentrierte <i„-Lösung
über die Leitung 11 bei 12 in die Trennzone zurück.
Anstelle der Austauscbzone mit den nachgeschalteten. Verdampfern
A und B kann bei dem erfindungsgemaiien /erfahren auch eine andere Kombination zur Anwendung kommen, z.B.
eine Austauscbzone zusammen mit einem Verdampfer oder auch nur je ein Verdampfer an jedem Ende der Trennzone.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante tritt das Lösungsmittel
So bei 1$ in die Austauschzone ein und übernimmt
in dieser die aus der Trennzone mit dem Lösungsmittel S^
kommenden Stoffe, worauf die hierdurch erhaltene o^-Lösung
der Stoffe über die Leitung 14 in eine Konzentrationszone
gelangt und aus dieser in konzentrierter Form bei 1 in die Trennzone strömt.
Fig. 2 zeigt eine andere Möglichkeit, bei welcher lediglich
ein Verdampfer benutzt wird, in dem die aus der Trennzone kommende Lösung bis zur Trockne eingedampft wird. Die
hierbei anfallenden Stoffe werden von dem Lösungsmittel Sg
aufgenommen und über die strichpunktierte Leitung 15 in
die Trennzone bei 1 zurückgeführt.
Der Umlauf wird solange fortgesetzt, bis in der Trennzone der angestrebte Reinheitsgrad der Stoffe erreicht ist. Aus
dem LösungsitteIstrom werden keine gelösten Stoffe abgezogen,
vielmehr wird nur reines Lösungsmittel abgeführt und
üblicherweise wieder zurückgeführt. Es wird also ein vollständiger Rückfluß der gelösten Stoffe durchgeführt. Ist der
gewünschte Reinheitsgrad der Stoffe erreicht, so wird der Gegenstrombetrieb abgestellt, worauf die Trenneinheiten, in
denen die getrennten Stoffe angereichert und gesammelt wor-
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den sind, geleert werden. Danach werden diese Einheiten erneut gefüllt, und es beginnt ein weiterer Arbeitsgang
mit Gegens trombe trieb'.
Zur Vorbereitung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die in i?'ig. 1 dargestellte An^ge zunächst mit den zu trennenden
stoffen und den Lösungsmitteln beschickt, indem die Lösungen dieser otoife durch die Einlasse I in die Trennzone
eingeleitet werden. Au« Vorratsbehaltern werden dann
durch die Einlasse 1 und 8 weitere Lösungen und/oder Lösungsmittel
zugegeben, bis die Trennzone und die Kückflußleitungen von beiden Seiten her vollständig angefüllt sind.
1st ein Umlauf der Lösungsmittel vorgehen, so werden auch
die Umlaufleitungen gefüllt.
Nach dem Küllvorgang bei I und θ beginnt der liegenstimbetrieb,
der durch geeignete Maßnahmen eingeleitet wird. rJei
einem Lüsun^smittelumlauf werden die JegenstrÖme durch
kontinuierliche Wiedereinleitunt der Lösungsmittel in den
Einlaß ; der Prennzone uni den Einlaß 5 der Austauschzone
aufrechterhalten.Ist Jedoch Kein Losungsmitte^-uulauf vorgesehen,
soywird durcr. diese ^ii^üs-se '. und y frisches, also
keine gelosten Stoffe enthaltendes Losun^srittej. zugeführt.
i)er viegenstromfluii wird so lange fortgesetzt, bis durch
mehrere Kengenuüiwälzungen in der Extrakticnsanlage eine
Auftrennung der gelösten Stoife entsprechend ihren Trennfaktoren
in den Einheiten der Trennzone stattgefunden bat. Danach wird der viegenstrombetrieb mit Kilfe der Absperrventile
G, denen jeweils ein Druckbehälter zur Vergleichmäßigung der ötromführung zugeordnet sein kann, gestoppt,
worauf mindestens eine der Trenneinheiten, die einen der ge-
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lösten Stoffe in der erforderlichen Konzentration enthält, durch die zugehörigen Auslässe D geleert wird.
