DE1459546A1 - Fluessigkeitsenergiespeicher,insbesondere zur Speicherung von Druckwasser - Google Patents
Fluessigkeitsenergiespeicher,insbesondere zur Speicherung von DruckwasserInfo
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Description
Anmelder:
ι / c η π ι ω Heinz l'hieme , Marburg/Lahn
I 4 Ου Ο 4b Hollwiesenweg 52
Bezeichnung der Erfindung? Flüssigkeitsenergiespeicher,_J.nsTb§-
sondere zur Sih wasser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbehälter zur Speicherung von unter Druck stehenden Flüssigkeiten einschl«
der für die Erzeugung des Druckes notwendigen Energie0
Es sind Druckkessel zur Speicherung von Druckflüssigkeiten wie ZoBo W-asser und Öl bekannt, bei welchen als Energieträger
zur Erzeugung des Druckes komprimierte atmosphärische Luft oder
andere ideale Gase (ζ.B0 Stickstoff) herangezogen werden, deren
Drücke und Volumina sich entsprechend der im Druckkessel vorhandenen
Flüssigkeitsmenge (Füllungsgrad) nach dem Boyle-Gay-Lussacschen
Gesetz verändern,. Neben diesen in der Wasserversor—
gungstechnik als,Hydrophore bezeichneten Druckkesseln sind zur
Speicherung größerer Wassermengen drucklose Behälter üblich, welche dem erforderlichen Druck entsprechend hoch über dem Versorgung
sgebiet angeordnet werden,. Aus der Differenz zwischen
der geodätischen Höhenlage des Wasserbehälters und der des Versorgungsgebietes
ergibt sich den Gesetzen der Schwerkraft entsprechend unterhalb des Behälters ein Flüssigkeitsdruck. Die
Hochbehälter werden im bergigen und hügeligen Gelände auf einem Geländehochpunkt angeordnet, im Flachland wird dazu ein
künstlicher Hochpunkt in Form eines Turmbauwerkes oder anderer ähnlicher Konstruktionen geschaffene
Als wirtschaftlichstes Mittel zur Speicherung größerer Wassejrmengen und zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckes
im Entnahmegebiet gilt in der Wasserversorgung der auf einem Geländehochpunkt angeordnete Hochbehälter« Der hydrostatische
Druck der von ihm bereitzustellenden Wassermengen ändert sich in Abhängigkeit vom Wasserstand im Behälter nur geringfügig.
Das Gesamtvolumen des Behälters wird zu 80 bis 95% als Wasserreservoir
genutzt. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei einem !Eurmbehälter, wobei jedoch die Baukosten für einen Wasserturm
oder andere Unterkonstruktionen erheblich sind. Diese Kosten
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BAD ORDINAL
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müssen im Flachland entweder als unvermeidbar hingenommen werden,
oder aber es muß auf eine genügend große Druckwasserreserve verzichtet und auf eine Hydrophoranlage mit praktisch
bedeutungslosem Speichervermögen zurückgegriffen werden. Der Wirkungsgrad des eingangs beschriebenen Druckkessels ist trotz
der üblichen Vorkompression des Gases auf den erforderlichen.
Flüssigkeitsdruck sehr ungünstig, da die mögliche zu speichernde Flüssigkeitsmenge nur 15 bis 25fo des Gesamtkesselvoliimens
beträgt. Dadurch verbietet sich die Speicherung größerer Wassermengen in einer Druckkesselanlage aus wirtschaftlichen
Gründen von selbst» Ferner ist die in einem Druckkessel gespeicherte
Flüssigkeit infolge des Arbeitsprinzips des Druckkessels nach dem Boyle—Gay-Lussacsehen Gesetz erheblichen
Druckschwankungen unterworfen» Dies wirkt sich bei der Verwendung von Druckkesseln in Wasserversorgungsanlagen besonders
in energiewirtschaftlicher Hinsicht nachteilig aus» Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen großen Druekwasserspei—
eher unter Ausschaltung der vorstehend aufgezeigten Machteile der bisher üblichen Druckkesselanlagen und Turm-Wasserbehälter
zu schaffen»
Bei dem erfindungsgerechten Flüssigkeitsenergiespeicher sind diese Mangel der bisher üblichen Speichereinrichtungen
behoben. Die zu speichernde Flüssigkeit wird in einem Druckgefäß untergebracht» Zur Erzeugung des Druckes dient nicht
wie bei den bisher üblichen- Druckkesseln ein ideales Gas, sondern ein Gas dessen Siedepunkt nur wenig unter, und dessen,
kritische !Temperatur über der !Temperatur der zu speichernden Flüssigkeit liegt, d· h» gesättigter Dampf» Geeignet dafür sind
Kältemittel, deren kritischer Druck ein mehrfaches des erforderlichen Flüssigkeitsdruckes beträgt, wie ζ,Β. Schwefeldioxyd,
Methylchlorid, Difluordichlormethan ■ (Freon 12), Ammoniak u. a··
Bei Füllung des Behälters mit der Speicherflüssigkeit kondensiert,
bei Entleerung verdampft das Kältemittel teilweise» Je nach Füllungsgrad des Behälters mit der Speicherflüssigkeit
befindet sich ein mehr oder minder großer Teil des Kältemittels im dampfförmigen und der übrige Teil im flüssigen Zustand· Zur
Vermeidung der Lösung des Kältemittels in der zu speichernden Flüssigkeit wird dieses getrennt von der Flüssigkeit in einer
flexiblen Gaszelle untergebracht, welche ihrerseits innerhalb
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des Druckkessels angeordnet ist«, Die Gaszelle wird "bei von der
zu speichernden Flüssigkeit sich entleerendem Kessel vom dampfförmigen
