DE1462468C3 - Bildsignalübertragungssystem, insbesondere Farbfernsehsystem - Google Patents
Bildsignalübertragungssystem, insbesondere FarbfernsehsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bildsignalübertragungssystern,
insbesondere Farbfernsehsystem, bestehend aus einem Übertragungsteil, der die Signale auf einem
Übertragungsweg oder auf einen Aufzeichnungsträger überträgt, und einem Wiedergabeteil, der die Signale
empfängt oder reproduziert, wobei die Signale ein die Information tragendes Signal und ein Bezugssignal umfassen,
das aus Schwingungspaketen derselben Frequenz wie das die Information tragende Signal besteht,
und als Bezugsphase für die Demodulation des die wiederzugebende Information tragenden Signals dient,
wobei der Wiedergabeteil eine veränderliche Verzögerungsschaltung zur Verzögerung des die Information
tragenden Signals in Abhängigkeit vom Ergebnis eines Phasenvergleichs zwischen einem ersten und zweiten
Hilfssignal der gleichen Frequenz wie das Bezugssignal, enthält und die Hilfssignale während der gesamten
Dauer des die Information tragenden Signals vorhanden sind und das eine Hilfssignal von dem wiedergewonnenen
Bezugssignal abgeleitet ist.
Ein derartiges Übertragungssystem ist aus der USA.-Patentschrift 29 88 593 bekannt. Dort wird das zweite
Hilfssignal von einem auf der Frequenz des Bezugssignals schwingenden Oszillator geliefert. Das nach dem
Phasenvergleich der beiden Hilfssignale bei einem Pha-
senunterschied zwischen diesen beiden Signalen vorhandene Fehlersignal dient zur Aufrechlerhaltung der
gewünschten Synchronisation für die Demodulation des Farbsignals während der Abtastung jeder Zeile.
Die Nachteile dieses bekannten Übertragungssystems beruhen darauf, daß das zur Demodulation des
Farbsignals bei jeder Zeilenabtastung dienende Signal von einer kleinen Zahl von Schwingungen abgeleitet
ist, die dem Beginn jedes die Information tragenden Signals vorangehen. Jede Änderung, die in dem Farbsignal
in jedem Punkt der Zeilenabtastung, der zeitlich nach dem Bezugssignal liegt, entsteht, wirkt sich in
einer Phasenablage aus, die von dem Fehlersignal nicht korrigiert wird und daher Farbänderungen hervorruft.
Die Schwierigkeiten, die die Erfindung lösen soll, können in Systemen auftreten, in denen ein Signal
durch elektromagnetische Wellen oder eine beliebige andere Art von einem Sender zu einem Empfänger
übermittelt wird, sowie auch in Systemen, in welchen das Signal, z. B. auf einem magnetischen Band, aufgezeichnet
und nachfolgend wieder abgespielt wird. Im ersten System, nämlich der Übertragung, stellen kurzzeitige
Änderungen der Übertragungsbedingungen eine häufige Quelle der unregelmäßigen Störungen dar.
Ähnlich können in einem System der zweiten Art, nämlieh
der Aufzeichnung und Wiedergabe, solche Störungen durch geringfügige Deformationen des Bandes
oder allgemein der Aufzeichnungshilfen, die nach der Aufzeichnung und vor der Wiedergabe entstehen, bedingt
sein. Auch haben in diesem Fall Änderungen der Geschwindigkeit des Bandes während der Aufzeichnung
und Abnahme ähnliche Wirkungen. Diese Bemerkungen betreffen nur einige Beispiele von Übertragungsstörungen
die auftreten können und die durch die Erfindung hintangehalten werden sollen.
Die in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Ausdrücke, wie Signalübertragungssystem,
sollen möglichst allgemein verstanden werden und somit beide Arten der oben angeführten Systeme decken.
Unter Übertragungsmedium ist im ersten Fall das Medium
der Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen und im zweiten Fall das Magnetband, auf welchem die
Signale aufgezeichnet werden, zu verstehen. Unter den Ausdrücken Übertragungsanlage und Wiedergabeanlage
sollen im ersten Fall die Sende- und Empfangseinrichtungen und im zweiten Fall Aufnahme- und Abspieleinrichtungen
verstanden werden. Dementsprechend sollen in ähnlicher Weise auch andere Ausdrükke,
wie dies aus dem Zusammenhang erkennbar sein wird, möglichst allgemein verstanden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildsignalübertragungssystem
der vorstehend angegebenen Gattung zu schaffen, das von diesem Nachteil frei ist,
bei dem also derartige Farbänderungen nicht eintreten können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Übertragungsteil des Systems Schaltungen zur
Ableitung eines dritten Hilfssignals aus dem Bezugssignal enthält, welches dritte Hilfssignal während der ge-.
samten Dauer des die Information tragenden Signals vorhanden ist und dessen Phase durch diejenige des
Bezugssignals festgelegt ist, und daß der Übertragungsteil Schaltungen zur Übertragung dieses dritten Hilfssignals
gleichzeitig mit dem die Information tragenden Signal und dem Bezugssignal enthält, und daß der
Wiedergabeteil des Systems Schaltungen zur Trennung des dritten Hilfssignals von dem die Information tragenden
Signal und von dem Bezugssignal, sowie zur Ableitung des zweiten Hilfssignals enthält.
Die Hilfssignale sind in der nachfolgenden Beschreibung als Kontrollsignale oder Winkelkontrollsignale
bezeichnet.
Zwar ist es aus dem Aufsatz »Magnetic Recording of Color Television« von J. R ο i ζ e η , erschienen in der
Zeitschrift ELECTRONICS vom I.Januar 1960, S. 74 bis 79, bekannt, ein Signal zusammen mit dem Fernsehsignal
gleichzeitig auf denselben Aufzeichnungsträger, aufzuzeichnen. Jedoch wird gemäß diesem Aufsatz dieses
Signal nicht mit einem weiteren Signal verglichen, das in dem Wiedergabeteil von dem wiedergewonnenen,
nur zeitweise vorhandenen Bezugssignal abgeleitet ist. ί >v!i.
Das System nach der Erfindung ist nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Schaltbildern,
Kurven und Diagrammen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild der Aufnahmeschaltung einer Farbfernsehanlage, die erfindungsgemäß verbessert
ist,
F i g. 2 eine erste Art einer Wiedergabeschaltung der gleichen Anlage,
F i g. 3 das Schaltbild einer ersten Art einer Verzögerungsschaltung,
die in der Schaltung nach F i g. 2 anwendbar ist, die
Fig.4a, 4b und 4c Vektordiagramme zur Erklärung
der Wirkungsweise der Schaltungen nach der Erfindung,
F i g. 5 das Schaltbild einer Art eines in denSchaltun.-gen
nach der Erfindung verwendeten Phasendiskriminators oder Vergleichers,
F i g. 6 eine typische Form einer Frequenzcharakteristik einer Aufnahmeschaltung und die Art, wie sie in
Übereinstimmung mit der Erfindung in vorteilhafter Weise ausgenützt wird, die
F i g. 7 und 8 Blockschaltbilder veränderter Wiedergabeschaltungen,
die
Fig.9 und 10 Blockschaltbilder von erfindungsgemäß
verbesserten Sende- und Empfangsanlagen für Farbfernsehen,
F i g. 11 ein Schaltbild, teilweise als Blockschaltbild
eines Signalgenerators, welcher in den Schaltungen nach den Fig. 1,2, 7,8,9 und 10 verwendbar ist,
Fig. 12 das Schaltbild eines Oszillators, der im Blockschaltbild der F i g. 11 aufscheint und :
F i g. 13 eine Reihe von Wellenformen, die zur Erklärung der Wirkungsweise der Schaltungen nach der Erfindung
dienen. :·. - ''■
Die nachstehenden Erläuterungen betreffen die Aufnahme von Farbfernsehsignalen auf ein Magnetband,
das darauffolgend für die Abstrahlung oder Übertragung auf einer TV-Leitung abgespielt wird. Dabei wird,
entsprechend der früheren Terminologie, die Aufnahmeanlage
als Übertragungseinrichtung und die Wiedergabeanlage als Abspieleinrichtung bezeichnet. Das
Übertragungsmittel ist das Aufzeichnungsmittel, insbesondere ein Magnetband.
