DE1459153A1

DE1459153A1 - Schwingtuer

Info

Publication number: DE1459153A1
Application number: DE19631459153
Authority: DE
Inventors: Wiehl Dipl-Ing Alfred
Original assignee: INST TECH FORSCHUNG und ENTWIC
Current assignee: INST TECH FORSCHUNG und ENTWIC
Priority date: 1962-09-26
Filing date: 1963-09-20
Publication date: 1969-04-10
Also published as: AT240703B

Description

Helmut sch^eter

Γ9. Sept. .1963

Institut für technische Forschung und 1459153 Entwicklung Dipl.-Ing. Sagl & Oo. Kommanditgesellschaft in Wien

Schwingtür

Die Erfindung betrifft eine Schwingtür, insbesondere für Fahrzeuge.

Is sind Türen bekannt, bei welchen Flügel an parallelogrammartig angeordneten Benkern aufgehängt sind. Bei einer Parallelogrammführung der Flügel beschreibt jeder Punkt des Flügels eine Kreisbahn. Bei nach außen öffnenden Türflügeln wird angestrebt, daß der Flügel aus dem Türrahmen in seiner Gesamtheit oder wenigstens mit seinen an den Türrahmen grenzenden Teilen nahezu senkrecht aus dem Türrahmen heraustritt. Anschließend soll der Türflügel sich nur so weit von der Außenhaut des Wagens entfernen, daß ausreichender Platz zur seitlichen Bewegung des Türflügels verbleibt. Bei einer Parallelogrammanordnung kann nur jeweils eine dieser beiden Erfordernisse ungefähr erfüllt werden. Läßt man die Flügel senkrecht oder nahezu senkrecht aus dem Türrahmen austreten, so wird dann die Tür im Zuge einer Öffnungsbewegung weit von der Außenhaut des Wagens entfernt'

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und erst gegen Schluß der Bewegung wieder der Wagenwand genähert·

Wird umgekehrt Rücksicht auf eine Bewegung der türflügel genommen, welche nur wenig über die Waggonwand heraustreten sollen, ist ein schleifendes Austreten des Flügels aus dem Türrahmen selbst unvermeidlich. Soweit es sich um im Inneren des Wagens angeordnete Lenker handelt, ist die Länge der Lenker und die Lage der Drehpunkte der Lenker weitgehend durch die Erfordernisse der Inneneinrichtung des Omnibusses und durch die Bedingung, daß die Bewegungsfreiheit der Fahrgäste sowohl durch den ruhenden Mechanismus wie auch durch die Bewegung des Meäanismus nicht beschränkt werden soll, gegeben. Die Er-findung stellt sich die Aufgabe, die übliche Lenkeranordnung durch eine andere Türlenkungskinematik zu ersetzen, welche die vorhin beschriebenen Nachteile vermeidet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Steuenqg der Bewegung des Schwingflügels eine Doppelkurbel vorgesehen ist.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 gibt eine Gesamtübersicht. Die Figuren 2 und 3 lassen in einander zugeordneten Rissen die erfindungsgemäße Türe im Aufriß und Kreuzriß erkennen. Figuren 4 und 5 zeigen die Kinematik beim öffnen und Schließen der Türflügel. Fig. 6 veranschaulicht ein konstruktives Detail.

Wie man aus Fig. 1 erkennt, sind zur Steuerung der Bewegung der Schwingflügel 1 Doppelkurbeln 2, 3 vorgesehen. Die Kurbel 2 kann sich um den Kugelkopf 8 verschwenken und die Kurbel 3, die fest mit der rohrförmig ausgebildeten Achse 5 verbunden ist, um die Mitellinie dieser Achse 5. Die Elemente 5 und 8 stellen also für die Doppelkurbel Fixpunkte dar. Die Kurbel 2 (Fig. 6) ist mit ei-

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nem Fortsatz 4 bei 17 gelenkig verbunden. Der Fortsatz 4 ist bei 6 am Flügel 1 angslenkt und bei 20 mit der Kurbel 3 gelenkig verbunden. Die feile 4 und 21 bilden einen starren Winkelhebel. Die Flügel 1 werden durch einen pneumatischen Zylinder 11 betätigt, und zwar über die Steuerelemente 12, 13, 14 und 15» wobei die letzteren Elemente 15 bei 16 mit den Kurbeln 3 in Verbindung stehen* fernerhin wird die Sür bei ihrer Bewegung durch einen lenker 9 geführt, der bei 18 mit Bezug zum Fahrzeug fest angeordnet ist und bei 19 am Flügel 1 liegt.

