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Verfahren zur Herstellung von Permanentmagneten Zusatz zu Patent
........... (Anm. L 33 648 VIIIe/21g) Die Erfindung bezieht sich auf
Permanentmagnete und insbesondere auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von Permanentmagneten aus magnetischen aniaotropen Materialien.
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Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines
verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Permanentmagneten mit ausgezeichneter
magnetischer Qualität, die durch übliche Formgebungsverfahren und -vorrichtungen
bearbeitbar sind.
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Permanentmagnete sind lange aus Metallegierungen beispielsweise von
Alnico hergestellt worden. Derartige Nagnete sind aber physikalisch so hart, daß
sie sich nicht achneiden lassen, es sei denn mit einer Trenn- oder behleifecheibe.
Aus diesen Gründen bestand das herkömmliche Heretellungaverfahren
darin,
daß die geschmolzene Legierung in eine Form gegossen wurde, die der gewünachten
Endtorm entsprach. Ist eine genaue Abmessung verlangt, dann wird das Gußatück auf
Yorm und Größe geschliffen. Die Kosten für dieses Verfahren sind, wie ohne weiteres
ersichtlich, außerordentlich hoch. mie Oberflächengestalt der geschliffenen Gießlinge
ist im allgemeinen schlecht.und es bestehen von Stück zu Stück beträchtliche Unterschiede
bei ungeschliffenen Abmessungen.
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Später wurde vorgeschlagen, daß man Permanentmagnete verbesserte Qualität
aus sogenannten Weißlachen Teilchen oder feinen Teilchen anisotroper Materialien
herstellen kann. Diese Materialien sind z. B. Yerrite von Barium, blei
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und Strontium. Unter aniaotrop wird hier verstanden, daß diese Stoffe
sich in gewissen Relativrichtungen leichter magnetisieren lassen als in anderen.
Diese Richtungen werden als bevurzugte Richtungen bezeichnet. Aufgrund dieser Erkenntnis
verhalten sich,z.B. falle Bariumferrit zu feinen Teilchen zer-Kleinert wird, beispielsweise
in der Größenordnung-v.on 0,5
Nikron (0,VUOO9 cm) im Durchmesser, die Teilchen
wie Elementarmagnete, die als einfache Weißloche Magnete bezeichnet werden. Durch
Orientierung oder Ausrichtung dieser Blementarmagnete aus einem aniaotropen permanenten
Magnet-Material, derarti daß die bevorzugten magnetischen Achsen der Teilchen alle
parallel verlaufen und sie dann in diesem orientierten Zustand festhalten, ergibt
sich ein Aggregat, das erheblich verbesserte
Eigenschaften besitzt
als sie bisher zu erhalten waren. Bisher wurden Mag#iiete aus feinen Ferritteilchen
im allgemeinen dadurch hergestellt, daß man die Teilchen verdichtete und dann bei,einer
hohen Temperatur zusammeneinterte. Dieses Verfahren erfordert notwendigerweiee'äie
Verwendung sehr teurer Formen oder Gesenke. Außerdem sind die verdichteten Teilchengebilde
nach der Entfernung aus der Form und vor der Sinterung außerordentlich empfindlich
und zerbrechlich und müssen mit größter Sorgfalt gehandhabt werden. Bei dienen Verfahren
erhält man einen hohen Ptogentsatz an Ausschuß. Auch der geainterte Körper ist selbst
sehr spröde. Er läßt sich weder bearbeiten noch kann er einer rauhen Behandlung
ausgesetzt worden* ohne daß er an seinen Kmten abbricht. Wenn außerdem die ginterung
nicht sehr norgfiltig vorgenommen wird# bildet nich'ein unerwünschter Kristallwuchs,
durch den die Koortitivkraft den Magneten verringert wird und wodurch bis
zu einen gewiesen Grad-die verbesserten magnetischen Qualitäten, die mit
den Verfahren erreicht wer-*. den aollteng wieder ouni#hte genaeht *Orden.
