DE1459122C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lager für nacheinander um zwei getrennte Achsen bis zu 180°
schwingbare Flügel von Fenster, Türen od. dgl., bestehend aus je einer am feststehenden Rahmen und
am Flügel angebrachten Lagerhälfte und einem drehbar um die erste Achse an der feststehenden Lagerhälfte
gelagerten und die an der flügelseitigen Lagerhälfte
befestigte zweite Achse tragenden Zwischenglied, bei dem Steuerungsmittel vorgesehen sind, die
bei der Öffnungsbewegung des Flügels nur ein Schwingen um die erste Achse und nach einem bestimmten
Schwenkwinkel nur eine Bewegung um die zweite Achse gestatten.
Es ist bereits eine Steuerung bei einem Lager dieser
Art bekannt, die die gewünschte Reihenfolge der Schwenkbewegung um die beiden Achsen bewirkt.
Grundsätzlich aber dient diese Steuerung dabei der Schwenkbewegung um die erste Achse und erfaßt
die Schwenkung der zweiten Achse nur in einem Teilbereich. Ein mit der Flügellagerhälfte verbundenes
Sperrorgan in Form eines Zapfens durchdringt das Zwischenglied und wird in einer an sich an der
feststehenden Lagerhälfte befindlichen gekrümmten Führungsbahn geführt. Bei Erreichung eines bestimmten
Schwenkwinkels um die erste Achse wird der Zapfen von dem Zwischenglied freigegeben und kann
sich, bei der weiteren Schwenkung um die zweite Achse, im verbleibenden Teilbereich der gekrümmten
Führungsbahn bewegen und austreten. Bei ausgetretenem Zapfen aus der Führungsbahn besteht keine
Sicherung mehr für die erste Achse, um die nunmehr das Zwischenglied schwingen kann, was sich als nachteilig
erweist.
Auch Steuerungen, die zuerst eine Drehung um die erste Achse und danach um die zweite Achse bewirken,
sind bei Lagern der eingangs genannten Art bekannt. Im ersten Drehbereich wird bei einer bekannten
Konstruktion ebenfalls ein Zapfen verwendet, der an der Flügellagerhälfte befestigt in einer Bogenrippe
der feststehenden Lagerhälfte gleitet. Zur Steuerung des Bewegungsablaufes um die zweite Achse ist beispielsweise
der Zapfen dieser Achse mit' Abflachungen versehen, die hinter Anschlägen der feststehenden
Lagerhälfte für die Dauer der Schwenkbewegung im zweiten Drehbereich verriegelbar sind. Damit ist gewährleistet,
das sich das Zwischenglied in diesem Drehbereich nicht um die erste Achse drehen kann.
Diese Steuerung für die Dauer der Schwenkbewegung um die zweite Achse ist aber nur dann anwendbar,
wenn sich die zweite Achse innerhalb der feststehenden Lagerhälfte bewegt. Bei Lagern mit nur geringfügig
über die Fensterebene hinausragender Lagerhälfte sind die Voraussetzungen aber nicht mehr gegeben.
Bei einer anderen Lagergattung ist es bekannt, eine Steuerung mittels in der feststehenden Lagerhälfte
vorgesehener Führungsbahnen zu bewirken, die ebenfalls um die erste Achse und dann um die zweite
Achse gekrümmt sind. Jedoch dient hierbei als Sperrorgan ein an der Flügellagerhälfte angeordneter Vorsprung,
welcher infolge des dosenartigen Zwischengliedes dieses ohne nennenswerte Schwächung durchgreift.
Diese Ausführung bedingt einmal eine relativ große Bauart, und zum anderen ist der Auslauf der
Führungsbahn vom Rauminneren sichtbar, was sich als unschön erweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Lager der eingangs genannten Art eine vollständige
Steuerung beim Schwingen des Flügels um ». die zweite Achse zu schaffen, die einfach in ihrem
Aufbau ist und eine möglichst schmale Ausbildung des Lagers gestattet. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die zweite Achse ein exzentrisch angeordnetes, gegen die feststehende Lagerhälfte gerichtetes
Sperrorgan aufweist, das ständig in eine an der feststehenden Lagerhälfte vorgesehene Führungsbahn
eingreift, die aus einem um die erste Achse
ίο kreisbogenförmig gekrümmten Teil und einem um die
ausgeschwenkte zweite Achse kreisbogenförmig gekrümmten Teil besteht.
