DE1465547C3 - Elektronische Zeitschaltvorrichtung - Google Patents
Elektronische ZeitschaltvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Zeitschaltvorrichtung für Geräte zur Umwandlung von elektrischer
Energie in Strahlungsenergie, mit einem wechselstromgespeisten Stromkreis und einer Schaltröhre, die
eine Anode, eine Kathode und eine Steuerelektrode aufweist, sowie mit einem Relais und einem aus einem
Widerstand und einem Kondensator gebildeten RC-Netzwerk mit einstellbarer Zeitkonstante.
Solche Vorrichtungen sind bereits bekannt. So ist
beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 9 50 865 eine elektronische Zeitschaltvorrichtung für eine Beleuchtungseinrichtung
für photographische Zwecke bekannt, mit deren Hilfe äußerst genau begrenzte,
verschieden lange Zeitspannen eingestellt werden können. Dort erfolgt die Betätigung des Relais durch die
an einem parallel zu der Relaiswicklung angeordneten Kondensator liegende Spannung. Mit Hilfe dieser
Vorrichtung lassen sich zwar von Speisespannungsschwankungen weitgehend unabhängige Beleuchtungszeiten erzielen, jedoch keine definierte, von Netzspan
nungsschwankungen unabhängige Gesamtstrahlungsleistungsdosis erbringen, weil dort nicht vorgesehen ist,
den mit zunehmender Speisespannung ebenfalls wachsenden Lichtstrom der Lampe zu kompensieren. Dies
vermögen auch die mit steuerbaren Halbleitern gemäß der deutschen Patentanmeldung S 43 420 VIII b/21 c
bestückten Einrichtungen zur Steuerung von Relais, die mit Transistoren ausgestatteten Schaltungsanordnungen
für die verzögerte Betätigung von Relais nach der deutschen Patentschrift 10 27 315 und die Zeitverzögerungsweise
mit Kaltkathodenröhren nach den ELESTA Technische Mitteilungen Nr. 16, Nov. 1960 nicht zu
gewährleisten.
Die Intensität der von einer Strahlungsquelle abgegebenen Strahlungsenergie ist von deren Speisespannung
in geringem oder stärkerem Maße abhängig. Insbesondere Röntgengeräte sind wegen der hohen
Steilheiten der in jenen eingesetzten Röntgenröhren gegenüber Netzspannungsschwankungen außerordentlich
empfindlich, und es ist ein Problem, die Gesamtstrahlungsleistungsdosis gerade dieser Geräte von den
unvermeidbaren Änderungen der Netzspannung unabhängig zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer elektronischen Zeitschaltvorrichtung der eingangs genannten
Art das Relais unmittelbar durch die Schaltröhre betätigen zu lassen und die Gesamtstrahlungsleistungsdosis
des gesteuerten Gerätes dem Einfluß von Netzspannungsschwankungen zu entziehen. Diese Aufgabe
wird an einer elektronischen Zeitschaltvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die
Eingangsspannung für das /fC-Netzwerk an dem ohmschen Widerstand des Spannungsteilers abgenommen
wird.
Dadurch ergeben sich die Vorteile, daß eine festgesetzte Gesamtstrahlungsdosisleistung nicht etwa
lediglich durch Konstanthaltung der Speisespannung des zur Umwandlung von elektrischer Energie in
Strahlungsenergie dienenden Gerätes sowie durch ebenfalls gegenüber Spannungsschwankungen konstant
gehaltene Strahlungszeit erstrebt wird, sondern dadurch erreicht ist, daß selbsttätig die Strahlungszeit bei
erhöhter Netzspannung, d. h. zunehmender Strahlungsenergie verkürzt und, umgekehrt, bei absinkender
Netzspannung verlängert wird. Der Auswirkung von Netzspannungsänderungen auf die Intensität der von
dem betreffenden Gerät abgegebenen Strahlung wird somit durch ein dieser Auswirkung entgegengerichtetes
und von denselben Netzspannungsänderungen gesteuertes Einwirken auf die Einschaltdauer des Gerätes
entgegenwirkt, so daß die gewünschte Gesamtstrahlungsleistungsdosis von Netzspannungsschwankungen
unabhängig ist.