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Bearbeitbare aus feinen teilohen bestehende UNgete sind auch durch
Formen von tischen Material und Kulagtetort btb. her gab en kein wirteehatilte-h
a00aiNmon ebrfahren
out Ortoatierung von Teilchen
von einer guastotbtt»-trizep
und als Ergebnis, beeUel
1 die i4"ü:kto derartiger YfbrtebW.
nicht die überlegenen besonderen Eigenschaften, die den aus- |
gerichteten feinen aniaotropen Materialsteilchen zu eigen |
sind, und sie haben unvermeidlich verhältnismäßig schlech- |
te magnetische Eigenschaften. Es ist z. B. vorgeschlagen
wor- |
deng die Teilchen in der Matrize magnetisch auszurichten, so |
daß die bevorzugten Richtungen aller Teilchen parallel liegens |
Die Teilcheng die selbst Blementarmagnete sind, wirken aber |
aufeinander ei n und neigen dazu, durch ein von außen angeleg- |
tea Magnetfeld ausgerichtet zu werden. Wenn die magnetischen |
Teilchen physikalisch kompakt liegen oder in einer viakosen |
Hafrize eingebettet sind, versuchen jedoch Reibungeapannungen |
und/oder die Bildung von ineinandergreifenden Dipolen,zwinghen |
benachbarten Magnetteilchen sowie auch die allgemeine Unbeweg- |
lichkeit# der Teilchen in der Matrize der Orientlerungekraft |
des Magnetfeldes entgegenzuwirken. Während also.dan Feld ein |
Drehmoment auf die Teilchen ausübt und versucht, wie auezurich- |
teng wobei da% Drehmoment im Verhältnis zu den Kräften zwischen |
den Teilchen verhältnismäßig klein ist# ab daß die Teilchen |
nur zu einem kleinen Betrag - wenn überhaupt
- orientiert wer- |
d en können. Aus diesen Grund ist im besten ?all der
Grad der |
Ausrichtung, die durch die Anlegung einen äußeren
Feld*@ er- |
zielt wird# nur klein' oder teilweinegund da* Verfahren ist
da- |
her nicht imstande# die vollen magnetischen Potential* der
an- |
inotropen Teilchen zu realisieren. |
Ig der schwebenden Patentanmeldung Nr. L 33 648 MIe/21& |
ist ein Verfahren beschrieben und beansprucht, das zur Her- |
stellung von Permanentmagneten aus magnetischen aniaotropen |
Stoffen dient, das Eigenschaften zeigt, die mit den bekann- |
ten Maesemagneten vergleichbar sind oder diese noch übertref- |
fen, und wobei sich die danach nergestellten Magnete ziemlich |
leicht bearbeiten und schneiden lassen. Die Magneie können
da- |
her in geeigneter Gestalt hergestellt werden unter Verwendung |
herkömmlicher Schneldwerkzeuge. Diese Magnete werden,vorzuge- |
weise aus Teilchen aus Barium-, Strüntium- oder Bleiferrite |
oder Mischungen daraus hergestellt, weil diese Stoffe billig- |
sind. Die Verfahren zur Herstellung aber, die Gegenstand der |
obengenannten Patentanmeldung sind, lassen sich auch zur Her- |
otellung bearbeitbarer Permanentmagneten aus verschiedenen
Ele- |
menten, Verbindungen oder Legierungen, insbesondere Mangan-Wie- |
mut-Legierungen, anwenden und auch'aue langgeotreckten Teil- |
chen von elementaren Magneten sowie anderen magnetischen ani- |
sotropen Stoffen. |
Die Essenz des Verfahrene der obengenannten Patenten- |
meldung liegt darin, daß die bevorzugten magnetischen Achsen
der |
magnetischen Teilchen sich mechanisch mit Bezug zueinander
In |
der Matrize qtätt der magnetischen Ausrichtung ausrichten lan- |
sen. Auf diese Weine läßt.sich eine viel bessere Orientierung |
der Teilchen erreichen. Da außerdem ein magnetisches Feld nicht |
erforderlich istg gestattet das Verfahren eine billige Produk- |
tion von p , ermanent magnetisierbarem Material in großen
Abmen- |
sungen. |
Gemäß dem Verfahren der älteren Anmeldung wird das |
aniaotrope Material auf einen bestimmten Feinheitagrad zermah- |
len; vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, auf Elementar- |
teilchengröße, und die Teilchen werden in eine bearbeitbare |
nicht magnetische, d. h. nicht ferromagnetische.Matrize
aus |
beispielsweise Gummi, Polyäthylen, plastischem Polyvinylchlorid |
od. dgl. gegeben. Die Teilchen werden veranlaßt, sich
selbst |
aus einem heterogenem Muster ungeordneten Zustande innerhalb |
der Matrize zu einem geordneten Muster magnetischer Orientie- |
rung und Ausrichtung umzuordnen, indem man die Mischung großen |
mechanischen Kräften in der Art von Scherkräftenaussetzt, die |
von innen und außen auf eine Masse einwirken, wenn diese durch |
Walzen oder Extruderdüsen gepreßt wird. Nach einem Ausführungs- |
beiapiel des Verfahrene dieser Anmeldung kann die Orientierung |
dadurch erfolgen, daß elementarteilchengroßes Bariumferritpul- |
ver einer natürlichen Gummibase zugesetzt'wird und das sich
er- |
gebende Gemisch zu Bögen ausgewalzt wird vermittels herkömmli- |
cher Walzenkalander, in denen die Mischung der Scherwirkung
der |
Walzen.zwiechen denen sie hindurchgeh«4 vorzugsweise mehrere
Male |
ausgenetzt wird. Der Kalandervorgang diapergiert das magnetische |
Material gleichmäßig in der Giimmi-m-aese.und nebenbei wird
gleich- |
zeitig eine Orientierung der Teilchen erreicht, so daß ihre
be- |
vorzugten Achsen parallel zueinander zu liegen kommen.