F i g. 1 stellt eine Übertragungseinrichtung dar, die in üblicher Weise ein Bandgerät 3 enthält, in dem ein Magnetband
4 vorgesehen ist, das mit Hilfe geeigneter Fördervorrichtungen an einem Aufzeichnungskopf 17
vorbeibewegt wird. Während der Aufnahme wird über einen Eingangskanal 1 Modulator- und Verstärkerschaltungen
2 ein Fernsehsignal zugeführt. Der Eingangskanal 1 kann beispielsweise als Koaxialleitung
ausgebildet sein. Die Modulator- und Verstärkerschaltungen 2 sind gebräuchlich und stellen einen Teil der
Aufnahmeschaltung dar. In dieser Schaltung 2 wird das
Videosignal zur Frequenzmodulierung einer geeigneten Zwischenfrequenz /i verwendet. Die modulierte Zwischenfrequenz
/i wird dem Aufzeichnungskopf 17 zugeführt und somit in der üblichen Weise auf dem Band 4
als magnetische Information gespeichert. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird dabei das modulierte Signal
dem Aufzeichnungskopf 17 über einen Mischstromkreis 19, dessen Funktion später noch näher erläutert
werden wird, zugeführt.
Die Wellenform des Farbfernsehsignals, das über den Eingang 1 eingespeist wird, ist in der Fig. 13a dargestellt.
Dieses Signal enthält vollständige Abtastzyklen von Zeilen und besteht somit aus Austastintervallen,
auf die Zeilensignale folgen, die das Videosignal V vollständig enthalten. Das Austastintervall enthält einen
Horizontalsynchronimpuls 5, der dazu dient, im Empfänger den Generator der Zeilenablenkspannung anzustoßen.
Weiter enthält das Austastintervall des Farbfernsehsignals einen Synchronimpuls B, welcher aus
einigen, z. B. zehn oder zwölf Schwingungen eines Unterfrequenzträgers für die Farbanteile besteht. Dieser
Impuls dient, entsprechend dem üblichen Verfahren bei Farbfernsehen, bei der Wiedergewinnung der Information,
nämlich bei der Demodulierung der im Vedeosignal enthaltenen Farbkomponente als Phasenvergleich.
Dieser Unterträger für den Farbanteil, d. h. der Synchronimpuls B, kann eine Frequenz von ungefähr
3,58MHz (US-Norm) oder 4,43 MHz (europäische Norm) aufweisen.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, wird das vollständige TV-Signal des Einganges 1 weiter auch
einem Generator 6 für ein erstes Kontrollsignal zugeführt. Der Aufbau und die Wirkungsweise dieses Generators
6 werden später noch näher erläutert werden. Es genügt vorderhand darauf hinzuweisen, daß am Ausgang
des Generators 6 ein Kontrollsignal auftritt, dessen Wellenform in Fig. 13d dargestellt ist. Daraus ist
ersichtlich, daß dieses Kontrollsignal als fortlaufender Wellenzug, mit der Frequenz des Unterträgers oder
des Synchronimpulses, auftritt und über seine gesamte Dauer mit dem Impuls B genau in Phase ist. Das Kontrollsignal
beginnt weiter im wesentlichen gleichzeitig mit dem Impuls B, bleibt über die Dauer des darauffolgenden
Videosignals V einer Zeile bestehen und endet erst am Beginn des Zeilensynchronisierungspulses S'
der daruf folgenden Zeile.
Der Signalgenerator 6 der F i g. 1 gibt somit eine Serie von Wellenzügen ab, deren Frequenz der Frequenz
des Unterträgers für die Farbanteile entspricht, d. h. bei europäischer Norm 4,43 MHz. Jeder dieser Wellenzüge
wird durch den Impuls B ausgelöst und bleibt über das Intervall der darauffolgenden Zeile bestehen.
Das Kontrollsignal, das durch den Kreis 6 erzeugt wird, wird dem Eingang eines Modulators 14 zugeführt,
wo es dazu dient, vorzugsweise durch Frequenzmodulation einen Hilfsträger einer Mittenfrequenz k
zu modulieren. Dieses modulierte Signal wird an einen Verstärker 16 angelegt, dessen verstärktes Signal mltels
des Mischers 19 zum Signal des Modulators 2 hinzugefügt wird, worauf dieses Signalgemisch an den Eingang
des Aufzeichnungskopfes 17 gespeist wird, der es auf dem Magnetband 4 aufzeichnet.
Dies bedeutet, daß das Signal, welches durch den Aufzeichnungskopf 17 am Band 4 aufgezeichnet wird,
neben dem vollständigen Farbfernsehsignal V auch ein Kontrollsignal enthält, welches im weiteren als erstes
Kontrollsignal bezeichnet ist. Dieses erste Kontrollsignial
ist ein Wellenzug mit Vergleichsfrequenz, dessen Phase durch den Synchronimpuls ßdes Eingangssignals
bestimmt ist und der sich über das gesamte Intervall eines Zeilensignals erstreckt. Das auf dem Band aufgezeichnete
zusammengesetzte Signal wird, wenn es darauffolgend, gegebenenfalls auch an einem anderen Ort,
wieder abgespielt wird, in der nachstehend an Hand der F i g. 2 näher erläuterten Weise verwertet.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, wird das Band 4 in einer gebräuchlichen magnetischen Abspiel- oderWiedergabeanlage
21 mit einem Lesekopf 23 abgespielt, welche, zumindest soweit die vorliegende Erfindung betroffen
ist, mit der Aufnahmeanlage 3 des Geräts identisch sein kann. Das zusammengesetzte Signal, das vom Lesekopf
23 aufgenommen wird, wird'-einem Verstärkungs- und Filterkreis 24 zugeführt, wo es in seine Komponenten
der Frequenzen f\ und h aufgespalten wird. Die Komponente
mit der Frequenz Ai, die das Farbfernsehsignal enthält, wird an einen Kanal 25 abgegeben, die Komponente
der Frequenz /2, welche das erste Kontrollsignal enthält, wird an einen Kanal 26 abgegeben.
Das TV-Signal wird über den Kanal 25 einer veränderbaren Verzögerungsschaltung 29 zugeführt, die in
einer später erläuterten Weise gesteuert wird. Das von der Verzögerungsschaltung abgegebene Signal wird
über einen Kanal 30 einer Amplitudenbegrenzungsund Demodulatorschaltung 31, der Art eines Frequenzdiskriminators
zugeführt, in welcher es gegenüber der gleichen Frequenz /i, mit der das ursprüngliche TV-Signal
moduliert wurde, demoduliert wird. Das am Ausy gang der Schaltung 31 im Kanal 32 auftretende Videosignal enthält somit die gesamte ursprüngliche Farbfernsehinformation.
An den Kanal 32 ist ein Kanal 47 angeschlossen, der zum Generator 36 eines zweiten Kontrollsignals führt.
