DE145926C - - Google Patents

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DE145926C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/26Refining solutions containing zinc values, e.g. obtained by leaching zinc ores
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Zinksulfid aus Zinkerzen, Karbonaten, Sulfaten, Phosphaten, Arseniaten, Silikaten usw. und insbesondere aus dem edlen Galmei (Smithsonit Zn C O3) und dem Kieselgalmei
(Calamin Zn2 Si O4 + K2O).
Bekanntlich sind die Zinkoxydsalze in Ammoniak und seinen Verbindungen löslich, wie auch bekannt ist, daß die Lösungen der Zinksalze in Gegenwart einer in Wasser löslichen Schwefelverbindung einen Niederschlag von festem wasserhaltigem Zinksulfid ergeben.
(Unter anderen Anwendungen hat das wasserhaltige Zinksulfid von außergewöhnlich weißer Farbe in der Malerei eine Deckkraft, die um 25 Prozent größer ist als diejenige des Bleiweißes.)
Zur Erläuterung der Erfindung soll das Verfahren beispielsweise für die Behandlung des edlen Galmeis beschrieben werden.
Das Zinkerz wird zunächst zu Körnern zerkleinert, so daß ein schnelles Herantreten an und ein inniges Eindringen des Ammoniaks in dieselben stattfinden kann.
Die geeignete Stärke des Kornes hängt natürlich ganz von der Beschaffenheit des Erzes sowie von der mehr oder weniger großen Porosität der Gangart ab.
Das zerkleinerte Erz wird dann mit flüssigem Ammoniak (am besten im geschlossenen Gefäß, um Verluste zu vermeiden) durch Einweichen, durch ununterbrochenes Auslaugen oder durch ein methodisches Auslaugen mit oder ohne Aufrühren der Masse behandelt. Hierbei erhält man eine wässerige Ammoniaklösung, die das Zink enthält, und eine sand- oder schlammartige Masse, welche aus den nicht in Lösung übergegangenen Teilen des Erzes besteht. Beide Teile werden dann durch Abklären oder Filtrieren, am besten in einem geschlossenen Gefäß, getrennt. Der feste Teil wird ausgewaschen, um das in demselben verbliebene Ammoniak und die so zurückgehaltenen löslichen Salze auszuwaschen, und ihn vollständig von anderen Körpern zu befreien, so daß nur die wirklich unlösliche Masse zurückbleibt.
Der flüssige Teil, dem die Lösung einer löslichen Schwefelverbindung (insbesondere des Schwefelnatriums) zugesetzt wird, gibt einen Niederschlag von unlöslichem wasserhaltigem Zinksulfid und Natriumkarbonat in Lösung (es kann jedwede andere lösliche Schwefelverbindung zur Anwendung gelangen, vorausgesetzt, daß sie durch doppelte Zersetzung kein anderes unlösliches Salz als Schwefelzink ergibt).
Durch Filtrieren oder Abklären trennt man das Schwefelzink von der Ammoniakflüssigkeit ab. Diese ergibt durch Destillation das für einen weiteren Vorgang nötige Ammoniak und Natriumkarbonat, das getrocknet und dann in einem Ofen mit Schwefel weiter behandelt wird, um Schwefelnatrium wiederzugewinnen.
Bei dem beschriebenen Verfahren werden also das Ammoniak und das Schwefelnatrium immer wieder verwendet, so daß, abgesehen von der durch im Betrieb unvermeidliche Verluste bedingten Ergänzung dieser Stoffe,
nur Brennstoff und Schwefel gebraucht werden, um das Natriumsulfid zu regenerieren und das Ammoniak abzudestillieren.
Das Verfahren läßt sich auch unter Zuhülfenähme einer vorherigen Behandlung für die unlöslichen Erze verwenden.
Das Ausfällen des Zinks als Lösungen mittels Schwefelnatrium aus Zinksulfid sowie die Regenerierung des Fällmittels ist an sich nicht neu; vergl. die deutsche Patentschrift 104109, Kl. 40. Dort handelt es .sich aber um die Verarbeitung von Laugen, die neben Zink Eisen als Oxydul sowie Kobalt und Nickel in saurer oder schwefelsaurer Lösung enthalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Gewinnung von Zinksulfid aus Zinkerzen bei ihrer Auslaugung mittels Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß die zinkhaltige ammoniakalische Lauge mit Natriumsulfid oder einer anderen geeigneten löslichen Schwefelverbindung versetzt und das Zink in Form von Zinksulfid ausgeschieden wird, während das in Lösung befindliche Karbonat, z. B. Natriumkarbonat, durch Behandeln mit Schwefel in die entsprechende Schwefelverbindung, z. B. Natriumsulfid, zurückverwandelt wird, die von neuem als Fällmittel verwendet werden kann.
DENDAT145926D Expired DE145926C (de)

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