DE1463312C - Selbstschalter mit strombegrenzender Öffnung des Kontaktsystems - Google Patents

Selbstschalter mit strombegrenzender Öffnung des Kontaktsystems

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DE1463312C
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DE
Germany
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contact piece
lever
movable contact
switch
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English (en)
Inventor
Otto 2201 Hohenfelde Wulf
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH

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Description

Das Patent 1463 311 bezieht sich auf einen Selbstschalter mit strombegrenzender Öffnung des Kontaktsystems, bei dem durch die Bewegung des auf einem schwenkbaren Hebel gelenkig gelagerten beweglichen Kontaktstückes infolge elektrodynamischer Kräfte eine Kontaktstücksperre gelöst ist, bei welchem Selbstschalter der das bewegliche Kontaktstück tragende Hebel unabhängig von der Stellung des Schaltmechanismus angeordnet ist und einer öffnungsbewegung des beweglichen Kontaktstückes folgend eine Entriegelung des Schaltmechanismus bewirkt. :
Bei einem Selbstschalter dieser Art erfolgt also die Kontaktöffnung unter Wirkung des über den Schalter fließenden Stromes.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1131313 ist eine äußerst schnell wirkende Schalterauslösevorrichtung bekanntgeworden, bei der das bewegliche Kontaktstück an einem Festpunkt drehbar gelagert und in der Einschaltstellung verklinkt ist. Bei Auftreten eines Kurzschlußstromes zieht ein vom Strom durchflossener magnetischer Auslöser an, und das bewegliche Kontaktstück wird entklinkt. Die Öffnungsbewegung wird, falls der Kurzschlußstrom genügend hoch ist, durch elektrodynamische Kräfte unterstützt.
Bei dem Gegenstand des Hauptpatentes ist das bewegliche Kontaktstück auf einem drehbaren Hebel fliegend gelagert, und die Kontaktöffnung erfolgt bei genügend hohen Strömen allein unter der Wirkung elektrodynamischer Kräfte. Dabei wird durch die Schwenkbewegung des beweglichen Kontaktstückes um die Kontaktstelle eine Verklinkung gelöst, die unabhängig von dem Schaltmechanismus ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, daß auch bei Kurzschlußströmen, die für eine elektrodynamische Kontakttrennung nicht ausreichen, trotzdem eine schnelle öffnung des Schalters vorgenommen wird, ohne daß erst das Schaltschloß entklinkt wird und der gesamte Schaltmechanismus in die Ausschaltlage zurückgeht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der das bewegliche Kontaktstück tragende Hebel etwa in seiner Mitte um einen festen Drehpunkt gelagert ist und daß an dem dem Kontaktstück angewandten Ende des Hebels ein magnetischer Schnellstauslöser angreift.
Gegenüber den bekannten Ausführungen hat diese Anordnung den Vorteil, daß bei sehr großen Überströmen die Kontakttrennung durch elektrodynamische Kräfte erfolgt und bei geringeren Überströmen, bei denen die elektrodynamischen Kräfte für die Kontaktöffnung nicht mehr ausreichendem Schnellstauslöser wirksam wird, der unmittelbar die Kontakttrennung bewirkt, bevor der normale Schaltmechanismus in seine Ausgangslage zurückgefallen ist.
Die Ausführung kann so vorgenommen sein, daß das das bewegliche Kontaktstück tragende Ende des Hebels in der Einschaltstellung des Schalters durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt ist und daß das dem beweglichen Kontaktstück abgewendete Ende des Hebels auf die Kraftspeicher-Auslösewelle wirkt. Weiterhin kann der Hebel über eine durch eine Spannhülse justierbare Kupplungsstange mit dem Schnellstauslöser verbunden sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Von einer Anschlußschiene 1 fließt der Strom durch ein festes Kontaktstück 2, ein bewegliches Kontaktstück 3, ein flexibles Anschlußband 4 sowie durch eine Spule 5 eines Schnellstauslösers 6 zur Anschlußschiene 7. Mit 8 ist der Anker des Schnellstauslösers 6 bezeichnet, der über eine Kupplungsstange 9 z. B. über eine Spannhülse 10 justierbar an einem Hebel 11 angelenkt ist. Der Hebel 11 hat einen festen Drehpunkt 12 und ist mit dem beweglichen Kontaktstück 3 am Drehpunkt 13 fliegend gelagert. Der Hebel 11 wird an einem Ende durch einen einstellbaren Anschlag 14 begrenzt. Mit seinem anderen Ende wirkt der Hebel 14 auf eine Kraftspeicher-Auslösewelle 15. Mit 16 ist eine für die elektrodynamische Aufschleuderung notwendige Verklinkung angedeutet.
Bei hohen Kurzschlußströmen wird das bewegliche Kontaktstück 3 elektrodynamisch aufgeschleudert und durch die Verklinkung 16 in seiner erzielten Öffnungsstellung festgehalten. Äußer einer Drehung um den fliegenden Drehpunkt 13 erfolgt auch eine Schwenkbewegung um , einen gewissen Betrag um den festen Drehpunkt 12. Der Hebel 11 dreht dabei im Uhrzeigersinn und betätigt die normale Kraftspeicher-Auslösewelle 15. Der Kraftspeicher bringt den Schalter über das Schaltschloß in seine endgültige Ausschaltlage.
Niedrigere Kurzschlußströme, bei denen nicht mehr elektrodynamisch geöffnet wird, werden vom Schnellstauslöser 6 erfaßt. Dazu bewirkt der Anker 8 des Schnellstauslösers 6 über eine Kupplungsstange 9, die durch die Spannhülse 10 justierbar ist, eine Bewegung des Hebels 11 im Sinne einer Schaltschloßauslösung und schlägt gleichzeitig das bewegliche Kontaktstück 3 in die Öffnungsstellung.
In Ausschaltbereitschaft des Schalters liegt der Hebel 11 an dem einstellbaren Anschlag 14 an.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Selbstschalter mit strombegrenzender öffnung des Kontaktsystems, bei dem durch die Bewegung des auf einem schwenkbaren Hebel gelenkig gelagerten beweglichen Kontaktstückes infolge elektrodynamischer Kräfte eine Kontaktstücksperre gelöst ist, bei welchem Selbstschalter der das bewegliche Kontaktstück tragende Hebel unabhängig von der Stellung des Schaltmechanismus angeordnet ist und einer Öffnungsbewegung des beweglichen Kontaktstückes folgend eine Entriegelung des Schaltmechanismus bewirkt, nach Patent 1463 311, dadurch gekennzeichnet, daß der das bewegliche Kontaktstück (3) tragende Hebel (11) etwa in seiner Mitte um einen festen Drehpunkt (12) gelagert ist und daß an dem dem Kontaktstück (3) abgewandten Ende des Hebels (11) ein magnetischer Schnellstauslöser (6) angreift.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das bewegliche Kontaktstück (3) tragende Ende des Hebels (11) in der Einschaltstellung des Schalters durch einen einstellbaren Anschlag (14) begrenzt ist und daß das dem beweglichen Kontaktstück (3) abgewandte Ende des Hebels (11) auf die Kraftspeicher-Auslösewelle (15) wirkt.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) über eine durch eine Spannhülse (10) justierbare Kupplungsstange (9) mit dem Schnellstauslöser (6) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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