Der Aufbau dieses Generators 36 stimmt im wesentlichen mit dem Generator 6 des ersten Kontrollsignals in
der F i g. 1 überein. Mit Hilfe dieses Generators 36 wird somit ein Kontrol'lsignal erzeugt, das ebenfalls aus
einem fortlaufenden Wellenzug, ähnlich dem des ersten Kontrollsignals, das in F i g. 13d dargestellt ist, besteht.
Dieses zweite Kontrollsignal wird vom Generator 36
über einen Kanal 43 dem Eingang eines Phasendiskriminators
oder Vergleichers 44 zugeführt. Ein zweiter Eingang dieses Vergleichers 44 ist mit dem Ausgang
eines Demodulators 27 gespeist. Diesem Demodulator 27 wird vom Filter 24 über einen Kanal 26 das erste
Kontrollsignal zugeführt. Die Aufgabe des Demodulators 27 besteht darin, das eingespeiste Signal durch
Frequenzdiskriminierung gegenüber einer Frequenz, die der Mittelfrequenz h gleich ist, mit welcher das erste
Kontrollsignal, bevor es am Band aufgezeichnet wurde, moduliert wurde, zu demodulieren.
Das erste und das zweite Kontrollsignal, die den beiden Eingängen des Vergleichers 44 zugeführt werden,
sind, wie oben angegeben, einander im wesentlichen ähnlich. Beide weisen die Wellenform auf, die in
Fig. 13d dargestellt ist. Trotzdem unterscheiden sich diese beiden Signale in einer Hinsicht wesentlich. Dies
liegt darin begründet, daß das erste Kontrollsignal, das dem Eingang des Vergleichers 44 über den Kanal 28
zugeführt wird, vom Synchronimpuls B vor dessen Aufzeichnung erzeugt und dann zusammen mit dem TV-Signal
auf dem Band aufgezeichnet wurde. Dadurch beeinflussen unregelmäßige Phasenverzerrungen und
Störeffekte, die während der Übertragung einschließlich der Aufzeichnung und Wiedergabe auftreten können,
nicht nur das Farbfernsehsignal gegenüber der Vergleichsphase, die durch den ursprünglichen Syn-
chronimpuls bestimmt wird, sondern auch das erste Kontrollsignal. Im Gegensatz dazu wird das zweite
Kontrollsignal, das dem Vergleicher 43 zugeführt wird, erst nach der Wiedergabe vom Impuls erzeugt und ist
daher durch derartige Störungen und Verzerrungen, die während der Übertragung gegenüber dem Impuls
auftreten, nicht beeinflußt, sondern weist während des gesamten Intervalls eines Zeilensignals, das dem Synchronimpuls
folgt, gegenüber diesem ein festes Phasenverhältnis auf.
Das Fehlersignal, das vom Vergleicher 44 abgeleitet wird; stellt daher ein Maß für die genannten unregelmäßigen
Störeffekte und Verzerrungen, die beim Farbfernsehsignal" während der Übertragung auftreten, dar.
Im folgenden werden diese Störeffekte und Verzerrungen als Übertragungsstörungen bezeichnet.
Das Fehlersignal des Vergleichers 44, welches also ein Maß für die Übertragungsstörungen darstellt, wird,
gegebenenfalls über einen1 Verstärker 45, mittels eines
Kanals 46 der veränderbaren Verzögerungsschaltung 29 zugeführt. Auf diese Weise wird erzielt, daß die Phase
öder Verzögerung des Fernsehsignals, das dem Demodulator"31 über die Verzögerungsleitung 29 zugeführt
wird, im betreffenden Intervall laufenden Änderungen unterworfen wird, wodurch eine genaue Kompensation
der Phasenverzerrungen, die durch die Übertragungsstörungen hervorgerufen werden, erzielbar ist.
Somit sind die vor allem wichtigen Farbkomponenten des TV-Signals in Vergleich zu den Leuchtdichtekomponenten
und zueinander in richtiger Phase, wodurch beim Fernsehbild eine richtige Farbwiedergabe erzielt
wird.
Nachstehend ist der Aufbau des Generators 6, 36 für das erste und zweite Kontrollsignal näher erläutert.
Wie in Fig. 11 der Zeichnung dargestellt ist, kann dieser
Generatorschaltung eine bekannte Torschaltung 7 enthalten. Das Farbfernsehsignal wird vom Kanal 1 der
Fig. 1 oder vom Kanal 32 der Fi g. 2, gegebenenfalls
unter Einschaltung einer nicht dargestellten Phasenumkehrstufe,
über einen Kondensators der Torschaltung? und weiter dem Eingang eines Auswertimpulsgenerators
8 zugeführt. Dieser Generator 8 besteht z. B. aus einer einfachen Triode, deren Kathode geerdet
ist und deren Anode über einen ohmschen Widerstand an ein geeignetes Potential gelegt ist. Der Gittervorspannungswiderstand
und die Anodenspannung der Röhre sind derart gewählt, daß für den Fall, daß das
gesamte TV-Signal (Fig. 13a) dem Gitter der Röhre zugeführt wird, diese als Vorschaltseparator wirkt, wobei
das Videosignal V, der Impuls B sowie ein erster Teil des Horizontal-Synchronimpulses S unterdrückt
werden und nur ein zweiter Teil des Horizontal-Synchronimpulses, der'^enseits eines Schwellwerts liegt,
der in F i g. 13a der Zeichnung strichliert angedeutet ist,
an die Ahbde der Röhre gelangt.
Der durch die Röhre 8 hindurchgelassene Teil des Horizontal-Synchronsignalimpulses 5 ist dem Eingang
einer gebräuchlichen monostabilen Schaltung 9 zugeführt. Durch diesen Impuls wird diese Schaltung 9 von
ihrem stabilen Zustand in ihren instabilen Zustand übergeführt. Die Zeitkonstante der monostabilen
Schaltung 9 ist dabei so gewählt, daß sie für eine Periode, die im wesentlichen der Dauer des Impulses B des
TV-Signals entspricht, in ihrem instabilen Zustand bleibt, um darauf wieder in ihren stabilen Zustand überzugehen.
Während sich die Schaltung 9 im instabilen Zustand befindet, erzeugt sie einen Impuls, welcher
dem Eingang der Torschaltung 7 zugeführt wird, wodurch diese öffnet und das Signal passieren läßt. Daraus
ist zu erkennen, daß die Torschaltung 7, vom gesamten TV-Signal, das an ihrem Eingang'angelegt ist, tatsächlich
nur den Teil des Impulses B hindurchläßt.
Die oben angeführte Wirkungsweise ist aus der Fig. 13b zu entnehmen, in der die Torschaltimpulse dargestellt sind, die durch die stabilen Zustände der monostabilen Schaltung 9 begrenzt sind und sich im wesentlichen über den gleichen Zeitraum'wie die Impulse B des TV-Signals erstrecken. Fig. 13c stellt die Impulse dar, die von der Torschaltung 7 hindurchgelassen werden.
Die oben angeführte Wirkungsweise ist aus der Fig. 13b zu entnehmen, in der die Torschaltimpulse dargestellt sind, die durch die stabilen Zustände der monostabilen Schaltung 9 begrenzt sind und sich im wesentlichen über den gleichen Zeitraum'wie die Impulse B des TV-Signals erstrecken. Fig. 13c stellt die Impulse dar, die von der Torschaltung 7 hindurchgelassen werden.
