DE1465803B2 - SofortbereitSchaftsanlage - Google Patents
SofortbereitSchaftsanlageInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J9/00—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
- H02J9/04—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
- H02J9/06—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems
- H02J9/08—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems requiring starting of a prime-mover
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sofortbereitschaftsanlage
für ein elektrisches Leitungsnetz, bei der bei Ausbleiben der Netzspannung oder unzulässig starkem
Absinken derselben die Speisung der Verbraucher von einem aus einer Brennkraftmaschine und
einem Stromerzeuger bestehenden Aggregat übernommen wird, wobei dieser Stromerzeuger auch bei
Netzbetrieb vom Netz aus auf seiner Betriebsdrehzahl gehalten wird und wobei eine energiespeichernde
Einrichtung, z. B. eine Schwungscheibe, zur Dekkung der Antriebsleistung des Stromerzeugers vom
Zeitpunkt des Netzausfalles bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Brennkraftmaschine bereit ist, diese Leistung
zu übernehmen, vorgesehen ist.
Es ist eine Sofortbereitschaftsanlage bekannt (Elektro-Anzeiger, Essen, 17. August 1960, S. 345),
die nur dann Nutzleistung an die Verbraucher liefert, wenn das Netz ausgefallen ist. Bei Netzbetrieb
liefert sie Blindlast. Ferner unterscheidet sie sich von einer Sofortbereitschaftsanlage der eingangs
beschriebenen Art dadurch, daß die Erzeugung des gasförmigen Mediums zum Antrieb der Turbine nicht
dem Aggregat zugeordnet ist, sondern einem besonders angeordneten, üblichen Dampfkessel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Aggregat gespeicherte Energie lediglich zur Deckung
des Verbraucherbedarfs bei Netzausfall bis zur Leistungsübernahme durch die Brennkraftmaschine vorzusehen,
dabei störanfällige Teile, wie Schaltkupplungen, zu vermeiden und mit einer möglichst kleinen
Kapazität der Energiespeichereinrichtung auszukom- _ men. Außerdem soll die Brennkraftmaschine so ausgebildet
sein, daß sie bei Netzbetrieb noch für einen anderen Zweck, z. B. Drucklufterzeugung, verwendbar
ist. Diese Aufgabe wird bei einer Sofortbereitschaftsanlage der eingangs beschriebenen Art gelöst
durch die Verwendung einer Mehrwellengasturbine als Brennkraftmaschine mit einer stets mit dem
Stromerzeuger gekuppelten Arbeitsturbine und einem bei Netzausfall hochfahrbaren, nur strömungsmäßig
mit der Arbeitsturbine verbundenen Gaserzeugerteil sowie durch einen zusätzlichen, vom Energieinhalt
des Aggregates unabhängigen Energiespeicher für das Anwerfen des Gaserzeugerteiles.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Sofortbereitschaftsanlage ist darin zu sehen, daß eine
Schaltkupplung zwischen Antriebsmaschine und Stromerzeuger entfällt, da ja bei der Mehrwellengasturbine
die Arbeitsturbine nur strömungsmäßig mit dem aus dem Verdichter, der Verdichterantriebsturbine
und der Brennkammer bestehenden Gaserzeuger gekuppelt ist. Lediglich das Laufrad der Arbeitsturbine läuft ständig mit dem Stromerzeuger um,
wobei ihre Lüfterleistung zwar an sich als Verlustleistung zu gelten hat, auf der anderen Seite jedoch
strömungsmäßig das Hochfahren des Gaserzeugers bei Übergang von Netzbetrieb auf Reservebetrieb
begünstigt. Findet die erfindungsgemäße Sofortbereitschaftsanlage, wie dies häufig bei größeren Anlagen
der Fall ist, dort Aufstellung, wo Druckluft für irgendwelche Zwecke gebraucht wird, so kann gemäß
einer Ausgestaltung der Erfindung die leer mitlaufende Arbeitsturbine zur Lieferung von Druckluft
und damit zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Gesamtanlage mit herangezogen werden.
Die energiespeichernde Einrichtung kann im Rahmen der Erfindung jeden an sich geeigneten Aufbau
aufweisen. So könnte beispielsweise der Stromerzeuger fest mit dem bei Übergang von Netzbetrieb auf
Reservebetrieb schlagartig beaufschlagten Laufrad einer Wasserturbine oder mit einem aktiven Impulsrad
gekuppelt werden. Des weiteren kann auch, wie an sich bei kleinen und mittleren Sofortbereitschaftsanlagen
bekannt, eine energiespeichernde Schwungscheibe vorgesehen werden, die auch bei größeren
Anlagen noch verhältnismäßig kleine Abmessungen erhält, weil sie beim Übergang auf Reservebetrieb
vorübergehend lediglich Energie zur Deckung der Antriebsleistung des Stromerzeugers herzugeben
braucht. Eine Energieentnahme zum Anwerfen der Antriebsmaschine, wie dies beispielsweise bei Anlagen
mit Brennkrafthubkolbenmaschinen als Antriebsmaschine die Regel ist, entfällt. Zur Kleinhaltung
der Kapazität der energiespeichernden Einrichtung wird der Gaserzeugerteil zweckmäßig so schnell
wie möglich hochgefahren, etwa durch Aufgabe von Preßluft oder Heißgas auf das Laufrad der Verdichterantriebsturbine.