Es wurde |
gefunden, daß, wenn Perrite von Barium, Strontium und Blei
auf |
Elementarteilchengröße zerkleinert werden, die Verbindungsmasse |
zu plättehenförmigen Teilchen zerbricht, die zwei etwa parallele |
Beitenflächen und eine Irreguläre Kante besitzen. Die bevorzugte
Magnetisierungerichtung der Perritplättchen
kann füreinige Stoffe senkrecht
zu den beiden parallelen Seitenflächen verlaufeng
d. h. die Blementarteilchen-Plättehon
lassen sich leichter magnetteiereng wenn-did magnetischen Kraftlinien einen äußerens
angelegten Polden nenkrecht zu
den Plättchen verlaufen. Be wird angenommen#
daß bei der Verwendung-den Verfahrens der älteren Anmeldu'ng
die plättchenförmigen
Teilchen innerhalb der Matrize verdreht worden, wenn die Viech:ung -zu einem Bogen
verformt wird, derart#-daß die abenen.Plächen der Plättehen Stellungen annehmen#
in denen sie parallel zur Oberfläche
den Bogens liegen. Die bevorzugten magnetischen
Ach-
sen der Plättehen verlaufen denn tenkrecht zur Oberfläche 49« Bogens.
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Die so hergestellten einzelnen Bögen können zur Herstellung von Permanentmagneten
verwandt werdeng oder eine An-. zahl von Bögen kann übereinander gentapolt
und zu einen großen starken Magneten zusammengefaßt worden, worauf dav Material
magnetisiert wird. Ein so hergäntellter Pormanenteagnet ist dauerhaft, leicht bearbeitbar
und beeitzt ausgezeichnete 34&ao. tische Eigenschaften verglichen nolbet mit
jenen# die iu den
,Unico-Legierungen hergestellt ein&* Bie eind außerdem
billtg herzustellen, weil die Rohmaterial ten aelbst billig eind unt das verfahren#
welchen angewandt wird, keine ungewöhnlichen Verfahrenakosten alt sich bringt.
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf Verbesserungen des Verfahrens der älteren
Anmeldung und insbesondere auf Verbesserungen für das Verfahren zur Herstellung
und Bogenbildung der Magnetteilchen-Matrizenmischung, wobei eine Teilchenorientierung
erhalten wird. Es wurde gefunden, daß aniaotrope permanente Magnetteilchen
in einer nicht magnetisehen, bearbeitbaren Matrize ausgerichtet oder orientiert
werden können, wenn die magnetischen Teilchen mit dem Matrizenmaterial zu einer
Diepereion vermischt werden, worauf die Diepereion zur Bilding Von Körnchen zerteilt
oder pulverisiert wird und auf diese Körnchen Sch-.erkräfte übertragen werden,
de 1 rart, daß sie sich zur Bildung einen Bogens oder einer B ahn oder eines
Filme vereinigen, wobei als Folge der Herstellung den Bogens eine Ausrichtung
der Teilchen stattfindet. Mit.anderen Worten, es wird dLz& die Pulverisierung
oder Zerkleinerung den Matrizenmaterials, welches mit aniaotropen magnetischen
Teilchen beladen ist und anschließend diese Teilchen zu einem Bogen verformt werden#
ein permanentmagnetisches Material erhalteng das sowohl ausgezeichnete magnetische
Ausrichtungen als auch gute physikalische Eigenschaften zeigt.