Die Impulse, die von der Torschaltung 7 hindurchgelassen werden, werden einem ausschaltbaren Oszillator
11 zugeführt, welcher dadurch zu Schwingungen mit der Frequenz des Impulssignals angeregt wird und
einen fortlaufenden Wellenzug mit dieser Frequenz erzeugt. Der Oszillator 11 ist mit einem Ausschalteingang
versehen, welcher vom Ausgang des Schwellwertseparators oder Torimpulsgenerators 8 über eine gebräuchliche
Invertertriode 12 gespeist wird. Die negativen Halbwellen der Torschaltungsimpulse der Röhre 8, die
durch den Horizontal-Synchronimpuls 5 erzeugt werden, dienen nach Umkehrung im Inverter 12 dazu, die
Schwingungen des Oszillators 11 anzuhalten und begrenzen somit den von diesem abgegebenen Wellenzug.
Am Ausgang des Oszillators 11 tritt somit ein Signal der Form auf, die in Fig. 13d dargestellt ist. Die
dem Oszillator 11 zugeführten Ausschaltimpulse sindaus der Darstellung der F i g. 13e ersichtlich.
Fig. 12 stellt eine Schaltung dar, die in den Signalgeneratoren
6 und 36 als ausschaltbarer Oszillator 11 verwendet werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
ist das von der Torschaltung 7 kömmende Eingangssignal einem Ende der Primärwicklung eines
Kupplungstransformators 13 zugeführt, deren anderes
Ende mit dem geerdeten Mittelpunkt der unterteilten Sekundärwicklung verbunden ist. Ein Ende der Sekundärwicklung
ist mit einer Elektrode eines Kristalls 15 verbunden, welcher derart abgestimmt ist, daß er auf
der Frequenz des Impulses B schwingt. Das andere Ende der Sekundärwicklung ist mit einer Elektrode
eines Kondensators 17 verbunden, dessen Kapazität derart gewählt ist, daß die Kapazität des Kristalls ausgeglichen
wird. Die beiden anderen Elektroden des Kristalls 15 und des Kondensators 17 sind über eine
gemeinsame Verbindung 35 an den Ausgang des aüsschaltbaren Oszillators 11 angeschlossen, der gleichze'itig
den Ausgang des Kontrollsignalgenerators 6 bzw. 36 bildet.
Zwischen dem geerdeten Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Transformators 13 un'H'der Verbindung 35
sind die Kathode und die Anode einerTriode 190 angeklemmt. An das Gitter dieser Röhre 190, das über einen
geeigneten Vorspannungswiderstand'geerdet ist, wird über einen Kondensator 33 der Ausschaltimpuls angespeist.
Während des Betriebs ist die Röhre 190 normalerweise nichtleitend, wodurch erzielt wird, daß bei
Auftreten eines von der Torschaltung 7 kommenden, über die Sekundärwicklung des Transformators 13 geführten
Impulses, der Oszillator einen Wellenzug mit der Frequenz des Impulses B erzeugt, welcher Wellenzug
mit dem ursprünglichen Impuls genau in Phase ist und dessen Frequenz durch den Kristall 15 stabilisiert
ist. Durch das Auftreten eines Ausschaltimpulses am Gitter der Röhre 190 wird diese leitend und schließt
den Oszillator kurz, wodurch die Schwingungen am Ausgang aussetzen.
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Wie weiter in F i g. 2 der Zeichnung strichliert dargestellt ist, kann, sofern es wünschenswert erscheint, in
den Kanal 46', 46 des Fehlersignals, der vom Vergleicher 44 zu der veränderbaren Verzögerungsleitung 29
führt, eine Torschaltung 200 eingefügt sein. Der Steuereingang der Torschaltung 200 ist mit dem Kontrollsignalgenerator
36 verbunden, indem z. B. die Anode der Pulsgeneratorröhre 8 über einen monostabilen Schaltkreis
202 angeschlossen ist, wodurch die Torschaltung 200 geöffnet wird und das Fehlersignal nur während
des tatsächlichen Zeilensignals des Abtastzyklus wirken kann.
In F i g. 7 der Zeichnung ist eine gegenüber der F i g. 2 der Zeichnung geänderte Wiedergabeanlage
dargestellt. Da die Schaltungen einander ähnlich sind, sind gleiche Schaltelemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen und nicht näher erläutert. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß der Eingang des
Generators 36 für das zweite Kontrollsignal, welcher nach den Schaltungen der Fig. Il und 12 aufgebaut
sein kann, nicht wie dies in der Anordnung nach F i g. 2 der Fall ist, über den Zweigkanal 47 an den Kanal 32
angeschlossen, sondern vor der variablen Verzögerungsschaltung 29 an den Kanal 25 angeschlossen ist.
Das abgezweigte TV-Signal ist somit das modulierte Signal. Dieses wird in diesem Ausführungsbeispiel
einem Demodulator 34 zugeleitet, in welchem es gegenüber der Trägerfrequenz /i demoduliert wird. Das
demodulierte Signal wird dann dem Eingang des zweiten Kontrollsignalgenerators 36 zugeführt. Ansonsten
entspricht diese Schaltung der Schaltung nach Fig.2.
Es sei jedoch bemerkt, daß der Verstärker 45 der F i g. 2 für das Fehlersignal in dieser Schaltung oftmals
weggelassen werden kann.
Aus obigem ist klar, daß die Schaltung nach Fi g. 2 eine Rückkopplungsschaltung ist, wogegen die veränderte
Schaltung nach F i g. 7 als »Vorkopplungsschaltung« bezeichnet werden könnte, da die Steuergröße
an Stelle vom Ausgangssignal der veränderbaren Verzögerungsschaltung 29 von deren Eingangssignal abgeleitet
wird. Grundsätzlich stimmen jedoch die Wirkungsweisen der Schaltungen nach den F i g. 2 und 7
überein. Das bedeutet also, daß das am Ausgang des Vergleichers 44 auftretende Fehlersignal die Schaltung
29 steuert, die ihrerseits die Verzögerung des Ausgangssignals verändert, wodurch die Einflüsse der
Übertragungsstörungen, die am Signal auftreten, kompensiert werden können und somit die Signalkomponenten,
einschließlich der Farbkomponenten, über den gesamten Zeitenabtastzyklus die richtige Phasenlage
erhalten, wodurch störende Farbverschiebungen im Fernsehbild vermieden werden.
Eine weitere Veränderung ist teilweise an Hand der F i g. 8 erläutert. In diesem Fall wird das TV-Signal des
Trennfilters 24 dem Demodulator 31 direkt zugeführt, der an Stelle hinter der Verzögerungsschaltung 29, wie
dies in den F i g. 2 und 7 dargestellt ist, vor dieser angeordnet ist. Das vom Ausgang des Demodulators 31
abgeleitete demodulierte TV-Signal wird dem Generator 36 des zweiten Kontrollsignals zugeführt, welcher
ebenfalls in der Art der F i g. 11 und 12 ausgeführt sein
kann. Dieses Kontrollsignal des Generators 36 wird wiederum an einen Phasenvergleicher 44 abgegeben,
dessen Fehlersignal, gegebenenfalls nach Verstärkung, dem Steuereingang des veränderbaren Phasenschiebers
bzw. der Verzögerungsschaltung 29 zugeführt wird. Die Wirkungsweise ist dabei die gleiche wie die
der Anordnung nach F i g. 7, mit Ausnahme der Tatsache, daß in diesem Fall das fertig demodulierte Videosignal
durch Zeitverzögerung korrigiert wird.
An Hand der F i g. 3 ist in schematischer Form eine mögliche Ausführungsform einer Verzögerungsschaltung
29 dargestellt, die in einer der Schaltungen nach den F i g. 2 und 7 verwendet werden kann. Dabei wird
das Fehlersignal des Phasenvergleichers 44 gegebenenfalls, wie dies im Fall der F i g. 2 dargestellt ist, nach
Verstärkung über einen Kanal 46 einem Ende eines Potentiometers 51 zugeführt, dessen veränderlicher Abgriff
mit der Steuerelektrode eines ersten Elements 54, z. B. der Basis eines ersten Transistors, verbunden ist.
