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Schaltungsanordnung zur Speisung eines Verbraucher mit konstanter
Spannung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Stromversorgungeanlage,
die zur Speisung von Verbrauchern, insbesondere von Fernmeldeanlagen, mit konstanter
Spannung bestimmt ist.
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Es sind bereite Schaltungsanordnungen zur unterbrechungsfreien
Speisung von Fernmeldeanlagen bekannt, die einen.Hauptgleichrichter zur Spei$ung
des Verbrauchers bei Netzbetrieb und eine Batterie zur Speisung des Verbrauchers
bei Netzausfall enthalten. Es ist weiter bekannt, daß zur Aufladung der Batterie
nach Netzwiederkehr 'sowie zur Ladungserhaltung der Batterie ein Zusatzgleichrichter
in Reihe mit dem.Hauptgleichriehter angeordnet sein kann.
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Bei solchen Schaltungeariordnungen muß der Zusatzgleichrichter noch
umschaltbar sein, da zur vollen Aufladung der Batterie nach Netzausfall eine höhere
Spannung erforderlich ist als zur Ladungserhaltung der Batterie, Die Verbraucherspannung
entspricht einer Batteriespannung von 20 V pro Zelle. Der Hauptgleichrichter liefert
ebenfalls eine Spannung, welche einer Datterieepannung von 2,0 V pro Zelle entspricht.
Zur Erhaltung der. Ladung der
Batterie ist aber eine Spannung von
etwa 2,23 V pro Zelle erforderlich. Die zusätzliche Spannung von 0,23 V pro Zelle
wird von dem Zusatzgleichrichter geliefert, der in Reihe mit dem Hauptgleichrichter
an die Batterie angeschlossen ist. Zur Vollaufladung der Batterie nach Netzwiederkehr
ist jedoch eine-höhere Spannung an der Batterie erforderlich, nämlich
2,4 V pro Zelle, Zu diesem Zweck muß der Zusatzgleichrichter auf
eine
höhere Spannung, nämlich 0,4 V pro Zelle umgeschaltet werden, Diese-
Umschaltung wird in der Regel in Abhängigkeit von der Betteriespannung durchgeführt,
da die Batteriespannung bei Netzausfall infolge der Beanspruchung-der Batterie durch
den Verbraucher stark absinkt.-Wenn die Rückschaltung des Zusatzgleichrichters von
2,4 V pro Zelle (Aufladung) auf 2,23 V pro Zelle (Erhaltungsladung) in Abhängigkeit
von der Batteriespannung durchgeführt wird, welche ja während der Aufladung dauernd
ansteigt, so würde
die Rückschaltung schon bei verhältnismäßig großen Ladeströmen
der Batterie erfolgen, sofern nur die Batterie eine Spannung von 2.,4 V pro Zelle
erreicht hat. Beim Erreichen der Batteriespannung von 2,4 V pro Zelle ist aber die
Batterie noch nicht in ausreichendem Maße aufgeladen, sondern erst dann, wenn bei
dieser
Spannung der Ladestrom auf einen kleinen Wert gefallen ist.
Wenn
man jedoch die Rückschaltung der Batteriespannung von 2,4 V pro Zelle auf 2923 Y
pro Zelle, d.h, also die Spannungeumsahaltung des Zusatzgleichrichters
in Abhängigkeit vom Batterielade-
strom vornehmen würde; dann könnte auch
die Umschaltung erfolgen,
wenn der Ladestrom der Batterie absinkt, ohne saß
die Batterie voll geladen ist. Dies ist z.B. der Fall, Wenn der Verbraucher-etrom
so stark ansteigt, saß der Hauptgleichrichter nicht mehr den vollen Ladestrom
an die Batterie liefern kann, Da Verbraucher, :Hauptgleichrichter
und Batterie parallel zueinander liegen, teilt
sich
der Strom des Hauptgleichrichters auf Verbraucher und Batterie auf. Die Batterie
kann aber nur mit einem Strom geladen werden, welcher der Differenz zwischen dem
Maximalstrom des Hauptgleichrichters und dem Verbraucherstrom entspricht. Wenn z.B..der.
Verbraucherstrom 70 % vom Nennstrom des.Hauptglei.chrichters beträgt, kann die Batterie
mit den- restlichen 30 % des Nennstromes geladen werden, Steigt jedoch der Verbraucherstrom
auf beispielsweise 90 % des Nennstromes des Hauptgleichrichters, so kann die Batterie
nur mit den restlichen 10 % des Nennstromes geladen werden. Der Batteriestrom würde
in diesem Falle entsprechend absinken-und bei stromabhängiger Umschaltung der Spannung
des Zusatzgleichrichters die Zusatzspannung auf die Zadungserhaltungsspannung.zurückgeschaltet
werden, so daß keine Volladung der Batterie bei 2,4 V pro Zelle erfolgen würde.
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Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Schaltungsanordnungen
vermieden.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schaltungsanordnung
mit Hauptgleichrichter, Batterie und Zusatzgleichrichter die Umschaltung der Zusatzspannung
in Abhängigkeit von der Batteriespannung und auch in Abhängigkeit.vom Bätteriestrom
durchgeführt wird.
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Gemäß-der weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
wird die Umschaltung bei einem Batterieladestrom über einem bestimmten Teilwert
des Hauptgleichrichternennatromes blockiert. Die Einzelheiten der Erfindung sollen
anhand der Figur näher erläutert werden.
Bei der-Schaltungsaliordnung
nach der Figur wird der Verbraucher .l durch den Hauptgleichrichter 2 gespeist.