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Nach einem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird das Geziech
aue Magnetteilchen und Matrizenmanne mechanisch pulvorivierte so daß sich eine Körnung
ergibt, die da= Scherkräf ten. »inohen gegenläufigen dicht-. übereinanderliegenden
Walzen ausgewetzt wirdg durch die die Körnchen zu einen homogenen Bogen
vereint
werden, in welchem die Magnetteilchen ausgerichtet sind, so daß ihre bevorzugten
Magnetisierungsrichtungen im wesentlichen parallel verlaufen. Das erfindungegemäRe
Verfahren läßt sich sowohl mit einer großen Anzahl von Matrizenmaterial als auch
mit verschiedenen anisotropen permanenten Magnetteilchen durchführen.
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Im allgemeinen kann die Matrize aus einem bearbeitbaren, nicht ferromagnetischen
festen.oder halbfesten Stoff bestehen, beispielsweise aus einem Gummi, einem Harz,
einem plastischen Stoff, einem Blastomer oder einem Metall, oder sie kann eine viskose
Flüaeigkeit sein.In der die Magnetteilchen dispergiert werden können und die granuliert
werden kann, wenn sie mit den Teilchen angefüllt ist, und die sich dann zu Bögen
verarbeiten, härten, abbinden oder falle erforderlich verharzen läßt.
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Nach einem Verfahren z. B. werden die Magnetteilchen in natürlichem
Gumml diapergiert, der nach der Granulierung und Verarbeitung zu einem Bogen verfestigt
wird, so daß die. Teilchen darin festliegen. Die Anwendung von Wärme auf das Produkt
nach der Orientierung verfestigt oder stabilisiert den Gummig so daß sich die gewünschte
Koherenz ergibt,ohne daß die Ausrichtung der Teilchten gestört wird. Mit anderen
Worten, das Matrizenmalterial kann irgendein nicht magnetisches Material.sein, das
nach der Beladun g mit den Magnetteilchen granuliert wird und durch die Anwendung
der Scherkräfte wieder vereint wird und
aas in ausreichendem Maße
bearbeitbar ist, damit diese Kräfte den Teilchen übertragen werden $ das
aber noch ausreichend plästisch ist, damit sich die Teilchen in Abhängigkeit von
diesen Kräften darin bewegen können.
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Während die Verwendung von Barium-, Blei- oder Strontiumferrit im
Nachfolgenden besonders erwähnt ist, --feil diese Verbindungen billig eindg läßt
sich das erfindungsgemäße Orientierungsverfahren in gleich guter Weise auf irgendein
anderes aniaotropee magnetisches Material anwenden, dessen Teilchen durch die Einwirkung
innerer magnetischer Spannungen zur Erholung der Ausrichtung beeinflußbar sind.
Die einzige Grenze, die sich für das magnetische Material ergibt, ist mit anderen
Worten die, daß die Teilchen aes Materials eine bevorzugte magnetische Achse besitzen
müssen, die auf einer geometrischen einzigen Achse oder Achsen festliegen muß, damit
die mechanischen Kräfte oder Drehmomente, die auf die Teilchen wäÜrend des Orientierungsvorganges
einwirken, nicht mit der gleichen Wahrocheiniichxeit in jede Richtung wirken.
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Beispiel Bariumferrit wird vorzugsweise auf Elementarteilchengröße
zermahlen. Das läßt sich z. B. durch Mahlen handelsüblichen Ferritpulvers für ungefähr