Vorteilhafterweise tritt außerdem an Stelle eines aufwendigen und teuren Netzspannungskonstanthalters
für das Gerät eine einfache und im wesentlichen lediglich aus zwei einfachen und deshalb billigen
Schaltelementen — nämlich einem spannungskonstanten Element (Glimmröhre, Zenerdiode) und einem mit
diesem in Reihe liegenden ohmschen Widerstand — bestehende elektronische Schaltungsanordnung, die mit
einem ohnehin notwendigen elektrischen Zeitschalter zusammengebaut ist.
Die beschriebene Zeitschaltvorrichtung findet zweckmäßigerweise Anwendung bei Dental-Röntgengeräten,
sie kann aber auch vorteilhaft beispielsweise bei automatischen Paßphoto-Anlagen, bei Repro-Geräten,
zur Anfertigung von Druckstöcken, bei Photokopieran-
lagen, zur Steuerung photochemischer Verfahren in Chemie und Pharmazeutik, bei medizinischen Ultraviolett-
oder Infrarot-Behandlungen verwendet werden, also überall dort, wo es darauf ankommt, daß eine
Strahlungsquelle eine genau definierte Gesamtstrahlungsleistungsdosis abgibt. Die im praktischen Betrieb
erzielten Vorteile liegen dann vor allem in der Vermeidung von Fehlbelichtungen, wodurch die
Wiederholung von mißlungenen Aufnahmen entfällt, was insbesondere bei mit der Zeitschaltvorrichtung
gesteuerten Röntgengeräten eine ganz entscheidende Rolle im Hinblick auf die Reduzierung der Gesamtstrahlendosis
des Patienten spielt.
Weil bei der beschriebenen elektronischen Zeitschaltvorrichtung die Eingangsspannung für das zur Steuerelektrode
der Schaltröhre rührende Netzwerk zwischen dem spannungskonstanten Schaltelement und dem in
Reihe geschalteten ohmschen Widerstand abgenommen wird, ändert sich bei Netzspannungsschwankungen
diese Eingangsspannung vorteilhafterweise unter erheblicher Vergrößerung ihrer prozentualen Änderung,
so daß die Aufgabe definierter Gesamtstrahlungsdosisleistungen auch bei Röntgengeräten mit solchen
Röntgenröhren möglich ist, die bekanntlich infolge ihrer hohen Steilheiten sehr empfindlich gegen Netzspannungsschwankungen
sind. Steigt z. B. die Netzspannung um 10%, so kann nämlich bei zweckmäßiger Dimensionierung
des vorgeschlagenen Spannungsteilers beispielsweise eine Erhöhung der Eingangsspannung für
das ÄC-Netzwerk von angenähert 20% erzielt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der beschriebenen elektronischen Zeitschaltvorrichtung ist ein aus
einer Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes und eines spannungskonstanten Schaltelementes bestehendes,
dem Spannungsteiler parallelgeschaltetes Netzwerk vorgesehen, welches zusammen mit dem Spannungsteiler
eine Brückenschaltung bildet, in deren Diagonale ein Potentiometer liegt, mittels dessen
Abgriff die Eingangsspannung für das /?C-Netzwerk abgenommen wird. Diese Brückenschaltung gestattet,
mit Hilfe des Potentiometers die Charakteristik der elektronischen Zeitschaltvorrichtung an diejenige des
Gerätes bzw. der Strahlungsquelle selbst anzupassen.
Zweckmäßig sind Widerstand und Kondensator des ÄC-Netzwerkes in Stufen veränderbar ausgebildet. Die
hierdurch ermöglichte stufenweise Veränderbarkeit beider die Zeitkonstante bestimmenden Schaltelemente,
des Widerstandes und des Kondensators, ermöglicht es, zwei verschiedene Gruppen von festgelegten Betriebsfällen des mit der beschriebenen Zeitschaltvorrichtung
gesteuerten Gerätes unabhängig voneinander einzustellen.