Durch Verstellung des Potentiometers 51 kann damit eine Einstellung der Amplitude'-des Fehlersignals, das
dem Element 54 zugeführt wird, vorgenommen werden. Dieses Element 54 ist mit einem weiteren Element 55,
z. B. einem Transistor, unter Bildung einer symmetrischen Verstärkungsstufe verbunden.
An den Steuereingang des Elements 55, z. B.'die Basis des Transistors, ist über ein Potentiometer 57 ein einstellbares Potential angelegt. Die beiden Transistoren 54 und 55 können mit einem gemeinsamen Emitterkreis versehen sein, der über einen hochohmigen ( Widerstand 56 geerdet ist, wodurch erzielt wird, daß der Strom, der die beiden Elemente durchfließt, im wesentlichen konstant ist. Die Kollektoren können über Lastwiderstände 58 und 59 an Potentiale gelegt sein. Mit Hilfe dieser Anordnung wird erzielt, daß der Strom, der durch die Kollektorkreise der beiden Tran->· sistoren fließt und somit die Spannungsabfälle an den Arbeitswiderständen 58 und 59 zueinander entgegengesetzt, in Abhängigkeit des an den Eingang 46 angelegten Fehlersignals, variiert werden.
An den Steuereingang des Elements 55, z. B.'die Basis des Transistors, ist über ein Potentiometer 57 ein einstellbares Potential angelegt. Die beiden Transistoren 54 und 55 können mit einem gemeinsamen Emitterkreis versehen sein, der über einen hochohmigen ( Widerstand 56 geerdet ist, wodurch erzielt wird, daß der Strom, der die beiden Elemente durchfließt, im wesentlichen konstant ist. Die Kollektoren können über Lastwiderstände 58 und 59 an Potentiale gelegt sein. Mit Hilfe dieser Anordnung wird erzielt, daß der Strom, der durch die Kollektorkreise der beiden Tran->· sistoren fließt und somit die Spannungsabfälle an den Arbeitswiderständen 58 und 59 zueinander entgegengesetzt, in Abhängigkeit des an den Eingang 46 angelegten Fehlersignals, variiert werden.
Die Kollektorspannungen der Transistoren werden über Kanäle 68 und 69 an Steuereingänge von Elementen
60 und 61, deren Leitwert veränderbar ist, z. B. Gitter von Elektronenröhren, angelegt, wodurch deren
Verstärkungsgrad steuerbar ist. Der Steuereirigang eines dritten Elements 62 mit veränderlichem Leitwert,
z. B. ebenfalls das Gitter einer Elektronenröhre, ist über ein Potentiometer 67 an eine Spannungsquelle angelegt,
wodurch diesem Element 62 ein fest einstellbarer Verstärkungsgrad erteilt wird. Die Ausgänge der in ihrem
Verstärkungsgrad veränderbaren Elemente 60, 61 und 62, z. B. die Anoden der Elektronenröhren, sind in
einem Punkt 66 miteinander verbunden.
Der Schaltkreis enthält weiter eine Verzögerungsleitung
63, an deren Eingang der Kanal 25 angelegt ist, der das TV-Signal enthält und von dessen zwei Ausgängen
ein erster ein erstes, verzögertes Signal sowie ein zweiter ein zweites, verzögertes Signal liefert, wobei
die Verzögerung am Ausgang des Kanals 64 doppelt so groß ist als die Verzögerung am Ausgang des Kanals
65. Zum Beispiel kann das Signal, das im Kanal 65 auftritt, gegenüber dem Signal im Kanal 25 um 0,02 msec,
hingegen das Signal im Kanal 64 gegenüber dem ursprünglichen Signal um 0,04 msec verzögert sein. Als
Elemente 60, 61 und 62 mit veränderlichem Verstärkungsgrad können z. B. Elektronenröhren der
Type 6AS6 verwendet sein.
An den anderen Eingang, z. B. Emitter, der ersten Schaltung 60 mit veränderlichem Verstärkungsgrad ist
das unverzögerte Signal des Kanals 25, an den anderen Eingang der Schaltung 62, deren Verstärkungsgrad fest
eingestellt ist, das gering verzögerte Signal des Kanals 65 und an den anderen Eingang der Schaltung 61 mit
veränderbarem Verstärkungsgrad das stark verzögerte Signal des Kanals 64 angelegt.
Aus den obigen Ausführungen ist klar, daß das Netzwerk mit den drei Elementen 60, 61 und 62 mit veränderlichem
Verstärkungsgrad im Betrieb ein vektorsummierendes Netzwerk darstellt und somit an dessen Ausgang
30 die Summe der Vektoren der drei Signale auftritt, die vom Kanal 25 sowie den Kanälen 64 und 65
der Verzögerungsleitung 63 über die genannten Elemente zugeführt werden. Weiter ist verständlich, daß
vom Element 62, dessen.Verstärkung fest gewählt ist, ein feststehender Anteil des gering verzögerten Signals
des Kanals 65 abgegeben wird, welcher durch die Einstellung des Potentiometers 67 bestimmt ist, wogegen
von den Elementen 61 und 62, die einen steuerbaren Verstärkungsgrad aufweisen, veränderte Beträge des Γ
nicht verzögerten und stark verzögerten Signals der Kanäle 25 und 64 abgegeben werden, wobei diese Beträge
durch die sich gegenläufig ändernden Potentiale in den Kanälen 68 und 69 bestimmt sind, die ihrerseits
vom Fehlersignal im Kanal 25 und der Einstellung der Potentiometer 51 und 57 abhängen.
Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen kann die Wirkungsweise der Schaltung 29 durch eine
Betrachtung der Phasendiagramme der F i g. 4 verständlich gemacht werden. In allen diesen drei Diagrammen
stellen die Vektoren 60, 61 und 62, die der Einfachheit halber mit den Bezugsziffern der Elemente,
von welchen sie abgegeben werden, bezeichnet sind, in Amplitude und Phase die Signale dar, die an der Verbindungsstelle
66 auftreten. Der Vektor 66 stellt somit das Ausgangssignal in der genannten Verbindungsstelle
dar. Aus den Diagrammen ist ersichtlich, daß die Vektoren 60 und 61 jeweils auf den gegenüberliegenden
Seiten des Vektors 62 liegen und mit diesem einen gleichen Winkel einschließen. Dies ist darin begründet, daß
die Verzögerung des Ausgangssignals der Schaltung 62 gegenüber dem Ausgangssignal der Schaltung 60 die
Hälfte der Verzögerung des Ausgangssignals der Schaltung 61 gegenüber dem Ausgangssignal der
Schaltung 60 beträgt. J "
In F i g. 4a ist angenommen, daß das Fehlersignal im Kanal 46, in Abhängigkeit der Einstellungen der Potentiometer
51 und 57, einen mittleren Wert aufweist, wodurch die Potentiale, die über die Kanäle 68 und 69 an
die Elemente 60 und 61, die einen veränderbaren Verstärkungsgrad aufweisen, angelegt werden, gleich sind.
Die an den Ausgängen dieser Schaltungen auftretenden Signale weisen dann gleiche Beträge auf, und die Amplituden
der Vektoren 60 und 61 sind gleich. Wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, ist in diesem Fall das
Ausgangssignal 66 mit dem Signal 62 mit einer mittleren Verzögerung in Phase.
