DE1465803A1 - Schnellbereitschaftsanlage - Google Patents

Description

• Schnellbereitschaftsanlage Die Erfindung betrifft eine Schnellbereitschaftsanlage für ein elektrischen Leitungsnetz, bei der bei Ausbleiben der Netzspannung oder unzulässig starkem Absinken derselben die Speisung der Verbraucher von einem aus einer Brennkraftmaschine und einem Stromerzeuger bestehenden Aggregat übernommen wird, wobei dieser Stromerzeuger auch bei Netzbetrieb vom Netz aus auf seiner Betriebsdrehzahl gehalten wird und die eine Energie speichernde Einrichtung zur Deckung der Antriebsleistung des Stromerzeugers vom Zeitpunkt des Netzausfalles'bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Brennkraftmaochine bereit ist, diese Leistung zu übernehmen. aufweist, und besteht darin, daß als Antriebsmaschine eine Mehrwellengasturbine mit einer unabhängig vom Gaserzeuger laufendehNutzleistungsturbine als Kraftmapohine angeordnet ist. Der Hauptvorteil der erfindungegemäßen Schnellbereitschaftsanlage ist darin zu sehen, daß eine Schaltkupplung zwischen Antriebemaschine und Stromerzeuger entfällt, da ja bei der Mehrwellengasturbine die Arbeitsturbine nur strömungsmäßig mit dem aus dem Verdichter, der diesen antreibenden Turbine und der Brennkammer bestehenden Gaaerzeuger gekuppelt ist, Lediglich die Arbeiteturbine läuft ständig mit dem Stromerzeuger um, wobei ihre lüfterleistung zwar an sich als Verlustleistung zu gelten hat, auf der anderen Seite jedoch strömungemäßig das Hochfahren den Gaoer.Zeugers bei Übergang von Netzbetrieb auf Reservebetrieb be,-ünstigt. Findet die erfindun-s-emäße Schnellbereitschaftsanlage, wie dies häufig bei gräßeren Anlagen der Fall ist, dort Aufstellung, wo Druckluft für irgendwelche Zwecke gebraucht wird, so kann die leer mitlaufende Arbeitsturbine zuf Lieferun£r von Druckluft und damit zur Verbesserung des WirkungsGrades der Gesamtanlage mit herangezofren werden. Die Energie speichernde Einrichtung kann im Rahmen der Erfindung jeden an sich geeigneten Aufbau aufweisen. So könnte beispielsweise der Stromerzeuger fest mit dem bei Übergan- von Netzbetrieb auf Reservebetrieb schlagartig beaufschlagten Laufrad einer Wasserturbine oder mit einem aktiven Impulsrad gekuppelt werden. Desweiteren kann auch, wie an sich bei kleinen und mittleren Schnellbereitschaftsanlagen bekannt, eine Energie speichernde Schviungscheibe vorgesehen werden, C> ci die auch bei größeren Anlagen noch verhältnismäßig kleine Abmessun-.-en erhält, weil sie beim Übergan- auf Reservebetrieb vorübergehend lediglich Energie zur Deckung der Antriebsleistun- des Stromerzeugers herzuY-eben braue ht. Eine Energieentnahme zum Anwerfen der Antriebsmaschine, wie dies beispielsweise bei Anlagen mit Brennkrafthubkolbenmaschinen als Antriebsmaschine die Regel ist, entfällt. Zur Kleinhaltung der Kapazität der Energie speichernden Einrichtung wird der Gaserzeugerteil zweckmäßig so schnell wie möglich hochge-C> fahren, etwa durch Aufgabe von Preßluft oder Heißgas auf das Laufrad der Verdichterantriebsturbine. Die erfindungegemäße Schnellbereitschäftsanlage ist in ihrer Verwendung nicht auf die Erzeugung von elektrischem Strom beschränkt, sondern kenn sinngemäß mit gleichgutem Erfolg auch für andere Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise für die Druöklufterzeugung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die abgebildete Sofortreserveanlage besteht aus einem Dreh-r stromerzeuger lg einer mit diesem fest gekuppelten Schwungscheibe 2 und der mit beiden Teiien fest gekuppelten>Arbeitsturbine 3 einer Zweiwellen-Gasturbine. Der Gaserzeuger besteht im wesentlichen aus dem Ve'rdichter 4,der ]#rennkammer 5 und der Verdichterantriebsturbine 6. Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Netzbetrieb läuft der Stromerzeuger 1 als Motor mit seiner Betriebedrehzahl um und hält sowohl die Schwung--# scheibe 2 als auch das Laufrad der Arbeitsturbine 3 auf dieser Drehzahl. Der mit der Turbine 3 nur strömungsmäßig verbundene Gaser*zeuger 4, 59 6.steht vorläufig. Nach Auebleiben der Netzepannung übernimmt der Stromerzeuger 1 die Netzspeisung unter Ausnutzung der in der Schwungscheibe 2 bei Netzbetrieb gespeicherten Naergiee Gleichzeitig läuft der Gaserzeuger 49 59 6 der Gaaturbine an und beschickt nach .einer gewissen Zeit die Arbeitsturbine 3 mit soviel Arbeitogaeg wie zur Deaku.a ,g.der vom.Stromerzeuger 1 benötigten Antriebe161stung erfor-derlich iot*

Claims (2)

1. 2 a t e n t a n a p r ü c h e 1. Schnellbereitschafteanlage für ein elektrisches leitungenetz, bei der bei Ausbleiben der Netzepannung oder unzulässig starkem Absinken derselben die Speisung der Vebraucher von einem aus einer Brennkraftmaschine und einem Stromerzeuger bestehenden Aggregat übernommen wird, wobei dieser Stromerzeuger auch bei Netzbetrieb vom Netz aus auf seiner Betriebsdrehzahl gehalten wird und die eine Energie speichernde Einrichtung zur D eckung der Antriebeleistung des Stromerzeugers vom Zeitpunkt des Netzausfalles bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Brennkraftmaschine bereit ist, diese Leistung zu übernehmen, aufweist, gekennzeichnet durch eine Mehrwellengasturbine mit einer unabhängig vom Gaserzeuger laufenden Nutzleistungsturbine als Kraftmaschine.
2. 2. Schnellbereitschaftsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum schnellen Hochfahren des Gaserzeugerteils der Zweiwellengasturbine auf seine volle Betriebsdrehzahl bei Ibernahme der Netzspeiaung durc h den Stromerzeuger der Schnellbereitschaftsanlage,