Vorzugsweise wird die Eingangsspannung für das ÄC-Netzwerk mit Hilfe eines veränderbaren Spannungsteilers
am Abgriff des Potentiometers abgenommen. Mit diesem Spannungsteiler läßt sich die absojute
Höhe der Eingangsspannung des ÄC-Netzwerkes auf den für die verwendete Schaltröhre geeigneten Wert
einstellen.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen im Hinblick auf ihre
Anwendung bei Röntgengeräten, insbesondere bei Dentalröntgengeräten, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Abhängigkeit des Anodenstromes von der prozentualen Netzspannung in Geräten mit Röntgenröhren
verschiedener Bauart,
F i g. 2 die Änderung der Expositionszeit in Abhängigkeit von der prozentualen Netzspannung,
Fig.3 das Schaltbild der elektronischen Zeitschaltvorrichtung.
Eine Zusammenstellung der in den Figuren verwendeten Bezugszeichen ist am Ende der Figurenbeschreibung
aufgeführt.
Die Schwärzung von Röntgenfilmen ist bekanntlich nicht nur von der Expositionszeit allein, sondern
vielmehr von dem Produkt aus der Größe des Anodenstromes der Röntgenröhre und der Stromflußzeit,
also von der Röntgendosisleistung, abhängig. Die in F i g. 1 dargestellten Kurven I, II und III, welche die
Abhängigkeit des Anodenstromes von verschiedenen Röntgenröhren von der Netzspannung darstellen,
zweigen deutlich, wie unterschiedlich die Netzspannungsabhängigkeit des Anodenstromes je nach Röntgenröhre
sein kann. Die Kurve I veranschaulicht die Anodenstromkurve bei Verwendung einer im Sättigungsgebiet
der Kathodenemission arbeitenden Röntgenröhre; diese Kurve verläuft sehr steil, da beim
Ansteigen der Netzspannung ja nicht nur die Anodenspannung, sondern auch die Heizspannung der Röntgenröhre,
also deren Gesamtemission, ansteigt. Die weniger steil verlaufende Kurve II gehört einer im
Raumladungsgebiet arbeitenden Röntgenröhre, bei welcher der Raumladungseffekt durch tiefversetzte
Anordnung des Heizfadens erzeugt wird, und die Kurve III stellt die Charakteristik einer ebenfalls im Raumladungsgebiet
arbeitenden Röntgenröhre dar, bei welcher aber der Raumladungseffekt durch Gittersteuerung
hervorgerufen wird.
Alle drei Kurven lassen einerseits die starke Empfindlichkeit des Anodenstromes gegenüber Netzspanriungsschwankungen
erkennen, welche besonderer Kompensationsmaßnahmen bedarf, sie verdeutlichen
aber auch, daß die Änderung des Anodenstromes der verschiedenen Röhrentypen innerhalb des in Betracht
kommenden Bereiches von Netzspannungsschwankungen, nämlich im Intervall von ±10% vom Nennwert,
angenähert linear verläuft. Daraus folgt, daß diejenige
Kurve, welche die Änderung der Einschaltdauer der Röntgenröhre in Abhängigkeit von der Höhe der
Netzspannung angibt, ebenfalls linear und mit gleicher Steilheit, aber unter entgegengesetzten Neigungswinkel,
verlaufen muß.
Die Fig.2 zeigt in logarithmischem Maßstab eine
Anzahl solcher, unter entgegengesetztem Neigungswinkel verlaufender Kurven. Ändert sich die Expositionszeit mit der Netzspannung nicht, so verläuft die Kurve,
wie mit Strichlinien angedeutet, horizontal (^Ji=O). Die
unteren drei Kurven stellen die erforderliche Abhängigkeit der Expositionszeit von der Netzspannung für eine
bestimmte Röntgenröhre und eine Röntgenfilmsorte bestimmter Empfindlichkeit (Film »a« für verschiedene
Objekte 1, 2, 3 z.B. Oberkiefer, Unterkiefer und Kiefergelenk) dar. Die Steilheit dieser Kurvenschar muß
mittels eines hierfür in der Schaltung vorgesehenen Einstellgliedes den gegebenen Erfordernissen, der
verwendeten Röntgenröhre und der Apparatur angepaßt werden. Bei richtig erfolgter Einjustierung ist dann
die betreffende Kurve der Ort aller Punkte, die einem bestimmten Anodenstrom-Stromflußzeit-Produkt entspricht,
welches dann unabhängig von Netzspannungsschwankungen eingehalten wird.