In F i g. 4b ist angenommen, daß der Fehlersignal 46
von seinem vorgegebenen mittleren Wert abgewichen ist, z. B. verkleinert ist, wodurch die Potentiale in den
Kanälen 68 und 69 sich in entgegengesetzten Richtungen um gleiche Beträge verändert haben. Dadurch
steigt der Betrag des vom Element 61 abgegebenen, stark verzögerten Signals an, hingegen nimmt der Betrag
des vom Element 60 abgegebenen, unverzögerten Signals ab. Es zeigt sich somit, daß das resultierende
Signal 66 gegenüber dem TV-Signal, das im Kanal 25 auftritt, um einen Betrag verzögert ist, der größer ist
als die Verzögerung, die das Signal im Kanal 65 aufweist.
Demgegenüber ist in F i g. 4c angenommen, daß das Fehlersignal gegenüber dem mittleren Wert angestiegen
ist, wodurch nunmehr das resultierende Signal in der Verbindung 66 geringer, als der mittleren Verzögerung
entspricht, verzögert ist.
Es ist somit daraus ersichtlich, daß das Netzwerk 29, in Abhängigkeit der Amplitude des vom Vergleicher 44
abgegebenen Fehlersignals, dem TV-Signal eine veränderliche Verzögerung bzw. eine Phasenverschiebung
erteilt, die den Grad der Übertragungsstörungen, die im TV-Signai auftreten, proportional sind. Es ist auch
klar verständlich, daß mit einer geeigneten Einstellung der Potentiometer geeignete Phasenverhältnisse und
mit Hilfe einer richtigen, gegenseitigen Justierung der Anschlußstellen der Kanäle 68 und 69 die Übertragungsstörungen
durch die veränderbare Verzögerung im wesentlichen eliminiert werden können.
Obgleich die veränderbare Verzögerungsschaltung, die an Hand der F i g. 3 und 4 näher erläutert wurde,
insbesondere auf Grund ihrer hohen Ansprechgeschwindigkeit, Verzerrungsfreiheit und leichten Abstimmbarkeit
als besonders vorteilhaft anzusehen ist, können für ähnliche Zwecke auch eine Reihe anderer
Netzwerke verwendet werden. Es sei weiter darauf hingewiesen, daß der Bereich der Verzögerung, der mit
Hilfe des Netzwerks nach der F i g. 3 erzielt werden kann, einigermaßen begrenzt ist. Wenn dieser genannte
Bereich auch im allgemeinen für die Zwecke nach der Erfindung hinreichend ist, kann er, sofern dies notwendig
erscheint, stark vergrößert werden, indem zwei oder mehrere Netzwerke der Art nach der F i g. 3 miteinander
in einer Kaskade verbunden werden. In einer derartigen Kaskadenschaltung ist der Ausgang des
einen Netzwerks 29 mit dem Eingang 25 des anderen Netzwerks verbunden. In allen in Kaskade angeordneten
Netzwerken, mit Ausnahme des ersten, würde dabei das Fehlersignal, das an den Fehlereingang 46 der
F i g. 3 angelegt ist, entsprechend der Verzögerung jedes der Netzwerke, ebenfalls zu verzögern sein.
In F i g. 5 ist eine mögliche Ausführungsform eines Phasendiskriminators oder Vergleichers 44 der F i g. 2,
7 und 8 dargestellt. Die darin dargestellte Schaltungsanordnung enthält zwei Transformatoren 72 und 73,
deren Sekundärwicklungen mit einer Diode 74 und einem ohmschen Lastwiderstand 75 in Reihe geschaltet
sind. Die beiden Signale, die miteinander verglichen werden sollen, sind den Primärwicklungen der beiden
Transformatoren über Eingangskanäle 28 und 43 sowie über übliche Amplitudenbegrenzer 70 und 71 zugeführt.
Vorzugsweise ist in einem der beiden Eingangskanäle ein einstellbarer Phasenschieber 76 eingefügt. Auf
Grund der besonderen Anordnung der Schaltung induzieren Signale, die um 90° phasenverschoben sind, in
den Sekundärwicklungen der Transformatoren 72 und 73 Spannungen, die im Zweig der Diode 74 und des
Widerstands 75 einen Strom mit einer mittleren Größe hervorrufen. Dadurch tritt am Widerstand 75 eine Ausgangsspannung
auf, die ebenfalls einen mittleren Wert annimmt.
Sind die beiden Signale an den Eingängen 28 und 43 um weniger als 90° phasenverschoben, so verringert
sich der die Diode 74 und den Widerstand 75 durchfließende Strom, wodurch auch die am Widerstand abgenommene
Spannung absinkt. Weisen hingegen die beiden Eingangssignale einen Phasenwinkel von mehr als
90° auf, so steigt der Strom im Widerstand 75 sowie auch die an ihm abgenommene Spannung, die von
einem geerdeten Ende des Widerstands und dem anderen Ende 46' abgenommen wird, an.
Große Bedeutung im Rahmen der Erfindung ist der besonderen Wahl der Trägerfrequenz {2 zuzuschreiben,
die verwendet wird, das Kontrollsignal zu übertragen
oder, genauer ausgeführt, in den beschriebenen Systemen das erwähnte Kontrollsignal am Magnetband aufzuzeichnen.
Um die notwendige Trennung des Kontrollsignals vom Hauptsignal zu erleichtern, soll die genannte
Trägerfrequenz h wesentlich außerhalb des Bandes des Hauptsignals liegend gewählt werden. Das
modulierte Farbfernsehsignal, das zu übertragen ist, weist normalerweise ein Band zwischen nur wenigen
100 kHz und 6 bis 10 MHz auf. Die Impulsfrequenz ist nach europäischer Norm mit 4,43 MHz gegeben und
liegt somit in diesem Bereich. Aus diesem Grunde kann sie nicht gut in ihrer ursprünglichen Frequenz aufgezeichnet
oder, allgemeiner ausgedrückt, übertragen werden, da sie dabei nicht leicht, wie nach dem System
gefordert ist, abgetrennt werden könnte. In den Anordnungen,
die beschrieben sind, moduliert das Impulssignal, bevor diese auf dem Magnetband aufgezeichnet
wird, eine geeignete Frequenz h, welche, auf Grund der obigen Ausführungen, auf einem Wert oberhalb der
oberen Grenze des erwähnten Bandes des Fernsehsignals, z. B. mit 12 MHz. gewählt werden sollte.
An Stelle das Kontrollsignal, das von der Impulsfrequenz abgeleitet wird, zu modulieren, ist es freilich auch
möglich, seine Frequenz vor der Aufzeichnung, z. B. durch Frequenzvervielfachung, auf den geforderten hohen
Wert zu bringen. Es ist klar, daß in einem solchen Fall der Modulator 14 in F i g. 1 der Zeichnung durch
einen Frequenzvervielfacher mit entsprechendem Vervielfachungsverhältnis, z. B. einem Verhältnis von 3,
und entsprechend der Demodulator 27 der F i g. 2, 7 und 8 durch einen Frequenzteiler mit dem gleichen Teilungsverhältnis
ersetzt werden müßte.
In manchen Fällen ist es auch denkbar, das Kontrollsignal
mit einem niedrigen Wert, der unterhalb der unteren Grenze des Bandes des Fernsehsignals liegt, z. B.
mit einer Frequenz von 7OkHz, auf dem Magnetband aufzuzeichnen. Dies kann z. B. mit Hilfe eines Frequenzteilers
mit hinreichendem Teilungsverhältnis, z. B. einem Wert von 64, erzielt werden, der an Stelle des
Modulators 14 gesetzt wird, wobei dementsprechend der Demodulator 27 durch einen Frequenzvervielfacher
zu ersetzen ist. ·■■·
Bei Anwendung des Systems nach der Erfindung zur Aufzeichnung eines Farbfernsehsignals auf einem Magnetband,
wie dies bisher dargelegt wurde, ist die Wahl der Übertragungsfrequenz, zur Aufzeichnung des Kontrollsignals
auf dem Magnetband mit den Charakteristiken des verwendeten Bandgeräts, wie nachstehend näher
erläutert ist, eng verbunden.