Obwohl vorstehend nur von zwei Bestandteilen der zu trennenden Stoffmischung die Rede ist, kann das erfindungsgemäße
Verfahren auch zur Trennung von Stoffmischungen aus mehr
als zwei Bestandteilen zur Anwendung kommen, wie dies auch aus den nachstehend beschriebenen Beispielen hervorgeht. Das
erfindungsgemäße diskontinuierliche Verfahren eignet sich besonders zur Trennung einer Mschung aus mindestens zwei
Seltenen Erden, die bezüglich zweier nicht miteinander reagierenden Lösungsmitteln unterschiedlicher Wichte verschiedene
Trennfaktoren aufweisen. Bei der Trennung von Praseodymuna
Neodymnitraten werden z.B. ein organisches Losungsmittel, insbesondere Tributylphosphat (TBP), und als
zweites Lösungsmittel Wasser benutzt.
Fig. 5 zeigt eine Anlage, in der nur eines der beiden Lösungsmittel
umläuft.Die Betriebsweise dieser Anlage geht aus den nachstehenden Beispielen hervor.
Die neispiele "\ bis 3 beziehen sich auf die Trennung von
Kitraten der Seltenen Erden in je einer Tributylphosphat- unc
Wasserlösung. Hierzu können auch andere Losungsmittelpaare (S^ und όΊ) verwendet werden, z.ü. ein Lösungsmittelpaar,
bei dem S^ aus einer Kischung gleicher Volumenteile TBP
und öhelisol A (eine von der Shell Chemical Co. hergestellte Aromatenfraktion) und οη aus Wasser besteht, oder ein Lösungn
mittelpaar, bei dem 3^ aus einer 50-^igen Isooctansäurelösuni;
in Shellsol A und 2,( ebenfalls aus Wasser besteht.
Nicht nur Mischungen aus Seltenen Erden, sondern auch solche ι
aus anderen Stoffen können mit Hilfe des erfindungsgemäßen !
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TCF77W
Verfahrens aufgetrennt werden. So zeigt das Beispiel 4- die
trennung eines Methylpbeno!gemisches, wie es als Produkt
der Teersäuredestillation anfällt. Diese Phnole sind wegen ihrer fast übereinstimmenden Siedepunkte nach den bisher
üblichen Verfahren sehr schwer voneinander zu trennen. Das Beispiel 5 betrifft die Trennung von Kobalt und Nickel,
also von zwei Metallen fast gleichen Atomgewichtes. Diese zur Erläuterung der Erfindung dienenden Beispiele können
beliebig vermehrt werden, denn die Erfindung ermöglicht die Auftrennung aller Gemische aus miteinander verwandten
chemischen Verbindungen unterschiedlicher Löslichkeit in zwei verschiedenen Lösungsmitteln.
In den folgenden Beispielen 1 bis 3 sind die erhaltenen Analysenwerte der betreffenden Stoffe auf deren Oxydformeln
umgerechnet.
Das Trennverfahren wurde in diesem Falle in einer 12-Stufen-Trennanlage
gemäß Fig. 1 durchgeführt. Als Lösungsmittel S2 wurde TBP (Tributylphosphat) und als Lösungsmittel S^
Wasser verwendet. Aus einer Mischung von Praseodym- und Neodymnitraten wurden folgende Lösungen bereitet:
eine 250 g/1-Ldsung der Nitrate in TBP (S2) und
eine 690 g/1-Lösung der Nitrate in Wasser (S^)·
Die 12 Misch/Absetz-Einheiten der Trennzone wurden durch
die Einlaufstellen I mit beiden Lösungen gefüllt. Durch
Einleiten zusätzlicher U1-Lösung (wässrige 690 g/1-Nitratlösung)
an der Einlaufstelle 8 mit einer Fließgeschwindigkei
von 4,6 ml/min und von reinem TBP an der Einlaufeteile 1 mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min wurde der Gegen-
909882/158·
"TTb 71 8 b
strombetrieb eingelextet.