Einem Röntgenfilm anderer Empfindlichkeit (Film
br> »b«) entspricht die zweite obere Kurvenschar in F i g. 2
für die gleichen Objekte 1, 2, 3. Diese obere Kurvenschar entsteht durch Multiplikation der Absolutwerte
der unteren Kurvenschar, wobei sich die
Relativwertverhältnisse nicht ändern. Zur Durchführung dieser Multiplikation dient ein hierfür in der
Zeitschaltvorrichtung in Stufen veränderbar ausgebildetes, elektrisches Schaltelement, und der Übergang von
der einen Kurve zu einer anderen Kurve innerhalb einer Schar (also von einem Objekt 1 zu einem anderen
Objekt 2 bzw. 3) wird durch ein zweites, ebenfalls in Stufen veränderbar ausgebildetes elektrisches Schaltelement
bewerkstelligt.
Die Schaltungsanordnung, welche allen diesen Bedingungen genügt, zeigt Fig.3. In diesem Schaltbild
bezeichnet Tr den Transformator, der die Anoden- und Heizspannung für die Röntgenröhre liefert. Über den
Arbeitskontakt a^ eines Relais wird die Primärwicklung
des Transformators Tr an das Netz gelegt. Parallel zur hochohmigen Erregerwicklung A des Relais liegt die
Kathoden-Hauptanoden-Strecke der sprunghaft reagierenden, gasgefüllten Schaltröhre TG.
Über die Drucktaste S, die den »Auslöser« der Zeitschaltvorrichtung darstellt, kann über den Ruhekontakt
32 des Relais eine vom Gleichrichter G1 gelieferte
und im Kondensator C5 gespeicherte Gleichspannung
über den Widerstand 13 an die Erregerwicklung A des Relais gelegt werden.
Da die Steuerelektrode 12 der Schaltröhre TG zu diesem Zeitpunkt durch den Wechselkontakt a\ des
Relais abgeschaltet ist, zündet die Schaltröhre TG nicht. Der über den Widerstand 13 zufließende Strom erregt
das Relais, welches mittels seines Arbeitskontaktes az
die Stromquellen der Röntgenröhre einschaltet; die Expositionszeit beginnt.
In diesem Augenblick wird die Steuerelektrode 12 der Schaltröhre TG durch den Wechselkontakt a\ mit dem
ÄC-Netzwerk 7a... 7n, 9|... 9m verbunden. Zu gleicher
Zeit wird der Ruhekontakt a2 betätigt, so daß das
spannungskonstante Schaltelement B\ — beispielsweise eine Glimmröhre oder eine Zenerdiode, je nach
verlangter Steilheit — sowie die beiden ohmschen Widerstände B) und 13 nunmehr direkt an der vom
Gleichrichter Gi gelieferten, positiven Spannung liegen.
Über die Schaltelemente 51 bis B 6 gelangt nun
positive Spannung an das ÄC-Netzwerk 7a... 7/7,9i...
9m und damit an die Steuerelektrode 12 der Schaltröhre TG. Nach einer von der Zeitkonstanten RC abhängigen
Zeit erreicht die Spannung an der Steuerelektrode 12 die zum Zünden der Schaltröhre TG notwendige Höhe,
und die Glimmentladung in jener setzt ein.
Da der Innenwiderstand der gezündeten Schaltröhre sehr gering ist, entsteht am Widerstand 13 ein großer
Spannungsabfall; die Erregerwicklung A wird kaum noch erregt, das Relais fällt ab und schaltet mittels des
Arbeitskontaktes az die Röntgenröhre aus, die Expositionszeit
ist damit beendet. Zu gleicher Zeit stellen die übrigen Relaiskontakte den Ausgangszustand (Aufnahmebereitschaft)
wieder her.
Der Ruhekontakt a2 (Umschaltkontakt) bewirkt, daß
eine, etwa irrtümlicherweise erfolgte, nochmalige Betätigung der Drucktaste 5 vor Ablauf des ganzen
Zeitschaltvorganges keine Störung desselben hervorrufen kann.
Zur Kompensation von Netzspannungsschwankungen auf die Gesamtstrahlleistungsdosis muß nun die bei
einer bestimmten Zeitkonstante RC des ÄC-Netzwerkes
7a ... 7n, 9| ... 9m tatsächlich sich ergebende
Expositionszeit von der Netzspannung abhängig gemacht werden. Werden mit U\ die an dem veränderbaren
Spannungsteiler 56 abgenommene Ladespannung
und mit U2 die nach einer Zeit t am Kondensator 9|...