In F i g. 6 der Zeichnung ist eine typische Frequenzcharakteristik
eines gebräuchlichen Magnetbandgeräts dargestellt, die durch die Amplitude eines aufgezeichneten
Signals in Abhängigkeit der Signalfrequenz gegeben ist, wobei der Maßstab willkürlich gewählt ist. Wie
daraus ersichtlich ist, besteht die Frequenzcharakteristik aus einer Anzahl von Halbwellen, deren Amplitude
mit steigender Frequenz abnimmt und an einer Serie von Knoten mit den Frequenzen O, Fo, Fi und F2 verschwindet.
Die Knotenfrequenzen entsprechen Weller längen des Signals, die theoretisch ganzzahlige Teilfaktoren
des effektiven Bandes des Aufzeichnungskopfes sind. Nähere Erläuterungen der Eigenschaften magnetischer
Übertragungsköpfe können z. B. dem Werk »Magnetic Recording Techniques« by W. t. Stewart (Mc
Graw Hill Publishing Co.). S. 66 ff„ entnommen werden.
Bei der Aufzeichnung von Fernsehsignalen sind zweckmäßig die Verhältnisse derart gewählt, daß das
Spektrum des modulierten TV-Signals, wie durch das Band M in der F i g. 6 angedeutet ist, im wesentlichen
im Bereich der ersten Halbwelle der Frequenzcharakteristik, vorzugsweise in ihrem mittleren Bereich,
liegt. Nach der vorliegenden Erfindung ist es als besonders günstig erkannt worden, das erste Kontrollsignal,
das vom Synchronisierungsimpuls abgeleitet wird, mit einer Übertragungsfrequenz /2 zu wählen, deren
Band N innerhalb der zweiten Halbwelle der Frequenz-.
charakteristik, somit oberhalb des ersten Knotens Fo-'
und unterhalb des zweiten Knotens Fi liegt. Bei einer Standard-TV-Aufzeichnung liegen die Knotenfrequenzen
Fo, Fi und F2 bei ungefähr 10, 20 und 30 MHz. Das
Band M liegt dabei im Bereich von 3 bis 8 M Hz und das Band Λ/bei 12 bis 14 MHz.
In Fig.6 der Zeichnung ist auch eine weitere
obenerwähnte Möglichkeit dargestellt, nämlich die Übertragungsfrequenz h des Kontrollsignals unterhalb
der unteren Grenze des Bandes Mdes modulierten TV:
Signals, z. B. im 1-2-M Hz-Band N1 zu wählen. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, eine Übertragungsfrequenz /2 für das Kontrollsignal zu wählen, die oberhalb
der oberen Grenze des TV-Frequenzbandes M, jedoch unterhalb der ersten Knotenfrequenz Fb liegt, wie dies
durch das Band N" angedeutet ist.
Sofern sich die modulierende Frequenz /2 von der
Resonanzfrequenz der Wicklung des Aufzeichnungskopfes 17 wesentlich unterscheidet, muß der Verstärker
16 einen hohen Verstärkungsgrad aufweisen, um die dadurch entstehende Abschwächung in -der Aufzeichnung
des Kontrollsignals zu kompensieren. Weiter können auch, um die Übertragungseigenschaften des Aufzeichnungskopfes
hinsichtlich des Kontrollsignals zu verbessern, geeignete, nicht dargestellte Komperisationskreise
vorgesehen sein.
In den Fig.9 und 10 der Zeichnung ist das System
nach der Erfindung an Hand eines Sende- und Empfangssystems und nicht, wie bisher, an Hand eines Aufzeichnungs-
und Wiedergabesystems näher erläutert.
Da diese Darstellungen auf Grund der obigen Ausführungen durchaus verständlich sind, genügen allgemeine
Hinweise darüber.
In einem Farbfernsehsendegerät, das in F i g. 9 der Zeichnung teilweise dargestellt ist, ist dem Eingang
eines Modulators 102, über einen Eingangskanal 101, ein vollständiges Farbfernsehsignal zugeführt, dessen
Form derjenigen Form entspricht, die in F i g. 13a dargestellt ist und das eine Trägerwelle der Frequenz Λ
moduliert. Dieses modulierte Fernsehsignal wird über einen Mischer 103 einem Leistungsverstärker 105 zugeführt
und über eine Antenne 107 abgestrahlt.
Der Kanal 101 speist weiter den Eingang eines Generators 106 für ein erstes Kontrollsignal. Dieser Generator
kann dem Generator, der an Hand der Fig. 11.
und 12 beschrieben wurde, ähnlich sein. Das erste Kontrollsignal
des Generators 106 wird einem Modulator 114 zugeführt, wo es eine geeignete Frequenz /2 moduliert.
Das modulierte Kontrollsignal des Modulators 114 wird einem zweiten Eingang des Mischers 103 zugeführt,
in dem es zum modulierten Eingangssignal hinzugefügt wird. Das von der Antenne 107 abgestrahlte
Signal enthält somit die Summe des üblichen Farbfernsehsignals und des ersten Kontrollsignals, welches nach
der Erfindung die in Fig. 13d dargestellte Form aufweist und einem geeigneten Träger der Frequenz /2, die
außerhalb des Bandes des Farbfernsehsignals gewählt ist, aufgeprägt ist.
An der Empfangsseite, die in F i g. 10 der Zeichnung
An der Empfangsseite, die in F i g. 10 der Zeichnung
dargestellt ist, wird das empfangene Signal von der Antenne 109 über einen in der üblichen Weise abgestimmten
HF-Verstärker 111 einem Mischer 113, wo es mit dem Signal eines lokalen Oszillators überlagert wird,
einem Zwischenfrequenzverstärker 115 und einem Videodetektor 117 zugeführt. Das demodulierte Videosignal
wird an ein Filter 124 angelegt, wo es in die Videosignalkomponente, die an den Kanal 125 abgegeben
wird und eine Kontrollsignalkomponente, die an den Kanal 126 abgegeben wird, zerteilt wird. Das Videosignal
des Kanals 125 wird darauf einer veränderbaren Verzögerungsschaltung 129, die ähnlich der Schaltung
sein kann, die in den F i g. 3 und 4 der Zeichnung dargestellt wurde, zugeführt. Dieses veränderbar verzögerte
Videosignal, das im Kanal 132 auftritt, wird schließlich einem nicht dargestellten, üblichen Farbfernsehempfänger
zugeführt.
Weiter wird das Signal des Kanals 132 auch an den Eingang eines Generators 136 für ein zweites Kontrollsignal,
der die Schaltung nach den F i g. 11 und 12 aufweisen
kann, abgegeben. Das zweite Kontrollsignal des Generators 136 wird einem ersten Eingang eines Vergleichers
144 zugeführt. An den anderen Eingang dieses Vergleichers 144 ist das Signal des Kanals 126 angelegt,
das nach dem Filter 124 in einem Demodulator 127, gegenüber der Frequenz /2, demoduliert wurde.
Das Fehlersignal des Vergleichers 144, welcher dem der F i g. 5 ähnlich sein kann, ist dem Steuereingang der
in ihrer Verzögerung veränderbarer Schaltung 129 zugeführt.