£s hat sich in der Praxis als zweckmässig erwiesen, daß die
zu Beginn des /erfahrene einzufüllenden beiden Phasen aus
Lösungen der aufzutrennenden Stoffmischung bestehen, da
hierdurch die zur Bildung dieser Lösungen während des Trennprozesses
benötigte Zeit eingespart wird.
Die aus der Trennzone bei 2 austretende TBP-Lösung der
Nitrate der Seltenen Erden (S.E.), also die i^-Lösung, gelangt
in die 5-stufige Austauschzone und wird in dieser mit einer verfcltnismässig großen ftenge reinen Wassers (S^),
das mit einer Geschwindigkeit von 20 ml/min bei 5 einläuft,
derart behandelt, daß die gesamten S.Ja.-Nitrate aus dem TBP
(ö2) in das Wasser (S1) übergehen, so daß ein vollständiger
Hückfluß der gelösten Nitrate erhalten wird. Die entstehende,
verhältnismässig dünne wässrige S^-Lösung verlässt bei
6 die Austauschzone, wird in dem Verdampfer A auf eine Nitratkonzentration von 690 g/l eingeengt und danach über
die Leitung 8 mit einer Geschwindigkeit von 4,6 ml/min in die Trennzone an deren Einlaßstelle für die wässrige Phase
eingeleitet. Das in der Austauschzone entsalzte TBP verläßt bei 3 die Austauschzone und kehrt über die Rücklaufleitung
4 am Austrittsende für die wässrige Phase bei 1 in die Trenn
znne zurück.
Nachdem der Gegenstrombetrieb lang genug angelaufen ist,
daß ein ständiger Hückfluß der konzentrierten wässrigen S1-Lösung
erfolgt, braucht selbstverständlich keine zusätzliche wässrige Lösung von ausaen in das System zugeführt
zu werden. Ebenso verhält es sich mit. dem TBP-Zusatz von
aussen, der nicht mehr benötigt wird, sobald der Hücklauf von reinem TBP aus dem Verdampfer A in die Trennzone von-
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U672Ö6
stattengeht. Wenn auch das abgedampfte und anschließend kondensierte Wasser durch die Leitungen 7 und 10 wieder
in die Austauschzone zurückgeleitet wird, so wird, wie dies in Fig. 1 veranschaulicht ist, ein in sich geschlossenes
System erbalten.
Die wässrige S,(-Lösung, die bei 9 aus der l'rennzone austritt
und in dieser einen Teil ihres Nitratgehaltes an das TBI' abgegeben hat, wird in dem Verdampfer B wiederum auf
eine Nitratkonzentration von 690 g/l eingeengt und über
die Leitung 11 und den Einlaß Vc mit einer Geschwindigkeit
von 10 ml/min am gleichen Ende der Trennzone, aus dem sie vorher ausgetreten war, in diese Zone zurückgeführt.
Durch diese Behandlung der an beiden Enden der Trennzone
austretenden Lösungen wird ein vollständiger KückfluJ der
gelosten Nitrate f^fährleistet, da hinter jedem Ende der
Trennzone die Lösungen auf einen Nitratgehalt von 690 g/l
und das bei 5 in die Austauschzone mit einer Geschwindigkeit
von 20 iiil/n:in eintretende überschüssige wasser vollständig
verdampft wird, wobei dieses in den Verdampfern A ur.i ο
zurückgewonnene «uoser durch die Leivui.cen ? u:.d ". in lie
Austausche one -ο: J? zurückgeführt wird.
Die für eine hcn^er.uiv.·;.lzur.5 erfo^dor-icheZeit erlitt sici.
aus den 7-rhäitnis dir Jesastr.erit-e b-jider Lösungei: Iu leu
12 Kisch/Absetceinhe ifcen zur otrJaiungsgeschwindigkeit von
4,6 nl/min. Es wurden vier hengenumwälzungen durchgeführt.
Nach Stillsetzung des Segenstrombetriebes ergab die Ard.yse
der wässrigen Phasen in den 12 Trenneinheiten jeweils die folgenden Jcwichtsverhältnisse an Fr zu Nd (als Oxyde berechnet.
