DE1459459A1 - Zerkleinerer fuer Schlachtabfaelle und sonstige in Abwaessern enthaltene Schwimmstoffe - Google Patents

Description

• Zerkleinerer für Schlachtabi älle und sonstige in Abwässern enthaltene Schwimmstoffe. Die Erfindung betrifft einen in einem geschlossenen Rohrleitungssystem eingebauten Zerkleirierer für Schlachtabfälle und sonstige in Abwässern enthaltene Schwimmstoffe, die nach der Zerkleinerung im Abwasserkanal abgeschwemmt werden.
• Das Gehäuse der Vorrichtung besteht aus zwei Teilen, dem Oberteil mit Antrieb und Zerkleinerungsvorrichtung, und dem im Rohrleitungssystem angeflanschten Unterteil. ,Das Oberteil ist auf dem Unterteil auf schwenkbar befestigt, daher kann das Unterteil bei Wartungsarbeiten stets im Leitungssystem verbleiben. Bei dieser Vorrichtung arbeitet ein Zerkleinerungselement mit scharfen Messerschneiden gegen einen besonders ausgebildeten Stabrostkorb.
• Es sind als Rechengutzerkleinerer bezeichnete Vorrichtungen bekannt, bei denen frei schwingende Hämmer gegen einen Korb aus Roststäben arbeiten, bei denen die Fliehkraft der schwingenden Hämmer gegebenenfalls durch Federkraft unterstützt wird. Wenn es sich jedoch darum handelt, weiche und* zähe Stoffe, die sich in Schlachtabfällen befinden - wie s.ii._.Daxme - fein zu zerkleinern, um sie im Kanalsystem abzusahvommen, so genügt die Arbeit der fliegenden Hämmer Q@; .den Korb aus koststäben nicht. Auch wenn der Anpressdruck der Hämmer noch so gross ist, neigen Därme u.ä. Abfälle mit schleimiger und schmieriger Oberfläche dazu, sich zwischen Hämmer und Roststäbe zu quetschen oder sich gar um die Hämmer oder deren Nabe zu wickeln und in nicht zerkleinertem Zustand als lange Stücke durch die Roststäbe zu rutschen. Dies führt zu Ablagerungen, Verstopfungen und sonstigen Unannehmlichkeiten im xanal- und rlärsystem. Ausserdem steigt der Leistungsbedarf der Vorrichtung durch die Reibung der Hämmer an den Roststäben in unwirtschaftlichem Verhältnis zur geleisteten Arbeit.
• Mit der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellenden Vorrichtung können derartige Schlachtabfälle einwandfrei zerkleinert werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die einzelnen Stäbe zur Grundfläche des Rostkorbes schräg angeordnet sind und Schneidmesser so dagegen arbeiten, dass zwischen den Schneidmessern und den lanten der schräggestellten Roststäbe ein scherenartiger Schnitt entsteht.
• Es hat sich gezeigt, dass gerade durch diesen scherenartigen Schnitt schmierige, schleimige und auch sonstige weiche, faserige Stoffe einwandfrei zerkleinert werden,'weil die Messer immer nur einen Teil der schrägen Rostspalte frei geben. Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, haben die Messer eine so hohe-Schnittgeschwindigkeit, dass die angeführten Stoffe nicht die Möglichkeit haben, unzerkleinert ' durch die noch freien Teile der Rostschlitze zu gelangen. Der Ablauf des Zerkleinerung-svorgangeg wird durch diese Arbeitsreise ganz wesentlich verkürzt und leistungsfähiger gestaltet.
• Die Messer sind achsparallel an den Stirnflächen schaufelförmiger Flügel angeordnet, die mit der Nabenscheibe den Rotor bilden. Diese Flügel verjüngen sich entgegen der Drehrichtung. Der Freiwinkel der Messerschneide wird fort-gesetzt an der äusseren Flanke der Rotorflügel, wodurch sich hinter der Messerschneide ein zwischen feststehendem Rostkorb und Rotorflügel gleichmässig erweiternder Spalt ergibt: Zwischen Rotorf lügel und Rostkorb werden daher Reibungsverluste vermieden. Durch die Formgebung der Rotor-flügel und deren Messerauflage wird eine den Gefälleverlust ausgleichende Pumpvirkung erzielt. Sich etwa in dem Zerkleiner=gsgut befindende Fremdkörper metallischer Art oder mineralischen Ursprungs setzen sich infolge ihrer Schwere in dem als Fremdgutsammelraum bzw. Sandfang ausgebildeten Gehäuseunterteil ab. Um in gewissen Zeitabständen diese Fremdkörper entfernen zu können, ist in diesem Sammelraum ein korbartiger Einsatz angeordnet, der nach Öffnen des abklappbaren Gehäusedeckels, an dem Antriebsmotor, Rotor und Rostkorb befestigt sind, zur Entfernung dieser Fremdkörper herausgenommen werden kann.
• Ist die Vorrichtung in Betrieb und das zuleitungssystem ge-. füllt, steht die Vorrichtung unter einem davon abhängigen Druck. Damit vermieden wird, dass infolge dieses Druckes feine Abfälle durch den Spalt zwischen Rotor, Stabrost und Maschinendeckel gelange., ist die entsprechende Lau££lüche der Nabenscheibe mit einem Gewinde versehen, das der von. unten nach oben verlaufenden Strömungsrichtung entgegen- wirkt.
• Die Innenwandung des Gehäuses ist spixL£.örmig ausgebildet, damit der in Bewegungsrichtung.des Rotors aus dem Rostkorb austretende Strom zerkleinerten Gutes hinter'diesem der Zunahme des Volumens entsprechend mit.möglichst geringer Widerstand abfliesst. Um die mit zerkleinertem Mahlgut durchsetzte Flüssigkeit in die zuvor geschilderte Strömuhg zu zwingen, ist auslaufseitig im engsten Teil des Opiral-. gehäuses ein Staukörper angeordnet, der die Bildung einer Blindströmung verhindert. -In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Vertikalschnitt dargestellt.
• Figur 2 zeigt in Drauf sickt einen nach der Linie A - A angelegten Horizontalschnitt durch die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung.
• Das Gehäuseunterteil i ist an seiner tiefsten Stelle fit einem Fremdkörperabsetzraum 2, in welchem sich der herausnehmbare Behälter 3 befindet, ausgestattet. Auslaufseitig ist an derEngsten Stelle des spiralförmigen Gehäuseinnenraumes der Staukörper 4 angeordnet. Indem auf schwenk- baren Gehäuseoberteil 5 ist die Antriebswelle 6 gelagert. Das untere Ende der Welle 6 trägt die Rotornabenscheibe 79 deren LauHlächet 8 mit einem Dichtgewinde 9 ausgestattet ist. Auf der Nabenscheibe 7 sind die Flügel 10 befestigt, deren Stirnseiten mit Messer 11 ausges-Eättet sind. Die Messer arbeiten-gegen den Rostkorb 12, der aus zu seiner Grundfläche schräggestellten Stäben 13 besteht.