9m (d. h. an der Steuerelektrode 12) erreichte Spannung
bezeichnet, so ist bekanntlich
t
RC\n(\-U2IU\).
Die Zeit i, also die Einschaltdauer der Röntgenröhre, ist
demnach bestimmt durch das Produkt von drei Faktoren.
Werden die Werte der Widerstände 7a ... 7π des
ÄC-Netzwerkes so gewählt, daß sie sich verhalten wie die für verschiedene Aufnahmefälle benötigten Expositionszeiten,
so können die Stellungen des Schalters 8 direkt mit den Bezeichnungen dieser Betriebsfälle (z. B.
»Oberkiefer«... usw.) beschriftet werden.
Die für verschiedene Filmsorten notwendigen Multiplikatoren können durch Abstufung der Kapazität 9i...
9iii des ÄC-Netzwerkes erreicht und dann der Schalter
10 mit Bezeichnungen für verschiedene Filmsorten direkt beschriftet werden.
In dem Faktor In (1 — U2IU\) ist U2 die Zündspannung
der Hilfsanodenstrecke der Schaltröhre TG; diese ist bekanntlich von der an die Hauptanode angelegten
Spannung praktisch unabhängig.
Mit der beschriebenen elektronischen Zeitschaltvorrichtung wird die Ladespannung U\ von der Netzspannung
abhängig gemacht, und zwar so, daß die Zeit t — die Einschaltdauer der Röntgenröhre — mit absinkender
Netzspannung zunimmt, und es kommt nur darauf an, diese Abhängigkeit quantitativ so zu gestalten, daß
bei Netzspannungsschwankungen (beispielsweise innerhalb eines Bereiches von ± 10%) die Änderung der Zeit
t den auftretenden Schwankungen des Anodenstromes der Röntgenröhre, genauer der Röntgendosisleistung,
umgekehrt proportional ist. Hierzu ist das Netzwerk mit den Schaltelementen 51 bis 55 vorgesehen, in welchem
51 und 54 zwei spannungskonstante Schaltelemente (z. B. Stabilisatorglimmstrecken oder Zenerdioden) und
5 2 und 5 3 ohmsche Widerstände sind.
In diesem Netzwerk 51 bis 55 ändert sich das Potential des Punktes χ bei Netzspannungsschwankungen
nicht, während das Potential des Punktes y mit der Netzspannung auf und ab geht. Liegt der Abgriff des
Potentiometers 55 bei x, so wird die Ladezeit des ÄC-Netzwerkes 7a ... 7n, 9i ... 9m von der Netzspannung
nicht beeinflußt, wogegen die Ladezeit bei steigender Netzspannung um so mehr verkürzt (und bei
fallender Netzspannung um so mehr verlängert) wird, je mehr der Abgriff in Richtung zum Punkt y verschoben
wird. Das Potentiometer 55 stellt also das bei der Besprechung der F i g. 2 erwähnte Einstellglied dar,
welches auch als »Steilheitsregeier« bezeichnet werden kann; mit diesem Potentiometer kann somit die
»Zeitkurve« (t/Üsea) an die »Stromkurve« (Ia/UNeu) der
Röntgenröhre angepaßt werden.
Bei der beschriebenen elektronischen Zeitschaltvorrichtung wird somit der insbesondere für röntgenographische
Zwecke bezüglich des dargestellten Kompensationsprinzips benötigte große Proportionalitätsfaktor
(Steilheit der Zeitkurve) dadurch erreicht, daß in den als Spannungsteiler zu betrachtenden, aus den Schaltelementen
51 und 52 bestehenden Brückenzweig ein spannungskonstantes Schaltelement 51 eingesetzt ist,
welches bewirkt, daß Netzspannungsschwankungen in voller Höhe an dem ohmschen Widerstand 52 zur
Auswirkung kommen und sich somit der Proportionalitätsfaktor entsprechend dem Verhältnis der stabilisierten
zur unstabilisierten Spannung im Brückenzweig 51, 5 2 ändert.