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Einheit Pr/Nd |
1 4,8 |
2 4,1 |
3 3,0 |
4 2,0 |
5 1,5 |
6 1,2 |
Einheit Pr/Nd |
7 0,8 |
8 0,6 |
9 0,4 |
10 0,29 |
11 0,21 |
12 0,16 |
Der aus den Endstufen abgezogene Inhalt wurde auf Pr und
Nd aufgearbeitet.
Zur Gewinnung eines Praseodymkonzentrates wurde in der gleichen Anlage, deren Trennzone jedoch diesmal aus 21
hisch/Absetz-Einheiten bestand, eine hischung aus Praseodym
Lanthan, Neodym, Yttrium und anderen Seltenen Erden behandelt. Nach fünf Kengenumwälzungen wurden folgende Ergebnisse
erzielt:
Einheit
ΡΓ6°11
To
Nd 4
andere ti.JS.-Oxyde (La, Y usw.) in %
Ί | 0,7 | - | 99,3 |
3 | 2,6 | - | 97,3 |
5 | 10,2 | 0,17 | 89,6 |
7 | 35,5 | 0,8 | 59,6 |
9 | 67,5 | 2,1 | 30,4 |
86 »4 | 3,8 | 9,8 | |
13 | 88,2 | 6,5 | 5,3 |
':5 | 81,7 | '•'■,3 | 7,0 |
'7 | 66,0 | '6,8 | '^7,2 |
'9 | 43,7 | 17,7 | 38,6 |
21,6 | "2,9 | 65,6 |
(vorwiegend La^O7) (vorwiegend Y u.a. S.E.)
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Hieraus ergibt sich, daß ein gutes Praseodymkonzentrat in den mittleren Stufen der Trennzone anfällt und gleichzeitig
eine Trennung von Pr, La, Nd, Y und anderen Seltenen Erden erbalten worden ist. Ausserdem zeigt dieses Beispiel, daß
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Mischungen auqnehr
als zwei Komponenten getrennt werden können, wobei die Konzentration einer Komponente in einigen der mittleren Trenn stufen
erhalten wird.
In einer im wesentlichen gleichen, jedoch 50-stuf j,gen Anlage,
d.h. einer Anlage, deren Trennzone aus 50 Misch/Absetz-Einheiten bestand, wurde eine Mischung aus Lanthan, Praseodym,
Neodym, Samarium und kleinen Mengen schwerer Seltener Erden aufgetrennt. Nach vier hengenumwälzungen wurden folgende
Ergebnisse erzielt:
andere S.E.-Oxyde
Einheit | Pr6°11 | Nd2O3 |
1-19 | 0,01 | - |
28 | 57,6 | 1,0 |
29 | 80,2 | 1,9 |
30 | 89,5 | 3,0 |
31 | 92,7 | 4,9 |
32 | 91,3 | 6,8 |
33 | 88,7 | 10,6 |
45 | 10,4 | 89,1 |
46 | 8,6 | 91, ί |
47 | 6,1 | 91,5 |
48 | 4,6 | 90,1 |
49 | 3,6 | 88,2 |
50 | 2,6 | 79,8 |
etwa | 100 % I*2°3 |
41,4 | (vorwiegend La2 |
17,9 | Il Il |
7,5 | Il Il |
2,4 | Il Il |
1,9 | ti ti |
0,7 | H W |
0,5 | (vorwiegend Sm2 |
YpO, u. schwere | |
0,3 | "° " |
2,4 | Il Il |
5,3 | ti η |
8,2 | Il II |
17,6 | it ti |
ere)
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Dieser Versuch ergab also gute Praseodyin- und i.eodymkonaentrate.
Beispiel 4 Trennung eines Phenolgemisches
In diesem Versuch wurde ein Gemisch aus verschiedenen Methylphenolen nach dem in Pig. 5 gezeigten Schema getrennt.