Aus den Figuren 2 und 3 ist nach den obenstehenden Erklärungen die Konstruktion in einem etwas größeren Maßstab von selbst verständlich. Diese Figuren 2 und 3 sind konstruktiver gehalten. Man sieht, daß der pneumatische Zylinder 11 unter der Einstiegstufe liegt und daß an den Flügeln 1 oben und unten Je eine Doppelkurbel 2, 3 vorgesehen ist.

Fig· 4 veranschaulicht die geschlossene Stellung eines Flügels 1. Beim Öffnen werden die beiden Doppelkurbeln 2 und 3 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, sodaß dann, in der Offenstellung, eine Lage der verschiedenen Konstruktionselemente nach Fig. 5 gegeben ist. Der Anlenkpunkt 6 und somit auch der Flügel 1 bewegen sich dabei auf der gestrichelten Kurve 10. Wie man sieht, tritt zu Beginn der Öffnungsbewegung der Flügel 1 nahezu senkrecht aus dem TürK@hmen aus. Dann vollführt er eine ellipsenähnliche Bewegung, um endlich nahezu parallel zur Außenwandung des Fahrzeuges, in die O$fenstellung verlegt zu werden. Die diesbezüglichen Vorteile liegen auf der Hand, siehe dazu auch die Beschreibungseinlei;fcung. Dabei ist noch zu beachten, daß in keiner Phase der ge- ...,. samtfη Öffnungsbewegung die Flügel einen nennenswert g-ößeren Ab- _; stand von der Außenwandung des Fahrzeuges haben als dies in der offenen Endlage der Fäll· ist. .909815/0057

Claims

Patentansprüche:

ί 1.jSehwingtür, insbesondere für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Bewegung des Schwingflügels (1) eine Doppelkurbel (2, 3) vorgesehen ist.
2. Schwingtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d daß der Flügel (1) an seinem oberen und an seinem unteren Ende Je von einer Doppelkurbel (2, 3) getragen ist (Fig. 1, 2).
3. Schwingtür n^ch den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einander entsprechende Kurbeln (3) der oberen und unteren Doppelkurbel durch eine drehbar gelagerte Achse (5) miteinander fest -verbunden sind.
4. Schwingtür nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1) durch eine vorzugsweise als Winkelhebel (4,21) ausgebildete Koppel der Doppelkurbel (2, 3) geführt is1
5. Schwingtür nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1) an dem einen Endpunkt (6) des Winkelhebels (4, 21) angeordnet ist, wohingegen das andere E&de dieses Winkelhebels mit der Kurbel (2) gelenkig verbunden ist (bei 17).
6. Schwingtür nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Ende der beiden Kurbeln (2, 3) an einem mit dem Wagen fest verbundenen Tragelement (rohrförmige Achse 5, Kugelkopf 8) angeordnet ist.
7. jchwingtür nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenr zeichnet, daß zur Führung des Flügels neben der Doppelkurbel (2,3) ein Lenker (9) vorgesehen ist, vorzugsweise in Form eines geraden Stabes.
8. Schwingtür nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine derartige Dimensionierung der Doppelkurbelanordnung, daß zu Beginn der Öffnungsbewegung die Flügel (1) nahezu senkrecht aus dem Türrahmen austreten, dann eine ellipsenähnliche Bewegung ausführen, um endlich nahezu parallel zur Außenwandung des Fahrzeuges in die Offenste.-lung verschoben zu werden(Fig.4, gestr.Kurve 10).
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