Hieraus ergibt sich unter anderem der Vorteil, daß die kreisbogenförmig gekrümmten Teile der Führungsbahn
derart innerhalb des Bereiches der feststehenden Lagerhälfte verlaufend ausgebildet sein können,
daß weder das Sperrorgan noch die kreisbogenförmig gekrümmten Teile die nach dem Rauminneren
zu weisende Abdeckung des Lagers durchbrechen.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Führungsbahn besteht gemäß der Erfindung darin, daß
die Führungsbahn symmetrisch zu der Verbindungslinie zwischen der ersten Achse und der ausgeschwenkten
zweiten Achse angeordnet ist und daß die beiden Teile der Führungsbahn an den Schnittpunkten
ineinander übergehen. .
Die Erfindung ist letztlich nicht nur als Steuerung während der Schwenkbewegung um die zweite Achse
anwendbar, sondern sie kann gleichzeitig auch als Steuerung während der Schwenkbewegung um die
erste Achse dienen. So beispielsweise dann, wenn an der feststehenden Lagerhälfte eine gegen das Zwischenglied
vorstehende Rippe oder Nase angeordnet wird, an welcher das Sperrorgan in der Verschlußstellung
anliegt und zusammen mit dem ersten kreisbogenförmigen Teil eine Verschwenkung um die
zweite Achse während der Verschwenkung um die erste Achse verhindert.
Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lagers mit feststehender
Lagerhälfte und Zwischenglied sowie dem Zwischenglied und der Flügelhälfte strichpunktiert in
Offenstellung, .
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A nach
Fig. 1, jedoch mit aufgesetzter Flügellagerhälfte.
An einem in der Zeichnung nicht dargestellten Fensterrahmen ist eine feststehende Lagerhälfte 1 mittels
Schrauben befestigt. Diese feststehende Lagerhälfte 1 dient mit einer ersten Achse 3 einem Zwischenglied 2
zur Lagerung. Das Zwischenglied 2 seinerseits trägt eine weitere Lagerstelle, die als zweite Achse 4 die
Lagerung der Flügellagerhälfte 10 übernimmt. Flügel-
lagerhälfte 10 und Zwischenglied 2 sind miteinander kraftschlüssig kuppelbar.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist ander zweiten Achse4
auf der der feststehenden Lagerhälfte 1 zugekehrten Seite eine Lasche 5 undrehbar befestigt. In einem Abstand
von der zweiten Achse 4 ist die Lasche 5 mit einem Zapfen 6 öd. dgl. versehen, der in eine in der
feststehenden Lagerhälfte 1 eingearbeiteten Führungsbahn 7 eingreift. Diese Führungsbahn 7 besteht aus
zwei Teilbahnen, die sich, wie F i g. 1 zeigt, einander
6S gegenüberliegen. Der kreisbogenförmig gekrümmte
Teil 8 der Führungsbahn 7 verläuft um die erste Achse 3, während der kreisbogenförmig gekrümmte
Teil 9 einen Bogen um die zweite Achse 4, in deren
um die erste Achse 3 verlagerter Stellung beschreibt.
Die Führungsbahn 7 ist symmetrisch zu der Verbindungslinie x-x zwischen der ersten Achse 3 und der
ausgeschwenkten zweiten Achse 4 angeordnet.
Die Wirkungsweise bzw. der Bewegungsablauf des Lagers nach der Erfindung ist folgender:
Im geschlossenen Zustand eines Fensters mit einem Lager nach der Erfindung nehmen zunächst sämtliche
Teile eine Stellung, wie sie in F i g. 1 ersichtlich ist, ein. Eine bekannte, nicht dargestellte Steuereinrichtung
sorgt dafür, daß beim Öffnen des Flügels sich zuerst das Zwischenglied 2 mit der kraftschlüssig gekuppelten
Flügellagerhälfte 10 gemeinsam um die erste Achse 3 verschwenkt. Dabei führt sich der
Zapfen 6 im kreisbogenförmig gekrümmten Teil 8 der Führungsbahn 7, bis das Zwischenglied 2 an einen
Anschlag der feststehenden Lagerhälfte 1 gelangt und die nach F i g. 1 strichpunktiert gezeichnete Lage einnimmt.