Das aus der Teersäuredestiallation stammende Phenolgemisch: hatte folgende Zusammensetzung:
15 % 2,6-Xylenol,
48 % p-Kresol und
37 *> m-Kresol
48 % p-Kresol und
37 *> m-Kresol
Es wurden zwei Lösungen von je 4,8 1 bereitet, nämlich
a) eine wässrige Phase O1 in Form einer Lösung von 10
Gew.-% des Phenolgemisches in 4,5 %-iger wässriger Natronlauge
und
b) eine organische Phase fc>2 in Form einer Lösung von 10 Gew.-
% des Phenolgemisches in Benzol.
In die 32 Einheiten der Trennzone wurden durch die Einlasse I de 300 ml dieser Lösungen eingefüllt. Während dieses Füllvorganges
blieben die Auslässe D geschlossen und die Dosierpumpen A,B,0 ausser Betrieb, so daß keine Strömungen bestan -j
den. Ausserdem wurden die Behälter T1 mit Benzol, T2 mit ver-i
dünnter Schwefelsäure und T5 mit reiner 4,5-?fc-iger Watronlauge
gefüllt. Danach wurden die Pumpen A,B,C angelassen und hierdurch in den 300 ml - Einheiten der Gegenstrombetrieb
mit einer Geschwindigkeit von 1 l/h eingeleitet. !
Der Hückfluiä der Stofflösungen an jedem Ende der Trennzone
ging folgendermaßen vor sich:
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·<■■) ic: der organischen Phase J^ durcn Versetzen der auj der
■irtnnzone (rechte) c.antretenden Benzol-ösung mit frischer
4,;- 9*>-iger Natronlauge in einer 5-stufi^en Rückf lulizone,
wobei die Phenole aus ion. iwxuol in die wässrige Natronlauge
übergehen unc als wässrige Phase ό. in die Trennzone
zurückgeführt werden;
b) bei der wässrigen Phase ώΛ durch neutralisieren der aus
der l'rennzone (links) austretenden wässrigen Lösung mit
aus dem Behälter T2 kommender verdünnter schwefelsäure
in einer ίο-stufigen rtückflußzone una anschließendes
Herauslösen der HienoIe mit aus dem behälter T., über die
1-iunpe A zu^efuhrten reinen Benzol.
Da -«.-reits in der ersten otufe dieser --ötufen-Hückfiußzone
die wässrige i-l.ase ο una die zugef.ihrte oäure zusammentreffen
und demzufolge eine hengenvcrdopye-ung entsteht, haben
die in dieser Zone angeordneten hisch/Absetz-iinheiten ein
FaSüongsveriüo^en von o^. il~. Js aus der xtücKf iuiizone austretende
wasser wird ausgeschieden, lj kann gesammext und
später auf einen etwaigen itescgehait an Phenolen untersucht
werden.
Die Anlage wurde ait diesen RückixUisiaiinahmen, die einen
vollständigen rtückflu^i der PLeno!lösungen gewährleisten, so
lange betrieben, bis drei Lengenumwäizungen in der l'rennzone
durchgerührt waren, üanii wurden die drei L ο si erp amp en
stillgesetzt. Die Analyse der wässrigen Phasen aller *renneinheiteii
er^au folgendes:
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467286
Einheit 2,6-Xylenol p-Kresol m-Kresol
1 100,0
3 99,9 0,1
4 97,8 2,2
5 81,8 18,7 0,2
6 19,9 78,5 1,6
7 2,3 95,2 2,5
8 0,1 96,2 3,7
9 - 95,1 4,9 11 - 91,4 8,6
13 - 86,1 13,9 15 - 78,9 21/1 18 - 64,6 35,4 21 - 47,9 52,1
24 - 30,2 69,8 26 - 19,9 80/ι 28 - 12/1 87,9 30 - 6,6 93,4
3'' - 4,7 95,3 32 - 3,2 96,8
Hieraus gent hervor, dall die einzelnen Komponenten in ausreii
chender Reinheit aus folgenden Einheiten der Trennzone erbalten wurden:
Einheiten Produkte durchschnittlicher
Reinheitsgrad
- 4 2,6-Xyienol über 98 %
8-1" p-Kresoi über 95
J 30-32 m-Kresol über 95 %
Nach erneuter Füllung der entleerten Einheiten mit den vorgej
nannten Lösungen des Phenolgemisches wurde dieses in einem
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Γ K67286
neuen Verfahrensgang in seine Komponenten getrennt. Nach ebenfalls drei Mengenumwälzungen wurden die Pumpen A,B,C
stillgesetzt, die Auslässe D geöffnet und der Inhalt der einzelnen Einheiten in entsprechenden Behältern aufgefangen.