Claims (1)

1. Patentanspruch-Zerkleinerer für Schlachtabfälle und sonstige in Abwässern enthaltene Schwimmstoffe mit in einem Abwasserkanal eingeflanschtem Gehäuseunterteil, das in seiner tiefsten Stelle mit einem Absetzraum für Fremdkörper ausgestattet ist, und einem aufklappbaren Oberteil, an welchem Antrieb und Zerkleinerungselemente befestigt sind, gekennzeichnet durch Kombination folgender Merkmales a) spiralförmige Ausbildung das Gehäuseunterteils (1) b) einen auslaufseitig an der engsten Stelle der Spirale angeordneten Staukörper (4) c) einen herausnehmbaren Behälter (3) im an sich bekannten Absetzraum für Fremdkörper (2) d) ein in der Rotoriaaffläche (8) entgegen'der Drehrichtung steigendes Dichtgewinde (9) e) schaufelförmige auf der Rotornabenscheibe (7) angeordnete, sich entgegen der Drehrichtung in* ihrer Höhe verjüngende Flügel (1Ej, an deren Stirnseite Messer (11) befestigt sind, deren Freiwinkel sich an den Aussen flanken der Flügel (10) fortsetzt . f) einen Rostkorb (12) mit zu seiner Grundf lKche schrXggestellten Stäben (13).