Der Hauptgleichrichter 2 ist ein spannungsgeregelter Gleichrichter mit IU-Kennlinie.
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Die Batterie 9, die parallel zum Verbraucher 1 am Hauptgleichrichter
2 liegt, erhält die erforderliche Ladespannung durch den in Reihe mit dem Hauptgleichrichter
2 geschalteten Zusatzgleichrichter 3. Dieser Zusatzgleichrichter ist wie der Hauptgleichrichter
ein geregelter Gleichrichter mit IU-Kennlinie. Die Verbraucherspannung entspricht
einer Batteriespannung von 2,0 V pro Zelle. Der Zusatzgleicliridhter liefert eine
Zusatzspannung von 0,23 V pro Zelle zur Ladungserhaltung der Batterie bzw. von 0,4
V pro Zelle zur Aufladung der Batterie. Die Spannung des Zusatzgleichrichters 3
ist daher umschaltbar, was mit dem Umschaltkontakt 12/1 geschieht.
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Wenn die Speisewechselspannung ausfällt, wird die Batterie parallel
zum Verbraucher geschaltet und übernimmt die Versorgung des Verbrauchers während
des Netzausfalls. Diese Umschaltung erfolgt in an sich bekannter Weise mit Hilfe
von gleichrichtenden Elementen unterbrechungsfrei.
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Nach Netzwiederkehr ist die Batteriespannung mehr oder weniger abgesunken
und die Batterie wird mit einer Spannung von 2,4 V pro Zelle aufgeladen. Die Batterie
wird zunächst mit konstantem Strom aufgeladen und zwar darf dem Hauptgleichrichter
nur so viel Strom entnommen werden, wie der Differenz zwischen dem Nennstrom des
Hauptgleichrichters und dem Verbraucherstrom entspricht, Wenn z. B. der Verbraucherstrom
70 % vom Nennstrom des Hauptgleichrichters beträgt, kann die Batterie mit den restlichen
30 % aufgeladen werden. Steigt der Verbraucherstrom weiter, so. muB der Ladestrom
der Batterie entsprechend vermindert werden.
Nenn die Batteriespannung
2,4 V pro Zelle erreicht hat, dann .muß mit Hilfe einer Schaltvorrichtung die Konstantspannurigsregelung
auf 2,23 V pro Zelle umgeschaltet werden.
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Diese Umschaltung erfolgt beispielsweise mit Hilfe des Relais 12,
durch das der Kontakt 12/1 betätigt wird.
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Gemäß der Erfindung wird diese Umschaltung in Abhängigkeit der Batteriespannung
und des Batterieladestromes durchgeführt.
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Die Batteriespannung wird mit einem Transistorrelais überwacht, d.h.
in Reihe mit der Relaiswicklung des Relais 12 liegt der Emitter-Kollektor-Kreis
eines Transistors 13 und eine Zenerdiode 14 an der Batteriespannung. Das Relais
12 wird nun von dem Transistor in Abhängigkeit von der Batteriespannung z.B. bei
2,4 V pro Zelle ausgelöst.
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Das Basispotential des Transistors 13 wird von dem Widerstand 10 abgegriffen,
der in Reihe mit dem Widerstand 11 an der Batterie spannung liegt. Durch Verstellen
des Abgriffe am Widerstand 10 läßt sich die Ansprechspannung am Relais 12 einstellen.
Wenn der Widerstand 10 überbrückt würde, so wäre die Spannung des Relais Null.
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Gemäß der Erfindung wird nun der Transistor 13 und damit das Relais
12 zusätzlich vom Batterieladestrom beeinflußt. Dies geschieht in der Weise, daß
parallel zum Widerstand 10 der Emitter-Kollektor-Kreis eines zweiten Transistors
8 gelegt ist, dessen Basispotential vom Batterieladestrom beeinflußt wird. Dies
geschieht in der Weise, daß im Ladestromkreis der Batterie 9 ein Stromwandler 4
angeordnet wird, dessen Wicklung über eine GleichrichterbrUckenschaltung 5 und den
Widerstand 7 an den Basis-Emitt6r-Kreis des zweiten Transistors 8 angeschlossen
ist. Wenn der Batterieladestrom größer als ein bestimmter Teilwert des Haupt= gleichrichternennstroms
ist, z.B. größer als 20 % des Hauptgleichrichternennstroms, wird der Widerstand
10 durch den Emitt-er-
Kollektor-Kreis des Transistors 8 praktisch
kurzgeschlossen und damit das Relais 12 blockiert. Fällt der Ladestrom unter den
eingestellten Wert, z. B. unter 20 % des Nennwertes, dann wird die Blockierung aufgehoben
und das Relais 12 spricht an, sofern eine Batteriespannung von 2,4 V pro Zelle erreicht
ist. Es wird dann der Umschaltkontakt 12/1 betätigt und die an der Batterie liegende
Spannung von 2,4 V pro Zelle auf 2,23 V pro Zelle, d.h, zur Ladungserhaltung, umgeschaltet,
Der Kontakt 12/1 überbrückt einen Widerstand, der in der Fühlerleitung des geregelten
Zusatzgleichrichters 3 angeordnet ist. Durch die Kombination der Einflußgrößen des
Batterieladestromes und der Batterieladespannung wird die Umschaltung von Aufladung
auf Ladungserhaltung in jedem Falle zuverlässig durchgeführt, unabhängig davon,
ob der Ladestrom durch ein Ansteigen das Verbraucherstroms beeinflußt wird. Auf
diese ':?eise ist gewährleistet, daß die Batterie in jedem Falle voll aufgeladen
wird, bevor die Umschaltung auf Ladungserhaltung durchgeführt wird.