Hierbei zeigte sich, daß auch dieser Verfahrensgang in den gleichen Einheiten dieselben Produkte gleichen Reinheitsgrades
wie zuvor erbrachte.
Aus den abgezogenen Lösungen wurden die Phenole nach bekannten Verfahren zurückgewonnen.
Beispiel 5 Trennung einer Mischung aus Kobalt und Nike
In diesem Falle kamdas gleiche System wie bei der Trennung
des Phenolgemisches zur Anwendung, lediglich mit dem Unterschied, daß die Trennzone aus 25 Einheiten bestand.
Bei dem zu trennenden Ausgangsgut handelte es sich um eine Mischung aus je 50 % Kobalt- und Nickelsulfaten. Eö wurden
folgende Lösungen bereitet:
a) als organische Phase S2 eine *£a\jng v^n 11 g/l der Metallsulfate
in 1,0 molarer Naphthensäure, die durch Behandlung von 1,0 Mol Naphthensäure mit einer Lösung aus
29 g/l der Sulfatmischung in 0,7 h 1 wässriger Natronlauge hergestellt wurde;
b) als wässrige Phase S1 eine Lösung von 37 g/l der Sulfat
mischung in Wasser.
Von jeder dieser Lösungen wurden 3 750 ml in die 25 Einhei ten der Trennzone eingefüllt. Der Behälter T^ wurde mit
reiner Naphthensäure, der Behälter T2 mit 0,3-molaxer
Natronlauge und der Behälter T, mit wässriger O,23-N-Schwe
felsäure gefüllt. Durch Anstellen der Pumpen A,B wurde der Gegenstromb^trieb aufgenommen, nachdem die Puqpe A auf eine
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1A67286
-. 26 -
Leistung von 1,0 l/h und die Pumpe B auf 0,785 l/h eingeregelt wurden.
Der Rückfluß der Lösungen an Jedem Ausströmende der Trennzone
ging folgendermaßen vor sich:
a) Die aus der Trennzone austreten* wässrige Phase S1 wird
in der ersten Einheit der Rückflußzone, die hinter dem
betreffenden Austrittsende der Trennzone liegt, mit der aus dem Behälter T2 kommenden Natronlauge gemischt
und damit alkalisch gemacht. Diese alkalische wässrige Phase S1 trifft auf die aus dem Behälter T1 in die Rückflußzone
im Gegenstrom eintretende Naphthensäure und gibt an diese die hetallionen ab. Die entstehende organische
Phase S2 tritt am Austrittsende der wässrigen Phase
in die Trennzone ein, während die aus der Kückflußzone ausströmende wässrige Abfall-Lösung ggf. gesammelt und
auf einen etwa noch vorhandenen Gehalt an Metallresten untersucht wird.
b) Die aus dem anderen Ende der Trennzone austretende organische Phase S2 wird in der diesem Ende der Trennzone nachgeschalteten
Rückflußzone dem Gegenstrom der aus dem Behälter T5 kommenden 0,24-N-Schwefelsäure ausgesetzt und
gibt die Metallionen an diese ab. Die hierdurch entstehende wässrige Phase S1 strömt am gleichen Knde in die
Trennzone ein, an dem die organische Phase austritt.