3 Stunden in einem üblichen Szegvari Attritor erreichen.
Unvulkaninierter natürlicher Gummi, z. B. Nr. 1 |
S moked Ribbed Sheet, wird geknotet vo r der
Zugabe den magne- |
tischen Pulvers, indem er mehrere Male durch Walzen hindurch- |
geschickt wird# so daß er weicher und bearbeittarer wird. Das |
Giimmimatrizenmaterial und das magnetiache Pulver werdini da= |
miteinander vermischt vorzugsweise in einer Banbury Mühle oder, |
einem ähnlichen intensivwirkenden Xischer. Das-Nischen wird
so |
lange fortgesetzt, bis die Magnetteilchen im wesentlichen gleich- |
mäßig In dem Gummi diapergiert eindv was ungefähr fW
Minuten |
dauert. Die Temperatur des Gemisches sollte vorzugsweise unter |
etwa 150 0 0 bleibeng da bei höherer Temperatur der
Gummi nactL- |
teilig beeinfluß worden könnte. Wegen der Geachwintigkeit und |
der Wirksamkeit den Miechvorgangee wird eine Banbury
Mühle be- |
vorzugt, aber das besondere Verfahren zur Verteilung der X&4net-* |
teilchen in dem Matrizenmaterial ist nicht kritiochgund daher |
können auch andere Verfahren und Vorrichtungen falle gewUneeht |
verwendet werden. Im allgemeinen kann dieser Schritt in irgend- |
einer Art und Weine durchgeführt wordeng durch die man eine |
gleichmäßige Verteilung der Magnetteilehen in den verwendeten |
Matrizenmaterial erhält. |
Das Verhältnis von Xagnotmaterial zu Matrizennaterial |
in der Mischung läßt sich beträchtlich vor ringerag aber die
be- |
eten magnetischen Eigenschaften erhält man, wann die Be
adung |
des Matrizenmateriale so hoch wie möglich ist. Die »ehmi-Nehe# |
Festigkeit den Produkte wird jedoch verringert# wenn die toxst |
des Matrizenmaterials so klein ist, daß es die Magnetteilchen
nicht ausreichend miteinander verbinden kann. Ein Verhältnis von
7,60 kg
Bariumferrit zu
0958 kg Naturgummi z. B. ist sowohl vom Standpunkt magnetischer
Qualitäten des fertigen Produkten als auch vom Standpunkt mechanischer Qualitäten
geeignet.
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Der Mischung kann während den Mischvorganges Wache und Stearinaäure
zur Unterstützung des Miachens und beim Vulkanisieren den Giimmie in Mengen von
vorzugsweise 25,5 g Wache und 6,6 g Stearinsäure zugesetzt werden.
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Der Zusatz des magnetischen Fülletoffes zur Matrize bOwirkt, daß die
Matrize etwas ihrer Bearbeitbariteit verliert und verhältnismäßig steif und weniger
köhererit wird. Wenn. die Beladung hoch ist, neigt die-Mischung dazu, Rjah während
des ziechene zu krümeln. Die Menge an Magnetmaterial in.Nischung mit einem bestimmten
Matrizenmaterial, die eine derartige Krümelung der Mischung hervorrufthängt wenigstens
zum Teil von der Größe der Magnetteilchen und der Art des Matrizenmaterials ab.
Natürlicher Gummi, der mit Blementarteilchen von Forrit beladen ist, beginnt zu
krümeln, wenn die Yerritteilchen etwa die -Hälfte des Volumens der Mischung ausmachen.
Wenn die Gewichte der Bestandteile so sind wie oben angegeben, dann bildet
das
Perrit ungefähr 65 Volumprozent den Gemlocheugund da» Gemisch kommt
aus der Mühle in Form von Stücken irregulärer Form und Größe. Im allgemeinen kann
gesagt worden, daß die Tendenz zur Krümelung 4ann auftritt# wenn ein Bindemittel
oder ein Matrizen-73 J#,
material so stark mit dem FÜllstoff aufgeladen
iatg daß das
inatrizenmaterial die Oberfläche der Püilatoffteilchen nicht
mehr ausreichend benetzen kann, um sie miteinander zu verbinaen. Durch die erfindungegemäße
Weise, wie weiter unten erläu-' tert werden wird, nämlich durch Aufteilung.und
uranulierung des
Gemisches aus inagnettelichen und matrizenmaterial und der
Aueoebzung der so geformten Körner den Scherkräften, werden die Körner Uberrauchenderweine
zu einem zusammenhängenden bogenförmigen Körper, der nich handhaben läßt und in
dem die Magnetteilchen gleichzeitig ausgerichtet eindg geformt.
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Zu diesen Gemisch von Magnetteilchen und Gummimatrizenmaterial werden
dann die üblichen Vulkaniaationamittel und Beschleuniger zugesetztm Wenn
die Mengenverhältnieae wie oben angegeben vorhanden sind, erhält man ein
befriedigenden Produkt, indem man dem Gemisch 3,2 g Methyltuad, 6,4
g Schwefel und 12,9 g
Altax (ein Vulkanisationabeschleuniger) zuaetzt.