Die erfindungsgemäße Sofortbereitschaftsanlage ist in ihrer Verwendung nicht auf die Erzeugung von
elektrischem Strom beschränkt, sondern kann sinngemäß mit gleichgutem Erfolg auch für andere
Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise für die Drucklufterzeugung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die abgebildete Sofortbereitschaftsanlage besteht aus einem Drehstromerzeuger 1, einer mit diesem
fest gekuppelten Schwungscheibe 2 und der mit beiden Teilen fest gekuppelten Arbeitsturbine 3 einer
Zweiwellen-Gasturbine. Der Gaserzeuger besteht im wesentlichen aus einem Verdichter 4, einer Brennkammer
5 und einer Verdichterantriebsturbine 6.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Netzbetrieb läuft der Stromerzeuger 1 als Motor mit seiner Betriebsdrehzahl
um und hält sowohl die Schwungscheibe 2 als auch das Laufrad der Arbeitsturbine 3
auf dieser Drehzahl. Der mit der Arbeitsturbine 3 nur strömungsmäßig verbundene Gaserzeuger 4, 5, 6
steht vorläufig. Nach Ausbleiben der Netzspannung übernimmt der Stromerzeuger 1 die Netzspeisung
unter Ausnutzung der in der Schwungscheibe 2 bei Netzbetrieb gespeicherten Energie. Gleichzeitig läuft
der Gaserzeuger 4, 5, 6 der Gasturbine an und beschickt nach einer gewissen Zeit die Arbeitsturbine 3
mit soviel Arbeitsgas, wie zur Deckung der vom Stromerzeuger 1 benötigten Antriebsleistung erforderlich
ist.
Claims (2)
1. Sofortbereitschaftsanlage für ein elektrisches Leistungsnetz, bei der bei Ausbleiben der
Netzspannung oder unzulässig starkem Absinken derselben die Speisung der Verbraucher von
einem aus einer Brennkraftmaschine und einem Stromerzeuger bestehenden Aggregat übernommen
wird, wobei dieser Stromerzeuger auch bei Netzbetrieb vom Netz aus auf seiner Betriebsdrehzahl gehalten wird und wobei eine energiespeichemde
Einrichtung, z. B. eine Schwungscheibe, zur Deckung der Antriebsleistung des Stromerzeugers vom Zeitpunkt des Netzausfalles
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Brennkraftmaschine bereit ist, diese Leistung zu übernehmen,
vorgesehen ist, gekennzeichnet
durch die Verwendung einer Mehrwellengasturbine als Brennkraftmaschine mit einer
stets mit dem Stromerzeuger (1.) gekuppelten Arbeitsturbine (3) und einem bei Netzausfall
hochfahrbaren, nur strömungsmäßig mit der Arbeitsturbine (3) verbundenen Gaserzeugerteil
(4, 5, 6) sowie durch einen zusätzlichen vom Energieinhalt des Aggregates unabhängigen
Energiespeicher für das Anwerfen des Gaserzeugerteiles (4, 5, 6).
2. Sofortbereitschaftsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leer mitlaufende
Arbeitsturbine (3) zur Lieferung von Druckluft heranziehbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0054145 | 1964-10-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1465803A1 DE1465803A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1465803B2 true DE1465803B2 (de) | 1970-11-05 |
Family
ID=7226994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641465803 Pending DE1465803B2 (de) | 1964-10-02 | 1964-10-02 | SofortbereitSchaftsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1465803B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018105643B3 (de) | 2018-03-12 | 2019-05-16 | Edgar Harzfeld | Verfahren zur unterbrechungsfreien Stromversorgung mittels einer Schnellbereitschaftsanlage sowie Schnellbereitschaftsanlage |
DE202023100827U1 (de) | 2023-02-22 | 2023-07-10 | Edgar Harzfeld | Schnellbereitschaftsanlage zur unterbrechungsfreien Stromversorgung einer Elektrotankstelle mit beliebig vielen Ladesäulen |
-
1964
- 1964-10-02 DE DE19641465803 patent/DE1465803B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1465803A1 (de) | 1969-03-27 |
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