Die weitere Drehung des Flügels erfolgt nunmehr durch die Flügellagerhälfte 10 um die zweite
Achse 4, wobei das Zwischenglied 2 in der strichpunktierten Lage nach Fig. 1 verbleibt. Bei dieser
Drehung schwenkt der Zapfen 6 im kreisbogenförmig gekrümmten Teil 9 um die zweite Achse 4. Der
Zapfen 6 verhindert dabei, daß das Zwischenglied 2 sich während dieses Bewegungsabschnittes um die
erste Achse 3 bewegt und zu Beschädigung führen kann.
Die vorstehend als Steuerung für die Drehbewegung um die zweite Achse 4 beschriebene Einrichtung
kann jedoch auch gleichzeitig und mit Vorteil zur Steuerung für die erste Achse 3 benutzt werden. Zu
diesem Zweck ist im Ausführungsbeispiel seitlich von der Lasche 5 an der feststehenden Lagerhälfte 1 eine
gegen das Zwischenglied 2 vorstehende Rippe 11 oder Nase angebracht, welche eine Verschwenkung der
Lasche 5 um die zweite Achse 4 so lange verhindert, bis sich der Zapfen 6 in Höhe des inselartigen Steges
12 befindet.
Auch können die erste Achse 3 und die zweite Achse 4 des Lagers mit Bremseinrichtungen versehen
sein. Wenn die zweite Achse 4 z. B. konstruktiv kleiner gehalten oder auf eine starke Bremsvorrichtung
verzichtet wird, kann die Führungsbahn auch durch feste, auf der feststehenden Lagerhälfte aufgesetzte
Anschläge gebildet werden.
Claims (6)
1. Lager für nacheinander um zwei getrennte Achsen bis zu 180° schwingbare Flügel von
Fenstern, Türen od. dgl., bestehend aus je einer am feststehenden Rahmen und am Flügel angebrachten
Lagerhälfte und einem drehbar um die erste Achse an der feststehenden Lagerhälfte
gelagerten und die an der flügelseitigen Lagerhälfte befestigte zweite Achse tragenden Zwischenglied,
bei dem Steuerungsmittel vorgesehen sind, die bei der Öffnungsbewegung des Flügels
nur ein Schwingen um die erste Achse und nach einem bestimmten Schwenkwinkel nur eine Bewegung
um die zweite Achse gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Achse (4) ein exzentrisch angeordnetes, gegen die feststehende Lagerhälfte (1) gerichtetes Sperrorgan
aufweist, das ständig in eine an der feststehenden Lagerhälfte (1) vorgesehene Führungsbahn
(7) eingreift, die aus einem um die erste Achse (3) kreisbogenförmig gekrümmten Teil (8)
und einem um die ausgeschwenkte zweite Achse (4) kreisbogenförmig gekrümmten Teil (9) besteht.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan aus einem Zapfen
(6) besteht, der an einer an der zweiten Achse (4) befestigten Lasche (5) angeordnet ist.
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (5) zwischen der feststehenden
Lagerhälfte (1) und dem Zwischenglied (2) in einer Ausnehmung des Zwischengliedes
(2) angeordnet ist.
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn
(7) aus einer in der feststehenden Lagerhälfte (1) eingelassenen Nut besteht.
5. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn
(7) symmetrisch zu der Verbindungslinie (x-x') zwischen der ersten Achse (3) und der ausgeschwenkten
zweiten Achse (4) angeordnet ist und daß die beiden Teile (8,9) der Führungsbahn
(7) an den Schnittpunkten ineinander übergehen.
6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der feststehenden
Lagerhälfte (1) eine gegen das Zwischenglied (2) vorstehende Rippe (11) oder Nase angeordnet
ist, an welcher die Lasche (5) in der Schließstellung anliegt und die zusammen mit dem
ersten Teil (8) der Führungsbahn (7) ein Schwingen um die zweite Achse (4) während des
Schwingens des Flügels um die erste Achse (3) verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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