Durch die Zugabe des Beschleunigern nach dem Niechvorgang wrhindert mang daß das
Gummimaterial durch die beim Mischen entstandene beträchtliehe Wärme) wenn die verhältnismäßig
große Menge magnetischen Pülletoffen zugeaetzt wird, vulkanisiert wirdg so daß die
Nischung knetfähig bleibt.
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Die Mischung wird jetzt zur Herstellung einer Körnung zerkleinert.
Die Größe der Körner int nicht kritisch. Auch die Art den Zerkleinerungsverfahrenn
int nicht wesentlich. In allgemeinen lassen sich jedoch die Körner je kleiner
und je gleich-
.mäßiger sie in der Größe sind leichter zu einem
homogenen, dichten, glatten Bogen auszuwalzen. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen,
das Gemisch, welches in dem Beispiel erwähnt ist, einer solchen Zerkleinerung zu
unterziehen, selbst dann, wenn es bereits durch eine Behandlung in einer Banbury
Mühle einmal zerkleinert worden ist. Ein Üblicher Nikrozerkleinerer ist für gewerbliche
Zwecke gut geeignet und zerkleinert das Gemisch schnell auf gleichmäßige Teilchen,
die durch ein 20-Maachen-Sieb hindurchgehen.
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Die Körnchen sind jeweils eine-Diapersion von magnetischem Material,
das willkürlich in einem Körnchen Matrizenmaterial verteilt ist. Der nächste Schritt
des Verfahrens besteht darin, die Körnchen Scherkräften auszusetzen, wodurch die
Körnchen zu einem zusammenhängenden Körper, beispielsweise einem Bogen, einem Streifen
oder einem Film verwandelt oder zusammen-.geschmolzen werden, und gle;Lehzeitig
dabei werden die Magnetteilchen in der Matrize orientiert, so daß ihre bevorzugten
Achsen alle Im wesentlichen parallel zueinander zu liegen kommen und gleichmäßig
mit Bezug auf den so hergestellten, langgestreckten Körper gerichtet werden.
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Nach einem bevorzugten Veifahren der vorliegenden Erfindung wird dieser
Schritt durch Eintragen der Körper zwisch.en Walzen, die dicht beinandernteheng
herbeigeführt. Bei einem einzigen Durchgang durch die Walsenwerden die Magnetgummiteilchen
durch die Sch erkräfte zu einer zunammenhängendeneteiten,boeenförmigen
Masse
vereinigt, die eine ausgezeichnete Teilchenauerichtung aufweist. Wenn z.B. die Teilchengröße
einem 20-Maschen-Sieb entspricht, kann der Abstand zwischen den Walzen ungefähr
0,8 mm betragen, während ein Bogen erhalten wird, der ungefl-ihr
1,9 mm stark ist. Dieaea'Verfahren wird Über einen Bereich von Walzenabatänden
und Bogendicken durchgeführt, und eine gute Ausrichtung erhält man, wenn die Körner
größter Grö-. ße zwischen weiter auseinanderstehenden Walzen auf Stärken von 498
mm und mehr ausgewalzt werden.
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Obgleich es vielleicht am günstigsten ist, die Körnchen zwischen Walzen
auszuwalzen, kann eine Teilchenorientierung auch durch andere'Verfahren erhalten
werden, bei denen Scherkräfte«auf die Teilchen einwirken und deren Stärke verringern.
Es.ist in dee älteren Anmeldung ausgeführt, daß der Effekt dieser Kräfte darin besteht,
die Perritteilchen umzukippen, so daß die parallelen Plächen der Plättehen im wesentliehen
wenigstens mehr oder weniger parallel zur Oberfläche den gewalzten flächigen Körpers
liegen* Wenn also die Kräfte durch Hindurchschicken der Körnchen durch Walzen erzeugt
werden, ergibt die Stärkenverringerung der Körnchen beim Durphgang durch die Walzen
Innerhalb der Körnchen die Scherspannungene die auf die Magnetteilchen einwirken
und
nie ausrichten. gleichzeitig verbinden diese Kräfte zusammen mit der
Wärme und/oder
den Druck
die diapergierten Körnehen.physikaliech zu einem
zusamenhängenden Körper*
j)ie'.-Walzen, die nach dem bevorzugten Verfahren ver- |
wendet werden, Können mit verschiedenen Geschwindigkeiten
um- |
laufen. Ein Verhältnis vcn 1.) : 1 ist brauchbar. |
Ob&leic'h eine beträchtliche Iveiiehenauerichtung bei |
einem Dur.chgang durch die Walzen erzielt wird, Kann der Grad |
der Ausrichtung oft verbessert werden, renn deir Bogen',aanach |
nochmals so gewalzt wird, daß sich eeine Dicke verringert.