Wie aus den obigen Darlegungen klar sein dürfte, ist das veränderbar verzögerte Videosignal im Kanal 132,
das der Farbfernsehröhre zugeführt wird, hinsichtlich der Übertragungsstörungen, in diesem Fall z. B. infolge
der Änderungen der Übertragungsbedingungen, die in der elektromagnetischen Verbindung zwischen der Antenne
107 und der Antenne 109 auftreten können, korrigiert und somit die Farbkomponente des Signals über
den Bereichen der Zeilen in die richtige Phasenlage gebracht. Auf diese Weise ist die Farbstabilität des Bildes,
gegenüber der üblichen Farbfernsehsysteme, wesentlich verbessert.
Obgleich nur einige Anwendungen für ein nach der Erfindung verbessertes Farbfernsehsystem beschrieben
wurden, dürfte klar sein, daß der Bereich der Anwendungen beliebig erweitert werden kann. Weiter sind
gegenüber den beschriebenen Beispielen verschiedene Änderungen möglich. Zum Beispiel könnte beim Empfänger
der Fig. 10, der eine Rückkopplungskontrolle für die veränderbare Verzögerungsschaltung enthält
und somit mit der Anordnung nach F i g. 2 vergleichbar ist, auch eine Kontrolleinrichtung entsprechend den
Anordnungen nach den F i g. 7 und 8 vorgesehen sein, die an dem Beispiel für magnetische Aufzeichnung und
Wiedergabe erläutert wurden.
Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Funktionsschemen und die Schaltungskreise in den Zeichnungen
insofern vereinfacht sind,.als Teile, die für den Gegenstand der Erfindung nicht wesentlich erscheinen, weggelassen
sind. Sofern solche Teile als für die Praxis des Systems nach der Erfindung wünschenswert oder notwendig
erscheinen, können sie von jedem Fachmann vorgesehen werden. So können vorteilhafterweise z. B.
in den Kanälen des Haupt- oder Kontrollsignals der einzelnen Anordnungen einstellbare Verzögerungsanordnungen
vorgesehen werden, um dadurch die Übertragungsverzögerungen in diesen Kanälen auszugleichen
und eine Phasenübereinstimmung zu erleichtern.
Die verschiedenen Schaltkreise, die im Rahmen der Erfindung erläutert wurden, sind insbesondere für das
Farbfernsehsystem bestimmt, das durch die N.T.S.C-Norm in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern
festgelegt ist, wodurch sie auf diese wichtige·'Klasse von Systemen leicht anwendbar sind. Es sei allerdings
auch darauf hingewiesen, daß das System nach der Erfindung mit relativ geringen Änderungen auch auf andere
Farbfernsehsysteme sowie auch auf andere Informationsübertragungssysteme angewandt werden kann.
Insbesondere kann die Erfindung auch auf Systeme angewandt werden, die kein Synchronisierungsimpulssignal
enthalten, aber bei welchen ein derartiges Signal, das dem Signal nach der Erfindung ähnlich ist, sowie
die entsprechenden zusätzlichen Schaltungen zur Erzielung der Synchronisierung, leicht hinzugefügt werden
können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509 538/297
Claims (12)
1. Bildsignalübertragungssystem, insbesondere Farbfernsehsystem, bestehend aus einem Übertragungsteil,
der die Signale auf einen Übertragungsweg oder auf einen Aufzeichnungsträger überträgt,
und einem Wiedergabeteil, der die Signale empfängt oder reproduziert, wobei die Signale ein die
Information tragendes Signal und ein Bezugssignal umfassen, das aus Schwingungspaketen derselben
Frequenz wie das die Information tragende Signal besteht, und als Bezugsphase für die Demodulation
des'die wiederzugebende Information tragenden Signals dient, wobei der Wiedergabeteil eine veränderliche
Verzögerungsschaltung zur Verzögerung des die Information tragenden Signals in Abhängigkeit
vom Ergebnis eines Phasenvergleichs zwischen einem ersten und zweiten Hilfssignal der gleichen
Frequenz wie das Bezugssignal, enthält und die Hilfssignale während der gesamten Dauer des die
Information tragenden Signals vorhanden sind und das eine Hilfssignal von dem wiedergewonnenen
Bezugssignal abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungs'teil des Systems Schaltungen zur Ableitung eines dritten Hilfssignals
aus dem Bezugssignal enthält, welches dritte Hilfssignal während der gesamten Dauer des die Information
tragenden Signals vorhanden ist und dessen Phase durch diejenige des Bezugssignals festgelegt
ist, und daß der Übertragungsteil Schaltungen zur Übertragung dieses dritten Hilfssignals gleichzeitig
mit dem die Information tragenden Signal und dem Bezugssignal enthält, und daß der Wiedergabeteil
des Systems Schaltungen zur Trennung des dritten Hilfssignals von dem die Information tragenden Signal
und von dem Bezugssignal sowie zur Ableitung des zweiten Hilfssignals enthält.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Bereich des ersten Hilfssignals
mit dem des zweiten Hilfssignals und Intervallen des Nachrichtensignals im wesentlichen, übereinstimmt.
. 3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hilfssignal
im Sende- oder Aufzeichnungsteil moduliert und im Empfangs- oder Wiedergabeteil demoduliert wird.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Sende- oder Aufzeichnungsteil
und im Empfangs- oder Wiedergabeteil für das erste Hilfssignal Frequenzwandler vorgesehen
sind.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzwandler einen Modulator bzw.
einen Demodulator enthalten.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Sende- oder Aufzeichnungsteil ein Frequenzmultiplikator
und im Empfangs- oder Wiedergabeteil ein Frequenzteiler vorgesehen sind.
7. System nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Hilfssignale,
deren Frequenz der des Synchronimpulses entspricht, Torschaltungen und Frequenzfilter vorgesehen
sind.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Hilfssignal
hinter der Verzögerungsschaltung (31) für das Nachrichtensignal (V) abgeleitet wird und somit in
einem Rückkopplungskreis zur Überprüfung des Nachrichtensignals verwendet wird (F i g. 2).
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Hilfssignal
vor der Verzögerungsschaltung (29) für das Nachrichtensignal (V) abgeleitet wird (F i g. 8).
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung
(29) für das Nachrichtensignal (V) vor dessen Demodulator (31) vorgesehen ist (F i g. 2).
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung (29), anderen einen Eingang (25) das
Nachrichtensignal (V) und an deren anderen Eingang das Fehlersignal angelegt sind, aus einem Eingangsstromkreis
(54,55), einer Verzögerungsleitung (62) und einem Mischer (60, 61, 62) besteht, wobei
das Fehlersignal an den Eingangsstromkreis angelegt ist, der bei Abweichen des Fehlersignals von
einem mittleren Wert, an einen ersten und einen zweiten Verstärker (60, 61) des Mischers sich gegenläufig
ändernde Steuerspannungen abgibt, weiter an den ersten Verstärker (60) das Nachrichtensignal
(V), an den zweiten Verstärker (61) ein Ausgang (64) der Verzögerungsleitung (63) mit starker
Verzögerung (277 "0^ an einen dritten Verstärker
(62) ein Ausgang (65) der Verzögerungsleitung (63) mit mittlerer Verzögerung (T) gelegt sind und am
Ausgang (66) des Mischers ein resultierende";» Signal
auftritt.
12. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Frequenzcharakteristik
der Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe in einer Serie von Frequenzen (Fb, Fi, F2) verschwindet und daß das Band (M) des Nachrichtensignals
und des Hilfssignals unterhalb der ersten dieser Knotenfrequenzen sowie das Band (N) des modulierten
ersten Hilfssignals zwischen der ersten und der zweiten Knotenfrequenz (F\, /fliegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR5030 | 1965-02-10 | ||
DEC0038150 | 1966-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1462468C3 true DE1462468C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=
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