Kältemittel ballonartig aufgeblasen und verdrängt, so
die Speicherflü'ssigkeite Die zur Verdampfung des Kältemittels
erforderliche Wärmeenergie wird der Speicherflüssigkeit entzogen· Bei Füllung des Kessels wird die infolge Kondensation des
Kältemittels freiwerdende Wärmemenge der Speicherflüssigkeit mitgeteilt. Als Energieträger fungiert also nicht wie "bei den
bisher üblichen Druckkesseln die im komprimierten Gas gespeicherte mechanische Energie, sondern die dem Kältemittel und
der Speicherflüssigkeit innewohnende Wärmeenergie· Wärmeinhalt von Speicherflüssigkeit und Kältemittel übertragen sich wechselweise
— dem Betriebszustand des Speichers entsprechend — aufeinander«,
Der Wärmeaustausch zwischen beiden Medien erfolgt durch
die Wände der Gaszelle und durch die Viand der Flüssigkeitszuführungsleitung·
Die Höhe des Flüssigkeitsdruckes ist abhängig von der !Temperatur der Speicherflüssigkeit und der Art des
Kältemittels ο Das Verhältnis vom nutzbaren Speicherraum zum Gesamtvolumen des Kessels liegt etwa bei 0,9 s 1» entspricht
also etwa dem von Hochbehältern· Der erfindungsgemäße Druckkessel kann nur als» Großraumspeicher fungieren, do ho der Gesamtkesselinhalt
muß größer als die stündlich zugeführte oder entnommene Menge der Speicherflüssigkeit sein, da anderenfalls
der Wärmeaustausch zwischen Kältemittel und Speicherflüssigkeit nicht in genügend hohem Maße vonstatten geht o Die Temperaturschwankungen
des Kältemittels müssen in engen Grenzen von möglichst nicht mehr als 5 G gehalten werden, damit die Druckschwankungen 0,7 atü nach Möglichkeit nicht überschreiteno
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Abb«, 1 einen Querschnitt bei von der Speicherflüssigkeit
entleertem Behälter,
Abb. 2 einen Querschnitt bei von der Speicherflüssigkeit teilgefülltem Behälter,
Abb. 3 einen Querschnitt bei von der Speicherflüssigkeit
gefülltem Behälter,
Abb· 4 einen Längsschnitt bei von der Speicherflüssigkeit
teilgefülltem Behälter (Schnitt nach der linie A-B der Abb* 2)„
An Hand der Zeichnung soll die Funktion des Flüssigkeitsenergiespeicners'
näher erläutert werden« Im Kessel· 1 ist die Gaszelle
,Λ^οο BAD OWeiNAL
Claims (1)
- U59546 - 4 -untergebracht» In der ü-aszelle befindet sich das Kältemittel, teils im flüssigen i und teils im dampfförmigen Zustand 4« Bei von der Üpeicherflüseigreit entleertem Behälter befindet sich οer überwiegende ifeil des Kältemittels im dampfförmigen Zustand (siehe Abb. 1), die Ü-aszelle ist voll mit dem dampfförmigen Kältemittel gefüllt. Die Kesselspeisung erfolgt über die flüssigkeit szufüiirungsleitung 5, wobei die iripencherflü.ssigkeit 6 die Gaszelle 2 unter höheren Druck setzt und eine Kondensation des Kältemittels erzwingt» Die dabei freiwerdende Wärmeenergie wira von der bpeicherflüsüig-.eit aufgenommen, welche dadurch eine j-'emperaturerhöliung erfährto Die übertragung uer Wärmeenergie vom Kältemittel auf die bpeicherflüssigkeit erfolgt durch die Wände der u-aszelle und über die v/and.der Flüssig^-eitszuführungsleitungo Die Fließricbtung der idpeicherflüssig^eit ο beim Fiü.len aes Behc'.loers durch aie kjufülirungsleituiig 5 zeigt der Pfeil 7 ano Bei Behälter— entleerung wird diese Leitung gegeiisimiig durchströmt» Bei geringfügiger Vermin"o:'-ig des Druckeώ verc.ampft das flüssige Kältemittel und verdrängt die äpeicherflüssirkeit aus dem Ke-.sei, .uie zur Verdampfung des lvaltenittels erforderliche yärrneenergie wird der upeicherfilisGigkeit entzogen, v/elche dabei eine 'xemperaturerniedrigung erfäj.irtoκ3 chut ζ an 3prüclie:1„ Flüssigkeitsenergiespeicher, i*i.isbesondere zur Jpeieherung von Druckv/asser, aadurch gekennzeichnet, aali der i'lüsüigkeitsdruck im Druckkessel durch den Dampfdruck eines Kältemittels erzeugt wird, wobei als iänorgietrager dieses Kältemittel und die gespeicherte Flüssigkeit dienen und deren Wärmeinhalt ausgenutzt wird.Za Flüssigkeitsenergiespeicher nach Anspruch 1, aadurch gekennzeieh? net, daß aas Kältemittel getrennt von der gespeicherten Flüssigkeit in einer flexiblen G-aszelle (2) untergebracht ist.3e Flüssigkeitsenergiespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daii ein i'eil des Wärmeaustausches zwischen der gespeicherten Flüssigkeit und dem Kältemittel über die in den Druckkessel eingebaute Flüssigkeitszufüiiruiigsleitung vor sich gexit ο^^ BAD ORiQlNAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD6304159 | 1959-08-20 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1459546A1 true DE1459546A1 (de) | 1969-02-13 |
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ID=5477404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19621459546 Pending DE1459546A1 (de) | 1959-08-20 | 1962-07-26 | Fluessigkeitsenergiespeicher,insbesondere zur Speicherung von Druckwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1459546A1 (de) |
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1962
- 1962-07-26 DE DE19621459546 patent/DE1459546A1/de active Pending
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