Diese beiden Rückflußvorgänge ergeben anen vollständigen
Rückfluß der Metall-Losungen an beiden Enden der Trennzone, die sie im Gegenstrom durchlaufen. Nach drei Mengenumwälzungen
wurden die drei Dosierpumpen stillgesetzt und der Trennvorgang beendet. Die Analyse der aus den Einheiten der Trennzone
einzeln abgezogenen wässrigen Lösungen zeigte folgende
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- 27 - | Nickel | |
Ergebnisse: | 0,6 | |
Einheit | Cobalt | 1,0 |
Ί | 99,4 | 1,5 |
2 | 99,0 | 2,4 |
3 | 98,5 | 3,6 |
4 | 97,6 | 5,2 |
5 | 96,4 | 7,5 |
6 | 94,8 | 10,6 |
7 | 92,3 | 14,7 |
8 | 89,4 | '9,9 |
9 | 85,3 | ^6,4 |
10 | 80, | 34,: |
11 | 73,ί | 4c,- |
«2 | 65,9 | 5%8 |
'3 | 57,3 | 60,, |
!4 | 48,2 | 69, |
"5 | 39,3 | 76,3 |
•6 | 30,9 | 8£,4 |
17 | 23,7 | £7,3 |
•18. | •7,6 | 91, c |
;9 | 2,7 | 93,3 |
20 | 9,0 | 95,8 |
2' | 6,2 | 97,3 |
2^ | 4,2 | 93,3 |
23 | 2,7 | 99,0 |
24 | 1,7 | |
25 | 1,0 | |
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U b 718 b
Εε ergibt eich somit, daß die Trenneinheiten 1 bis 5
Kobalt der.gewünschten Heinheit von durchschnittlich Über
97 % und die Einheiten 21 bis 25 Nickel einer Keinheit von
durchschnittlich über 96 % erbrachten*
Alle Einheiten wurden wieder mit neuen Ausgangelösungen S^
und So gefüllt, worauf durch Massen der Pumpen A,B1O ein
neuer Arbeitszyklus durchgeführt wurde. Dieser erbrachte in den endständigen Einheiten.der Trencsone Kobalt und Nickel
der gewünschten Heinheit.Diese endständigen Einheiten wurden nach Stillsetzung der Pumpen in Behälter entleert.
Die in den abgezogenen Lösungen enthaltenen Iletalle werden*
nach bekannten Metboden ausgeschieden·
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Beispiele, die lediglich zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und seiner Vorzüge dienen, beschränkt.
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Claims (5)
1. Verfahren zur chargenweisen Fraktionierung eines Gemisches aus mindestens zwei Stoffen unterschiedlicher Löslichkeit
in zwei miteinander nicht mischbaren Lösungsmitteln verschiedener Wichte durch Flüssig/FlüäBig-Ggegenstromextraktion,
wobei eine Charge aus beiden Lösungen des Gemisches durch die aus mehreren Stufen, insbesondere Misch/Absetz-Einheiten,
bestehende Trennzone einer Extraktionsanlage geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Jede aus
dem Gegenstrom an den Enden der Trennzone einzeln austretenden Lösungen in je eine in ihrer Strömungsrichtung liegende
Austauschzone (Waschzone) geleitet wird, in'der die in der Lösung enthaltenen Stoife von dem entgegenströmenden
zweiten reinen Lösungsmittel aufgenommen und in gleicher Stromungsrichtung aus der Austauschzone in die Trennzone am
gleichen Ende derselben, an dem sie vorher austraten, zurück
geführt werden, wobei dieser vollständige Rückfluß der gelösten Stoffe in beide Enden der Trennzone bis zur Erreichung
des gewünschten Reinheitsgrades der Stoffe durchgeführt wird, worauf nach Abstellung des Gegenstrombefcriebes
diejenigen Einheiten der Trennzone entleert werden, welche die Einzelstoffe bzw. Fraktionen in der angestrebten Konzentration
enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstromfluß der beiden Lösungen bis zur Anreicherung
von mindestens drei Bestandteilen eines Mehrstoffgemisches
in mindestens drei Stufengruppen der Trennzone aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fraktionierung eines Gemisches aus Seltenen
Erden als Lösungsmittel Tributylpbosphat und Wasser benutzt werden.
909882/151$ Neue Unterlagen (Art / s ι m,s. 2 Mr. ι satz 3 *
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Trennung
eines Gemisches aus Kobalt und Nickel.
5. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und
zur Trennung eines Gemisches aus verschiedenen llethylpbenolen.
909882/1589
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Also Published As
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