Mit dem veränderbaren Spannungsteiler B 6 wird die absolute Höhe der Eingangsspannung des ÄC-Netzwerkes
auf einen für die verwendete Schaltröhre TG passenden Wert eingeregelt.
Bei richtiger Dimensionierung lassen sich sogar Variationen der Gesamtstrahlungsleistungsdosis, etwa
hervorgerufen durch eine veränderte Wellenlänge der Röntgenstrahlung bei veränderter Netz- und damit
Anodenspannung, durch Überkompensation ausgleichen.
Zusammenstellung
der in den Figuren verwendeten Bezugszeichen
der in den Figuren verwendeten Bezugszeichen
Tr = Transformator
a3 = Arbeitskontakt
A = Erregerwicklung
TG = Schaltröhre
S = Drucktaste
a2 = Ruhekontakt
7a...7/7,9|
Gl = Gleichrichter Cs — Kondensator
13 = Widerstand 12 = Steuerelektrode a, = Wechselkontakt
.9in = ÄC-Netzwerk Bi = spannungskonstantes
Schaltelement B3 = Widerstand B 6 = veränderbarer Spannungsteiler
8 = Schalter 10 = Schalter B 4 = spannungskonstantes
Schaltelement 52 = Widerstand χ = Potential
y = Potential B5 = Potentiometer
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 645/4
Claims (4)
1. Elektronische Zeitschaltvorrichtung für Geräte zur Umwandlung von elektrischer Energie in
Strahlungsenergie, mit einem wechselstromgespeisten Stromkreis und einer sprunghaft reagierenden
Schaltröhre, die eine Anode, eine Kathode und eine Steuerelektrode aufweist, mit einem Relais, dessen
Erregerwicklung parallel zur Kathoden-Anodenstrecke der Schaltröhre liegt, mit einem an der
Betriebsspannung der Zeitschaltvorrichtung liegenden Spannungsteiler, der aus der Reihenschaltung
eines spannungskonstanten Schaltelementes und eines ohmschen Widerstandes besteht, und mit
einem zur Steuerelektrode führenden, aus einer Serienschaltung von Widerstand und Kondensator
gebildeten ÄC-Netzwerk mit einstellbarer Zeitkonstante, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingangsspannung für das ÄC-Netzwerk (7a ... Tn)
(9i ... 9iii) an dem ohmschen Widerstand (B 2) des
Spannungsteilers (Bi, B 2) abgenommen wird.
2. Elektronische Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein aus einer
Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes (B 3) und eines spannungskonstanten Schaltelementes
(B4) bestehendes, dem Spannungsteiler (Bi, B2)
parallelgeschaltes Netzwerk, welches zusammen mit dem Spannungsteiler (Bi, B2) eine Brückenschaltung
bildet, in deren Diagonalen ein Potentiometer (BS) liegt, mittels dessen Abgriffs die Eingangsspannung
für das /?C-Netzwerk (7a ... 7/7, 9i ... 9m)
abgenommen wird. ~~~
3. Elektronische Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Widerstand (7a ... Tn) und Kondensator (9| ... 9m) des ÄC-Netzwerkes in Stufen veränderbar ausgebildet
sind.
4. Elektronische Zeitschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingangsspannung für das ÄC-Netzwerk (7a ... Tn, 9i ... 9ui) mit Hilfe eines veränderbaren
Spannungsteilers (B 6) am Abgriff des Potentiometers (BS) abgenommen wird.
45
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963F0042944 DE1465547C3 (de) | 1963-01-10 | 1963-01-10 | Elektronische Zeitschaltvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963F0042944 DE1465547C3 (de) | 1963-01-10 | 1963-01-10 | Elektronische Zeitschaltvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1465547A1 DE1465547A1 (de) | 1970-01-22 |
DE1465547B2 DE1465547B2 (de) | 1973-09-06 |
DE1465547C3 true DE1465547C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=7099330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963F0042944 Expired DE1465547C3 (de) | 1963-01-10 | 1963-01-10 | Elektronische Zeitschaltvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1465547C3 (de) |
-
1963
- 1963-01-10 DE DE1963F0042944 patent/DE1465547C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1465547B2 (de) | 1973-09-06 |
DE1465547A1 (de) | 1970-01-22 |
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