Balls |
die Walzen verhältnismäßig weit auseinanderstehen, wenn die |
Körnchen zu einem Bogen vereint werden, brauchen die Seher- |
kräfte nicht zum Innern der Körnchen oder des Bogens
geleitet zu |
eärden, so daß die Magnetteilchen in dieaem Bereich nicht aus- |
gerichtet sind. Bei der Verringerung der Stärke den
Bogens bei |
einem weiteren Durchgang dur.ch Walzen, werden diese Teilchen |
schließlich orientiert. Im allgemeinen ist die Orientierung
um |
#no größer je größer die relative Verringerung der Stärke des |
Bogens bei jedem Durchgang durch die Walzen ist. |
äich |
Eine Mehrzahl derart hergestellter Bögen läßt/'zur Her- |
eines dicken Bogens übereinanderlegen, wie dan in der |
-älteren laweldung beschrieben ist. Der Schichtungsprozese
be- |
rührt die gesamte Orientierung der Teilchen nicht, da die be- |
vbraggte Magnetiaierungerichtu'ng der Teilchen parallel zu
den |
«oetapolten Bögen verläuft. Eine Stapelung oder-Schichtun«
zur |
lierntelluns einen etärkeren Körpern erhält man beiapieleweine |
:-dadarcht daß zwei oder mehrere bögen, die übelreinaader
liegeh, |
stiechen Xalzen hindurchgeachickt und miteinander vereinigt |
werden. Auf diene Weise kann jede gewünschte Stärke
in Form, |
von bögen oder Blöcken erhalten werden. |
Unter den Kräften, die während des Auerichtunggvor- |
gange einwirken,- wird in dem Bogen Wärme erzeugt. Wenn
das Na- |
trizenmaterial Gummi ist, führt die Wärme dazu, das Material |
zu erweichen, so daß es bearbeitbar ist. Die Wärme sollte aber |
nicht so hoch gunzeigenl,*daß eine Vulkanisierung des Gummis |
eintritt. Eine Tempegatur von ca. 50 - 65 0 0 ißt eine
gute Ar- |
sich |
beitetemperatur, bei der/'eine Mischung mit dem beschriebenen |
Giimmimaterial auch auswalgeg läßt. |
ver Bogen oder die Schichtung wird dann durch übliche |
Verfahren vulkanisiert. Eine Vulkgniaierung, die ungefähr zwölf |
Minuten bei einer Temperatur von 1360#G dauert, ist
brauchbar. |
Dieser Verfahrennachritt kann weggelassen oder entsprechend
ab" |
gewandelt worden, wenn anderea katrizenmaterial verwendet wird. |
Aus dem Laminat oder dem Bogen lassen e4ch, Magnete
jeder gew4noch- |
ten Form schneiden, Durqb das Schnei4e4i wird die Orientierung |
der Teilchen des gaMeten #cht geatöptg weil die Magnettoil-e |
chen völlig =beweglich 44 dem Matrigemmterial liegen4 Das #ro- |
dukt, welchpq so er4a adurch ma etig#er |
#,j,.tgon,wo:rden lntg wird 4 ga 13 |
daß man es einen Na etteld aueaetzit, das parallel zu
der #fypr- |
g@r,#q#t=g verläuft |
zugten Magnatia4eru4 |
Anstelle v94 0trggt14a- oder ßlgiterrit kann Bariu |
ferrit venyaAjt,wer4,@g gder zu«#oz#inel;t we;-den.
Die Orlent#'Z" |
erhält man mit der gleiabeg,Leichtigkeit, wenn die MagnetteL1 |
langgestreckt sind, z. B. einzelne Magnetteilchen aus Eisen |
sind, obgleich hier darauf hinzuweisen ist, daß die bevorzug- |
te'Magnetisierungsrichtung der Teilchen in längsrichtung und |
demzufolge die vevorzugten Achsen der Mischung in der Ebene |
des Bogens iiegen statt senkrecht dazu. |